Erkrankungen der Schilddrüse

II-1-SD_Werte_Normal.jpg


Diagnostik/Laboruntersuchungen der Schilddrüse

Uta
 
Ich blicke bei den Schilddrüsenwerten nicht immer durch. Wenn ich mir diesen TExt z.B. ansehe, dann bin ich verwirrt:
Was genau ist denn nun der am besten zu messende SD.Wert? Und welches sind die gültigen Normwerte?

Das basale TSH
Der heute übliche "supersensitive TSH-Test" leistet gegenüber früheren Tests eine bis auf das Hundertfache gesteigerte Empfindlichkeit im untersten Bereich. Weshalb ist das Problem überhaupt wichtig?
Der TSH-Normalbereich beim Gesunden liegt zwischen 0,3 bis 4,0 µU/ml. [?? Bei einer Schilddrüsenüberfunktion ist die basale TSH-Konzentration im Serum infolge der erhöhten Schilddrüsenhormonwerte stark erniedrigt bis gar nicht mehr nachweisbar. Ist nun die Trennschärfe zwischen beiden Bereichen besonders hoch, ist auch die diagnostische Treffsicherheit entsprechend gesteigert. Bei einem sehr breiten "Graubereich" ist ein gemessener Wert in diesem Bereich eine flaue Entscheidungshilfe.

TRH-Test: Ergebnisse
Bei der Beurteilung des TRH-Tests unterscheidet man drei Größen:

TSH basal, d.h. TSH vor TRH
TSH nach TRH
D TSH ("delta-TSH"), d. h. die Differenz zwischen beiden Werten
Ein TRH-Test kann "negativ", "positiv" oder "pathologisch (krankhaft) positiv" ausfallen.

"negativer TRH-Test": wenn DTSH < 2,5 µU/ml
"positiver TRH-Test": wenn DTSH > 2,5 und TSH 2 bis 25 µU/ml
"pathologisch positiver TRH-Test": wenn TSH basal > 4,0 µU/ml und/oder wenn "TSH nach TRH" > 25 µU/ml.
Normalbereich:
TSH vor TRH ("TSH basal"): 0,3 - 3,0 µU/ml [??]
TRH - Test: "positiver TRH-Test" (siehe oben)

Die Bedeutung der TSH-Bestimmung und des TRH-Tests
Die Bestimmung des TSH basal und im Rahmen des TRH-Tests geben Auskunft zum funktionellen Aspekt der Schilddrüsendiagnostik, nicht jedoch zum morphologischen (gestaltliche Veränderung der Schilddrüse wie Kropf oder Knoten).
Normale Ergebnisse zeigen also nur eine normale Funktion an. Dennoch kann der betreffende Patient durch einen riesigen Kropf mit Einengung der Luftröhre schlimm schilddrüsenkrank sein.

Ein normaler TSH-Wert oder TRH-Test schließen eine Schilddrüsenüberfunktion mit Sicherheit aus. [??]
Ein negativer TRH-Test, also ein fehlender Anstieg des TSH nach TRH-Gabe, ist allein genommen vieldeutig und bedarf weiterer Abklärung:
Sind gleichzeitig die T3- und T3-Werte erhöht, handelt es sich um eine Hyperthyreose (Die Bezeichnung der in diesem Falle vorliegenden Hyperthyreoseform bedarf zusätzlicher Untersuchungen).
Sind T3 und T4 erniedrigt, kann der negative TRH-Test Ausdruck einer von der Hirnanhangsdrüse ausgehenden Unterfunktion der Schilddrüse sein.
Sind T3 und T4 normal, gibt es eine ganze Palette von Möglichkeiten. Eine wichtige ist die "euthyreote Autonomie". Eine systematische Aufzählung wäre an dieser Stelle wenig sinnvoll. Bei der Besprechung der Krankheiten und ihrer Therapie wird die Konstellation auftauchen.
Ein pathologisch positiver TRH-Test beweist eine latente Unterfunktion (T3 und T4 im Normbereich) bzw. eine manifeste Schilddrüsenunterfunktion (T3 und T4 erniedrigt).
Diagnostik/Laboruntersuchungen der Schilddrüse

Uta
 
Hallo Uta,

das ist schon eine sehr ausführliche Seite über Schilddrüsenparameter.
Ich habe festgestellt, dass leider häufig immer noch veraltete Normwerte verbreitet werden

Der TSH-Normalbereich beim Gesunden liegt zwischen 0,3 bis 4,0 µU/ml.

