Waldgeflüster

Noch einmal zurück zum Thema "Biber":


Grüsse,
Oregano
 
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Mit dieser Musik fällt es nicht schwer von Baumgeistern, Felsenwächter und Kobolden zu träumen.





Eine Gute Nacht wünscht euch Wildaster
 
Teil1
Das wild - romantische Ilsetal

Ein wilder Fluss der durch das Tal gurgelt und schäumt, verschlungene Waldwege, urwüchsige Buchenwälder und schroffe Felsformationen - das macht das Ilsetal zu einem ganz besonderen Ort und zu einem Teil der Sagen und Mythen des Harzes.
Es ist eine wunder - wunderschöne Stimmung, wenn die Sonnenstrahlen in den feuchtwarmen Wald fallen, das Wasser zum Glitzern bringen und dabei immer das Rauschen der Ilse, mit seinen kleinen und großen Wasserfällen.

Seit dem 18. Jahrhundert besingen Dichter die Schönheit der Harznatur, bereisen immer wieder Schriftsteller das Mittelgebirge.
Der junge Heinrich - Heine wanderte 1824 bei seiner Harzreise auch durch das Ilsetal. Die Natur mit ihren vielen Sinneseindrücken war nicht nur für ihn eine Quelle der Inspiration, vor allem, wenn man wandernd unterwegs ist.
Dies unterstreicht Goethe mit den Worten:

"Nur wo du zu Fuß warst, da bist du wirklich gewesen."
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Teil 2
Heinrich - Heine aus "Harzreise"

"Es ist unbeschreibbar, mit welcher Fröhlichkeit, Naivität und Anmut die Ilse sich hinunterstürzt
über die abenteuerlich gebildeten Felsstücke,
die sie in ihrem Laufe findet, so dass das Wasser hier wild empor zischt oder schäumend überläuft,
dort aus allerlei Steinspalten, wie aus tollen Gießkannen , in reinen Bögen sich ergießt,
und unten wieder über die kleinen Steinen hintrippelt, wie ein munteres Mädchen ."

"Ja, die Ilse ist eine Prinzessin, die lachend und blühend den Berg hinabläuft."


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Den Wald erleben mit allen Sinnen - Bei Sonne, Regen und Wind, ihn auf eigener Faust zu durchstreifen und das auf sich wirken zu lassen:
Besondere Düfte, vielerlei Geräusche und vielfältige Stimmungen, die der Tageslauf mit sich bringt.
Vielleicht bekommt man sogar unterwegs den einen oder anderen Waldbewohner zu Gesicht,
was das Ganze zu einem ganz besonderen Erlebnis macht.

All diese einzigartigen Momente hat "Hexe" in ihrem wunderschönen Video " im Wald" mit Bildern, Text und Musik für uns eingefangen.

💚💚💚





Ich wünsche euch einen schönen Start in die Woche und vielleicht hat "Hexe " in euch auch die Sehnsucht "nach Wald" geweckt.

Liebe Grüße von Wildaster💞
 
Liebe Hexe,

nach dem Ansehen deines Videos wuchs in mir die Sehnsucht nach Wald.
An zwei Tagen, bei Regen und Sonnenschein, tauchte ich in die Natur ein und war voll im Einklang mit ihr.
Es war einfach wunderschön.:)

Schau einmal.....

Liebe Grüße von Wildaster💞

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Verehrt - gefürchtet - verfolgt
An Schlangen scheiden sich die Geister. Für die einen sind sie faszinierende Geschöpfe, anderen jagen sie Angstschauer über den Rücken. Oft werden sie darum auch verfolgt und getötet.
So ergeht es auch der Blindschleiche, die irrtümlicher Weise oft für eine Schlange gehalten wird.
Aber weder ist sie blind noch eine Schlange - sondern eine Echse, deren Beine ihr im Laufe der Evolution abhanden kamen.
Das "Blind" in ihren Namen geht wohl auf das altdeutsche "plintslicho" zurück und bedeutet blendend oder glänzende Schleich. Und das passt wirklich sehr - auf dem ersten Bild erkennt man deutlich ihren Glanz im Sonnenlicht.

Die Blindschleiche bevorzugt vor allem feuchtere Bereiche wie Wälder, Wiesen, Feuchtheiden, aber auch Böschungen und Gärten.
Meist ist sie nur in den warmen Mittagsstunden zu sehen, wenn sie sich in der Sonne aufwärmt - wie es Echsen eben so tun.

........

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......

Beim Wandern im Harz kreuzten sich schon ein paar Mal unsere Wege. Dabei konnte ich beobachten, wie geschickt und flink sie sich fortbewegen kann.
Die Blindschleiche frisst Insekten, Regenwürmer und Schnecken und hat gegen ihre tierischen Feinde einen cleveren Abwehrmechanismus.
Sie ist in der Lage, einen Teil des Schwanzes abzuwerfen, der sich danach noch viele Minuten kräftig windet und die Angreifer auf diese Weise gekonnt ablenkt.
Allerdings schwächt dieses Manöver die Blindschleiche enorm - aber immerhin kann sie so fliehen und überleben.

Der größte Feind der Blindschleiche ist der Mensch, der ihren Lebensraum mit intensiver Land - und Forstwirtschaft zerstört, ihre Bestände durch das Ausbringen von Pestiziden und Schneckenkorn dezimiert und sie oft aus Furcht oder Ekel einfach tötet.

