Clematis
Hallo,
ich habe hier schon verschiedentlich zu Marcumar, Nattokinase, Xarelto, Pradaxa und Co. geschrieben. Da immer mehr Ärzte versuchen ihre Marcumar-Patienten auf Xarelto, Pradaxa und weitere neue Medikamente umzustellen, möchte ich nochmals davor warnen, diese Vorschläge ungeprüft einfach zu akzeptieren.
Das Hauptargument der Ärzte gegenüber dem Patienten lautet: "dann brauchen Sie den INR nicht mehr zu überprüfen!" Klingt gut, nicht wahr? Vor den Folgen einer solchen Vorgehensweise, warnen die Ärzte seltsamerweise aber nicht.
Wer sich bereits mit Marcumar behandelt, weiß wie wichtig es ist den INR ständig zu überwachen. Wird der Wert zu hoch, können Blutungen entstehen, die schlimmstenfalls tödlich verlaufen könnten. Weil bei Marcumar eine regelmäßige Prüfung des INR möglich ist, kommt es selten zu Blutungen. Außerdem kann man jederzeit überprüfen, ob andere Medikamente, NEMs, Nahrung usw. den eigenen INR beeinflussen oder nicht.
Wenn nun bei Blutgerinnungshemmern wie Xarelto, Pradaxa usw. diese Messung gar nicht durchgeführt wird bzw. werden kann, weiß man nie, wann eine Blutungsgefahr im Entstehen ist. Keine Messung ist ein Nachteil - das ist Russisches Roulette und höchst gefährlich!!! 2014 erhielt das BfArM 1.996 Meldungen über unerwünschte Nebenwirkungen, darunter 161 Todesfälle allein für Xarelto. Die Dunkelziffer ist bei den Arztmeldungen erfahrungsgemäß hoch, daher dürften es weit mehr sein. Pradaxa und weitere neue Gerinnungshemmer sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt.
Ein weiterer Nachteil dieser neuen Gerinnungshemmer ist, daß es dafür keine Gegenmittel gibt! Hat man einen Unfall und blutet deswegen stark, kann man bei Marcumar mit hochdosiertem Vitamin K gegensteuern. Da Vitamin K aber vergleichsweise langsam wirkt, gibt es zusätzlich noch ein weiteres starkes Gerinnungsmittel, daß bei den verschiedenen Gerinnungsfaktoren ansetzt und sofort wirkt. Gegen Xarelto, Pradaxa usw. gibt es keinerlei Gegenmittel! Bei einem Unfall mit schweren Blutungen gibt es keine Möglichkeit die Blutungen zu stoppen - und um sich auszumalen, was das bedeutet, dazu braucht man nicht viel Phantasie.
Es liegt mir völlig fern, hier Werbung für Marcumar zu machen, denn auch Marcumar hat Nebenwirkungen. Doch hier haben wir es mit einem erprobten Medikament zu tun, dessen Funktionsweise und Nebenwirkungen inzwischen wohlbekannt sind, es ist steuerbar mittels INR und es gibt Gegenmittel dazu.
Die Pharma betreibt ein flächendeckendes, aggressives Marketing/Werbung für die neuen Mittel und hat inzwischen viele Ärzte als "Kooperationspartner" gewonnen. Warum diese neuen Gerinnungshemmer derart gefördert werden erklärt sich schon durch den Preis: Marcumar kostet monatlich Euro 4,80, Xarelto hingegen Euro 100,50 monatlich. Hier werden ungeachtet der hohen Risiken für den Patienten völlig überteuerte Präparate gewaltsam in den Markt gedrückt.
Obwohl meine Ärztin sehr kritisch war, hatte man auch sie derart intensiv bearbeitet, daß sie mir vorschlug auf Xarelto umzusteigen, als ich Marcumar noch verwendete. Mir reichte schon, daß sie von einem neuen Medikament sprach, um gleich abzulehnen. Als Versuchskaninchen wollte ich nicht dienen, und das sind wir bei neuen Medikamenten immer. Die Studien umfassen meist nicht genug Probanden und dauern nicht lange genug, um alles über ein neues Medikament in Erfahrung bringen zu können. Das bedeutet, daß erst bei Markteinführung mit Tausenden oder Hunterttausenden Anwendern die tatsächlichen Nebenwirkungen in vollem Umfang ans Tageslicht kommen. Das zeigt sich jetzt wieder einmal bei Xarelto und trotz der Todesfälle unternimmt das BfArM nichts! Rein gar nichts! Wundern braucht man sich darüber nicht, stammen dessen Mitarbeiter doch größtenteils aus der Pharma - Drehtür-Korruption!
Nachstehend eine Mail von der CBG, die mich veranlaßte, dieses Thema hier nochmal in den Vordergrund zu rücken.