Dies ist ein Beispiel dafür und könnte dazu beitragen, dass Erkrankungen nicht erkannt werden.

Liebe Grüsse,
Malve
 
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Hier wird er auch falsch angegeben, wobei diese Seite sonst informativ ist. Es wird z.B. angegeben, wodurch der TSH steigen kann bzw. fallen kann. Heparin-Gabe z.B. senkt den TSH; er steigt u.a. durch Carbamazepin (Medikament gegen Epilepsie).

Norm

Kinder bis 1 Lebenswoche 0,27-20 µIU/ml
1 Woche-1 Lebensjahr 0,27-7,0 µIU/ml
1.-17. Lebensjahr 0,27-5,0 µIU/ml
Erwachsene 0,27-4,2 µIU/ml
Laborlexikon: TSH-basal >>Facharztwissen für alle!<<

Wenn ich nach dem TSH basal google, finde ich auf fast allen Seiten den Normwert bis 4/4,5.

Was ist denn nun der jetzige aktuelle Normwert?

Gruss
Uta
 
Prof. Hotze schreibt über die Bedeutung des TSH-Wertes in der Schilddrüsendiagnostik:

Die Bestimmung der Serum-TSH-Konzentration hat in der Schilddrüsendiagnostik einen extrem hohen Stellenwert. Eine normale basale TSH-Konzentration zwischen 0,5 und 2,5 mU/l Serum schließt eine Schilddrüsenfunktionsstörung weitgehend aus.
Allerdings ist es nicht möglich, Frühstadien von Schilddrüsenkrankheiten (thyreoidale Autonomie, latente Hypothyreose) sowie seltene Krankheiten wie die sekundäre Hypothyreose und die Schilddrüsenhormonresistenz auszuschließen, wenn die TSH-Konzentrationen normal sind.
Bei manifester Hyperthyreose ist die TSH-Konzentration supprimiert (<0,1 mU/l), bei manifester Hypothyreose ist die Konzentration dementsprechend erhöht (>2,5mU/l).
Grenzwertig erniedrigte oder leicht erhöhte TSH-Konzentrationen (0,1-0,5 bzw. 2,5-10 mU/l) deuten auf eine latente Funktionsstörung hin. Diese Konstellationen verlangen eine weiterführende Diagnostik.
Die sekundäre Hypothyreose (erniedrigte TSH-Konzentrationen, ausgeprägte Hypothyreose) oder eine sekundäre Hyperthyreose durch TSH-produzierende Hypophysentumoren sind sehr seltene Krankheiten. Eine ebenfalls sehr seltene Ursache für erhöhte TSH- und Schilddrüsenhormonkonzentration ist die Schilddrüsenhormonresistenz. Bei Verdacht auf die letztgenannten Krankheiten sollte ein Schilddrüsenspezialist herangezogen werden.
www.schilddruesenpraxis.de/lex_tsh.shtml

Auch Dr. Rahimi-Laridjani, der eingehend auf dem Gebiet der Schilddrüsenerkrankungen forscht, spricht sich für eine Absenkung des TSH-Normwertes aus:

Schott und Scherbaum erwähnen als oberen Grenzwert für Euthyreose einen TSH-Basal-Wert von 4,5 mIU/L. Spencer (1) setzt die Obergrenze für TSH auf 2,5 und Völzke (2) auf 2,12. Warum ich persönlich einen sogar noch niedrigeren Grenzwert befürworte, habe ich in einer noch unpublizierten Arbeit „Zum klinischen Verlauf der Autoimmun-Thyreoiditis Hashimoto: neue diagnostische Optionen für eine frühzeitige Therapie“ dargelegt, die bei mir angefordert werden kann.
Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen: Früherkennung durch niedrigen Grenzwert" (06.04.2007)

Liebe Grüsse,
Malve
 
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Huhu,

also dazu ganz kurz meine Geschichte:

Ich bin viele Jahre lang mit diversen Beschwerden, die meiner Meinung nach (aber auch z.B. der meines Heilpraktikers nach) typische Schilddrüsenprobleme waren, zu mit der Zeit 3 verschiedenen Hausärzten gelaufen. Da mein TSH aber nie über 4,5 lag sondern max. so zwischen 2,5 und 4,0 meinten diese einstimmig immer das meine SD in Ordnung sei.
Schon damals kam ich nach kurzer Internet-Recherche zu dem Ergebnis das dieser TSH-Wert nicht über 2,5 liegen sollte, ja sogar schon bei 2,0 seien weitere Untersuchungen notwendig.
Als ich dies dann bei den Ärzten ansprach bekam ich dann sowas wie den "Wer-ist-hier-der-Arzt-Blick??" und bei Quellenangabe Internet war dann sowieso alles zuende.:D

