Was hat CFS mit AIDS zu tun?

Ich bin der Meinung, dass jeder Kranke mehr ein Glücksfall für die Ärzteschaft ist. Von Gesunden können sie nunmal definitiv nicht leben.
Daher hab ich den Eindruck, dass chronische Kranke für viele eine Art Jackpot darstellen.
Und dabei ist es letztlich egal, ob sie Psychopharmaka oder antivirale Mittel bekommen.

Diejenigen, die sich den vielen existierenden Spezialisten auf Privatkosten anvertrauen können, weil sie es sich finanziell leisten können, sind dabei doch nur bedingt besser dran.
Denn machen wir uns nichts vor- An ihnen wird, wenn sie Pech haben, nur besonders viel verdient, ohne dass ihnen auch nur ein bisschen geholfen wurde.

Des Einen Leid, des Anderen Freud zieht sich so mMn. leider durch alle Behandler.

Aber es gibt zum Glück auch noch ein paar idealistische Ärzte, die sich wirklich mit grösster Hingabe ihren Patienten widmen und auch für den monatlichen Pauschalsatz von unter 50 Euro sämtliche Beine ausreißen.

Es ist wie mit allem. Nehmen wir die Pflegeheime. Da hat ein Test ergeben, wie gut eines ist, hängt von den Menschen ab, die dahinter stehen und nicht von den Kosten. Da gibt es sehr gute günstige und sehr schlechte teure.:rolleyes:
 
Ich gebe zu, dass ich keineswegs beurteilen kann, was CFS ist und was nicht (ich glaube übrigens nicht, dass es eine psychische Störung ist, ganz im Gegenteil), denn von Medizin verstehe ich nicht viel. Ich kann auch selbst nicht beweisen, wie AIDS entsteht. Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass wir nicht von der ganzen Wissenschaft belogen werden und AIDS also tatsächlich durch einen Infekt entsteht. Ich erachte dies als bewiesen, es gibt glaube ich auch kaum Wissenschaftler, welche das ernsthaft anzweifeln. Bei CFS ist die Lage schon anders, es gibt keinen ultimativen Beweis. Man kann vielleicht darüber mutmassen, ob das neueentdeckte Retrovirus einen Einfluss hat, aber ob dies der Auslöser ist, weiss man im Moment ja noch nicht.

Genau deshalt kann man AIDS momentan auch nicht wirklich mit CFS vergleichen, man weiss über Letzteres schlicht zu wenig Handfestes. Das sind die Grundlagen, von denen zumindest ich ausgehe. Falls sich alle Wissenschaftler irren, kann ich auch nichts tun. Von daher kann ich auch keine Antworten diesbezüglich beantworten. Woher sollte ich auch, ich habe (und ich bin wohl nicht der einzige...) weder Medizin noch Bio-Chemie oder dergleichen studiert. Wenn jemand beweist, das CFS durch xmrv ausgelöst wird, bin ich sehr glücklich darüber. Auch wenn die Krankheit eingegrenzt werden kann und es eine eindeutige Diagnose (und hoffentlich Therapie...) gibt. Doch bis dahin bestehen nur Theorien und Ansätze.
Von daher würde ich auch nicht von einem Argumentationsnotstand sprechen. Ich behaupte ja nicht, dass CFS keine Infektionskrankheit ist, denn dies könnte ich ja auch nicht schlüssig erklären.

Eigentlich geht es mir auch nicht um medizinische Aspekte sondern darum, dass man nicht von jedem Fehler im System darauf schliessen kann, dass der ganze Laden korrupt und nutzlos ist. Daher auch die Gemeinplätze, die dies verdanschaulichen sollen. Man wird in jedem Bereich Fehler finden, sollte aber auch das Positive nicht vergessen. Die Schweiz hat z.B. Minarette verboten, aber es wäre nicht sehr weitsichtig zu behaupten, die Religionsfreiheit wäre nicht auf einem sehr hohen Standard. Genau dasselbe im Gesundheitssystem. Zwar ärgert mich, dass mir bei meinen CFS-Symptomen nicht geholfen werden kann, aber andererseits weiss ich es auch zu schätzen, dass ich schon in vielen Fällen von der Schulmedizin profitiert habe.
Diese Sichtweise vermisse ich zuweilen hier etwas. Vielleicht fällt es euch ja nicht (negativ) auf, aber die Häufung an Verschwörungstheorien und allgemeinen Schuldzuweisungen ist schon beachtlich.
Allerdings verstehe ich auch, dass Schwerkranke ihren Fokus nicht unbedingt in erster Linie auf Objektivität richten. Das ist ja auch nicht unbedingt nötig, aber ein gewisses Mass davon würde, glaube ich, vielen Diskussionen hier gut tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ alibi
Die Objektivität und Unvoreingenommenheit, die ich anspreche, sehe ich von deiner Seite z.B. im Thread über Dr. Hilgers. Obwohl sich die überwiegende Mehrheit der User, die ihn kennen, nicht besonders positiv über ihn auslassen, mahnst du dort etwas zur Vorsicht. Papier sei geduldig, heisst es da, es gebe schliesslich auch positive Referenzen.
Obwohl ich persönlich in diesem Fall aufgrund des Gelesenen eher eine Vorverurteilung verstünde, bestehst du in diesem Fall ziemlich eindeutig auf Objektivität.

