Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmitteln

Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo!

Zu euren letzten Postings - auch ich fühle mich hier angesprochen.

Von meiner HIT weiß ich etwa seit 2,5 Jahren. Mir ging es damit lange okay, hab öfter mal über die Strenge geschlagen, das war aber verkraftbar. Auch klare alkoholische Getränke hin und wieder in Maßen gingen. Oder sogar mal eine Pizza am Samstag. Dann war ich eben am Sonntag müde, das hatte ich aber einkalkuliert. Sogar Hotelessen habe ich zwar mit Befindlichkeitseinbußen, aber dennoch relativ gut überlebt. Sogar Italien mit Pasta, Tomaten, Nutella überall ging mit Antihistamin & Vitamin C. Irre, wenn ich daran zurückdenke.
Jedoch hat sich mein Gesundheitszustand, insbesondere die HIT schleichend & im Sommer noch einmal SEHR ruckartig (vermutlich durch psych. Probleme, Schlaflosigkeit, ausgelöst durch Stress im Job, jetzt noch immer Depressionen und Angstzustände) stark verschlechtert, ich empfinde mein Leben durch die schlechte Gesundheit als extrem eingeschränkt, habe keine gute Lebensqualität mehr.

Mir bleibt nun nichts anderes mehr übrig, als auch strikt auf Zucker (Obst esse ich aber), Kaffee bzw. Koffein, Gluten und Milchprodukte zu verzichten. Ich war mir immer sicher, ich vertrage das alles super.
Noch tut sich nicht sehr viel, aber ich bin auch erst seit 3 Wochen dabei, und habe auch schon geschummelt, leider. Bei Milchprodukten 2 Mal in kleinen Mengen, Gluten 1 mal (1 cm Biss von einem Dinkel-Eclair), bei Kaffee einmal, letzteres war eine Katastrophe. Ich scheine von Koffein-resistent (auch 4 Tassen am Tag haben KEINE Hit-Reaktion bei mir ausgelöst) direkt in 2 Wochen zu hyper-Koffein-sensibel gesprungen zu sein. Eine direkte Quittung kam bei Milch & Gluten nicht, zumindest steht so viel fest, aber was heißt das schon.
Mein stark schwankender Blutzuckerspiegel scheint sich stabilisiert zu haben, das ist mal etwas. Ich hatte nach Nudeln (auch Vollkorn), Vollkornbrot und Haferflocken immer Probleme, habe mich extremst unterzuckert gefühlt, das ist jetzt eigentlich verschwunden. Geblieben ist, dass ich recht oft, ca. alle 4 Stunden längstens essen muss, also nicht mehr 6 Stunden oder mehr ohne Essen kann, was vor dem Sommer noch gut möglich war.
Ach, wie gern hätte ich meine Gesundheit von vor 3 Jahren wieder, ich habe eine ganz kleine Hoffnung, dass ich mal wieder dorthin kommen kann. Das zumindest die HIT sich wieder abschwächt.

Selbst ohne nun alles Getreide & Milch wegzulassen, kannst du ja deinen Essensplan vorsichtig erweitern - der Tipp mit der Hirse kam ja schon. Die esse ich mit Obst momentan zum Frühstück, als Porridge-Ersatz.
Auch habe ich ein tolles Amaranth-Brot aufgetan.

Also, liebe Konfus - ich verstehe dich sehr gut. Bei dir muss es nicht genauso laufen wie bei mir, Kullerkugel oder Laudanum. Im Übrigen war mir das auch immer viel zu Hardcore. HIT und gar keine Milchprodukte und kein Gluten? Ehrlich? Das konnte ich mir gar nicht vorstellen. Schien ja auch nicht nötig zu sein.
Im Hinterkopf kannst du diese Anregungen ja behalten, vielleicht verträgst du ja WIRKLICH Milchprodukte und Gluten trotz HIT ein Leben lang super. Das wünsche ich dir von Herzen.

Liebe Grüße, Stella
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo Stella,

Danke für Deinen Bericht, das sind die hilfreichen Infos. Ratschläge und die noch in fast aggressiver Form braucht niemand, auch ich nicht, aber Infos.

Ich bin seit 13 Jahren krank, davor war ich 2 Jahre fast bettlägerig, auch ich hatte im Herbst 2011 eine Zeit, in der ich alles andere als histaminarm gegessen habe, nämlich Kaffe und belegte Brötchen oder Pizza und es ging mir gut, was das war, begreife ich auch nicht.
Ich fing letzten Herbst mit der Auslassdiät an, weil ich endlich auf meine Symptome stiess, weder Magen noch Darm sind betroffen, sonder Grippesymptome ect.. Ich habe mal gedacht, hui, jetzt iss mal schön histaminarm, dann wirst Du wieder ganz gesund. Dem ist aber nicht so, ich war zu lange krank, es wird dauern und was die einzelnen Lebensmittel anbelangt was ich vertrage und was nicht, das werde ich selber herausfinden, denn die Verträglichkeit von Lebensmitteln ist so unterschiedlich wie das Thema hier. Was ich Moment mache, sind auch die Dinge wegzulassen, die ich ab und zu essen konnte, das ist nicht der Genuss den ich haben möchte.

Was den kaffe anbelangt, wenn man auf den längere Zeit verzichtet, wird er fast unverträglich, man bekommt alles mögliche, von Nervosität, starker Urindrang ect. Ich war auch Kaffeetrinker jetzt lasse ich es, selbst den Latte Maciatto, den ich ab und zu trinken könnte, allerdings koffeininfrei, lasse ich, weil er mir nicht schmeckt, wenn schon, dann muss ich richtigen Kaffe haben und der geht nicht.
Ich hatte mal eine hömöopathische Behandlung, da war zwecks der Medikamente auch kein Kaffe erlaubt und als ich das erstemal wieder kaffe trank bin ich mir fast wie schwer betrunken vorgekommen.

