Vitamin B6 <- Welche Form ist verträglich?

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Hallo,

wenn ich Vitamin B6 Tabletten (Pyridoxal-5-Phosphat Monohydrat) nehme, bekomme ich nach 2 Tagen Kopf- und Gliederschmerzen.
Wie du richtig schreibst in Beitrag #13 ist das kein isolierter Effekt von B6 und passt nicht.
  • Wahrscheinlich und einfach zu bestimmen ist:
    • Ein Mehrbedarf und damit Mangel an Magnesium induziert durch Vitamin B6 als entscheidenden Magnesium-Kofaktor. Ein erhöhter Magnesiumbedarf und die erst darauffolgende Durchfallschwelle kann selten bis zu 1200-1400mg täglich betragen. Möglicherweise fehlt miteinhergend relativ Thiamin für den Energiestoffwechsel. Die Gliederschmerzen wären in diesem Fall von einem Verspannung-Typus.
    • Eine Unverträglichkeit. Entweder eine Verunreinigung deiner Tabletten. Oder eine Darmstörung sekundär durch ein nicht-resorbiertes Überangebot von Vitamin B6 in deinem Verdauungstrakt. Die Gliederschmerzen wären hierbei von einem Entzündungs-Typus.
Ja, davon habe ich einige Symptome.
Da ich eine neurologische Grunderkrankung habe (spinocerebelläre Ataxie) u. wegen einer Leberkrankheit behandelt werden, glaubte ich, dass meine Symptomatik durch diese Krankheiten verursacht ist.
Aber natürlich sehe ich nun das Problem, dass auch die Überdosierung diese Symptome verursacht haben kann oder evlt. auch "nur" mitverursacht.
Ich hoffe nun, dass so nach und nach meine Symptome weniger werden, wenn sie von der Überdosierung gekommen sind u. diese zu keinen dauerhaften Nervenschäden geführt hat.

Wenn jemand weiß, ob und wie man B6 ggf. "ausleiten" kann, dann wäre ich für eine Info dankbar.
  • Von Vitamin B6 darf man erwarten, dass Nervenschäden durch Überdosierung ab 1 Jahr lang dauerhafter Einnahme und schon ab circa 15mg per Tag einsetzen.
  • Die Überdosierung verhält sich dabei durch Stoffwechselblockaden im Effekt wie ein B6-Mangel. Vornehmlich als sensorische Polyneuropathie, auch motorische und propriozeptive PNP sowie Ataxie. Durch Überdosierung kommt es zu Abbau und Verdünnung der Nervenbündel. Eine Überdosierung tritt auch mit Pyridoxal-5-Phosphat auf, wenngleich weniger und bei anderen Dosierungen.
  • Der Rat ist es dann, es sofort abzusetzen. Da die Überdosierung mit strukturellen Beeinträchtigungen der Nerven einhergeht sind diese Folgen nicht unmittelbar mit Verschwinden des B6-Überschusses zu beseitigen. Die Regeneration erfordert einen ähnlich langen Zeitraum von bis zu einem Jahr.
  • Neurotrophin-3 funktioniert als Gegenmittel zu B6-Toxikose und ist nicht freiverkäuflich.

Peace out
 
wundermittel
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Per Nährlösung kann man offenbar alles an Buchweizenkeimlinge "verfüttern" und es dann als "natürliches XY" verkaufen. Das wird auch mit Spurenelementen so gemacht.

Ich weiß nicht, ob man ALLES einbringen kann aber mich interessiert eher, ob diese Vitamine dann verträglicher sind, weil sie ja schon den pflanzlichen Stoffwechsel durchlaufen haben. Das wäre durchaus möglich.

Dazu gäbe es hier einen interessanten Artikel zu "Vitaminen im Test":
 
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Vielleicht wären alle Werte anders ausgefallen, wenn die Dehydration nicht gewesen wäre?
Denn Dehydration verdickt das Blut und erhöht die Konzentration der Werte.
Dann aber wären viele der übrigen Werte wohl auch verfälscht.
Das sehe ich auch so. Vielleicht hängt der hohe B6-Wert ja auch mit der Corona-Infektion zusammen, in der Art, dass das viele B6 zur Bekämpfung der Erkrankung genutzt wurde.
Ich werde also so schnell als möglich den Wert kontrollieren lassen.
Schreib doch mal wie sich der Wert dann entwickelt hat. Das interessiert ich.
Ich hoffe Du hast die Covid-Erkrankung mittlerweile gut überstanden.

Gruß
Hans
 
regulat-pro-immune
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Vielleicht hängt der hohe B6-Wert ja auch mit der Corona-Infektion zusammen, in der Art, dass das viele B6 zur Bekämpfung der Erkrankung genutzt wurde.

Schreib doch mal wie sich der Wert dann entwickelt hat. Das interessiert ich.
Ich hoffe Du hast die Covid-Erkrankung mittlerweile gut überstanden.