Diese wäre aber auch in anderen Fällen angebracht. Wenn schon ein Mensch nicht so leicht als "gut oder schlecht" betitelt werden kann, wieviel mehr sollte dies dann für ganze Verbände (z.B. Gesundheitswesen, Regierung etc.) gelten?

Naja, ziemlich viel geschrieben für ein Thema, das in einem Forum für Schwerkranke nicht oberste Priorität hat. Obwohl Diskussionskultur eigentlich immer angebracht ist. ;)
 
Wuhu,
Ich gebe zu, dass ich keineswegs beurteilen kann, was ...
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Von daher kann ich auch keine Antworten diesbezüglich beantworten.
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Eigentlich geht es mir ...
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Diese Sichtweise vermisse ich zuweilen hier etwas.
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Allerdings verstehe ich auch, dass Schwerkranke ihren Fokus nicht unbedingt in erster Linie auf Objektivität richten...
Die Objektivität und Unvoreingenommenheit, die ich anspreche, sehe ich von deiner Seite z.B. ...
...
Diese wäre aber auch in anderen Fällen angebracht...
...
Naja, ziemlich viel geschrieben für ein Thema, das in einem Forum für Schwerkranke nicht oberste Priorität hat. Obwohl Diskussionskultur eigentlich immer angebracht ist. ;)
na, wenigstens etwas gestehst Du zu :p)

Und fein, dass Du mir die eine Antwort gibst, die ich von vornherein erwartet habe - nämlich jene, dass diese Antworten (systematisch) nicht möglich sind. :sleep:

Ich bin auch in Bezug auf CFS*AIDS objektiv; Ich stelle (einem/mehreren übermächtigen, dogmatischen System/en - besser wohl Syndikat/en) Fragen, die auch von - sich grundsätzlich - auskennenden Menschen nur subjektiv beantwortet werden können respektive werden jahrzehntelange Dogmen (systematisch) wiedergekäut. Wie war das noch mal schnell? ... "Sie ist keine Scheibe!"... "Und sie dreht sich doch!"... (Achtung, ich stelle mich freilich nicht auf eine Ebene mit diesen großen Geistern der Vergangenheit; Womöglich definierte ich mich als die vielleicht besserwisserische, doch jedenfalls neugierige Ehefrau, Tochter, ...) ;)

Das hier ist mein persönlicher Fragen-Haben- respektive Antworten-Wollen-Thread, und ich lade jeden ein, mir meine Fragen zu beantworten; Niemand kann das anscheinend; Was manche Menschen - egal ob nun gesund oder krank - jedoch "können": sich mit Dogmen abfinden; Und mir Haltloses (Voreingenommenheit, unbeantwortbare da bereits mir selbst beantwortete Fragen, ...) unterstellen und mit Theorien staatlicher bzw syndikatlichen Verschwörung/en auftrumpfen...

Ich verschwöre mich weder gegen Staaten oder (Gesundheits-) Systeme (Syndikate), zeige mit meinen berechtigen Fragen nur auf; Soviel Objektivität solltest Du mal mir gegenüber aufbringen... :rolleyes:

Bisher hast Du Dich mir nur oberflächlich mitgeteilt; Leidest wohl an CFS - oder CFIDS/ME ;) - und erweckst mit Deinen Aussagen hier den Eindruck, Du hättest in Deinem Leben mit (d)einer chronischen Krankheit nur marginale Schwierigkeiten... (ist dem nicht so, schreib mir doch ein bisschen dazu :))
Doch falls es so ist, sei Dir meines Glückwunsches versichert (jedoch nicht meines Neides); Denn ob diesen Schilderungen scheinst Du durch die anderen (Schilderungen) nie finanzielle und/oder soziale Probleme mit bzw durch Deine Krankheit gehabt zu haben respektive zu haben. Was mich jetzt doch ein wenig "voreingenommen" mißtrauisch werden lässt... :eek:)
 