Naja nach dann gut 10 Jahren, in denen es mir wirklich nicht gut ging, landete ich dann schliesslich doch bei einem Spezialisten. Zu dieser Zeit lagen auch alle meine SD-Werten innerhalb der ALTEN Norm...TSH 3,8 oder so zu diesem Zeitpunkt. Da meine Symptome aber so typisch waren und ich ordentlich und lange genug quengelte überwies mich der Hausarzt dann doch zur weiteren Untersuchung. Der Spezialist teilte mir dann mit, dass meine Werte schon vor 10 Jahren einer weiteren Abklärung bedurft hätten und meine Internet-Recherchen völlig richtig waren. Er erklärte mir aber das es ein echtes Problem sei, das Hausärzte und auch viele Labore, immer noch diese von Spezialisten als nicht mehr aktuell angesehenen Werte benutzen.

Die weitere Untersuchung ergab dann auch das ich Hashimoto habe.

Wäre da in den Jahren zuvor mal ein Arzt drauf gekommen hätte ich mir wohl eine Menge ersparen können........

Oh wie ich es hasse immer recht zu haben:D:D:D

Gruß

Nano
 
Aus der Praxis Dr. Hotze rund um den TSH:

Privatpraxis Prof. Hotze (Schilddrüsenkrankheiten, Präventivmedizin)

U.a. steht da auch der jetzt gültige Referenzbereich für das TSH:

Die Bestimmung der Serum-TSH-Konzentration hat in der Schilddrüsendiagnostik einen extrem hohen Stellenwert. Eine normale basale TSH-Konzentration zwischen 0,5 und 2,5 mU/l Serum schließt eine Schilddrüsenfunktionsstörung weitgehend aus.Allerdings ist es nicht möglich, Frühstadien von Schilddrüsenkrankheiten (thyreoidale Autonomie, latente Hypothyreose) sowie seltene Krankheiten wie die sekundäre Hypothyreose und die Schilddrüsenhormonresistenz auszuschließen, wenn die TSH-Konzentrationen normal sind.

Bei manifester Hyperthyreose ist die TSH-Konzentration supprimiert (<0,1 mU/l), bei manifester Hypothyreose ist die Konzentration dementsprechend erhöht (>2,5mU/l).

Grenzwertig erniedrigte oder leicht erhöhte TSH-Konzentrationen (0,1-0,5 bzw. 2,5-10 mU/l) deuten auf eine latente Funktionsstörung hin. Diese Konstellationen verlangen eine weiterführende Diagnostik.

Gruss,
Uta
 
Hallo Malve,
Komliment, das ist eine hervorragende Sammlung zum Thema Schilddrüse :freu:
Vor allem der letzte Link gibt mir endlich mal meinen inneren Frieden zurück :)
Ich gehöre leider zu den seltenen Fällen, die so ziemlich alle Sd Probleme haben, (Depresionen, Gewichtszunahme, Haarausfall etc) aber alle Blutwerte in der Norm, sogar in der neuen.
Also mein Tsh gurkt immer so um die 1 rum, ft3 ist wunderbar in der Norm und nur der ft4 ist etwas niedrig.
freies T-3 ...............5.42 .........(3.90 - 6.70)
freies T-4...............13.3...........(12.0 - 22.0)
TSH (super.sens)......1.34..........(0.30 - 4.00)
Dazu habe ich keinen einzigen Antikörper.
Das einzige was der Dok bei mir gefunden hat, war eine Struma mit Knoten und etliche echodichte Kalkeinlagerungen.
Ich komme mir schon langsam vor wie ein Hypochonder mit all meinen Wehwehchen die sich nicht nachweisen lassen. :traurig:
Den letzen Link hab ich mir gleich auf meine Favoritenliste gesetzt :freu:
Vielen Dank und liebe Grüße
Hel
 
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Hallo Hel,

es freut mich, dass Du mit den eingestellten Links etwas anfangen kannst:) . Gerade bei Schilddrüsenproblemen muss man häufig selber auf die Suche nach Informationen gehen, wenn man mit der Diagnose des Arztes nicht so recht weiterkommt...

Hast Du heisse oder kalte Knoten?