Glaube mir, ich möchte mein leben auch wieder zurück, das hat aber in der unbelasteten Form schon sehr lange aufgehört.
LG
Konfus
 
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hallo konfus

werde jetzt auch noch zwei wochen abwarten und dann getreideprodukte langsam wieder einschleichen, da ich nicht das gefühl habe dass es etwas ändert darauf zu verzichten.

ich habe jetzt nicht vor es in massen zu konsumieren und auf brot werde ich auch weiterhin verzichten, aber gewisse getreideprodukte möchte ich gerne wieder in maßen anfangen zu essen.

erstens weil sie gut schmecken, zweitens weil zb bio getreide viele nährstoffe enthält (kupfer, zink usw.) und auch cornflakes (wenn auch zugegeben nicht soo gesund) mit nährstoffen angereichert sind die ich sonst schwer abdecken kann.

was mir momentan am meisten hilft ist eine eiweißreduzierte kost, auch wenn ich dafür jetzt vielleicht eine auf den deckel bekomme dass das sehr ungesund etc.. ist.
und schon deswegen fallen mir auch einfach zu viele lebensmittel weg die ich vertrage und wo ich die essensmengen nicht so stark begrenzen muss.
warum also zusätzlich noch ganz auf etwas verzichten obwohl ich negative zöliakie ak habe und sich glutenfrei auch nicht wirklich was ändert.

die histaminarme ernährung behalte ich aber auf alle fälle bei.


lg catlady ;)
 
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Hallo catlady,
nur weil in einem Nahrungsmittel bestimmte Vitalstoffe enthalten sind, heisst das leider noch lange nicht, dass man auch was davon hat......

Kleiner Auszug über Getreide aus dem Zentrum für Gesundheit:

Übersicht

Getreide im Laufe der Menschheitsgeschichte
Fladen“brot“ aus Keimgetreide
Ziele moderner Getreidezucht
Glutenunverträglichkeit
Getreide verursacht Verdauungsbeschwerden
Getreide belastet den Organismus
Hämorrhoiden (und vieles mehr) verschwinden bei getreidefreier Ernährung
Ausnahme: Gekeimtes Getreide
Getreideverzehr führt zu Vitalstoffmangel
Salamibrot contra Brokkoli mit Mandeln
Vitamin A vertreibt Krankheit und Tod
Vitamin A und Calcium verlängern die „Besten Jahre“
Ist Überdosierung möglich
Vitamin-B-Komplex und Kohlenhydrate
Brot kostet Lebenszeit


Lesen Sie mehr unter: Getreide

Alles Gute.
 
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Hallo alle

Ich muss auf den letzten Beitrag was schreiben, denn was bestnews schreibt, ist zwar nicht ganz falsch, aber unter der Betrachtung von HiT leider nicht ganz richtig.
Ich habe sehr sorgfältig den verlinkten Artikel über Getreide gelesen und muss leider sagen, dass dieser sehr einseitig ein "gegen Getreide-Artikel" ist, der nur von einer ganz bestimmten Warte aus dies alles beurteilt, aber nicht das gesamte Spektrum betrachtet. Er ist also einseitig und das ist nicht gut.

Sicherlich ist zu viel Getreide nicht gut. Insbesondere, wenn man frisches Obst und Gemüse zu wenig isst. Das ist eigentlich vollkommen klar und sollte gar nicht notwendig sein, das in einem langen Artikel zu erklären. In dem Übereifer, alles Getreide als "unverträglich" zu deklarieren, werden dabei wichtige andere Dinge übersehen. Und die Argumente, dass unsere Ur-Vorfahren in Afrika nur von Obst und sonstigen Pflanzen lebten, ist längst als Märchen entlarvt worden. Sogar die Affen in Afrika essen tierische Narhung (Käfer, kleine Reptilien und Säugetiere, Eier, junge Vögel etc.), wenngleich in kleinen Mengen. Es ist ferner längst erwiesen, dass Homo Erectus nicht aus "irgendwelchen Gründen" (wie es im genannten Artikel gesagt wird), aus dem sogenannten Paradies ausgewandert ist, sondern weil ein Klimawechsel eine erhebliche Nahrungsverknappung für Fruchtesser brachte. Dafür gab es reichlich Gras, was jedoch für die Homoniden nicht essbar ist. Nachdem es jedoch nun infolge dieses Klimawechsels viel mehr Weidetiere gab (Antilopen, Büffel, etc.), konnten die Homoniden nur deshalb überleben, weil sie diese Tiere jagten und somit zu Fleischessern wurden. Ohne jedoch ganz auf Pflanzennahrung zu verzichten. Die erhöhte Einnahme von Proteinen hat dann dazu geführt, dass sich unser Gehirn vergrößerte und Homo Sapiens (also die heute Form) entstand. Das alte Märchen, dass der Mensch früher nur Früchte ass und dass Afrika ein Paradies war, wo diese Früchte in reicher Auswahl vorhanden waren, ist längst widerlegt. Ganz abgesehen davon, dass auch im Urwald, wo sogar wirklich reichlich Früchte wachsen könnten (was ja auch nicht ganz stimmt!) eine große Konkurrenz besteht, wie überall auf der Erde. Also so paradiesisch war es sicher nicht, sondern ganz im Gegenteil war es ein ständiger Kampf ums satt werden. Als der Mensch mit der Kultivierung begann, da brach dann für den Menschen erst eine gute Zeit an und nur deshalb konnten wir uns auf der ganzen Erde ausbreiten, sicher in Wohnungen leben, durch Transportmittel die Waren (insbesonder auch Lebensmittel!) austauschen und so weiter.

Aber nun komme ich zum zweiten Punkt, der gerade für uns HIT-Leidenden sehr wichtig ist.
Eine lange Liste von Obst können wir leider nicht essen. Ebensfalls können wir das so sehr gepriesene Gemüse auch nicht immer gut vertragen. Insbesondere wenn es roh ist. Nüsse sind ebenfalls nicht möglich. Auch von Milch wird oft abgeraten, weil sie angeblich auch nicht gesund ist. Das stimmt zwar für solche Menschen, die eine Laktoseunverträglichkeit haben, aber das hat mit HIT nichts zu tun.
Nachdem der Mensch jedoch auch Proteine braucht, frage ich mich nun schon, woher wir diese nehmen sollen, wenn wir nur Gemüse essen (Obst fällt ja auch weitgehend weg!). Was bleibt uns denn ansonsten als Nahrung übrig?
Natürlich kann man sich notdürftig ernähren. Für einen Büroarbeiter mag es ja gerade noch angehen. Aber wer auch nur in kleinen Bereichen körperlich arbeiten muss oder will, der wird das nicht fertig bringen. Ich kenne eine Menge Leute, die vegetarisch leben, aber die können nicht einmal ihren winzigen Hausgarten pflegen, weil sie dazu nicht die Energie haben.

