Guten Tag und ein Frohes neues wünsche ich.
Versuche alles jetzt nochmal Chronologisch aufzuarbeiten.
Also 1990 fing mein Kreisrunder Haarausfall an, zu der Zeit hatte ich schon sehr viele Blomben. Zum Teil auch sehr grosse, wo schon der Zahnarzt mit dem Kopf schüttelte und eine beträchtliche Menge Amalgam implantierte
Ob es einen Zusammenhang zwischen Amalgam und meinem Haarausfall gibt, weiss ich nicht. Nur spekulation.
-ich glaube 94 oder 95 bekam ich einen Hörsturz mit bleibendem Tinnitus
der war aber erträglich geworden und spielte sich nur in Stresssituationen in den Vordergrund. Jetzt dreht er Grundlos auf, so wie es ihm gerade in den Kram passt. Mal werde ich Nachts wach und die Sirenen werden unerträglich.
-ca. 2001 bekam ich Diabetes Typ 1. Das war insgesamt ein schwieriges Jahr.
Freundin verloren, kurzzeitig Arbeitslos und die Wurzelbehandlung bzw. Wurzelspitzenresektion im Oberkiefer bei einem Zahnarzt der einem nicht sonderlich Vertrauensvoll vorkam. Gut, alles soweit überstanden.
Aber in der Zeit fingen meine Symptome an. Meine erste Begegnung war auf einer Autobahnausfahrt. Ich orietierte mich auf die rechte Seite und schaute nach rechts. Als die Randböschungen an mir vorbei zogen wurde mir schwindellig, als ob mein Gehirn das gesehene nicht schnell genug verarbeiten konnte. Diese Situationen häuften sich und andere kamen hinzu. Konnte teilweise nicht mehr klar denken, als ob jemand die Zufuhr zum Gehirn drosseln würde. Unwirklichkeitsgefühl, kann man schlecht beschreiben.
Nach neurologischen Untersuchungen kam es aber zu keinem Befund.
Die Symptome waren aber nicht verschwunden und ich ging wieder arbeiten und versuchte damit klar zukommen. ich wusste auch nicht was ich noch tun könnte. Wenn die Ärzte sagen da ist nichts, versucht man halt so weiter zu leben. Das ging auch, weil es auszuhalten war.
-2010 ging es dann nicht mehr. Immer mehr Symptome traten hinzu. Schleiersehen, Sichtausfälle ( man schaut Fernseh und kann nur den Kopf des Darstellers sehen, aber nicht den Körper. So in etwa) Wieder Krankenhaus auf die Neurologie und wieder kein Befund.
Ich ging Oktober 2010 wieder arbeiten und schaffte es bis Februar 2011.
Es folgte wieder eine verschlimmerung. Mir schliefen ständig die Gliemassen ein. Teilweise kam Geschmacksverwirrung hinzu. Nutella schmeckt auf einmal nicht mehr nach Nutella, ganz merkwürdig. Benommenheitsgefühle, Katergefühl im Kopf. Teilweise fühlte sich der Kopf an wie Watte.
Dann wurde der Kopf irgendwie steiff. Nackenverspannungen, knacken im
Kieferbereich. Es folgte eine Abklärung in der Schwindellambulanz in München.
Im Bericht stand dann man sollte die Ursachen im Psychosomatischen bereich suchen. Es folgte ein halbes Jahr Gesprächstherapie der Tiefenpsychologie. Oh Wunder, brachte auch nichts. Ich habe mittlerweile soviel Symptome, das ich sie alle gar nicht mehr zusammen kriege. Naja jedenfalls versuchte ich mein Glück aufs neue und probierte es wieder mit der Verdrängungstaktik. Ich fing im Januar 2012 wieder an zu arbeiten und schaffte es bis Juni. Ich merkte an dem morgen schon das es heute wieder schlimmer werden wird. Und dem war auch so. Ich stand in der Ausladezone und wusste nicht was ich ausladen sollte.
Ich konnte es lesen aber nicht zuordnen. Das war dann mein letzter Arbeitstag und ich ging wieder in ein Krankenhaus. Eigentlich wusste ich schon das es wieder nix wird mit einer Diagnose. Alles nur unklar.
Der einzige Test der mal anschlug, war das Schachbrettmuster ( ich weiss leider nicht wie diese Untersuchung heisst). Die Reaktionszeiten waren zu langsam und wurden ein paar Tage später wiederholt. Gleiches Ergebnis.
Ich dachte mir schon, endlich mal ein Anhaltspunkt. Der verpuffte aber ganz schnell wieder. Darauf ging man garnicht weiter ein. Lediglich stand im Bericht leicht verzögert. Das war ein Katastrophenkrankenhaus. 1 Dusche für 60 Zimmer.