Normalerweise fühlen sich Schilddrüsenerkrankte besser, wenn fT4 höher als fT3 ist (allerdings sollte man sich nach dem eigenen Befinden richten - insofern gilt diese Aussage nicht in jedem Fall). Hast Du den Arzt darauf angesprochen - gerade weil Dein Befinden nicht gerade optimal ist?

Liebe Grüsse,
Malve
 
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Hallo Hel und Nano,

bei mir war es ähnlich, die Werte waren angeblich immer ok., obwohl von den Ärzten wohl auch keiner eine Ahnung hat dass T3 und T4 in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen sollten.
Antikörper sind nicht immer nachweisbar obwohl Hashimoto trotzdem vorhanden ist, ein erfahrener Endokrinologe müsste das aber anhand des Ultraschalls erkennen, ob Hashimoto auch ohne Nachweis von Antikörpern vorliegt.

Ich denke inzwischen ist Hashimoto ebenfalls eine Volkskrankheit.

Meiner Meinung hat es nicht nur etwas mit Jodmangel zu tun, sondern auch mit den Schwermetallen.

Du solltest deshalb ein Augenmerk auf deine Zähne werfen.
Wie sieht es mit Amalgam und anderen Zahnmetallen aus!

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Hel,

Ich gehöre leider zu den seltenen Fällen, die so ziemlich alle Sd Probleme haben, (Depresionen, Gewichtszunahme, Haarausfall etc) aber alle Blutwerte in der Norm, sogar in der neuen.

Du hast lediglich Symptome, die zu einer SD Störung passen könnten. Daß die SD die URSACHE dieser Symptome ist, ist nur eine Vermutung, die offensichtlich durch die Werte ja auch nicht bestätigt wird.

Die SD ist NIE die tatsächliche Ursache einer Krankheit, weil eine Fehlfunktion der SD ja auch wieder Ursachen hat.

Bei deinen Beschwerden würde ein guter ganzheitlich orientierter Arzt vor allem nach deinen Lebensumständen fragen, denn das sind typisch lebensbedingte Symptome. Der nächste Schritt wäre die Frage nach der Ernährung und nach eventuellen Schadstoffeinwirkungen.
 
Hallo Uma, hallo Anne
der Knoten ist recht klein, und der Nuk hat nicht gesagt, ob er kalt oder heiss ist. Ich bekomme aber wegen der Struma L-Thyroxin, das dürfte dann auch den t4 Wert nach oben befördern ( hoffe ich ).
Mein Hausarzt vermutet ich könnte seronegatives Hashimoto haben, wegen all meiner Symptome, und weil die Kalkeinlagerungen auf etliche vorherige Entzündungen hinweissen.
Deswegen hat ja der Nuk die Antikörper gemessen, weil er beim US die vergangenen Entzündungen gesehen hat.
Aber ohne AKs kein Hashi. Sagt der Nuk.
Zum Thema Jod: Die Zwangsjodierung in Deutschland dürfte im Gegenteil mehr an der Zunahme der Schilddrüsenerkrankungen schuld sein. Da gibt es inzwischen etliche Studien und Bücher dazu. Bei Hashi ist Jod sowieso ein ärztlicher Kunstfehler, da Jod die Entzündungen fördert.
Ja ich bin seit dem ich diese unterschiedlichen Meinungen der Doks habe feste im Internet unterwegs, um mal zu verstehen woher meine Symptome kommen, bzw was ich denn jetzt wirklich habe.
Amalgan müsste ich auch einige Füllungen haben. Danke für den Tipp, da werd ich mich auch mal einlesen. Aber da ich die hm.....so letzten 10 Jahre oder so...eigentlich keine neue Füllungen bekommen habe, sind die letzten alle recht alt und dürften dann doch keine Beschwerden mehr verursachen?

Hallo Joachim,
also ich lebe eigentlich recht normal, und bemühe mich auch ein ausgewogenes Essen "auf den Tisch" zu bringen. Also mit Fleisch, Gemüse, Salat und Obst. Auch mag ich Fisch und Käse gern. Daher dürfte es nicht kommen. Bei den Schadstoffen bin ich jetzt etwas überfragt, aber da ich auf dem Land lebe, dürften die auch nicht so groß sein.
Aber in einer Beziehung hast du recht, ich bin gerade am prüfen welche anderen Hormonkreisläufe bei mir noch in Unordnung sind, PCOS ist ziemlich sicher und evtl liegt auch noch eine IR vor.

Danke euch allen für eure Antworten
Hel
 
Hier ein wissenschaftlicher Nachweis zwischen Amalgam und Hashimoto.