Zuletzt bearbeitet:
And die Erde im Mittelpunkt des Sonnensystems habe ich schon auch gedacht. ;) Auch die Wissenschaft irrt sich immer wieder und dies durchaus nicht nur in Detailfragen. Von daher ist natürlich nicht in Stein gemeisselt. Aber m.E. bringt es nichts, alles in Frage zu stellen. Wer weiss, vielleicht ist die Erde ja doch eine Scheibe...

Wenn du tatsächlich den Widerlegungsbeweis zu einer formellen Wahrheit findest, dann ist das ja gut und Recht. Aber im Bereich von AIDS und Co. wird dir das kaum möglich sein. Ich gehe mal davon aus, dass deine Recherechemöglichkeiten sich in diesem Falle auf die Forschung im Internet beschränken. So bleibt dir also nichts übrig, dich für eine Meinung, die du da findest, zu entscheiden. Und genau darum bringt auch die Diskussion nicht viel.
Über die Stärke von gewissen Symptomen können wir sicher diskutieren, auch darüber ob CFS wohl psychisch bedingt ist oder nicht. Da haben wir zumindest Meinungen, die auf eigenen Erfahrungen basieren. Wenn du also sagst, dass du von CFS mitten aus einem glücklichen Leben gerissen wurdest, dann lässt dies sicher den berechtigten Schluss zu, dass keine psychische Beteiligung vorliegt. Auch wenn es kein Beweis ist, so finde ich das Argumentieren sinnvoll.


Zu meiner Situation. Ich halte mich nicht so oft hier im Forum auf, weil ich nicht das Gefühl habe, dass mir dies hilft. Eher führt es dazu, dass ich mich nur noch mit der Krankheit beschäftige, gegen die ich bisher offensichtlich ohnehin nichts ausrichten konnte. Ich schaue gelegentlich vorbei, ob es vielleicht völlig neue Therapieansätze oder dergleichen gibt. Aber ansonsten konzentriere ich mich darauf, meinen Alltag irgendwie zu bewältigen. Ich bin sicher im Vergleich zu vielen hier einigermassen gut dran und da ich auch noch zu Hause wohne, fällt der finanzielle Aspekt nicht so ins Gewicht. Mein soziales Leben ist aber stark eingeschränkt, Sport kann ich kaum mehr treiben und meine gute berufliche Ausgangslage sieht auch nicht mehr so toll aus. Zumindest scheint es mir aber möglich, mein Studium abzuschliessen, darauf richte ich momentan meine ganze Energie aus. Dies ist natürlich nur möglich, da meine Konzentrations- und Merkfähigkeit völlig intakt geblieben ist. Aber es ist dennoch sehr hart geworden, früher war ich stets unter den Besten ohne gross etwas dafür tun zu müssen... Soviel zu mir, das müsste für den Anfang genügen. ;)
Btw, anhand deiner Formulierungen und deiner Beitragszahl habe ich aber auch das Gefühl, dass es um deine Denkfähigkeit so schlecht nicht stehen kann. Oder täuscht das?
 
Wuhu,
And die Erde im Mittelpunkt des Sonnensystems habe ich schon auch gedacht. ;) Auch die Wissenschaft irrt sich immer wieder und dies durchaus nicht nur in Detailfragen. Von daher ist natürlich nicht in Stein gemeisselt. Aber m.E. bringt es nichts, alles in Frage zu stellen. Wer weiss, vielleicht ist die Erde ja doch eine Scheibe...
:schock:;):)

Wenn du tatsächlich den Widerlegungsbeweis zu einer formellen Wahrheit findest, dann ist das ja gut und Recht. Aber im Bereich von AIDS und Co. wird dir das kaum möglich sein. Ich gehe mal davon aus, dass deine Recherechemöglichkeiten sich in diesem Falle auf die Forschung im Internet beschränken. So bleibt dir also nichts übrig, dich für eine Meinung, die du da findest, zu entscheiden. Und genau darum bringt auch die Diskussion nicht viel.
Formelle Wahrheit? Du meinst wohl die von mir erwähnten Dogmen?! Unsere Diskussion bringt freilich nicht wirklich etwas "Neues" zu Tage, da wir selbst tatsächlich keinen "wissenschaftlichen" Stand haben; Dennoch, viele "informale" Fragen, gestellt durch einen "gesunden" Menschenverstand, und nicht nur von "unbedarften" wie mir - aber auch von so manchem Wissenschaftler - sollte/n doch möglich sein (als Non-Banana-Republik genießen wir doch Rede- und Meinungs-Freiheit ;)). Doch, leider, gibt es darauf keine "formal" befriedigenden, noch plausiblen Antworten...