Da ich 2019 einen Normalwert hatte und ich damals auch B6 in etwa denselben Mengen eingenommen habe, vermute ich, dass ein aktuelles "Ereignis" wie die Corona-Infektion mit zu dem hohen Wert beigetragen hat.
Es hat auch bei der Blutabnahme nicht alles wie sonst funktioniert.

Ich werde berichten, wenn ich einen neuen B6-Wert habe.

Meine Infektion ist jetzt 6 Wochen nach Beginn noch nicht ganz weg. Ich huste anfallsweise immer noch und bin verschleimt.
Aber in den ersten beiden Wochen ging es mir so schlecht, wie schon lange nicht mehr.
Daher will ich derzeit nicht klagen.
 
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Da ich 2019 einen Normalwert hatte und ich damals auch B6 in etwa denselben Mengen eingenommen habe, vermute ich, dass ein aktuelles "Ereignis" wie die Corona-Infektion mit zu dem hohen Wert beigetragen hat.

Ich kann da absolut keinen Zusammenhang zwischen einer sogenannten "Corona-Infektion" und dem Vitamin B6 Spiegel im Blut sehen, es sei denn Du wurdest geimpft. Denn die Impfung hat schon Vieles bei ettlichen Menschen durcheinander gebracht.
 
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Wie du richtig schreibst in Beitrag #13 ist das kein isolierter Effekt von B6 und passt nicht.
  • Wahrscheinlich und einfach zu bestimmen ist:
    • Ein Mehrbedarf und damit Mangel an Magnesium induziert durch Vitamin B6 als entscheidenden Magnesium-Kofaktor. Ein erhöhter Magnesiumbedarf und die erst darauffolgende Durchfallschwelle kann selten bis zu 1200-1400mg täglich betragen. Möglicherweise fehlt miteinhergend relativ Thiamin für den Energiestoffwechsel. Die Gliederschmerzen wären in diesem Fall von einem Verspannung-Typus.

Mit Magnesium habe ich derzeit kein Problem, da ich keine Wadenkrämpfe habe.

Inwieweit wäre Thiamin für Gliederschmerzen verantwortlich?

    • Eine Unverträglichkeit. Entweder eine Verunreinigung deiner Tabletten. Oder eine Darmstörung sekundär durch ein nicht-resorbiertes Überangebot von Vitamin B6 in deinem Verdauungstrakt. Die Gliederschmerzen wären hierbei von einem Entzündungs-Typus.

Die Gliederschmerzen sind eher so, wie ich es spüre wenn ich mein Essen mit Edelstahltöpfen zubereite, die vernickelt sind. Ich vertrage das Nickel einfach nicht und es ist gut möglich, dass die Tabletten mit Nickelionen verunreinigt sind, da bei der Produktion der Tabletten höchstwahrscheinlich vernickelter Edelstahl verwendet wird. Beispielsweise werden die Mixer welche das Pulver verarbeiten sicher Rotoren aus Edelstahl haben.
 
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Ich kann da absolut keinen Zusammenhang zwischen einer sogenannten "Corona-Infektion" und dem Vitamin B6 Spiegel im Blut sehen, es sei denn Du wurdest geimpft. Denn die Impfung hat schon Vieles bei ettlichen Menschen durcheinander gebracht.
Man soll sich doch impfen lassen, um einen schweren Verlauf durch eine Corona-Infektion zu verhindern. Ich bin ungeimpft wegen einiger Vorerkrankungen und hatte einen relativ schweren Verlauf.
Dass eine Impfung das hohe B6 erklären würde, damit würde ich noch weniger rechnen.

Ich war zum Zeitpunkt der Blutentnahme infolge der Corona-Infektion extrem dehydriert. Habe durch diese Dehydration zwischendurch fast 3 kg weniger gewogen. Diese Wirkung hat der Arzt bei anderen Patienten bei deren Corona-Infektion auch schon festgestellt.
Ich hatte einen enormen Durst und trank viel und dennoch ging mein Gewicht nach unten.
Flüssigkeitsmangel führt dazu, dass sich die Konzentrationen vieler Spiegel im Blut erhöhen.

Dazu haben sich meine zuvor schon leicht erhöhten Leberwerte (bin von Geburt an leberkrank) verdoppelt.
Die Leber ist für die Entgiftung zuständig.
Etliche andere Werte waren völlig aus der Norm. Ich hatte noch einige andere Symptome, die evtl. damit zusammenhingen.
Ob nun die Infektion den Spiegel des B6 beeinflusste, ist natürlich damit nicht bewiesen.

Dass nun aber die Impfung eher als eine Corona-Infektion eine Störung des B6-Spiegels machen könnte, würde ich auch nicht erwarten.
 