Gruß,
Clematis
ich habe hier schon verschiedentlich zu Marcumar, Nattokinase, Xarelto, Pradaxa und Co. geschrieben. Da immer mehr Ärzte versuchen ihre Marcumar-Patienten auf Xarelto, Pradaxa und weitere neue Medikamente umzustellen, möchte ich nochmals davor warnen, diese Vorschläge ungeprüft einfach zu akzeptieren.
Das Hauptargument der Ärzte gegenüber dem Patienten lautet: "dann brauchen Sie den INR nicht mehr zu überprüfen!" Klingt gut, nicht wahr? Vor den Folgen einer solchen Vorgehensweise, warnen die Ärzte seltsamerweise aber nicht.
Wer sich bereits mit Marcumar behandelt, weiß wie wichtig es ist den INR ständig zu überwachen. Wird der Wert zu hoch, können Blutungen entstehen, die schlimmstenfalls tödlich verlaufen könnten. Weil bei Marcumar eine regelmäßige Prüfung des INR möglich ist, kommt es selten zu Blutungen. Außerdem kann man jederzeit überprüfen, ob andere Medikamente, NEMs, Nahrung usw. den eigenen INR beeinflussen oder nicht.
Wenn nun bei Blutgerinnungshemmern wie Xarelto, Pradaxa usw. diese Messung gar nicht durchgeführt wird bzw. werden kann, weiß man nie, wann eine Blutungsgefahr im Entstehen ist. Keine Messung ist ein Nachteil - das ist Russisches Roulette und höchst gefährlich!!! 2014 erhielt das BfArM 1.996 Meldungen über unerwünschte Nebenwirkungen, darunter 161 Todesfälle allein für Xarelto. Die Dunkelziffer ist bei den Arztmeldungen erfahrungsgemäß hoch, daher dürften es weit mehr sein. Pradaxa und weitere neue Gerinnungshemmer sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt.
Ein weiterer Nachteil dieser neuen Gerinnungshemmer ist, daß es dafür keine Gegenmittel gibt! Hat man einen Unfall und blutet deswegen stark, kann man bei Marcumar mit hochdosiertem Vitamin K gegensteuern. Da Vitamin K aber vergleichsweise langsam wirkt, gibt es zusätzlich noch ein weiteres starkes Gerinnungsmittel, daß bei den verschiedenen Gerinnungsfaktoren ansetzt und sofort wirkt. Gegen Xarelto, Pradaxa usw. gibt es keinerlei Gegenmittel! Bei einem Unfall mit schweren Blutungen gibt es keine Möglichkeit die Blutungen zu stoppen - und um sich auszumalen, was das bedeutet, dazu braucht man nicht viel Phantasie.
Es liegt mir völlig fern, hier Werbung für Marcumar zu machen, denn auch Marcumar hat Nebenwirkungen. Doch hier haben wir es mit einem erprobten Medikament zu tun, dessen Funktionsweise und Nebenwirkungen inzwischen wohlbekannt sind, es ist steuerbar mittels INR und es gibt Gegenmittel dazu.
Die Pharma betreibt ein flächendeckendes, aggressives Marketing/Werbung für die neuen Mittel und hat inzwischen viele Ärzte als "Kooperationspartner" gewonnen. Warum diese neuen Gerinnungshemmer derart gefördert werden erklärt sich schon durch den Preis: Marcumar kostet monatlich Euro 4,80, Xarelto hingegen Euro 100,50 monatlich. Hier werden ungeachtet der hohen Risiken für den Patienten völlig überteuerte Präparate gewaltsam in den Markt gedrückt.
Obwohl meine Ärztin sehr kritisch war, hatte man auch sie derart intensiv bearbeitet, daß sie mir vorschlug auf Xarelto umzusteigen, als ich Marcumar noch verwendete. Mir reichte schon, daß sie von einem neuen Medikament sprach, um gleich abzulehnen. Als Versuchskaninchen wollte ich nicht dienen, und das sind wir bei neuen Medikamenten immer. Die Studien umfassen meist nicht genug Probanden und dauern nicht lange genug, um alles über ein neues Medikament in Erfahrung bringen zu können. Das bedeutet, daß erst bei Markteinführung mit Tausenden oder Hunterttausenden Anwendern die tatsächlichen Nebenwirkungen in vollem Umfang ans Tageslicht kommen. Das zeigt sich jetzt wieder einmal bei Xarelto und trotz der Todesfälle unternimmt das BfArM nichts! Rein gar nichts! Wundern braucht man sich darüber nicht, stammen dessen Mitarbeiter doch größtenteils aus der Pharma - Drehtür-Korruption!
Nachstehend eine Mail von der CBG, die mich veranlaßte, dieses Thema hier nochmal in den Vordergrund zu rücken.
