Weiss jemand beschei über LIV 52?
LIV52 ist ein Lebermittel aus der ayurvedischen Medizin
Liv.52®
Das aus verschiedenen Kräuterextrakten bestehende Medikament Liv.52® wirkt gemäss Angaben der Hersteller in erster Linie auf die Leber. Es wirke entgiftend und schütze das Organ vor schädigenden Substanzen. Bei Menschen mit HIV und Aids wird das Pflanzenpräparat vor allem bei chronischen Leberschäden, z.B. aufgrund von Drogenkonsum, eingesetzt.
Liv.52® stammt aus dem indischen Naturheilsystem Ayurveda, einem Jahrtausende alten Gesundheitssystem. Heilkräuter sind ein wichtiger Bestandteil dieser ganzheitlichen Gesundheitslehre, welche vor allem auch vorbeugende Massnahmen propagiert. In der Terminologie des Ayurveda trägt Liv.52® dazu bei, das Funktionssystem der Leber im Gleichgewicht zu halten.
Die Leber erfüllt die wichtige Aufgabe, den Körper zu entgiften und schädliche Substanzen wie Nikotin, Alkohol und Medikamente abzubauen. Im Westen besteht Erfahrung praktizierender Ärzte und Ärztinnen mit Liv.52® bei verschiedenen Lebererkrankungen, vor allem in Verbindung mit chronischem Alkoholismus und Leberzirrhose. Es wurde eine allmähliche Verbesserung des Befindens und der Leberwerte beobachtet. Umfangreiche kontrollierte klinische Studien, die nach dem derzeit gültigen Stand der Wissenschaft die Wirksamkeit von Liv.52® belegen, wurden bisher nicht durchgeführt. Eine günstige Beeinflussung des Immunsystems durch Liv.52® wäre indirekt denkbar, wenn eine gesunde Leber auch Voraussetzung für ein funktionstüchtiges Immunsystem wäre.
Untersuchungen zu Liv.52® bei Menschen mit HIV und Aids oder über mögliche Wechselwirkungen mit HIV-Medikamenten liegen nicht vor. Wer das Präparat aufgrund seiner Beschwerden einnehmen will, sollte zu Beginn dreimal täglich 3 bis 4 Tabletten einnehmen und nach einer Woche auf 2 Tabletten dreimal pro Tag reduzieren.
Das Medikament ist nicht rezeptpflichtig und kann in Apotheken bezogen werden.
https://www.hiv.ch/rubriken/ordner/7.htm
(Überhaupt ein gut geschriebener Artikel über Möglichkeiten in der Komplementär-Medizin bzw. alternativen Medizin)
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Hier hört sich das anders an:
Liv.52 Ayurmedica
Was ist Liv.52 und wann wird es angewendet?
Liv. 52 ist ein Heilmittel der ayurvedischen Medizin, welches bei funktionellen Störungen im Rahmen von Lebererkrankungen wie Völlegefühl, Blähungen sowie bei Appetitlosigkeit z.B. in der Rekonvaleszenz und in der Chemotherapie verwendet wird.
Was sollte dazu beachtet werden?
Magenbeschwerden, die sich an umschriebener Stelle als Schmerz oder Druckschmerz äussern oder mit allgemeinem Krankheitsgefühl verbunden sind, bedürfen der ärztlichen Beratung. Denken Sie daran, dass gewisse Genussmittel wie Kaffee, Alkohol, Nikotin sowie gewisse Medikamente wie Schmerz- und Rheumamittel Magenbeschwerden verursachen können.
Wann darf Liv.52 nicht angewendet werden?
Nicht anwenden bei Kindern.
Nicht anwenden bei Störungen des Eisenstoffwechsels (Eisenspeicherkrankheit)
Wann darf Liv.52 nur mit Vorsicht angewendet werden?
Das Präparat enthält ca. 3mg Eisen pro Tablette. Bei 3x täglich 4 Tabletten werden demnach ca. 36mg Eisen eingenommen. Vor längerer Einnahme soll deshalb der Arzt befragt werden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden
- Allergien haben oder
- andere Medikamente (auch selbstgekaufte) einnehmen!
Darf Liv.52 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie vorsichtshalber möglichst auf Medikamente verzichten oder den Arzt um Rat fragen. Für Liv.52 sind weder tierexperimentelle noch klinische Untersuchungen über ein allfälliges Risiko für das ungeborene Kind durchgeführt worden.
Wie verwenden Sie Liv.52?
Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene 3 x täglich 2 - 4 Tabletten vor den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit unzerkaut ein. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten.
Welche Nebenwirkungen kann Liv.52 haben?
In seltenen Fällen kann eine erhöhte Stuhlfrequenz eintreten.
Was ist ferner zu beachten?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Das Medikament darf nur bis zu dem, auf dem Behälter bezeichneten Verfalldatum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist, der über die erforderliche Fachinformation verfügt.
Was ist in Liv.52 enthalten?