Für mich habe ich aufgrund meiner HIT einen sehr guten Speiseplan entwickelt. Ich esse etwas Fleisch, Frischmilch, Nudeln in kleinen Mengen (ca. 50 gr. pro Mahlzeit etwa 2-3x pro Woche). Brot geht leider nicht, aber das hat mit der Hefe etwas zu tun, nicht mit dem Mehl. Obst esse ich regelmässig (also täglich), aber natürlich nur die wenigen Obstarten, die kein Histamin enthalten und keine Liberatoren sind (z.B. Äpfel, Aprikosen, Pfirsiche). Nur von Obst und Gemüse allein könnte ich nicht leben. Da bin ich total kraftlos. Äpfel sind fast ganzjährig erhältlich, ich esse täglich mindestens einen Apfel. Also habe ich einen recht abwechslungsreichen Speiseplan und fühle mich nun sehr wohl und bin eigentlich gesund. Natürlich nur, wenn ich meien Diät einhalte. "Geheilt" von der HIT bin ich also nicht, jedoch frei von Beschwerden.

Nun noch ein Wort zu den Beschwerden, die angeblich lt. dem verlinkten Bericht durch Getreide verursacht werden, wie z.B. Hämorrhoiden, Erkältungen, Sodbrennen, Bauchschmerzen, Blähungen, Reizdarmsymptome, Durchfall, Verstopfung. All das hatte ich auch, bevor ich von HIT wusste. Nun, seit fast 3 Jahren und bei strikter Histamin-Diät, sind all diese Beschwerden weg !!!!!!!!! Obwohl ich Getreide esse! Es lag nämlich nicht am Getreide, sondern am Histamin. Die sehr einseitige Betrachtungsweise der Getreidegegner kann uns also sehr leicht auf eine ganz falsch Spur führen.

Natürlich gibt es Zöliakie. In diesem Fall ist natürlich Getreide verboten! Ebenso gibt es Lakoseunverträglichkeit oder andere Unverträglichkeiten, die nichts mit HIT zu tun haben. Natürlich kann man HIT zusätzlich haben. Aber das sind dann ja wieder ganz andere Fälle und man sollte all das nicht mit HIT verwechseln. Eine saubere Diagnose ist also schon sehr wichtig.

Und bitte, alles mit Maß essen. Wer nur von Brot und Kuchen lebt, der wird sicherlich Probleme bekommen, auch ohne HIT !!!! Klar, viele Leute übertreiben und essen Backwaren in großer Menge. Aber dasselbe gilt ja auch für andere Dinge, z.B. Zucker. In kleinen Mengen (täglich nicht mehr als 20 gr) schadet Zucker nicht. Und in kleinen Mengen, wie ich das mache, schadet auch Getreide nicht.

Und übrigens darf man nicht vergessen, dass unsere moderne Lebensweise (wenig Bewegung, viel Fertignahrung, alles mit Chemie hergestellt und dann noch zusätzlich mit Konservierungsmitteln, Geschmacksverstärkeren und so weiter, zu wenig frische Luft und Sonne etc.) auch alle möglichen Krankheiten hervorruft. Zum Glück wird das immerhin in dem genannten Artikel erwähnt. Jedoch nur nebenbei. Aber es sollte eigentlich umgekehrt sein. Denn die moderne Lebensweise macht uns krank, nicht das Getreide. Jedenfalls nicht, wenn wir es in kleinen Mengen essen. Und möglichst natürlich auc noch Bio-Ware.

Schöne Grüße
Werner
 
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Hallo,
sehe ich auch so wie Werner, es mag ja Leute geben, die keinerlei Getreide essen können, ich gehöre nicht dazu, ebensowenig schadet mir Milch, aber nur Frischmilch. Ich bekomme Beschwerden wenn ich falsche Dinge esse, wie Joghurt oder Brot mit Hefe, aber selbst das ginge einmal in der Woche, aber ich lasse es sein, weil ich weiss, dass es für mich Probleme geben kann. Brot an sich esse ich fast nicht mehr, weil ich dieses hefefreie Brot nicht mag, Knäcke ohne Hefe nur bedingt und weil ich es ohne Wurst oder Käse nicht mag und diese beiden Dinge sind für mich ein NO GO.
Ich esse also meine Haferflocken mit Milch morgens weiter, ich fühle mich sogar besser als wenn ich auch noch dies weglasse, habe es probiert, mangels Milch im Hause.

LG
KOnfus
 
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Hallo Konfus

Haferflocken mit Milch sind mein täglilches Frühstück seit vielen Jahren. Ohne dieses Frühstück hätte ich nicht die Kraft, den Tag mit ausreichender Energie zu bestehen.

Hallo nochmals an alle:
Ich möchte nicht den falschen Eindruck erwecken, dass ich gegen Gemüse bin. Ganz im Gegenteil! Gemüse ist wichtig und sollte wirklich mehr gegessen werden. Aber doch nicht fast nur Gemüse. Unser Darm ist dafür gar nicht ausgestattet, er ist viel zu kurz. Affen, die überwiegend pflanzliche Kost nehmen, wie z.B. die Gorillas, haben einen sehr großen Bauch, also einen viel längeren Darm. Damit können sie pflanzliche Nahrung besser verdauen. Aber wir Menschen können nur 10% von roher Pflanzenkost verdauen, weil die Zellulose für uns unverdaulich ist. Wir könnten also gar nicht genug essen, um unseren Energiebedarf zu decken. Gekocht können wirallerdings besser und mehr verdauen.

