Entgiftung - Entgiftungssystem
Der menschliche Körper hat mit der Evolution ein sehr gutes Entgiftungssystem entwickelt. Deshalb kann er die eigenen Stoffwechselprodukte auch sehr gut ausscheiden. Selbst mit den Folgen der jetzigen Zivilisation mit Überernährung, wenig Bewegung und dem einen oder anderen Glas Alkohol kommt der Körper noch zurecht. Der Körper nutzt dazu folgende Ausscheidungsmechanismen:
Das wichtigste und größte Ausscheidungsorgan ist der Darm, insbesondere die letzten 50 cm des Dickdarms. Der Körper kann hier Abfallstoffe direkt aus der Blutbahn über die Darmschleimhaut als Zwischenspeicher in den auszuscheidenden Stuhlgang abgeben.
Was der Darm nicht ausscheiden kann, versucht die Leber dann direkt über die Galle in den Speisebrei zu entsorgen, wo die Gifte aber möglicherweise wieder vom Dünndarm resorbiert werden. Die meisten Gifte versucht aber die Leber so umzubauen, dass sie den Körper über die Niere verlassen können.
Die Niere filtert ständig das Blut und reinigt so den Körper. Hierbei muß man wissen, dass dieser Filter nur kleine Moleküle zurückhalten kann und deshalb fast alle großmolekularen Stoffe im Körper verbleiben. Das heißt, die Niere kann Schwermetalle, Pestizide usw. kaum ausscheiden!
Die Gifte, die nun weder über den Darm, die Leber oder Niere ausgeschieden wurden, versucht der Körper entweder über die Lunge oder die Haut auszuscheiden. Die Lunge ist sehr gut geeignet, um das verbrauchte CO2 abzuatmen, jedoch schlecht geeignet, um andere Gifte loszuwerden. Teilweise kann sich der Körper aber nicht anders helfen, wodurch es dann z.B. zur chronischen Bronchitis kommt. Die Haut hingegen ist ein ausgezeichnetes Entgiftungsorgan, hat aber mit nur 2 m2 eine zu geringe Oberfläche, um das Entgiftungsproblem zu lösen. Im Vergleich dazu hat der Darm ca. 300 m2 und die Lunge immerhin noch ca. 100 m2 Oberfläche. Die Haut ist somit immer das kleinste Glied am Ende der Kette. Mit diesem Verständnis der Vorgänge wird klar, wieso Hautausschläge, Ekzeme und andere Hautprobleme so zunehmen.
Alle Gifte, die der Körper über die oben beschriebenen Funktionen nicht los wird, müssen zwangsläufig eingelagert werden. Selbstverständlich nimmt der Körper nicht zuerst die lebenswichtigen Organe (Herz, Gehirn,...) als 'Müllhalden', sondern schiebt die Gifte in die Speicherorgane, die da heißen: Bindegewebe, Muskeln, Fettgewebe und Gelenke, hinein. Irgendwann sind aber auch diese Speicher einmal voll und es kommen immer wichtigere Organbereiche dran. Welche Bereiche zuerst überlaufen oder Symptome machen, hängt natürlich von der Konstitution, von erworbenen oder ererbten Schwachstellen ab.....