Trinken ist ein altes Streitthema in der Heilkunde.
Es gibt Vieltrinker und Durstkünstler. Wer Durst hat, soll trinken bis sein Durst gestillt ist.
Darüber hinaus kann man mal schauen, wie es bekommt. Die Betrachtungsweise die ich pflege ist: Was, wann, wie viel, warum. Diese 4 Ws haben mir nach einer Odysse durch viele medizinischen Vorschläge hindurch geholfen.
Der Körper ist ein Durchlauferhitzer

der beliefert und entleert, aber auch gereinigt werden muß. Deshalb gibt es auch verschiedene Ansätze über die Flüssigkeitsaufnahme zu diskutieren.
Wenn man den Menschen betrachtet, wie viel er als Baby trinkt und später als Erwachsener, könnte man meinen das Verhältnis stimmt irgendwie nicht.
Es gibt viel zu dicke Babys, deren Mütter den verzweifelten Schrei ihres Kindes fehl deuten. Kleinkinder haben nicht immer Hunger, sondern öfter Durst und wenn dann kalorienreiche Abhilfe geschaffen wird, setzen sie viel zu viel an, weil sie sich nicht entsprechend bewegen dürfen, sie müssen immer innerhalb des Radiuses ihrer Betreuer bleiben, damit nichts passiert.
Größere Kinder, so habe ich es erlebt, können unglaublich viel trinken, aber am Tisch schütteln sie mit dem Kopf, sie haben sich den Hunger mit einem Getränk schon gestillt.
Erwachsene sieht man heute besonders zur Urlaubszeit immerfort mit Flaschen in der Hand unterwegs. Das kommt daher, daß im Lokal die Getränke teuer sind und öffentliche Wasserhähne sind entweder zu ekelig, oder gar nicht vorhanden.
So weit mal die Fakten aus meiner Sicht.
Was ich also gelernt habe ist auch in der neusten Forschung zu Durst und Durststillung bzw. Flüssigkeitsaufnahme wieder entdeckt Die meisten jungen Menschen trinken zu viel Alte zu wenig und so komme ich auf die 3-4 Liter zurück die im Titel dieses threads stehen.
Die Nieren sind "Gewohnheitstiere", wenn sie viel bekommen, passen sie sich an, wenn wenig reinkommt, können sie auch mal damit zurechtkommen. Die Hauptsache ist, daß der Stoffwechsel gut abgewickelt werden kann.
Der Harn hat je nach Aufnahme verschiedene Farben, die man aber heute gar nicht mehr so leicht kontrollieren kann, weil die Ausscheidungen in den WCs sofort verschwinden. Gesunder Harn hat die Farbe von Stroh. Durstharn ist deutlicher dunkelgelb, übertriebene Aufnahme von Flüssigkeit zeigt sich mit einem Harn, der fast so hell ist wie klares Wasser.
Wenn der Mensch zwitzt, braucht er mehr Flüssigkeit. Wenn er nur herumsitzt oder nichts weiter tut als vom Tisch zum Sessel und wieder zurück, braucht er auch wenig zu trinken.
Ein sicheres Zeichen von Flüssigkeitsmangel ist ein verstopfter Darm.
So viel mal bis hier her, es gibt noch viel dazu zu sagen. Ich warte jetzt erst mal ab, was ich dazu lesen kann aus dem Forum.
Liebe Grüße

Rota