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DasErste.de - Monitor - Geheimoperation Wasser: Wie die EU-Kommission Wasser zur Handelsware machen will...
Die wichtigsten politischen Veränderungen verbergen sich manchmal im Kleingedruckten. Klammheimlich, versteckt in einer Richtlinie, versucht die Europäische Kommission gerade ein Jahrhundertprojekt durchzusetzen. Es geht um nicht weniger als um die europaweite Privatisierung der Wasserversorgung. Wenn sich die EU-Kommission durchsetzt, dürfte aus einem Allgemeingut dann ein Spekulationsobjekt werden, mit dem sich - auch in Deutschland - Milliarden verdienen lassen. Es ist ein Sieg großer multinationaler Konzerne, die für diese Privatisierung jahrelang gekämpft haben. Die Folgen für uns Verbraucher könnten erheblich sein. Was da auf uns zukommt, zeigen Ihnen jetzt Stephan Stuchlik und Nikolaus Steiner."
Wasser ist nicht nur H2O, Wasser ist Leben. Zugang zu Wasser ist von der UN zum Menschenrecht erklärt worden. In Deutschland gehört Wasser zumeist den Städten und Gemeinden, also uns allen - noch. Doch das könnte sich schon bald ändern. Mit drastischen Folgen auch für Deutschland. Nach dem Willen der EU-Kommission wird es hier beginnen, in Portugal. Brüssel fordert, dass das Land jetzt seine Wasserversorgung verkauft. Hier, in Pacos de Ferreira hat man mit der Wasserprivatisierung schon begonnen. Gegen den Willen der Bürger, wie sie uns sagen.
Bürger (Übersetzung MONITOR): „Früher durfte man das Wasser hier trinken. Es war gutes, frisches Wasser! Jetzt nicht mehr!“
2. Bürger (Übersetzung MONITOR): „Ich bin 66 Jahre alt und habe immer das Wasser getrunken.“
Bürgerin (Übersetzung MONITOR): „Jetzt sollen wir sogar das Wasser aus den öffentlichen Brunnen nicht mehr trinken.“
3. Bürger (Übersetzung MONITOR): „Ja, jetzt ist das öffentliche Wasser angeblich nicht mehr trinkbar.“
Die Gemeinde von Pacos de Ferreira hat beim Verkauf genau einmal einen Gewinn gemacht, jetzt müssen die Bürger mit den Folgen leben. Die Menschen zeigen uns ihre Rechnungen: Und tatsächlich, die Monatsbeträge sind horrend, jetzt haben viele Bürger Probleme, das Trinkwasser zu bezahlen.
Humberto Brito, Bürgerbewegung 6. November (Übersetzung MONITOR): „Die Konsequenzen der Privatisierung hier in Pacos de Ferreira waren verheerend. Wir hatten 400 % Preiserhöhung in wenigen Jahren. Und dann jedes Jahr noch mal 6 % Preissteigerung. Das ist ein Desaster.“
Krisenländer wie Portugal und Griechenland brauchen Geld, deshalb zwingt die Troika in Brüssel sie jetzt klammheimlich, ihre Wasserversorger zu verkaufen. Im Anhang der Troika-Verträge, die MONITOR vorliegen, sieht man: In Griechenland sollen die großen Wasserwerke von Athen und Thessaloniki verkauft werden. Zu Portugal heißt es: Die Privatisierung der nationalen Wasserbetriebe „Aguas de Portugal“ soll vorangetrieben werden. In Portugal protestieren mittlerweile immer mehr Menschen gegen diese Wasserprivatisierung, weil sie Angst haben vor hohen Preisen und schlechter Qualität. Aber die Krisenstaaten sind erst der Anfang. Die EU-Kommission holt jetzt zum großen Schlag aus. Der neue Richtlinienvorschlag für Konzessionsvergabe versteckt geschickt die Forderung, dass im Bereich der Wasserversorgung eine Marktöffnung erfolgen müsse. Was heißt das? Heide Rühle, die Wasserexpertin der europäischen Grünen, hat den Vorschlag genau studiert. Sie glaubt, dass die Kommission kurz davor ist, ihr Ziel zu erreichen - Wasserprivatisierung.
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https://www.symptome.ch/threads/akt-asperger-kultur-teil.83576/page-12#post-654546
Hier kann man an der Initiative gegen eine Privatisierung des Wassers teilenehmen:
https://signature.right2water.eu/oct-web-public/signup.do
https://signature.right2water.eu/oct-web-public/
https://www.verdi.de/themen/interna...ht/++co++1d5e28cc-b943-11e1-7bb4-0019b9e321cd
Grüsse,
Oregano
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