Obwohl ich weder Malvegils noch Gleerndils Meinungen im großen Ganzen teile, lese ich ihre Beiträge. Das ist es ja, was ich in der offiziellen Diskussion vermisse, den Dialog unterschiedlicher Meinungen. Ich habe wiederholt Karl Popper zitiert, dass jemand, der eine Hypothese aufstellt, sie nicht zu verifizieren, sondern zu falsifizieren trachten soll, also mit allen Mitteln versuchen, sie zu widerlegen.
Die derzeitige Corona-Politik tut das Gegenteil. Bei Todesfällen wird oft gegen jede Evidenz Covid als Ursache registriert, während zeitnahe schwere Fälle oder gar Todesfälle nach Impfung als zufällig abgetan werden. Wissenschaftler, die ins Narrativ passen, werden hoch verehrt, solche die ihm widersprechen, als Verschwörungstheoretiker verdammt.
Mein Wunsch wäre, dass Beiträge, die der eigenen Meinung widersprechen, besonders sorgfältig gelesen werden sollten, ob sie nicht auch einen Teil Wahrheit enthalten. Das gilt aber für alle, auch für Malvegil, Gleerndil und andere. Die Haltung: „Ich habe Recht, folglich muss XY unrecht haben, ist nicht wissenschaftlich.
Auf was wir ganz verzichten sollten, ist andere verächtlich zu machen, nur weil sie anderer Meinung sind. Es geht um die Sache, nicht um die Person. Und wenn ich unfair angegriffen werde, habe ich genügend Selbstbewusstsein, um es an mir abprallen zu lassen.