Hallo Cosmea,
zunächst mal vielen Dank für Deine Hinweise. Du hast mir jetzt schon sehr geholfen. Denn ich wußte nicht, wo man evtl. Gadolinium testen lassen kann und wie.
Ich hatte im letzten Jahr 9 MRT´s mit Gadolinium, teils in sehr kurzen Abständen und nach dem 8. und dem 9. bekam ich die Probleme.
Evtl. hatte ich schon nach dem 7. MRT Probleme gehabt, denn ich hatte in der Zeit zwischen dem 7. und dem 8. MRT auch schon mal fürchterlichste Kopfschmerzen.
Ich habe in den Jahren ab ca. 1995 jährlich rd. 4 MRT´s gehabt, sehr viele davon auch mit Gadolinium. Ich könnte es nachsehen, wie viele genau es waren. Aber das würde mich nur frustrieren, zumal ich lese, dass schon nach ein paar MRTs negative Wirkungen beschrieben werden.
Also wenn man von Gadolinium geschädigt werden kann, bin ich sicher dabei und ich frage mich, welche meiner Krankheiten evtl. gar durch Gadolinium mitverursacht worden sein könnten?
Aber das wird mir sicher keiner sagen können, weil das so speziell ist.
Urin sammeln kenne ich nur zu gut, weil das beim M. Wilson oft zu machen ist, aber auch bei meinen neuroendokrinen Problemen oft vorkommt.
Es gibt übrigens Sammelbehälter mit 3 Liter. Die verwende ich immer, denn dann spart man sich das Zusammenkippen des Urins, das man bei der Verwendung des Urins mit 2 Sammelbehältern ja machen muss, damit die Konzentration des Urins von 24 Stunden nicht unterschiedlich ist. Ich achte darauf, dass ich an Sammeltagen nicht mehr als 3 Liter Urin ausscheide und passe meine Trinkmenge ggf. an, wenn ich merke, es könnte knapp werden.
Ich habe alles zu Hause, was man zum Sammeln von Laborproben so braucht: Urin-, Stuhlröhrchen, Sputumbecher, Abstrichmaterial, etc.
Letztlich könntest Du ja selbst herausfinden, ob und wieviel Dein Chelator Gadolinium ausleitet, wenn Du vor Einnahme und nach Einnahme den Urin testen lässt.
Genau das hatte ich mir auch überlegt.
Ich nehme derzeit 2 bis 3 mal 300 mg Trientine pro Tag. Das ist der Chelator für den M. Wilson. Es gibt noch einen zweiten: Das D-Penicillamin, das man aber bei einer Penicillinallergie, die ich habe, nicht nehmen darf.
Ich dachte, wenn ich zuerst unter Chelatoreinnahme teste und danach, nach ein paar Tagen Pause, einen Basalurin mache, wäre das auch o.k.
D. h. die Reihenfolge ist ja nicht soo entscheidend.
Die Frage ist für mich nur, wie lange ich mit dem Chelator pausieren sollte?
Für die Testungen beim M. Wilson wird empfohlen, dass man 2 Tage Pause mit Trientine macht und dann am 3. Tag 24h lang sammelt. Ich würde evtl. 4 Tage pausieren und wenn die Werte sich nicht arg von einander unterscheiden sollten, würde ich danach nochmals einen Versuch nach einer längeren Pause von ca. 7 Tagen machen.
Denn wenn sich die Werte nicht unterscheiden sollten, könnte das bedeuten, dass Trientine nicht wirkt, was schade wäre, weil ich doch kaum 2 Chelatoren gleichzeitig einnehmen kann.
Ggf. würde ich, wenn die Werte sich nicht unterscheiden auch noch den Test mit Zn-DTPA machen.
Ist in Zn-DTPA auch Zink enthalten?
Denn Zink nehme ich wegen des M. Wilsons ja auch ein.
Wenn also Zink in DTPA enthalten ist, so wäre die Einnahme von Zink sicher dann für die Ausscheidung auch förderlich??
Das bedeutet, dass nach meiner Meinung bei Gabe von Zn-DTPA bei Patienten, die mit Gd belastet sind, das Gd das Zn im Zn-DTPA verdrängt und dadurch komplexiert und ausgeschieden wird.
Wenn das so zutrifft, würde das nicht heißen, dass eine Zinkeinnahme dann eher die Gd-Ausscheidung hemmt? Denn bei viel Zink im Körper wird Gd dann evtl. es nicht schaffen, dass Zn zu verdrängen?
Ich nahm übrigens auch viele Jahre nur Zink gegen den M. Wilson ein und kein Chelator, so dass, falls "mein" Chelator Gd ausscheiden kann, ich so lange davon nicht profitiert hätte.
Wie lange ist denn das letzte MRT her? Dezember/Januar, also ca. neun Monate?
Das ist wichtig, um den Urinbefund einordnen zu können.
Angesichts der Tatsache, dass ich schon so viele MRT´s hatte, wie sonst kaum ein Zweiter, kann ich mir gut vorstellen, dass es bei mir nicht drauf ankommt, wann das letzte MRT mit Gadolinium war.
Es war übrigens Anfang Februar 2016.
Aber bei meinen vielen MRT´s glaube ich, dass ich auch nach einem oder nach 2 Jahren genug Gadolinium mobilisieren kann.
Doch leider wird man es dort, wo es Schäden anrichten kann, nämlich im Gehirn kaum mobilisieren können und wohl auch kaum oder nur sehr schwer entfernen können.
Ist Dir bekannt, dass ein Chelator, der es ausscheidet, die sog. "Blut-Hirn-Schranke" überwindet?
Ich habe eine Liste, in der viele Chelatoren drin stehen, aber leider ist dort ist das von Dir genannte nicht aufgeführt.
Kannst Du mir diese Liste evtl. zumailen, wenn ich Dir eine Mail-Adresse (per PN) nenne?
Ich würde gern darin suchen, denn vielleicht ist darin doch eine Substanz die auch für das Kupfer eingesetzt wird, enthalten, wie das Penicillamin. Wenn z. B. Penicillamin darin enthalten wäre, sollte man vermuten dass auch Trientine wirkt.
Trientine wird womöglich auch noch etwas anders bezeichnet und könnte dann unter der anderen Bezeichnung darin enthalten sein?
Woher beziehst Du das Zn-DTPA?
Gibt es das als Tablette?
Ich finde nur Injektionslösungen .... was dann sehr schwer zu handhaben wäre.
Ich lese, dass es bei einer Hyperzinkämie nicht eingesetzt werden soll. Die habe ich sicher schon, weil ich seit 2004 lange Zeit täglich 150 mg Zink eingenommen habe und weil ich daher vermute, dass auch dies mich geschädigt haben kann. Denn Zink verhindert zwar einigermaßen die Kupferaufnahme, hat aber in Überdosis nicht nur positive Wirkungen.
Daher bin ich auch immer mehr dabei, es durch Trientine zu ersetzen.
So, mehr wollte ich nun nicht fragen.
Ich habe schon vor ein paar Tagen Microtrace angeschrieben und warte noch auf Antwort.
Ich danke Dir für Deine Mithilfe und hoffe, dass Du mit der Therapie den maximalen Erfolg haben wirst.
Gruß
Margie