Wer kann mir helfen
Hey,
ich würde auch dringend empfehlen mit dem Rauchen aufzuhören.
Sollte irgendwann mal ein x-beliebiges gesundheitliches Problem auftreten, erschwert das Rauchen die Heilung erheblich. Das Nikotin unterdrückt zum Teil die Immunabwehr, besonders in der Lunge. Die Folge: Lungenkrebsrisiko ist drastisch erhöht, bei Frauen mehr das Brustkrebsrisiko. Außerdem sind die Gifte und Schwermetalle und Gase extrem belastend für einen kranken Körper. So lange man einigermaßen gesund ist, mag man das Rauchen verharmlosen. Aber ist man erstmal krank, potenzieren sich die Probleme durch das Rauchen. Wobei ich nicht glaube, daß ein langjähriger Raucher wirklich noch gesund ist. Mach Dir nichts vor, mit Deinem bisschen Gesundheit! Es ist ein hohes Gut, daß wahnsinnig schnell verlorengehen kann !!!
30 Zigaretten pro Tag ist ne Menge. Bestimmt hast Du Dich an eine hohe Dosis gewöhnt und es kommt zu Entzugserscheinungen.
Wäre für Dich die Zufuhr von (kontrollierten) Nikotin-Dosen über andere Wege akzeptabel? Also Pflaster haben vielleicht den Nachteil, daß die Menge an Nikotin unterschiedlich ausfällt, die über die Haut aufgenommen wird. Aber vielleicht wären Kaugummis mit genau definierter Menge eine Möglichkeit, es sich langsam abzugewöhnen?
Dadurch käme es nicht zu so starken Entzugserscheinungen mit dem großen Risiko ständiger Rückfälle und dem Vorteil, daß 100 andere Gifte und Verbrennungsgase auf einen Schlag entfallen und die Lunge wieder langsam entgiften kann. Im Lauf der Zeit und bei fortschreitender Entgiftung nimmt dann vielleicht das körperliche Verlangen ab. Es bleibt nur noch das psychische Verlangen. Ich kenne das von Koffein. Für mich auch schon eine Droge, aber der Weg in den Körper ist gesünder.
Wenn Du es nicht auf anhieb einstellen kannst (genau überlegen), könnten strenge Regeln (die auch durch Angehörige überwacht werden) helfen das ungezügelte Verlangen in Schach zu halten.
Vielleicht kannst Du auch eine "harmlose" Ersatzdroge zur "Belohnung" des Nervensystem hinzunehmen.
Oder wenn Rauchen, dann reduziert, nur an der frischen Luft (Terasse, vor der Tür) und nur bewußt und ohne Ablenkung (nicht beiläufig beim Fernsehen, Reden, Autofahren = absolutes Tabu). Es darf nur eine Genußdroge sein, keine Gewohnheitsdroge. Aber ob das wirklich eine gute Idee ist, mag man mit Recht bezweifeln. Einige Alkoholikern sollen ja auch nie wieder einen Tropfen anrühren. Sonst wäre ein Rückfall vorprogrammiert. Ich kenne mich da nicht aus, weil ich weder ein Alko noch ein Raucher bin.
Zu guter Letzt wären auch das Bewußtmachen und Verstärken kleiner Erfolgserlebnisse, die mit dem Aufhören einhergehen, sinnvoll.
Durch Rauchen wird dem Körper wieder die Möglichkeit zu Entgiften gegeben. Gerüche von Blumen, Wald, Wiese und Umwelt nimmt man besser war. Das sind großartige Belohnungen! Aber helfen tun die nur, wenn man diese Dinge auch schätzten gelernt hat. Also sollte mit dem Aufhören auch eine andere Sicht der Dinge, eine andere Lebenseinstellung und allgemeines Gesundheitsbewußtsein zunehmen. Wer sich noch andere Maßnahmen ergreift um was für seine Gesundheit zu tun, Hautpflege, Entgiftung, Anti-Aging, etc. schafft sich eine größere Hürde wieder mit dem Rauchen anzufangen. Auch die Kleidung sollte gereinigt werden, um mehr Ansporn zu haben, sie nicht wieder mit Rauchen zu kontaminieren. Angehörige sollten mitziehen. Raus aus dem Mileau! Dem Gruppenzwang und dem Lügen-Gefühl der "freien Welt" muß man den Laufpass geben.
Es bringt nichts, nur mit dem Rauchen aufhören zu wollen, aber so ganz der selbe Mensch bleiben zu wollen und damit nichts an den Vorraussetzungen für das Rauchverhalten zu ändern.
In meiner Nachbarschaft gibt es eine rauchende Frau, die mich mal nach Gesundheittipps fragte. Sie klagte über chronisches Fieber, Verdauungsstörungen, Kinderlosigkeit, etc. Ich habe aber nur einmal mit ihr gesprochen. Sie will partou nichts an ihrem exzessiven Rauchverhalten ändern (die Maschine zum Selberdrehen ist ihr bester Begleiter).
Meine Entscheidung steht hier fest: Es gibt soviele kranke Leute/Gesundheitprobleme nehmen zu, und ich werde meine Zeit nicht bei Leuten verschwenden, die nicht bereits sind das Offensichtlichste (das Rauchen) einzustellen und somit zu signalisieren, daß es ihnen wirklich Ernst ist, mit der Gesundheit!