Ich habe mir ungefähr ausgerechnet, wie sich mein Speiseplan zusammensetzt und ich halte ihn für richtig, weil es mir, seitdem ich danach lebe, wirklich gut geht.
Das ist ungefähr meine Zusammensetzung:

25% Gemüse
10-15% Obst (natürlich nur das, was wir essen dürfen!)
5% Fett
25% Proteine (Fleisch, Milch, Fisch, Eier)
5% Mandeln oder andere pflanzliche Eiweisspender

Ich möchte noch erwähnen, dass ich ca. 30 Jahre an HIT litt, ohne dass ich es wusste. Damals waren die Symptome vorhanden, aber noch erträglich. Kein Arzt konnte mir helfen, denn damals wusste ja kaum jemand etwas über Histamine. Vor 3 Jahren wurde es jedoch dann so schlimm, dass ich alleine hätte nicht mehr leben können. Seitdem ich die richtige Diagnose weiss und mich strikt danach richte, geht es mir wieder gut. Freilich bin ich inzwischen 75 geworden und altersbedingt bin ich natürlich nicht so energiegeladen wie ein 30-Jähriger. Aber ich bin nicht mehr krank. Hätte ich Getreide weggelassen oder Milch, dann hättes sich nichts geändert. Ich lebte sogar 15 Jahre vollkommen vegetarisch. Mit dem Ergebnis, dass ich immer schwächer wurde und körperliche Arbeit fast unmöglich wurde. Seitdem ich wieder Fleisch zwar regelmässig, aber nicht in großer Menge esse, habe ich wieder genug Energie und vielleicht bin ich sicher sogar leistungsfähiger als vergleichbare Männer meines Alters. Viele Freunde und Bekannte meines Alters leben schon gar nicht mehr. Ich muss jedoch sehr vorsichtig sein mit meiner Diät. Schon kleine Ausrutscher rächen sich. Allerdings kann ich allmählich wieder ein paar Sachen essen, die ich noch vor 1 Jahr nicht hätte essen können. Einmal in der Woche 1 Scheibe Brot ist in Ordnung. Auch eine Tomate pro Woche kann ich essen. Das sind schon erhebliche Fortschritte, wenn man bescheiden ist! Kaffee und Schokolade jedoch vertrage ich schon in kleinsten Mengen überhaupt nicht.

Schöne Grüße
Werner
 
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zum Getreide allgemein möchte ich nochmal was sagen. Probleme in der Verganghenheit bei vor allen Dingen Weizen, rührte von ungereinigtem Getreide her. Als das Mutterkorn noch nicht als Vergiftungsgefahr bekannt war, führte es natülich zu gewaltigen Problemen, dies betrifft aber das heutige Getreide nicht mehr, allerdings sind bei herkömmlichen Anbau die Pestizide vorhanden. Dinkel ist ein vollwertiger Ersatz zu Weizen, ich bleibe (vorerst) bei meinen Haferflocken mit Milch. Ich habe noch keinen reichhaltigen Speiseplan, irgendwann muss ich mal mehr ausprobieren, dafür fehlt mir noch der Mut.

Bitte nicht wieder verwechseln, ich bin nicht dagegen, wenn jemand kein Getreide mag oder verträgt oder glaubt, dass es ihm damit besser geht. Aber es gibt auch Menschen, die eben Getreide essen können, andere eben nicht.
LG
KOnfus
 
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hallo ihr

auf der einen seite gebe ich bestnews recht, da es einfach die wahrheit ist dass viele getreideprodukte heutzutage einfach schon zu denaturiert und chemisch verarbeitet sind und massenkonsum von weißmehlprodukten problematisch anzusehen ist.
das hat sich aber jetzt mit unverträglichkeiten selber weniger zu tun sondern ist allgemein nicht besonders gesundheitsfördernd und jeder sollte meiner meinung nach entscheiden wieviel er davon zu sich nimmt.

ich persönlich habe mich in zukunft für eine kleine portion cornflakes täglich entschieden, da es für mich keine andere möglichkeit einer regelmäßigen abdeckung des eisenbedarfs gibt (NEM mit eisen, mehr fleisch essen etc.. geht einfach nicht und aus gemüse bekommt man heutzutage auch nicht mehr so viel raus, selbst wenn es biologisch angebaut und verarbeitet ist).
und ich kann mir eben auch nicht so viel leisten.

ansonsten werde ich die mit getreidecerealien aus biologischen anbau mixen, auf brotwaren und andere weißmehlprodukte etc.. aber auch weiterhin verzichten bzw. nur sehr selten konsumieren.

was malabsorption betrifft ist das auch immer so ein zweischneidiges schwert, sicherlich sind viele menschen davon betroffen, vor allem anbetracht der qualität unserer nahrungsmittel.
die anreicherung mit künstlichen vitaminen und spurenelementen ist keineswegs der optimalzustand, am besten wäre es wenn die nahrungsmittelindustrie umdenken würde, aber das können wir wohl so schnell bzw. gar nicht ändern.

und andererseits gibt es auch menschen ohne irgendeine art von malabsorption (für die eine vitalstoffarme kost natürlich auch nicht gesund ist aber die die enthaltenen stoffe trotzdem normal aufnehmen).
und es gibt sogar welche die eher drauf schauen müssen dass gewisse stoffe bzw alle nährstoffe nicht schnell mal "zu viel" werden, sei es jetzt aus präparaten oder aus der nahrung allgemein.

ich persönlich denke dass ich eher ein "normalabsorbierer" bin oder gar dazu tendiere zuviel aufzunehmen, ganz sicher kann ich mir allerdings bei einigen stoffen auch nicht sein. man kann ja auch dazu tendieren etwas im überfluss aufzunehmen und den anderen vitalstoff dafür wieder schlecht zu resorbieren.
denke auch dass ich eher probleme mit der verarbeitung von nährstoffen habe, die aufnahme schätze ich bei mir weniger problematisch ein.
das hat sicherlich mehrere ursachen, sicherlich teils umweltbedingt und wahrscheinlich teils auch genetisch und individuell.