1 Tablette enthält
Extrakte aus Kapern (Capparis spinosa) 65 mg
Wegwarte (Cichorium intybus) 65 mg
Schwarzem Nachtschatten (Solanum nigrum) 32 mg
Senna (Cassia occidentalis) 16 mg
Almend (Termina arjuna) 32 mg
Schafgarbe (Achillea millefolium) 16 mg
Tamariske (Tamarix gallica) 16 mg
"Ferrum bhasma" entspr. 2 - 3 mg Eisen Aromatica
sowie weitere Hilfsstoffe.
[/QUOTE]
www.drogerie-werchlaube.ch/ayurveda-ayurmedica.htm
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Da es bei Dir ja um die Schwangerschaftsübelkeit geht, frage ich mich, ob ein angebliches Lebermittel da überhaupt sinnvoll ist. - Und die Frage, ob es nun schädlich für Mutter und Kind ist, bleibt offen.
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Schwangerschaftserbrechen
en:morning sickness
Als Schwangerschaftserbrechen wird eine Form der Befindklichkeitstörung in der Frühschwangerschaft bezeichnet, die durch Unwohlsein mit Übelkeit und zum Teil morgendlichem Erbrechen gekennzeichnet ist.
70-80% aller Schwangeren geben in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft an, an diesen Beschwerden zu leiden. Bei 0.5 - 1% kann es dabei zu der klinisch bedeutsamen Form, der Hyperemesis gravidarum kommen. Eine exakte Grenzziehung zwischen beiden Krankheitsbildern ist nicht möglich, der Übergang verläuft fließend.
Die Ursache des Schwangerschaftserbrechens ist unklar, da es jedoch so häufig anzutreffen ist, darf ein der Evolution dienlicher Selektionsvorteil angenommen werden, der der Schwangeren verbietet, in den wichtigen ersten 3 Monaten der Schwangerschaft potentiell fruchtschädigende Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Dabei dürfte das vom Embryo selbst produzierte hCG eine bedeutsame Rolle in der Entstehung spielen.
Von einer medikamentösen Therapie ist abzuraten - und die meisten Schwangeren stehen dieser auch äußerst skeptisch gegenüber. Umso mehr Gewicht sollte auf die Diätberatung gelegt werden: Verteilen von kleineren Mahlzeiten über den Tag, Verzicht auf oder Einschränken von koffein- und kohlensäurehaltigen Getränken und keine weitere Einnahme von Eisentabletten. Ist mit diesen Maßnahmen keine ausreichende Besserung zu erzielen, können den Patientinnen bei deutlich gestörtem Befinden bedenkenlos die "alten" Antihistaminika Cyclizin, Dimenhydrinat, Doxylamin und Meclozin mit oder ohne Zusatz von Vitamin B6 verabreicht werden, da in nunmehr fünfzigjähriger Beobachtungszeit kein Zusammenhang mit kindlichen Fehlbildungen hergestellt werden konnte. Die Warnhinweise in den Beipackzetteln sind als rechtliche Absicherung der Anbieterfirmen zu verstehen. Vitamin B6 dürfte kaum nützen, wird allerdings auch nicht schaden.
Möglicherweise von Nutzen sein dürfte Metoclopramid, allerdings ohne dass dabei auf gute Studien verwiesen werden könnte.
Bei fehlendem Behandlungserfolg kann schließlich auf Phenothiazine ausgewichen werden, für deren Wirksamkeit und Sicherheit zumindest bei der Hyperemesis gravidarum Belege erbracht wurden.
Pflanzliche Heilmittel: Ingwer wird seit Jahrtausenden gegen alle möglichen Krankheiten v.a. in der Chinesischen und Indischen Medizin empfohlen. Von dessen Einsatz ist jedoch eher abzuraten, da auch über gegenteilige Erfahrungen bei Einnahme in der Schwangerschaft berichtet wurde und der Wirkmechanismus völlig ungeklärt.
Alternativmedizinische Maßnahmen wie Akupressur oder Akupunktur haben bei dafür empfänglichen Patientinnen zumindest einen guten Placeboeffekt.
Quelle
[http: //www.uibk.ac.at/c/c5/c515/info/info18-3.html#hyperemesis Pharmainformation - Unabhängige Information für Ärzte, begründet von der Ärztekamer für Tirol, Jahrgang 18/Nr. 3]
{{Gesundheitshinweis}}
https://xn--homopathie-bestellung-jec.de/index.php?title=Schwangerschaftserbrechen&r=&q=&a=&noad=2
Wenn es stimmt, daß die werdende Mutter kein Eisen einnehmen soll, dann ist liv52 erst recht kontraindiziert.
Dr. Jarisch ("Histamin-Intoleranz) spricht davon, daß diese Übelkeit in der Schwangerschaft evtl. mit Histamin-Problemen zusammenhängt. Und bei KPU spielt ja Histamin auf jeden Fall eine Rolle.
Was nun tun: ich weiß es leider auch nicht und kann Dir insofern nur viel Glück wünschen bei Alternativen, z.B. mit Akupunktur. Oder hast Du schon klass. Homöopathie ausprobiert? Ich weiß, daß die bei der postnatalen Depression sehr gute Erfolge haben kann. Warum dann nicht bei dem pränatalen Erbrechen? *g
Gruss,
Uta