Über die Stärke von gewissen Symptomen können wir sicher diskutieren, auch darüber ob CFS wohl psychisch bedingt ist oder nicht. Da haben wir zumindest Meinungen, die auf eigenen Erfahrungen basieren. Wenn du also sagst, dass du von CFS mitten aus einem glücklichen Leben gerissen wurdest, dann lässt dies sicher den berechtigten Schluss zu, dass keine psychische Beteiligung vorliegt. Auch wenn es kein Beweis ist, so finde ich das Argumentieren sinnvoll.
Hier nun bitte etwas differenzierter: "Chronische Müdigkeit/Erschöpfung" kann freilich eine "psychische" Ursache haben; CFIDS/ME hat idR eine andere, hier ist das "Psychische" nur Begleiterscheinung im Symptome-Cocktail... Und ja, ich wurde aus einem "glücklichen Leben" gerissen...

Zu meiner Situation. Ich halte mich nicht so oft hier im Forum auf, weil ich nicht das Gefühl habe, dass mir dies hilft. Eher führt es dazu, dass ich mich nur noch mit der Krankheit beschäftige, gegen die ich bisher offensichtlich ohnehin nichts ausrichten konnte. Ich schaue gelegentlich vorbei, ob es vielleicht völlig neue Therapieansätze oder dergleichen gibt. Aber ansonsten konzentriere ich mich darauf, meinen Alltag irgendwie zu bewältigen. Ich bin sicher im Vergleich zu vielen hier einigermassen gut dran und da ich auch noch zu Hause wohne, fällt der finanzielle Aspekt nicht so ins Gewicht. Mein soziales Leben ist aber stark eingeschränkt, Sport kann ich kaum mehr treiben und meine gute berufliche Ausgangslage sieht auch nicht mehr so toll aus. Zumindest scheint es mir aber möglich, mein Studium abzuschliessen, darauf richte ich momentan meine ganze Energie aus. Dies ist natürlich nur möglich, da meine Konzentrations- und Merkfähigkeit völlig intakt geblieben ist. Aber es ist dennoch sehr hart geworden, früher war ich stets unter den Besten ohne gross etwas dafür tun zu müssen... Soviel zu mir, das müsste für den Anfang genügen. ;)
Es freut mich, dass Du ob Deiner Symptome zum Studium fähig bist; Ich war/bin es leider nicht (mehr)... und anscheinend können es sich Deine Eltern bzw Du Dir leisten, gewisse Ärzte aufzusuchen bzw Untersuchungen durchführen zu lassen; Auch das ist mir seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr möglich (fehlendes Einkommen)... ganz zu schweigen von "alternativen" Therapien...
Freilich will ich Dich nicht "ausfratschln"; Nur las ich freilich Deine Beiträge bisher und habe sogar feine Gemeinsamkeit/en endteckt:
...
Allgemein hatte ich eigentlich immer das Gefühl, dass CFS nicht die richtige Diagnose für mich ist. Denn wenn ich z.B. die Fukuda-Kriterien anwende, dann würde ich nicht unter die Krankheit fallen.
..., keine Muskeln- und Gelenksschmerzen, keine veränderten Lymphknoten, ...
Bei mir halten sich die Schmerzen eher in Grenzen, die Lymphknoten sind auch bei mir unauffällig (zumindest nach meiner Diagnose bzw Anamnese); Ich hasse es eben, wenn ich zwar klaren Geitstes unproduktiv (und für meine Familie kostenintensiv) herum "gnotzen" muss (da kann man schon ab und an eine depressive Verstimmung bekommen ;)); Ich kann mich mit dem Internet zwar einerseits ablenken, wo mir andererseits aber Wege oder Nischen aufgezeigt werden, die hinterfragungswürdig sind; Und mal abgesehen davon, keine sinnvollen Untersuchungen vom "formalen System" zu bekommen...

