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Dexamethason, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Glucocorticoide (Nebennierenrindenhormone).
Es ist ein synthetisches Glucocorticoid mit Wirkung auf den Stoffwechsel, den Elektrolythaushalt und auf Gewebefunktionen.
Dexamethason wird üblicherweise in Salzform als Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium angwendet.
Dexamethason zum Einnehmen ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.
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Welche Wirkstärken und Darreichungsformen gibt es?
Dexamethason zum Einnehmen gibt es üblicherweise als
- Tabletten enthaltend 0,5 mg, 1,5 mg, 2 mg, 4 mg oder 8 mg Dexamethason,
- Lösung zum Einnehmen enthaltend 0,4 mg Dexamethason in 1 ml (2 mg/5 ml bzw. entspr. 1 großer Messlöffel).
Ihr Arzt legt fest, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.
1.3 Dexamethason wird angewendet bei einer Reihe von Erkrankungen, die auf eine Behandlung mit Glucocorticoiden ansprechen, z.B.
- Hirnschwellung, z.B. infolge eines Hirntumors, einer Operation oder einer Eiteransammlung im Gehirn (Hirnabszess)
- schwerer, akuter Asthmaanfall
- verengende Kehlkopfentzündung (Pseudokrupp) bei Kindern ab einem Alter von 1 Monat
- schwere, akute entzündliche Hautkrankheiten, z.B. bestimmte Formen blasenbildender Hautkrankheiten (Pemphigus vulgaris), entzündliche Rötungen der Haut am gesamten Körper (Erythrodermie), akute Ekzeme
- entzündliche Erkrankungen des Bindegewebes und des Bewegungsapparates, z.B. rheumatische Erkrankungen, die innere Organe betreffen können (systemischer Lupus erythematodes), aktive Phasen von bestimmten Gefäßentzündungen (z.B. Panarteriitis nodosa), aktive rheumatische Entzündungen der Gelenke mit schwerer Verlaufsform (rheumatoide Arthritis, z.B. Formen, die schnell zu Gelenkzerstörung führen, oder wenn Gewebe außerhalb von Gelenken betroffen ist), bestimmte Gelenkentzündungen im Kindes- und Jugendalter (juvenile idiopathische Arthritis) und rheumatisches Fieber mit Herzentzündung
- schwere Infektionskrankheiten mit vergiftungsähnlichen Zuständen (z.B. bei Tuberkulose, Typhus; nur in Verbindung mit einer geeigneten antibiotischen Behandlung)
- zur unterstützenden Behandlung bei bösartigen Tumoren
- zur Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen während einer Chemotherapie