Presse Information vom 13. Mai 2015
Coordination gegen BAYER-Gefahren
Bundestag: Anfrage zu Gefahren neuer Gerinnungshemmer (NOAKs) „Regierung verharmlost Risiken von XARELTO“
Diese Nachricht bei Facebook/Twitter streuen: <https://www.cbgnetwork.org/6093.html> www.cbgnetwork.org/6093.html
Im Jahr 2014 erhielt das „Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte“ (BfArM) 1.996 Meldungen über unerwünschte Arznei-Wirkungen des Gerinnungshemmers XARELTO. Darunter waren – zumeist nach schweren Blutungen – 161 Todesfälle. Ein alarmierender Befund, auch wenn dem BfArM zufolge ein Kausalzusammenhang im Einzelfall nicht immer belegt ist.
Die Bundesregierung hingegen verharmlost in ihrer https://dserver.bundestag.de/btd/18/047/1804701.pdf Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei die Risiken des Präparats. Das mit der Beantwortung beauftragte Bundesgesundheitsministerium spricht weiterhin „von einer derzeit positiven Nutzen/Risiko-Relation“ und sieht keinen Handlungsbedarf. Auch die Tatsache, dass es zu XARELTO im Gegensatz zur Standard-Therapie mit Marcumar kein Gegenmittel gibt, um Blutungen zu stoppen, ist für die Regierung kein Anlass zur Beunruhigung.
Selbst die negative Einschätzung der Arzneimittel-Kommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ), wonach XARELTO und andere neue Gerinnungshemmer (NOAKs) gegenüber älteren Präparaten keine Therapie-Vorteile bieten, kann die Große Koalition nicht von ihrem Standpunkt abbringen. Zu dem Urteil des AkdÄ-Vorsitzenden Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, das von der Firma BAYER verkaufte Präparat verdanke seinen Erfolg nur dem aggressiven Marketing, liegen dem Ministerium „keine belastbaren Informationen vor“. Nicht einmal die hohen Kosten von 100,50 Euro im Monat gegenüber 4,80 Euro bei Marcumar lassen die Regierung auf Distanz zu dem Gerinnungshemmer gehen.
„Für die meisten Patientinnen und Patienten besitzen die neuen Gerinnungshemmer keinen Zusatznutzen gegenüber bewährten Präparaten. Wer trotz des Gefährdungspotenzials und der hohen Kosten zu Medikamenten wie XARELTO hält, der kapituliert vor der Macht der Pharma-Industrie“, kritisiert Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren. Im Jahr 2008 hatten die Kosten für Gerinnungshemmer noch bei insgesamt 68 Millionen Euro gelegen. Im vergangenen Jahr verzehnfachten sich die Gesamtkosten auf gut 675 Millionen Euro. Auch Krankenkassen wie die TK <https://www.tk.de/tk/pressemitteilungen/politik/716434> monieren deshalb die medizinisch nicht gerechtfertigten Verschreibungszahlen.
Die Internistin Dr. Sigrid Süßmeyer pflichtet Mimkes bei: „Die Bundesregierung hat die Tragweite des Problems offenbar nicht verstanden. Etwa zehn Prozent aller Personen über 80 Jahren leiden unter Vorhofflimmern, allein in Deutschland ca. eine Million Menschen. Sie alle benötigen zur Schlaganfallprophylaxe einen Gerinnungshemmer. Die Industrie macht keinen Hehl daraus, dass die NOAKs hierfür als neuer Standard durchgedrückt werden sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Risiken banalisiert und verharmlost.“
Dr. Süßmeyer verweist auf schlechte Erfahrungen, die sie in ihrer Praxis mit XARELTO gemacht hat. Neun von 14 PatientInnen erlitten Blutungen, einer verstarb. Mit Vitamin-K-Antagonisten gab es diese extremen Probleme nicht. „Seit über 20 Jahren behandele ich mit Marcumar ohne diese Flut von Komplikationen“, so Dr. Süßmeyer weiter. Die Ärztin fordert ein industrie-unabhängiges Register zur sicheren Erfassung der Nebenwirkungen von Marcumar und von neuen Gerinnungshemmern wie XARELTO oder PRADAXA. Zudem verlangt sie spezielle Verträglichkeitsstudien mit älteren PatientInnen, da bei dieser Gruppe das Blutungsrisiko am höchsten ist.
weitere Informationen: * Antwort der Bundesregierung: https://dserver.bundestag.de/btd/18/047/1804701.pdf
Meine Anmerkung: folgende Seite und darin enthaltene Links bitte unbedingt ansehen, bevor man sich zu den neuen Gerinngungshemmern überreden läßt:
Informationen zu Xarelto: <https://www.cbgnetwork.org/4725.html> www.cbgnetwork.org/4725.html
Coordination gegen BAYER-Gefahren e.V. (CBG)
Postfach 15 04 18
40081 Düsseldorf
Fon 0211 - 33 39 11 Fax 0211 - 33 39 40
eMail <mailto:[email protected]> [email protected]
Internet <https://www.cbgnetwork.org/> www.cbgnetwork.org
Gruß,
Clematis
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