Btw, anhand deiner Formulierungen und deiner Beitragszahl habe ich aber auch das Gefühl, dass es um deine Denkfähigkeit so schlecht nicht stehen kann. Oder täuscht das?
Naja, da darfst Du getrost rund die Hälfte davon abziehen, die meisten von denen findet man wohl in nicht direkt symptome-bezogenen Threads... ;)
Ich habe auch aktuell noch an manchen Tagen Probleme, geschriebenem (!) zu folgen; Schreiben, also darauf antworten kann ich dann auch nur, wenn ich gute Tage habe, doch auch hier benötige ich viel mehr Zeit als früher; Gottseidank ist mir dies seit diesem Forum seit einiger Zeit (wieder) möglich :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann auch selbst nicht beweisen, wie AIDS entsteht. Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass wir nicht von der ganzen Wissenschaft belogen werden und AIDS also tatsächlich durch einen Infekt entsteht. Ich erachte dies als bewiesen, es gibt glaube ich auch kaum Wissenschaftler, welche das ernsthaft anzweifeln. Genau deshalt kann man AIDS momentan auch nicht wirklich mit CFS vergleichen. Das sind die Grundlagen, von denen zumindest ich ausgehe.

Auch wenn's jetzt kleinkarriert wirkt: Ich empinde es nicht angebracht AIDS (=Immunschwäche) und HIV (=Infektion) zu vermischen. Viele damalige AIDS Kranke wurden nie als HIV Infizierte getestet (das sind heute wohl die CFIDS Kranken) Etliche an HIV Erkrankten sagten öffentlich, daß sie ihre HIV Infektion solange geheimhalten konnten, bis jahrzehbnte später daraus AIDS entwickelt hatte. Andere sagen, daß sie zwar unter AIDS und HIV litten, daß bei ihnen dann aber erst AIDS und dann auch wieder HIV verschwunden ist. Wieder andere sagen, daß sie zwar HIV infiziert sind, aber noch kein AIDS entwickelt haben. Wieder andere haben sich zwar mit HIV infiziert, doch die Krankheit ist nie ausgebrochen, sodaß sie auch nie unter AIDS litten. Es gibt auch HIV Infizierte die nie AIDS bekamen und es auch nie bekommen werden, da sie nach einiger Zeit nicht mehr "ansteckend" waren.

Insofern sehe ich es als bedeutsam an, daß HIV als angeblich ursächliche Infektion und AIDS als daraus resultierende Erschöpfung des Immunsystems nicht miteinander vermengt werden. Als Arbeitshypothese böte sich demnach an zu sagen:
Der HIV führt in der Regel zu AIDS/CFIDS,
der XMRV Virus führt in der Regel nicht zu AIDS/CFIDS.
Da beide Viren nur durch das durch unser eigenes Immunsystem gebildete Protein unterschieden werden, wäre es sogar möglich, daß Menschen unterschiedlich reagieren. Daß also zwei verschiedene Personen nach einer Infektion mit ein und dem selben Virus unterschiedliche Proteine bilden. Einmal das Protein das dann zum Rückschluß auf ein "vorhandenes HIV" führt und dann ein Protein, daß zum Rückschluß auf ein "vorhandenes XMRV" führt. Natürlich könnte auch stimmen, daß XMRV und HIV zwei unterschiedliche Viren sind, die dann zur Ausbildung unterschiedlicher Proteine führen. Da sich XMRV jedoch offensichtlich schon weit verbreitet hat, dürfte man dieses XMRV-Protein ja bald auch bald bei jemandem mit einem HIV-Protein finden können ... Warten wir es also einfach mal ab.

Und was den Stand der Wissenschaft angeht, so möchte ich nur mal daran erinnern, daß es auch wissenschaftlich jahrelang als bewiesen galt, daß Spinat sehr viel Eisen enthält. Oft reicht für so einen wissenschaftlichen Konsens schon ein Kommafehler eines einzigen Wissenschaflers aus. Soweit ich weiß, gab es Jahrzehnte lang auch keinen Wissenschaftler der uns die Existenz dieses HIV Virus nachweisen konnte. HIV bedeutete lediglich "Human Immune Deficiency Virus". Der Begriff HIV stand also erstmal als Platzhalter für irgendein vermutetes Virus, das zur AIDS Symptomatik geführt haben soll. Erst nach langer Suche hat man dann eine DNA Sequenz (=Virus) gefunden, die vom Affen aus dem Urwald kommen sollte. Diese DNA Sequenz gilt neuerdings als das nachgewiesene Virus das zu Aids führt.