Übersetzte Version von https://node.nel.edu/?node_id=1511

Entfernen von Dentalamalgam Rückgänge Anti-TPO und anti-Tg-Autoantikörpern bei Patienten mit Autoimmun-Thyreoiditis

1) Institut für Immunologie und Mikrobiologie, 1. Medizinische Fakultät der Karls-Universität, Fakultät und General Hospital, Prag, Tschechische Republik
2) Institute of Endocrinology, Prague, Czech Republic 2) Institut für Endokrinologie, Prag, Tschechische Republik
3) Institute of Dental Research, 1st Medical Faculty, Charles University, and General Faculty Hospital, Prague, Czech Republic 3) Institute of Dental Research, 1. Medizinische Fakultät der Karls-Universität, Fakultät und General Hospital, Prag, Tschechische Republik

ZIELE: Die Auswirkungen der dentalen Amalgam-Entfernung über den Umfang der Anti-Schilddrüsen-Peroxidase (anti-TPO) und Anti-Thyreoglobulin (anti-Tg) Antikörper bei Patienten mit Autoimmun-Thyreoiditis (AT) mit und ohne Quecksilber Allergie. METHODS: Thirty-nine patients with AT were tested by an optimized lymphocyte proliferation test MELISA® for allergy (hypersensitivity) to inorganic mercury. Methoden: neununddreißig Patienten mit AT wurden getestet durch eine optimierte Lymphozyten Proliferation Test Melisa ® für Allergie (Überempfindlichkeit) auf anorganische Quecksilber. Patients were divided into two groups: Group I (n = 12) with no hypersensitivity to mercury and Group II (n = 27) with hypersensitivity to mercury. Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Gruppe I (n = 12) ohne Überempfindlichkeit gegenüber Quecksilber und Gruppe II (n = 27) mit Überempfindlichkeit gegenüber Quecksilber. Amalgam fillings were removed from the oral cavities of 15 patients with hypersensitivity to mercury (Group IIA) and left in place in the remaining 12 patients (Group IIB). Amalgamfüllungen wurden entfernt von der mündlichen Hohlräumen von 15 Patienten mit Überempfindlichkeit gegenüber Quecksilber (Gruppe II A) und links in den restlichen 12 Patienten (Gruppe IIB). The laboratory markers of AT, anti-TPO and anti-Tg autoantibodies, were determined in all groups at the beginning of the study and six months later. Die Labor-Marker von AT, Anti-TPO und anti-Tg Autoantikörper, wurden in allen Gruppen zu Beginn der Studie und sechs Monate später. RESULTS: Compared to levels at the beginning of the study, only patients with mercury hypersensitivity who underwent amalgam replacement (Group IIA) showed a significant decrease in the levels of both anti-Tg (p=0.001) and anti-TPO (p=0.0007) autoantibodies. ERGEBNISSE: Im Vergleich zum Niveau zu Beginn der Studie nur Patienten mit Überempfindlichkeit Quecksilber, Amalgam-Ersatz unterzogen (Gruppe II A) zeigte einen signifikanten Rückgang in der Höhe der beiden Anti-Tg (p = 0,001) und Anti-TPO (p = 0.0007 ) Autoantikörper. The levels of autoantibodies in patients with or without mercury hypersensitivity (Group I and Group IIB) who did not replace amalgam did not change. Die Ebenen von Autoantikörpern bei Patienten mit oder ohne Quecksilber Überempfindlichkeitsreaktionen (Gruppe I und Gruppe II B), nicht ersetzen Amalgam nicht ändern. CONCLUSION: Removal of mercury-containing dental amalgam in patients with mercury hypersensitivity may contribute to successful treatment of autoimmune thyroiditis. FAZIT: Entfernung von Quecksilber-haltigen Dentalamalgam bei Patienten mit Überempfindlichkeit Quecksilber kann einen Beitrag zur erfolgreichen Behandlung von Autoimmun-Thyreoiditis.

Liebe Grüße
Anne S.
 
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Den Link habe ich auch gelesen und möchte die Studien nicht anzweifeln.,

Dennoch halte ich mich in meinem Fall an die Ärzte, die ich aufgesucht habe (darunter renommierte Schilddrüsenspezialisten wir Prof. Hotze), und die mir allesamt einen oberen Normwert von 2.5 genannt haben - bei Hashimoto sogar im Idealfall um 1.0.