auch gibt es in der heutigen zeit eigentlich gar nichts mehr was wirklich 100 prozentig "gesund" ist, auch wenn man im eigenen garten anbaut gibt es reste von abgasen, sauren regen, schwermetallen in böden, rest- radioaktivität von der tschernobyl katastrophe...
man muss heutzutage einfach versuchen das beste für seine gesundheit rauszuholen, irgendwo wird man aber immer an seine grenzen stoßen, sei es finanziell, mental oder logistisch, eventuell auch aufgrund individueller gesundheitlicher probleme.
der eine mehr, der andere weniger.

getreide- und ackerbau gehört genauso zur natürlichen menschheitsentwicklung wie die jäger und sammler- hypothese.
deswegen liest man ja auch immer dass es verschiedene "stoffwechseltypen" beim menschen gibt, manche forscher teilen das in blutgruppen ein, andere wiederum in konstitutionstypen...

natürlich gibt es krankheiten wie zöliakie, die sich mit dem getreide- und ackerbau nicht so gut vertragen, umgekehrt gibt es sicherlich auch individuelle anlagen, krankheiten und defekte die mit der jäger und sammler-ernährungsweise nicht dauerhaft leben könnten.

man sieht es ja auch an dem beispiel dass sich ein mensch mit einem prädiabetes oder diabetes typ2 anders ernähren sollte als jemand mit einem harnstoffzyklusdefekt, bei einem eiweißstoffwechselproblem, wieder anders als jemand mit einer nahrungsmittelintoleranz oder zb ein nierenkranker der besonders streng auf salz achten muss...
umgekehrt wird jemand der hämochromatose hat im vergleich zur normalbevölkerung ein leben lang auf eisenhaltige lebensmittel verzichten können ohne dadurch irgendwann einen mangel zu bekommen.

würden wir uns alle gleich ernähren wäre das für das einzelne individium nicht gerade optimal, egal welcher weg eingeschlagen würde.

natürlich gibt es viele zivilisationskrankheiten die hauptsächlich ernährungsbedingt sind und woran die heutige lebensmittelindustrie auch den großen anteil daran trägt.
man darf aber auch nie vergessen dass jeder mensch andere gene und anlagen besitzt und da muss man nicht einmal sowas wie eine richtige erbkrankheit aufweisen, welche es natürlich im falle auch zu berücksichtigen gilt und wo es sicherlich auch noch einige stoffwechseldefekte gibt die noch nicht (ganz) bekannt und erforscht sind.

was die anlagen betrifft gibt es menschen die bekommen eher diabetes typ2, andere neigen zu gicht, fettstoffwechselproblemen, allergien, autoimmunerkrankungen oder einer schleichenden vereiweißung.
denn es sind heute nicht nur zuviele kohlehydrate sondern auch zuviel fett und eiweiß das konsumiert wird.

wer gewisse gendefekte oder stoffwechselstörungen hatte konnte früher oft gar nicht überleben, vor allem wenn der ernährungstrend dieser ära im gegensatz dazu stand.

einerseits war "früher" natürlich vieles besser, die lebensmittel lieferten noch mehr nährstoffe und waren nicht belastet.
andererseits gab es aber gewisse anlagen und genetische defekte sicherlich immer schon und damals starb eben jeder der "schwächer" war, man wusste damals wahrscheinlich auch noch nicht wie man sich bei gewissen erkrankungen ernähren sollte.

es galt das überleben des stärkeren, was heute eigentlich auch noch gilt, allerdings auf eine andere art und weise (welche ich auch nicht unbedingt gutheiße).

so jetzt bin ich ein wenig vom eigentlichen thema HIT abgekommen, aber es gilt im gewissen maße auch für intoleranzen.
wer zb keine fruktoseintoleranz hat kann obst essen, umgekehrt kann jemand der eine FI aber keine HIT hat auch nüsse essen.

schwieriger wird es immer wenn man meherer intoleranzen oder andere unverträglichkeiten nebeneinander hat.

da muss man sich dann ja oft auch seinen eigenen ernährungsplan zurechtbasteln und ein wenig experimentieren, zb isst man große mahlzeiten oder mehrere kleine, welche einzelnen lebensmittel verträgt man, welche nicht und wie geht es einem individuell damit, spürt man verbesserungen, bleibt alles beim alten oder verschlechtert sich auf dauer gar etwas...
das ist jetzt nicht nur alleine auf die intoleranzen die es zu berücksichtigen gilt bezogen sonder auch auf den individuellen stoffwechseltyp usw...


lg catlady ;)
 
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Hallo catlady,
Du hast Deine Entscheidung getroffen und ich denke letztendlich geht es Dir darum, nicht auf geliebte Nahrungsmittel verzichten zu wollen. Das ist natürlich okay. Muss jeder selber wissen.

Unabhängig ob Zöliakie oder nicht wird in der Seite des Gesundheitszentrum darauf aufmerksam gemacht, dass Getreide nicht Vitalstoffe für den Körper bringen, sondern das Gegenteil der Fall ist. Darum ging es mir.

Getreide

Ausserdem habe laut Dr. med.Bolland 80% der Bevölkerung Probleme mit Gluten, einige wenige davon haben eine Zöliakie.

Weisst Du, dass Hirse , also ein Pseudogetreide, welches übrigens hervorragend mit Gemüsebrühe gekocht schmeckt, 3 mal so viel Vitalstoffe und Eiweiss enthält als Roggenvollkornbrot? Bei Amaranth und Quinoa verhält es sich ähnlich.

Noch was Nettes zum Thema wie unünstig für unsere Ernährung das Getreide ist:

Abwehrproteine (Lektine) im Vollkorn-Getreide | Pressemitteilungen

Gut, damit habe ich mein Pulver verschossen.
Schönen Sonntag noch!
 