Nun ergaben genauere Untesuchungen, daß diese DNA Sequenz (=Virus) schon 32.000 Jahre alt ist und sich demnach sowohl die Affen wie auch die Menschen (die deren Fleisch aßen) mit diesem Virus längst arrangiert haben müßten. Affen die mit dem Virus infiziert sind, erkranken extrem selten an der Immunschwäche-Krankheit Aids. Menschen und Affen leben stattdessen in Koexistenz mit dem Erreger (so wie mit dem Eppstein-Bar-Virus). Scheinbar kann dieser DNA Sequenz aus dem Urwald offenbar doch nicht die AIDS Symptomatik erklären. Kurzerhand nannte man den HIV Virus der Affen erstmal in SIV um. (Simian Immunodeficiency Virus). Somit konnte man weiterhin die These aufrecht erhalten, daß HIV der Auslöser von AIDS ist. HIV gilt nun als aggressive Mutation von SIV, wobei sich allerdings die Frage stellen sollte, warum ein Virus der seit 32.000 Jahren nicht mutierte ausgerechnet in unserem Jahrundert derart gefährlich geworden sein soll. Als Antwort auf diese Frage stellen sich hier Forscher diese Frage selbst: "Warum startete erst im 20. Jahrhundert die Ausbreitung des HIV Virus, wenn doch Menschen schon seit vielen Tausend Jahren in Kontakt mit SI-infizierten Viren gekommen sind?"

Wagt sich jemand die ketzerische Antwort zu geben: "Weil nicht der Virus, sondern das in uns veränderte Milieu das eigentliche Problem ist ?" Und fällt bei sowas nicht sofort auf, daß nicht berichtet wird wie ein Affe auf so eine HIV Infektion reagiert ? Immerhin kann man ja wohl davon ausgehen, daß ein Virus, der vom Affen stammt, auch auf den Affen übertragbar ist. Nun wird behauptet daß trotz gleicher Gen Sequenz (=Virus) der HIV eine aggressive Mutation des SIV ist. Nunja - dann mußte diese aggressive Mutation ja wohl auch beim Affen AIDS auslösen ...

Wetten, daß unsere Wissenschafler diese Affen schon längst mit HIV infiziert haben und keine Reaktion feststellen konnten ?
 
Manno, ich bin wie (fast) immer, ganz bei dir.:wave:

Was die da zudem in ihren Laboren traktieren, dass wissen wir doch gar nicht genau. Schon lange gibt es entsprechende Gerüchte, dass es ähnlich wie beim SV 40, durch unsere leichtsinnigen Wissenschaftler geschaffen wurde.
In dem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass ich nun auch mehrfach in diversen Foren gelesen habe, dass CFS bei Menschen in Folge einer Impfung auftrat.

Wenn wir danach gehen, was die Wissenschaft schon an Irrtümern begangen hat, dann stehen bei mir nach wie vor Röntgengeräte in Schuhläden, Quecksilberpräparate in der allgemeinen med. Behandlung und flüssige Bleiinjektionen zur Krebsbehandlung an der Spitze der Abscheulichkeiten.
 
nicht der papa,
die Information wird dich mit Sicherheit freuen:

Mitteilung des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen über Maßnahmen zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit:

Information über den (weltweiten) Rückruf von Octagam 50 mg/ml Infusionslösung (Immunglobulinpräparat vom Menschen)

cms.arztnoe.at/cms/dokumente/1007454_101121/7c7a0513/100917_Octagam.pdf
 
nicht der papa,
die Information wird dich mit Sicherheit freuen:

Mitteilung des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen über Maßnahmen zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit:

Information über den (weltweiten) Rückruf von Octagam 50 mg/ml Infusionslösung (Immunglobulinpräparat vom Menschen)

cms.arztnoe.at/cms/dokumente/1007454_101121/7c7a0513/100917_Octagam.pdf
Diese Information sollte vor allem jeden freuen, der Immunglobuline bekommt.
Denn jedes Medikament, dass plötzlich ein erhöhtes Risiko für die Gesundheit darstellt, sollte eigentlich vom Markt genommen werden, zumal es andere Produkte gibt, die dieses Risiko eben nicht haben.

Dazu
15.09.2010
Ruhen der Zulassung von Octagam 5% bzw. Octagam 50 mg/ml
Das Paul-Ehrlich-Institut hat mit Bescheid vom 15.09.2010 das Ruhen der Zulassung der Immunglobulin-Präparate Octagam 5% bzw. Octagam 50 mg/ml angeordnet. Die Anordnung ist befristet bis zum 31.03.2011. Ebenso wurde die staatliche Freigabe für alle im Verkehr befindlichen Chargen zurückgenommen und der Rückruf aller sich bereits im Verkehr befindlichen Präparate von Octagam 5 % bzw. Octagam 50 mg/ml angeordnet.