Es wird viel geschrieben und viel verbreitet; ich denke, jeder muss sich seine eigene Meinung bilden, was er von diesem oder jenem hält, und ausserdem spielt das Befinden eine grosse Rolle. Wenn ich mich mit einem Wert nicht wohlfühle, dann experimentiere ich auch mal (mit der Hormondosis) - was von vielen Ärzten sogar begrüsst wird.

Insbesondere die stereotype und gebetsmühlenartig wiederholte Forderung, nebenbei noch die Schilddrüsenhormone, möglichst auch noch die Antikörper zu bestimmen und zwingend immer auch Sonographie und Szintigramm anzuschließen, ist so weit weg vom derzeitigen Kenntnisstand der Medizin.
https://www.info-medico.de/___trotzdem_falsch/___trotzdem_falsch.html

Diese Aussage halte ich für riskant; Antikörper deuten immer auf einen Prozess hin, dem man nachgehen sollte.

Was heisst "derzeitiger Kenntnisstand der Medizin"? Um wessen Kenntnis geht es hier?


Liebe Grüsse,
Malve
 
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Ich habe leider die Erfahrungen gemacht, das Jod bei Hashimoto kontrainduziert ist.

Nachdem 2004 ein Ultraschall meiner Schilddrüse gemacht wurde, meinte die Ärztin, meine Schilddrüse "sehe doch ganz gut aus" und ich sollte statt L-Tyroxin nur noch Jodid nehmen.
Ich habe also das L-Tyroxin abgesetzt und statt dessen ein Jodidtablette genommen.
In der darauffolgenden Nacht bin ich mit furchtbarem Herzrasen, Schweißausbrüchen und Atemnot aufgewacht.
Ich musste die ganze Nacht im Bett sitzen, mein Hals war regelrecht zu und ich bekam keine Luft mehr.
Die darauffolgende Blutuntersuchung ergab hohe Antikörper - also ein regelrechter Hashimotoschub, ausgelöst durch diese eine Jodidtablette.

Mir kann deshalb keiner mehr erzählen, dass Jod bei Hashimoto gut sei.


Hier eine Liste, wo man sich die Werte selbst ausrechnen kann, ob diese verhältnismäßig stimmen.

HPU-Info Laborwerte Visualisierer

Hier Laborwerte:

Blutwerte

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne,
Aggression: "Wir haben uns fast schon daran gewöhnt, dass in alle Lebensbereiche neben Nervosität, Hektik und Ungeduld auch zunehmend Aggression und Gewalt Eingang gefunden hat. ... Bei der Suche nach den Ursachen hat man bisher merkwürdigerweise noch nie in Betracht gezogen, dass neben den diskutierten Ursachen wie soziales Umfeld, Familiensituation etc. sich auch unsere normale Ernährung durch den Zusatz von Jod drastisch geändert hat. Jod hat aber Wirkungen und Nebenwirkungen, u.a. auf das zentrale Nervensystem und auf die Psyche. Man darf deshalb die durch Jod ausgelösten Wirkungen nicht übersehen, wenn man die Quelle der Gewalt - und Aggressionswelle erkunden will, und man muß diese Nebenwirkungen der Zwangsjodierung in die wissenschaftlichen Untersuchungen mit einbeziehen, wenn man an einem wissenschaftlich haltbaren Ergebnis interessiert ist. Bei einer Überfunktion der Schilddrüse, also Hyperthyreose, Morbus Basedow oder bei vorhandenen so genannten "heißen Knoten" (autonome Adenome) führt eine zusätzliche oder überhöhte Jodaufnahme zur vermehrten Produktion von Schilddrüsenhormonen, die die Nervenzellen und damit den ganzen Körper regelrecht aufputschen. ..." In: "Die Jod-Lüge", S. 29ff.
www.jod-kritik.de

Hallo Uta,
zu trotzdem falsch möchte ich nur sagen, dass der Herr Dr. Tillenburg unter anderem auch wegen seiner Meinung zu Quecksilber sogar hier im Forum kritisiert wird.
 
Hallo Hel,
der Dr. Tillenburg ist mir sonst nicht bekannt. Dazu kann ich also auch nichts sagen.
Aber wir wissen doch alle, daß die Meinungen zu Amalgam gespalten sind - das ist ja nicht neu.

Zum Jod:
Wenn jemand die Erfahrung macht, daß es ihm gut tut und er sich wohl damit fühlt, dann ist doch alles ok.
Wenn aber jemand die Erfahrung macht, daß es ihm absolut nicht gut tut, dann ist das eben nicht ok. Dann taugt es für diesen Menschen nicht.

Gruss,
Uta
 
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