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Ich beschäftige mich ja insgesamt viel mit Ernährungsthemen und derzeit insbesondere mit der wichtigkeit fermentierter Lebensmittel für unsere Gesundheit, wie es früher Gang und Gäbe war ohne Kühlschrank. Klar, das ist für HIT natüprlich ein ganz blödes Thema, aber genau das würde auch unseren geschundenen Darm heilen können, wenn vertzräglich. Also ein seiltänzerisches Thema für uns HIT-Leute. Aber trotzdem...
Zum Anderen beschäftige ich mich gerade eingehender mit der Paleoernährung.
Dort sind nicht nur glutenhaltige Getreide, sondern auch Pseudogetreide wie Hirse udn Quinoa verpönt, aus versch., ganz logischen Gründen. Man muss natürlich, wenn man eh kaum Nahrungsmittel verträgt, da eine balance finden, die für einen machbar erscheint. trotzdem denke ich, dass es nicht blöd ist, sich damit zu beschäftigen und daran zu orientieren. Denn wir alle hier sind ja nicht umsonst krank geworden und bleiben es.
Im Zuge des Themas fermentation und Getreide bin ich auf einen artikel gestossen, der davon berichtete, wie Naturvölker seit je her Getreide zubereiten, dass es bekömmlich ist. es geht dabei u.a. auch um die schädigende Phytinsäure, die abgebaut werden muss. Deshalb werden getreidebreie ein paar tage fermentiert, genauso wurden eigentlich alle Brote früher mit Sauerteig hergestellt, damit sie bekömmlich und verträglich für die Menschheit werden. Eigentlich war alles Wissen vorhanden, bei den ganzen Urvölkern ganz instinktiv, ohne dass sie jemals irgendwas dazu gehört udn gelesen hätten. Heutzutage werden Sauerteigbrote nicht mehr mit langer Führung gemacht, wenn überhaupt mit Sauerteig. Auch der Reisnudelteig in asiatischen ländern wird fermentiert, nicht wie hier unsere Hartweizennudeln.
das muss man sich mal vor Augen führen!!!!
Auch Reis sollte wenigstens über Nacht eingeweicht werden, damit er bekömmlich wird (toxische/schädigende Stoffe wie Phytinsäure abgebaut). Unsere zivilisierte Welt isst Tag für Tag Getreide in unbekömmlicher Form! Und dazu die ganzen Überzüchtungen, glutenhaltiges Getreide enthält mittlerweile mehr Gluten als früher, auch das ATI (Insektenabwehrprotein) ist ins Unermessliche hochgezüchtet worden.

So, soviel zum theoretischen Teil. In der Praxis schaffe ich es auch nicht, alles wegzulassen und tue mich derzeit sehr schwer damit. Aber ich werde mich weiter damit beschäftigen und es so gut als möglich minimieren. bevor ich vorlauter jeeper zum nächsten Pizzamann renne, koche ich mri lieber ein paar Nudeln ab. oderw enn es sehrs chnell gehen muss....also ganz weglassen kann ich mir derzeit auch nicht vorstellen.
Was das Thema fermentation angeht, so bleibe ich ebenfalls am Ball und hoffe, da auf Dauer weiter zu kommen. Momentan sieht es so aus, dass ich Wasserkefir gut vertrage, Kombucha zusätzlich wird noch getestet. Kokosnussmilchkefirjoghurt scheint völlig unverträöglich zu sein. Mit sauerkraut in homöopathsichen Dosen hat e sauch nicht so gut geklappt, da ich dauernd mehr gegessen ahbe bzw. es auf dauere cht nervig wird, wenn man immer extra zu einem laden fahren muss, um Minimengen Sauerkraut zu kaufen. Interessant ist auch der rote Beete-Kwass (Russland) und Quinoaquark (dürfte aich mit Hirse gehen). Aber immer schön langsam. Alles zu seiner Zeit. Und wegen dem getreide möchte ich mir auch keinen druck/Verbot machen, sonst klappt es nie, ich kenne mich :)

lg, laudanum
 
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hallo


es geht mir weniger darum dass ich geliebte und schmackhafte nahrungsmittel wieder konsumieren möchte, sondern eher mehr um die tatsache dass ich gewisse spurenelemente die bei einer histaminarmen ernährung zu kurz kommen könnten (zb kupfer) und/oder die ich nicht unbedingt in tablettenform einnehmen möchte (eisen, kupfer) abdecken will und ich zusätzlich auch aufgrund einer eiweißreduzierten ernährung schon viel begrenzen muss.
klar schmecken mir auch gewisse glutenhaltige dinge, aber das ist nicht mein hauptgrund

denn ich habe die letzten wochen auch festgestellt dass reiswaffeln besser schmecken als brot.

zudem habe ich auch bemerkt dass sich durch das weglassen von gluten nicht wirklich etwas verändert hat.

ich spreche auch nicht von einem massenkonsum sondern von einer kleinen schale getreideprodukte täglich (wovon ein produkt aus gutem anbau stammen sollte).


hirse wäre auch eine prima idee, allerdings muss man auch dazu sagen dass auch reis und hirse nicht immer zu optimalen bedingungen angebaut werden.
und auch sie sind quasi getreidesorten.

man kommt heutzutage einfach kaum mehr aus dem problem nährstoffarme und völlig unbelastete nahrung raus.

wenn man mal in einer nährstofftabelle guckt wieviel man heute von diesem oder jenen lebensmittel zuführen muss um annähernd einen tagesbedarf abdecken zu können, dann müsste man wirklich fast ständig und unmengen am essen sein.


lg catlady ;)
 
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Hallo Catlady,
du schreibst, dass du Getreide isst um daraus entsprechende Nährstoffe wie z.B. Eisen aufzunehmen. Wie Laudanum schon geschrieben hat, enthält Getreide Phytisnsäure, die genau das Gegenteil bewirkt, nämlich eine Hemmung der Nährstoffaufnahme. Durch tradiotionelle Verarbeitungsverfahren wie Fermentieren, werden diese Phytate abgebaut. Wenn du mehr Eisen aufnehmen willst, dir aber kein gutes Fleisch leisten kannst, dann kannst du immerhin versuchen mehr Vitamin C und Kupfer zu konsumieren, da dies bei der Eisenabsorption hilft. Ich weiß nicht wie es mit deinen Intoleranzen aussieht aber gerade grüne Blätter bringen beides: Vitamin C und Kupfer. Und noch vieles anderes... auch Eisen.

wenn man mal in einer nährstofftabelle guckt wieviel man heute von diesem oder jenen lebensmittel zuführen muss um annähernd einen tagesbedarf abdecken zu können, dann müsste man wirklich fast ständig und unmengen am essen sein.
Da muss ich dir widersprechen, wählt man nur hochwertige und natürliche Nahungsmittel aus, ist das kein Problem. Man muss nicht mal besonders viel essen dafür. Weniger essen ist sogar von Vorteil, weil dadurch die Aufnahme an Nährstoffen steigt.
 