Mein Hausarzt sagte dann wir müssen in der Qualitätsstufe eine Nummer Höher. Also Uni Klinik. Die fragten mich dann auch was sie anderes machen sollten als die anderen. Sehr motivierend. Wie ihr schon erahnen könnt, auch hier ohne Befund. Mein linkes Bein schlägt bei dem Hammerklopftest nur noch sehr gering bis garnicht mehr aus. Kann aber mit meinen Bandscheiben zusammen hängen.
Ich versuche mal die Symptome aufzulisten.
-Augen: schnelle Bewegungen schafft das Auge nicht mehr. Wenn ich eine Seite rauf oder runter scrolle, bekomme ich sofort einen schwindel im kopf. Wie gesagt kann der kopf diese schnellen bewegungen nicht mehr ausreichend verarbeiten.
- Schleier sehen, manchmal sieht alles sehr komisch und unwirklich aus,als wenn das Gehirn das gesehene nicht verarbeiten kann.
-Griesel vor den Augen. Es kam auch schon mal vor das alles dunkel wurde und ich kleine Fische, Griesel vor den Augen hatte. Das legte sich dann aber wieder.
-ab und an starker Druck hinter dem Auge, als ob das Auge rausgedrückt wird
Kopf: kein klares denken möglich, alles wirkt diffus. zusammenhängende Sätze fallen mir schwer (Artikulationsschwierigkeit)
-Wegstrecken von A nach B, wie komme ich da am besten hin, fällt mir schwer
-Kurzzeitgedächtnis wird immer schlimmer. Ich muss mich wirklich drauf konzentrieren was ich mache und überlege dann ob ich es gemacht habe.
Leg mein Handy auf den Tisch und fang 2 Minuten später an es zu suchen. ----Ich werde zunehmend schusselliger

-Kann beim zuhören schlecht folgen, auch beim lesen muss ich verschiedene Stellen mehrmals lesen
Körper:
-anecken an Möbelstücke oder Türrahmen
-fallen lassen von Gegenständen
-kalte Füsse und teilweise Hände
-Bluthochdruck
-manchmal heftiger Harndrang, als wenn der Körper etwas ausschwemmen möchte
-Muskel zittern oder Nerven, an ständig wechselnden Körperstellen
-nach ca. 2km Laufstrecke wird es mir ganz komisch im Kopf und ich muss mich konzentrieren weiter zu gehen.
-einschlafende Gliedmassen
-Schlafstörung, kein Durchschlaf mehr möglich
-Verdauung: ständig wechselnder Stuhlgang
- ab und an metallischen Geschmack im Mund
-Zahnfleischbluten (konnte nie behoben werden)
-starke Blähungen
-Schluckstöungen
-plötzlich abfallende Körperleistung
-Antriebs- und Lustlos
Haut: vor 2 Jahren fingen Hautausschläge an, extrem trockene aufplatzende Haut. eine Art Schuppenflechte an Ellenbogen, Knie, hinterm Ohr, Naseneingang, Pofalte, Händen. Meine Kopfhaut besteht irgendwie aus einer Schorfschicht. Hier muss ich noch erwähnen das ich vor etlichen Jahren wegen meinem kreisrunden Haarausfall eine nicht zugelassene Therapie mitgemacht habe. Es wurde eine toxische Lösung auf die Kopfhaut gepinselt.
1x in der Woche, bekam davon auch schon Probleme auf der Kopfhaut.
Ablösungen in manchen Bereichen. Am Hinterkopf im Nackenbereich habe ich
auch eine 5x2cm grosse Stelle die eher einer Schuppenpflechte ähnelt.
- unter den Armen ausgetrocknete Hautstellen 20cent Stück gross
- juckreiz an betroffenen Stellen
Ein Homoöpath meinte aber das es keine Schuppenpflechte sei, sondern eine übersäuerung meines Körpers. Es sind mit Sicherheit noch viele andere Faktoren vorhanden, die mir im Moment nicht in den Sinn kommen.
Vielleicht werde ich es dann ergänzen. Aber in groben Zügen ist das so meine Krankengeschichte.
Grundsätzlich habe ich das Gefühl, das ständig etwas meine Nerven angreift und es im Körper wandert. Mal die Ohren, mal Missempfindungen in den Gliedmassen, mal Augenprobleme, es ist ganz verschieden.
Vielleicht habt ihr Ratschläge wie ich jetzt noch am besten vorgehen könnte und was ich chronologisch erstmal abklären muss?
MfG René