Hintergrund dieser Maßnahmen sind gehäufte Verdachtsfälle von thromboembolischen Ereignissen, die verstärkt zu Schlaganfällen, Herzinfarkt und Lungenembolien nach Gabe von Octagam 5% bzw. Octagam 50 mg/ml geführt haben.

Zunächst bezogen sich die schweren thromboembolischen Komplikationen nach Gabe der Immunglobuline nur auf zwei Chargen. Inzwischen beschränkt sich dieses Risiko nicht mehr auf einzelne Chargen, denn mittlerweile wurde von neun weiteren lebensbedrohlichen Zwischenfällen in Deutschland aus dem Jahr 2010 berichtet. Zudem kam es auch in mehreren anderen Ländern zu den bereits genannten Vorfällen, die aus anderen Chargen der Präparate stammten.

Man vermutet, dass die Anwesenheit bzw. die erhöhte Konzentration von Substanzen für die verstärkte Aktivierung der Blutgerinnung verantwortlich ist und bei den Betroffenen zur Bildung multipler Thromben führte. Der Hersteller Octapharma wurde daher aufgefordert die genauen Ursachen zu ermitteln und diese durch eine entsprechende Veränderung des Herstellverfahrens bis zum 31.03.2010 zu beheben.

Versorgungsengpässe mit Immunglobulinen sind aktuell nicht zu befürchten, da zur Behandlung andere Immunglobulin-Präparate auf dem Markt zur Verfügung stehen, für die es momentan keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von thromboembolischen Ereignissen gibt.

Quelle(n):
Paul-Ehrlich-Institut: Sicherheitsinformation vom 20.09.2010
 
Zuletzt bearbeitet:
nicht der papa,

ich habe in den Jahren 2003-2005 rund 20 Octagam-Infusionen bekommen, auf meine schriftliche Anfragen an die Octapharma im Zusammenhang mit der Sicherheit ihrer Produkte im Bezug auf XMRV - habe einzige Antwort bekommen, dass die Produkte mit höher Wahrscheinlichkeit absolut "sauber" sind,
auf meinen Vorschlag dass eine solche Immunglobulininfusion sollte, aus Sicherheitsgründen zum WPI-Labor nach Nevada zum Überprüfung geschickt werden - habe keinen Antwort mehr bekommen.....

übrigens, die gleiche Firma Octopharma hat bereits eine unrühmliche "Vorgeschichte" im Zusammenhang mit "Blutskandal" wo die Firma verseuchten Plasma bezogen hat...

https://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/diss/2003/fu-berlin/2001/70/kapitel1_blutindustrie.pdf

Blutindustrie und Seuchenproduktion

(Seite 27)
"...Die UB-Plasma: eine exemplarische Geschichte

Die Betreiber der 1985 gegründeten Plasmafirma mit Sitz in Koblenz, die als
Zulieferer für die große Firma „Octapharma“ arbeitete, hatten bereits einschlägige
Erfahrung im Geschäft mit dem Lebenssaft und dazu einen sehr zweifelhaften Ruf
wegen Bereitstellung von verseuchtem Plasma. ..."
 
Da hackt die eine Krähe der anderen doch kein Auge aus.
Auch ganz Asien ist von den USA aus in grossem Stil mit verseuchten Blutprodukten wissentlich verseucht worden.

Nur gehe ich im Gegensatz zu dir nicht davon aus, dass XMRV ein Virus ist, der jedem gefährlich wird oder ursächlich für CFS ist.
Wie bereits geschrieben haben alle gesunden Menschen jederzeit hunderte von Viren in ihrem Körper, ohne deshalb daran zu erkranken.
Wie haben doch mehr Viren und Bakterien im Mund, als sich auf einem schmutzigen Klositz befinden.:D

Deine XMRV-Hoffnung teile ich nicht. Für mich ist sie nur eine weitere trügerische Hoffnung in der CFS-Geschichte.
 
nicht der papa,

ok, jedem seine Meinung,
Zeit wird zeigen.... nach dem Motto: "...es dreht sich doch..."
 
Wie bereits geschrieben haben alle gesunden Menschen jederzeit hunderte von Viren in ihrem Körper, ohne deshalb daran zu erkranken.

Immer wieder dieselbe fadenscheinige These...

