Zum Tod von Clemens Arvay

n ihrem (darüber stehenden) Statement versucht sie klarzustellen, dass Arvay kein gebrochener Mensch oder Opfer war, wie er von einigen (u. a. auch von Bonelli) dargestellt wird, sondern resilient damit umging und diese negative Energie in konstruktive Arbeit umwandelte

Genau, ich sehe Clemens Arvay ebenso.
Jedoch kann man doch im Nachhinein mal ermitteln, was genau an den genannten dubiosen Praktiken bestimmter Änderungen dran war und wer dahinter steht und gegebenenfalls zur Wahrheit hin berichtigen.
Das kann man alles völlig unabhängig vornehmen.
 
vielleicht auch nur der (unbewusste) Versuch, von sich abzulenken, da vermutlich eventuell ein Teil des Auslösers seiend ("toxische Beziehung, wo Kind keinen Platz gehabt hätte") - "Beziehung" gab

Vielleicht dazu noch (aus den Kommentaren):

Danke, ich bin darüber im Bilde und auch bestürzt. Seit fast drei Wochen erhalte ich täglich Nachrichten von besorgten Menschen, die mich auf diese Problematik aufmerksam machen.

Es ist erschütternd und grausam, was da auf diversen Kanälen wütet, ungeachtet der schwierigen Zeit und Umstände, die wir ohnehin schon hatten und haben - und die jene Hetzer und Verleumder nicht im Ansatz überblicken oder bewerten können. Trotzdem sind Verurteilung und Schuldzuweisungen groß.

Es scheint eine wiederkehrende Tendenz zu sein, dass hinterbliebene Frauen in solchen Situationen für das Umfeld besonders zur Zielscheibe werden können, in diesem Fall ist das (mediale) Ausmaß leider weitaus größer. Diese Sündenbock-Dynamik ist fatal, gerade wenn man sich vorstellt, dass so etwas vielleicht mal eine Frau treffen könnte, die sich in Schock und Trauer befindet und innerlich insgesamt nicht stabil genug ist, um zusätzlich dazu Cybermobbing zu verkraften. Hier geht es nicht um Meinungsverschiedenheiten, sondern um Schuldkonstruktion und das Infragestellen der Integrität als Frau und Mensch: das Mobbing zielt also auf den innersten Wesenskern ab.

Ich las auch in den Kommentaren, dass die Polizei die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen hat und das Ganze sehr komplex sei und schwierig momentan dazu mehr zu sagen, da die Familie Arvay dies momentan auch nicht wolle. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.

Der Rolle der Medien dabei und im Speziellen auch Wikipedia darf natürlich nicht untergehen, aber einseitige Vereinnahmung und Darstellung und die Suche nach Sündenböcken (waren es nicht die Medien, dann ist es seine Freundin usw.) ist nicht im Sinne der Angehörigen.

Mag sein, dass diese sich nach einiger Zeit dazu äußern werden. Was mich etwas verwundert hat, ist, dass die Polizei die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen habe.
 
Wahrscheinlich wird etliches spekulativ bleiben, wenn man sich nach dem/n Grund/Gründen für Clemens Arvays Tod fragt.

Für nicht wegzudiskutieren halte ich den substantiellen Beitrag des andauernden Rufmords, der ihm keine Chance zur Richtigstellung ließ und auch auf die unerbittliche Bedrohung seiner persönlichen wirtschaftlichen Existenz abzielte. Bonelli stellt diesen unsäglichen Vorgang bei Reitschuster prägnant dar (ins Netz gestellt am 19.03.2023):



Die Details dazu hatte Clemens Arvay ja selbst online dargelegt.
 
FÜR ALLE, DIE SICH NOCH EIGENE GEDANKEN MACHEN.

„Ich lasse mir von der Wikipedia nicht meine Identität stehlen“​

Ein Artikel von: Jens Berger von 2021

Die Wikipedia feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen, doch es gibt wenig Grund zum Feiern. Erst vor wenigen Wochen attestierten Forscher der Europa-Universität Viadrina der Wikipedia „verworrene“ und „intransparente“ Strukturen und kamen zum Schluss, dass die Wikipedia keine seriöse Quelle mehr sei. Wie unseriös die Wikipedia in Teilen arbeitet, zeigt das Beispiel des österreichischen Biologen Clemens Arvay.

Nachdem er sich kritisch zur Corona-Impfstoffentwicklung geäußert hat, wurde er Opfer einer regelrechten Rufmordkampagne, die immer absurdere Züge annimmt. Im Gespräch mit den NachDenkSeiten schildert Arvay, wie sein Wikipedia-Eintrag von interessengesteuerten Nutzern manipuliert wurde und wird und warum der Kampf gegen derartige Kampagnen einer Sisyphos-Arbeit gleicht. Von Jens Berger.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

 
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