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hallo silberfischchen

beim thema phytate sind sie sich ja auch nicht so einig, wieviel jetzt wo drinnen steckt, die sollten ja auch in gemüse enthalten sein.
das mit dem fermentieren ist mir jetzt nicht so ganz klar...
wie soll ich das wissen ob es fermentiert ist oder nicht?

ich dürfte eigentlich nur eine HIT haben, bin mir nicht so sicher darüber, allerdings leide ich auch an einer eiweißunverträglichkeit (besonders fleisch), vermutlich durch fäulnissbakterien und schließe auch leichte leberprobleme nicht aus.

ich kaufe ja auch schon hochwertige lebensmittel, zumindest zu einem großen teil und auch im supermarkt schaue ich drauf was ich kaufe.

lg catlady ;)
 
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Hallo alle

Die Diskussion läuft nun sehr kontrovers. Der eine ist für dies, der andere für was anderes und immer wird darauf hingewiesen, dass alles Mögliche wissenschaftlich herausgefunden wurde und dann hält man das für die pure Wahrheit.
Aber wenn man mal etwas genauer die Situation der Wissenschaft betrachtet, dann stellt man plötzlich fest, dass auch die Wissenschaftler sehr unterschiedlicher Meinung sind. Nur mal ein Beispiel am Thema Kaffee.
Da gibt es Untersuchungen, die Kaffee als schädlich betrachten.
Und dann gibt es plötzlich Untersuchungen, die sogar Kaffee als nützlich hinstellen.

Beispiele dieser Art gibt es unzählige.

Wem soll man nun glauben?

Wichtig zu wissen ist auch, dass jede Forschung - ich wiederhole: JEDE Forschung - von irgend jemand bezahlt werden muss. Und wer bezahlt sie???
Na, dreimal dürft ihr raten. Aber ich verrate es euch: Fast immer von der Industrie!!!
Also müssen die Ergebnisse so ausfallen, dass bestimmte Artikel gekauft werden. Man kann auch wissenschaftliche Untersuchungen ganz gezielt anstellen. Also zum Beispiel nur das ausfindig machen, was nützlich ist. Denn sicherlich hat auch der Kaffee einige gute Eigenschaften. Wenn man nur diese untersucht, dann ist plötzlich der Kaffee sehr gesund. Aber gesund (in fanzieller Weise) macht er nur den Hersteller und den Händler.

So kommt es, dass einmal diese Art der Ernährung als gut, dann wieder eine andere als gut hingestellt wird. Aber dann kommen diejenigen auf den Plan, die nur die eine Seite herausstellen und plötzlich ist alles ganz anders. Das ist dann alles sehr verwirrend. Ein gutes Bespiel sind auch die Eier. Da hat man seit Jahrzehnten von zu viel Kolesterol gesprochen, auf einmal jedoch sollen Eier sogar für Sprtler sehr gesund sein. Ich sah am TV einen Versuch von einem Sportler, der am Tag 10 Eier ass und dann hervorragende sportliche Erfolge hatte. Also wird nun daraus gefolgert, dass Eier absolut gut sind. Und sicherlich geben sie auch viel Energie. Aber zu viel davon ist sicherlich nicht gerade richtig, auch nicht für Sportler. Und wie sieht der Sportler aus, wenn er 50 oder gar 70 ist ??? Oder ist er da schon gar nicht mehr am Leben?

Also sollte man den eigenen gesunden Menschenverstand einschalten und selbst ein wenig nachdenken.

Um wieder auf HIT zu kommen: Wir wissen doch alle, sowohl aus eigener Erfahrung, wie auch aus den Erfahrungen Anderer, was wir essen können und was nicht. Natürlich gibt es einige individuelle Unterschiede. Aber die muss jeder selbst heraus finden.

Wenn man nun jedoch in der ständigen Suche nach was Anderem oder vermeintlich Besserem wieder ganz neue Wege gehen will, dann ist die Gefahr sehr groß, dass man auf Irrwege gerät. Diese ganzen sogenannten Gesundheitsstömungen (mal ist dies besonders gut, dann wieder was ganz anderes) ist fast so wie eine Religion. Da geht es um einen Glauben, der sich zwar auf vage Hinweise bezieht (oft aus der Vergangenheit, wie z..B. "früher lebten die Menschen so oder so..... und deshalb ist es gesund...") aber nicht auf wirkliche Tatsachen oder auf langzeitliche Versuche mit nicht nur ein paar Menschen, sondern wirklich umfangreich. Ich las kürzlich ein Buch von einem Arzt, der so ziemlich alles mit Obstessig heilt und darauf schwört. Jedoch gibt es viele Menschen, die Essig überhaupt nicht vertragen. Ich gehöre z.B. zu diesen. Aber dieser Arzt hat Anhänger, die auf seine Methode schwören. Das ist wirklich ein Phänomen, das mit einer Religion zu vergleichen ist. Wenn man die Regeln befolgt, dann kommt man in den (Gesundheits)Himmel.

Also lieber nicht ständig was Neues probieren, wenn man ganz genau weiß, was man essen kann und was nicht. Aber ein Glaube kann ja bekanntlich auch helfen. Ob allerdings langfristig, das möchte ich anzweifeln.