Eine hohe Durchseuchungsrate der Bevölkerung ist noch lange kein Gegenbeweis. Mit EBV sind ebenfalls viele Menschen infiziert und dieses Virus ist dennoch der maßgebliche Triggerfaktor für Multiple Sklerose.

Zitat: "In den Gehirnläsionen MS-Kranker wurden EBV-infizierte B-Lymphozyten entdeckt, genauso wie im krankhaft veränderten Gewebe bei anderen Autoimmunerkrankungen. EBV benutzt somit körpereigene Abwehrzellen als Trojanisches Pferd, um sich in das zentrale Nervensystem einzuschleusen. Im Gehirn werden die infizierten B-Zellen dann zum Ziel autoimmuner Prozesse, was das zerstörerische Werk erklärt. Zusätzlich tückisch ist, dass reaktivierte Epstein-Barr-Viren an der Entstehung von Tumoren beteiligt sein können..." (Klick, siehe unten)

Die Reaktivierung von Erregern durch Immunschwäche macht den Unterschied. Diese Immunschwäche kann viele Ursachen haben und als Kaskade ablaufen. Bspw. wäre eine Schwächung durch überall in der Umwelt vorhandene Phthalate denkbar, die auf Pilze wie Dünger wirken. Die überhandnehmende mykotische Belastung schwächt den Organismus und bislang schlummernde Viren verbreiten sich. Hier stellt sich wie immer das Problem nach der Henne und dem Ei. Deshalb muß die vorrangige Frage sein, wie die Abwehr aufzurüsten ist und die Haupt-Triggerfaktoren zu beseitigen sind.

EBV - und Gleiches dürfte für XMRV gelten - ist der Krankmacher, auch wenn die Viren erst in Kooperation ihre pathogene Potenz entwickeln. Sie sind quasi auf immunschwächende Unterstützung angewiesen. Die Triggerfaktoren schaukeln sich gewissermaßen gegenseitig auf.

Vielleicht ist XMRV bei Gesunden nur deshalb selten nachweisbar, weil mangels anderer schädlicher Einflüsse keine Grund-Immunschwäche vorhanden ist und infolgedessen seine Ausbreitung noch in Schach gehalten werden kann. Evtl. sind die niedrigen Level einfach nicht meßbar?
 
Die Reaktivierung von Erregern durch Immunschwäche macht den Unterschied.
Da sind wir wohl einer Meinung.
Und da kommt so vieles als Auslösung der Immunschwäche in Frage, dass es einen mMn. grausen kann. Da ich es schon länger verfolge, muss ich hier immer wieder zuallererst an Impfungen denken.
Dann sind wir aber letztlich wieder bei- das Milieu ist alles. Egal, was das Milieu verändert hat. Und dann ist sind wir genau da, dass es eben eigentlich nicht das Virus ist.
 
Schön, dass für dich die Tatsachen schon da anfangen, wo andere sich noch in vermuteten Zusammenhängen ergehen.:D
guilty by association?
 
Hallo Janusz,

interessant aufbereitete Info, Danke!

Ich würde die Denkrichtung allerdings umdrehen und AIDS als eine Art CFIDS bezeichnen.

Grüsse!
 
Hallo Janusz,

interessant aufbereitete Info, Danke!

Ich würde die Denkrichtung allerdings umdrehen und AIDS als eine Art CFIDS bezeichnen.

Grüsse!


(dieses Video ist nicht von mir :))
ich gehe auch langsam davon aus, dass irgendwann die Bezeichnungen "angepasst" werden, weil es sich bei AIDS im Grunde um das gleiche wie bei ME/CFS handelt - um eine Erkrankung die auf Grund einer Immunstörung entsteht
dabei ist vorab nicht so wichtig welche Viren Reaktiviert werden, Hauptsache ist, das es bereits im Jahr 1994 erstmals "Mäuse Leukämie Virus" bei ME/CFS Patienten gefunden worden war CFS Central: 1994 CFS MLV FOLLOW-UP

und für diejenigen, die immer noch glauben wollen, dass es sich bei CFIDS/ME/CFS um keine viralle Beteiligung bei- oder viraller Grund der Erkrankung handelt - eine sehr gut aufgearbeitete Aufstellung über bisherige Ereignisse und Studien im direkten Zusammenhang mit CFIDS/ME/CFS beginnend im Jahr 1954:
"Dokumentierte Beteiligung von Viren bei ME / CFS"
Invest in ME - Documented involvement of Viruses in ME/CFS

Google Übersetzung:
https://translate.google.com/transl...nvolvement%20of%20viruses%20in%20ME%20CFS.htm
 
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