Hoffentlich zeigt sich mir auch im nächsten Jahr wieder diese "kleine Schlange".🪱

Liebe Grüße von Wildaster 🌳📸

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Ein Himmel voller Glück
Heute erlebte ich ein ganz besonderes Naturschauspiel und bin noch ganz erfüllt davon. Es ist ein OT hier, aber ein schönes, denn es wurde nicht geflüstert, sondern lautstark trompetet und das hoch über dem Wald.

Gott sei Dank kündigten sich die "Vögel des Glücks", wie die Kraniche auch genannt werden, rechtzeitig an und so erreichte ich noch schnell mit dem Fahrrad eine Lichtung.
Ich konnte mein Glück nicht fassen, als ich die Kraniche dann in einer großen dunklen Wolke entdeckte.:)

Minutenlag kreisten zwei Schwärme über meinem Kopf. Ihr Zusammenschließen sah auf den ersten Blick aus wie ein großes Durcheinander, aber es war eine "Versammlung/Dienstberatung" und ich erlebte live mit, wie die Kraniche miteinander kommunizierten und gemeinsam ihren Flug in den Süden organisierten.
Sie ordneten sich zu einer Formation, verabschiedeten sich lautstark von mir und flogen davon.

Es war ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis und es gab in diesen Minuten nur die Kraniche und mich.

Liebe Grüße von Wildaster📸

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Das sind phantastische Bilder, Wildaster, und ich kann mir so gut vorstellen, wie schön der Flug der Kraniche ausgesehen hat.
Wenn ich Deine Vogelzugbilder sehe, bedaure ich immer wieder, daß die Vogelzüge anscheinend Bayern nicht auf ihrer Karte haben ;).
Wunderbar !

Grüsse,
Oregano
 

Der Wald im November

Stille wird's wo Licht sachte wird. ( Beat Jan)

Der November hat den Ruf, grau und trüb, regnerisch und unfreundlich zu sein. Aber der graue Monat kann auch schön sein - rau und ursprünglich.

Für mich ist er lebendig und oft mag ich es im Novemberwald, wenn der Regen ins Gesicht peitscht und der Wind an allen Gliedern zerrt. Natürlich nur, wenn ich dementsprechend eingemummelt bin.
Nun ist es im Wald still geworden, aber auch schaurig schön. Ich bin froh, dass ich noch einmal in den Novemberwald eintauchte, bevor das Wetter auch bei uns regnerisch wurde.

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Ich genoss die letzten Farben im Wald, den erdigen Geruch und die herrlich frische Luft. Wo das Herbstlaub noch nicht gefallen ist, werden die bevorstehenden Fröste sicher bald die letzten Blätter von den Bäumen treiben.

Entschleunigung, Besinnung, Gemütlichkeit. Ein schöner Monat, dieser November - auf den zweiten Blick.

Liebe Grüße von Wildaster 💚📸

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Wenn es jetzt vermehrt im Wald knistert, knackt und raschelt......
dann ist es diese wunderschöne Zeit im Dezember
mit all dem Magischen und Zauberhaften

🦄

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Servus Wildaster,

Weißt du dass Bäume sprechen?

sie flüstern miteinander, wenn sie beisammen steh`n

Sie sprechen auch zu dir.

Verlernt hast du sie zu verstehn`,

du solltest es versuchen, auf ihr Wissen ein zu gehen.


mit freundlichen Grüßen- Günter 40
 
Hallo Wildaster,

ich sehe Dich richtig vor mir, wie Du durch da Dickicht der alten Bäume stapfst und nach Motiven Ausschau hältst.
Und Du hast sie gefunden! ‚Welch schöne und gut fotografierte ‚Ausbeute!

Danke!
Oregano
 
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Servus Wildaster,

Weißt du dass Bäume sprechen?

Servus, lieber Günther
ja ich weiß, dass Bäume miteinander sprechen, denn wenn ich in die Ruhe des Waldes eintauche und dann die Umgebung nicht nur sehe, sondern ganz bewusst auch rieche, fühle und höre - dann nehme ich wahr, dass um mich herum viel geredet und geflüstert wird.
Es war "Peter Wohlleben", ich habe jedes Buch von ihm förmlich verschlungen und im Regal stehen, der mich in die geheimnisvolle Welt des Waldes mitnahm und mich verzauberte.

Es ist übrigens schön, dass du wieder im Forum bist.:)

ich sehe Dich richtig vor mir, wie Du durch da Dickicht der alen Bäume stapfst und nach Motiven Ausschau hältst.

Liebe Oregano, viele meiner Ausflüge werden so zu einem richtigen Erlebnis.
Wunderschöne Motive fand ich auch , wenn ich wieder einmal am Brombeergestrüpp hängen blieb, dabei hinfiel, mich aufrappelte und dabei einen Waldbewohner entdeckte . :cool:

Liebe Grüße von Wildaster💚📸
 
Mir ist zwar nicht die Gabe geschenkt, mit Bäumen sprechen zu können, aber seit Jahrzehnten durfte ich erfahren, welchen guten Einfluß diese auf mich haben.
In diesem Zusammenhang verweise ich auch auf die Gegebenheit, daß weder ein Tier noch eine Pflanze lügen oder betrügen können, vielmehr sind diese immer wahrhaftig.
 

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