Schöne Grüße
Werner
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo Werner,

große Rede, die du da geschwungen hast und mit Sicherheit auch viel Wahres dran. Aber, worauf beziehst du Dich eigentlich?

lg, laudanum
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo Werner,

große Rede, die du da geschwungen hast und mit Sicherheit auch viel Wahres dran. Aber, worauf beziehst du Dich eigentlich?

lg, laudanum
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Werner bezieht sich auf die Diskussion mit Getreide, ich bin da völlig seiner Ansicht. Studien was alles ungesund oder gesund ist, gibt es zuhauf.
Gerade jemand mit Hit muss selber rausfinden was geht und was nicht bekömmlich ist. Ich kann Euch Links einstellen, die für Getreide, ausser Weizen, sprechen, es sind Infos, nicht mehr, die muss jeder für sich auswerten.
LG
Konfus
Wer hat schon mal Mangold ausprobiert, ich las, der gehört zu Spinat, den kann ich nicht essen, woanders las ich das Gegenteil, oder sind Krautstiele, diesen Begriff gibt es bei uns nicht, was anderes?
 
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo Laudanum und Konfus

Konfus hat vollkommen Recht, ich bezog mich insbesondere auf die Getreide-Diskussion, die ja schon ewig hier diskutiert wird und es gibt offensichtlich Leute, die ganz strikt gegen Getreide sind, obwohl die Informationen, die dazu geliefert werden, doch auch sehr widersprüchlich sind. Insbesondere darf man nicht alles in einen Kamm scheren. Es gibt ja unendlilch viele Getreidearten und viele davon sind für uns sehr gut, wie z.B. Hirse. Auch Reis natürlich!!!
Selbstverständlich ist der heutige Weizen nicht mehr das, was er früher war. Einesteils wegen der Überzüchtung (immer mehr Ertäge anstatt Qualität), andererseits aufgrund der heutigen Anbaumethoden ganz generell (Kunstdünger, Spritzmittel). Aber wenn man dann Getreide generell ablehnt, also auch Roggen oder Dinkel oder Hafer, dann schüttet man das Kind mit dem Bade aus.
Ich bin auch total gegen die Argumente, dass es früher (also in der Urzeit vor vielleicht Millionen Jahren) anders war. Der Mensch ist, wie jedes andere Lebewesen auch, einer ständigen Änderung unterworfen. Die Evolution ändert ständig alles. Unser Verdauungssystem ist nicht mehr das, was es vor Jahrtausenden war. All diese Dinge werden von den eifrigen Verfechtern von bestimmten Ideen übersehen oder - noch schlimmer - total falsch interpretiert oder sie folgen einfach falschen Informationen. Es gibt keine Stelle, die eine Webpage auf Wahrheit untersucht. Jeder kann alles schreiben. Zum Glück muss nicht Jeder alles glauben.

Ein wenig beziehe ich mich auch auf Leute, die ständig was Neues ausprobieren, obwohl sie eigentlich genau wissen, was für sie gut und was nicht gut ist. Das heute - wohl infolge der Bombardierung mit Informationen - offensichtlich sehr verbreitet. Auch das Ärzte-Hobbing ist hier zu nennen. Wenn man mit einem Arzt nicht zufrieden ist, dann sucht man Rat bei einem Anderen. Es wäre doch viel besser, bei dem Arzt zu bleiben, der uns kennt und unsere Krankheitsgeschichte seit Jahren kennt. Ein Wechsel ist nur dann zu empfehlen, wenn der Arzt überhaupt nicht auf unser Leiden eingeht oder nichts davon weiss, was bei HIT leider oft vorkommt!
Laudanum, ich würde mit fermentierten Sachen sehr vorsichtig sein. Auch eine Fermentation ist eine Veränderung des ursprünglichen Zustandes, also in gewisser Weise ein Verarbeitung. Und wir wissen ja alle, dass bei jeder Verarbeitung immer Hinstamin entsteht, egal um was es sich dabei handelt. Wenn du fermentierte Gemüse verträgst, dann würde ich mal daraus schliessen, dass du nicht - oder nur sehr gering - HIT hast, sondern ein anderes Leiden. Sauerkraut ist ja so ziemlich das Schlimmste, was man als HIT-Leidender essen kann. Wenn du das so gut verträgst, dann ist das eigentlich ein Hinweis, dass bei dir ein anderes Leiden vorliegt. Vielleicht fehlt dir ein ganz anderes Enzym??? Ich würde an deiner Stelle diese Sache ernsthaft angehen und sorgfältig prüfen, was du gar nicht verträgst und das dann mmit einem Fachmann durchsprechen. Denn was hilft es dir, wenn du HIT-Diät einhältst, wenn du ganz was anderes hast? Es gibt ja sicher nicht nur die wenigen Unverträglilchkeiten, die wir kennen. Es ist sicher noch nicht alles erforscht und erkannt. Deine Reaktion könnte ganz neue Wege aufzeigen, die allerdings dann mit HIT nichts zu tun haben.

Konfus, die Frage wegen Mangold ist schnell beantwortet. Er ist zwar ähnlich in der Zubereitung wie Spinat, jedoch ist Mangold eine ganz andere Familie, nämlich verwandt zu den roten Beten und anderen Rüben. Mangold hat auch eine lange Pfahlwurzel, woran man die nahe Verwandtschaft zu den Rüben erkennen kann. Spinat hat ganz andere Wuzreln. Auch der Samen ist ganz anders, was auch ein wichtiger Hinweis für die Art-Zugehörigkeit ist. Mangold läßt sich sogar mit Roten Beten kreuzen, das ist dann der etwas rötlilche Mangold, der heute auch gelegentlich angeboten wird. Nach meinem Geschmack ist allerdings der grüne besser. Aber das ist natürlich Geschmacksache. Du kannst also Mangold beruhigt essen, falls du auch Rote Bete essen kannst.

Schöne Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Widersprüchliche Angaben über Histamingehalt bei Lebensmittel

Hallo Werner,

Du kannst also Mangold beruhigt essen, falls du auch Rote Bete essen kannst.
Das ist für mich wieder so ein Satz, den ich nicht unkommentiert stehen lassen möchte für HITler.
Ich z.B. kann Mangold essen (allerdings nicht zu oft), rote Beete dagegen vertrage ich nicht.

Grüsse,
Oregano
 
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