Hallo, Miezi, ich schreibe meine Antwort mal rot dazwischen.
So, habe mit dem vet. Labor telefoniert UND mit dem "Untergastro".
Untergastro: Es sind auch von der Probe vom 18.12. immer noch keine Ergebnisse bzgl. Würmern angekommen. Auch Entzündungsmarker sind nicht da. Nur Einzeller.
Bedeutet: Obergastro hat wirklich gelogen mit der Aussage, die Wurmprobe wäre negativ gewesen. Bedeutet auch, dass das Labor Entzündungsmarker und Würmer evtl. gar nicht bestimmt hat.
AK-Bestimmung wäre sinnlos, denn es spricht nichts für Wurmbefall, Blutbild wäre hervorragend (ja, eben, wir lassen immer kontrollieren uns substituieren passend...Ferritin ist übrigens auch schon wieder stark gesunken...).
Ferritin niedrig? Eisen niedrig - immer wieder? spricht für Endoparasiten.
Zudem würde es ja nichts aussagen, wenn jetzt bestimmte AKs erhöht wären, denn das würde nur heißen, der Körper hätte sich mal damit auseinandergesetzt (ja, und nun sind die Würmer wieder ausgezogen oder wie?).
Selbstverständlich sagen Antikörper was aus, wenn es passende Symptome gibt, und die gibts ja in Massen
Wenn das Blutbild gut ist sind die Eos immer mit bestimmt worden? Die sind zwar nicht immer erhöht, aber wenn, so ist das ein weiterer Hinweis und selbst wenn er Würmer hat, so machen sie offenbar keine Probleme (feuerroter Wunder Po?!? Hallo?!?, starke Tendenz zu Mängeln, stinkiger ungeformter Stuhlgang alle Nase lang für Wochen?) und leben halt im Darm.
Vet. Labor: Es wurden keinerlei Wurmeier gefunden. Sie haben die Probe auf dreierlei Arten untersucht, eben weil ich den Verdacht habe, da wäre etwas.
Das Foto aus dem Startposting: Der Labormensch sagt, das Foto sieht sehr wohl nach Peitschenwurmeiern aus. Allerdings würden die nicht in Ketten auftreten, das wäre seltsam. Er müsste die Eier vermessen. Tja, dummerweise habe ich sie dem "Untergastro" übergegeben, dort landen sie vermutlich im Müll... Peitschenwürmer wären auch schwierig zu "entfernen", eben wg. der eingekapselten Larven.
Fazit: Wenn Kind Würmer hat, dann offenbar nicht so viele, dass sie einem entgegenspringen. Es wird ja auch nicht nach Würmern gesucht, sondern nach diversen "Dauerformen", die aber eben nicht immer ausgeschieden und von den Parasiten produziert werden, sondern nur von Zeit zu Zeit, ist bei jedem Endoparasiten andersIch werde jetzt Röhrchen von einem anderen Labor anfordern mit Zeugs zum Stabilisieren. Und dann dorthin eine Probe schicken, sobald der Stuhlgang wieder "doof" wird.
Ja, auffälligen Stuhlgang abwarten
Parallel wieder Darmaufbau betreiben. Dazu auf Auswertung der letzten Stuhlproben vom Untergastro warten, Gespräch so in 1-2 Wochen.
Danach abchecken, ob wir aus diagnostischen Gründen Wurmmittel geben.
Ja, das ist schon verrückt, da ist ein Kind jahrelang krank und in der Hnad der Ärzte, keine Ursache wird trotz noch so großen Mühen gefunden, endlich hat man einen Zipfel in der Hand, will eine gründliche Diagnostik mit allen Möglichkeiten und alles wird einem aus der Hand geschlagen, man kann nichts machen, steht hilflos daneben und muss noch aufpassen, dass man nicht als hysterisch abgestempelt wird oder als "parasitenwahnsinnig".
Aber Du hast heute das Internet, hast alle Möglichkeiten, Dir Infos auch aus Büchern zu besorgen (Fernleihe), bitte nutze die Möglichkeiten. Du hast doch bestimmt einen Kinderarzt, kannst Du Dich nicht mit dem verbünden? Bring ihm das Buch von der Fonk oder dem Mehlhorn mit.
Hier in dem Beitrag
https://www.symptome.ch/threads/was-sind-das-fuer-wuermer-in-meinem-kind.115519/#post-976191
habe ich einen Aufsatz von einem Arzt verlinkt, den könntest Du auch ausdrucken.
Chronische Infektionskrankheiten sind Stiefkinder, keiner hat Ahnung und am schlimmsten sind die mit Endoparasiten dran.
In meinem Bekanntenkreis ist ein Kind, was seit einem Aufenthalt in BrasilienGedeihstörungen hatte, diese wurden auch von allen Ärzten bestätigt, aber es gab keine ursächliche Diagnostik, bis das Kind neun war, da wurden dann in einer Stuhprobe (nach zig Stuhlproben) Kryptosporidien gefunden. Statt das man sagt, Hurra, wir haben was, das passt (passte nämlich), nein, die Stuhlproben werden wiederholt, nicht nochmal positiv, also wurde die Diagnose verworfen.
DAs schlimmste ist, dass die meisten Leute so arzthörig sind, dass sie glauben, wenn Stuhluntersuchungen negativ sind, dann ist da nix, muss ja zu sehen sein, wenn da was ist. Wie schwierig es ist, was zu finden, versteht man erst, wenn man sich in die Materie wirklich einarbeitet.
Sowohl in dem Mehlhornbuch als auch bei der Fonk stehen Diagnosemöglichkeiten, diese erschöpfen sich bei weitem nicht im Eiersuchen.
In der Parasitenrubrik sind "Symptome einheimischer Parasiten" aufgeführt (ober festgepinnt), vielleicht wühlst Du Dich da noch durch und vergleichst die Symptome und den Verlauf, auch die mögliche Herkunft.
Soviel von mir.
Alles Gute und behalte die Nerven, Du schaffst das. Notfalls muss es alleine mit der Ärztin- Bekannten gehen.
Datura
Hier hätte ich noch ein Zitat aus o.g. Aufsatz:
Labordiagnostik grundsätzlich einen sehr hohen Stellenwert: Findet man nichts im Labor, gibt es keinen Therapieansatz! Außerdem gibt es bei Parasiten (noch?) keine aussagefähigen Diagnostikverfahren, wie bei anderen Krankheiten, weil diese Kreaturen unglaublich raffiniert sind. Sie entziehen sich einfach dem üblichen Labornachweis. Gegen Bakterien und Viren kann unser Immunsystem Antikörper (Abwehrkräfte) bilden. Gegen Parasiten nicht. Das heißt, wir können uns jederzeit und neu infizieren, wenn wir nicht genug aufpassen.