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Wahrscheinlich und einfach zu bestimmen ist:
  • Ein Mehrbedarf und damit Mangel an Magnesium induziert durch Vitamin B6 als entscheidenden Magnesium-Kofaktor.
Wie wirkt sich Magnesium auf B6 und umgekehrt aus?
Ich habe seit 30 Jahren (oder mehr) einen deutlichen Magnesiummangel, den ich stets versuche durch Magnesium-Substitution auszugleichen.
Hat B6 darauf einen Einfluss?
Oder kann mein Mg-Mangel oder die Mg-Substitution das B6 beeinflussen?
 
regulat-pro-immune

Kate

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Ich möchte auch erinnern, dass wir hier nicht über die Impfung diskutieren (dazu gibt es mehrere andere Threads) und darum bitten, zum Thread-Thema zurückzukommen.

Danke :)
Kate
 
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Ich möchte auch erinnern, dass wir hier nicht über die Impfung diskutieren (dazu gibt es mehrere andere Threads) und darum bitten, zum Thread-Thema zurückzukommen.

Wenn man Vitamin B6 zu sich nimmt, entsteht auch ein Bedarf an anderen Stoffen dadurch?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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04.12.22
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Inwieweit wäre Thiamin für Gliederschmerzen verantwortlich?
Thiamin meinte ich in möglichen Bezug auf Kopfschmerz/Kopfdrücken/Benommenheit möglicherweise ergänzend zu Magnesium. Zu Gliederschmerzen sehe ich keinen Zusammenhang.

Die Gliederschmerzen sind eher so, wie ich es spüre wenn ich mein Essen mit Edelstahltöpfen zubereite, die vernickelt sind. Ich vertrage das Nickel einfach nicht und es ist gut möglich, dass die Tabletten mit Nickelionen verunreinigt sind, da bei der Produktion der Tabletten höchstwahrscheinlich vernickelter Edelstahl verwendet wird. Beispielsweise werden die Mixer welche das Pulver verarbeiten sicher Rotoren aus Edelstahl haben.
Der Hintergrund stellt die Sache auf ganz andere Beine. Dann tippe ich wie du auf eine herstellungsspezifische Verunreinigung. Ein anderes Pyridoxin- oder P-5-P-Produkt könnte das lösen.
Aus Neugier und zum Lernen: Welches Kochgeschirr verwendest du? Ikea 365+? Hast du ererbtes, noch nickelfreies Chromstahl-Besteck? Bemerkst du als Nerven-Symptome vorrangig eine bestimmte Körperhälfte? Hast du zur Nickelallergie Erfahrung mit hochdosiertem Biotin und Vitamin E gemacht?

Wie wirkt sich Magnesium auf B6 und umgekehrt aus?
Ich habe seit 30 Jahren (oder mehr) einen deutlichen Magnesiummangel, den ich stets versuche durch Magnesium-Substitution auszugleichen.
Hat B6 darauf einen Einfluss?
Oder kann mein Mg-Mangel oder die Mg-Substitution das B6 beeinflussen?
  • Vitamin B6 und Magnesium benötigen sich häufig gegenseitig für gemeinsame Stoffwechselprozesse. Die Wirkung von Ergänzung beider zusammen kann merklich besser sein als von Mg allein.
  • Richtig deutlich intensiviert wird der Verbrauch von beidem z.B. mit erhöhter Eiweißzufuhr in der Ernährung. Gegenteilig fällt eine B6-Toxikose bei Eiweißmangelernährung stärker ins Gewicht.
  • Wenn eine Magnesiumeinnahme vorzeitig zu Schwindel o.ä. führt, kann eine Einnahme von B6 oder B1 das akut bessern wenn die Versorgung mit einem der beiden inadequat ist. Wer von hochdosiertem B1/Thiamin Schwindel o.ä. erfährt benötigt gegebenfalls aber hochdosiertes B2 und B3.
  • Die unter Bodybuildern gängige Kombination "ZMA" aus Magnesium, Vitamin B6 und Zink ist oft besser verträglich und wirksamer als die drei Einzelstoffe jeweils für sich und ist eine vorteilhafte Kombination, v.A. zur nächtlichen Einnahme.
  • Chronischer Magnesiummangel trotz regelmäßiger Supplementation ist eher ein fieses Symptom von anderen Erkrankungen oder Bedingungen wie
    • Kaliummangel. Kalium empfiehlt sich zur Kombination mit Magnesiumeinnahmen.
    • Kochsalzüberschuss in der Ernährung. ->Kaliummangel, ->Stress, ->evtl. erhöhter Durst, Durchfall
    • Vitamin D3 <50mcg/l. Die Einspeicherung in Knochen und Muskeln ist unzureichend.
    • immens starkes Schwitzen. Verluste durch Schweiß.
    • Durchfall. Verluste durch Darm. Dann auch Calcium und andere Elektrolyte.
    • Leber-Leiden/Galle-Leiden/Malabsorption. Dann auch Calcium und andere Elektrolyte.
    • zuviel Wassertrinken. Dann auch Calcium und andere Elektrolyte.
    • Nierenleiden oder (stille) Nieren/Harnwegsinfektionen. Verluste durch mangelnde Retention in den Nieren und vermehrtes Wassertrinken. Dann auch Calcium und andere Elektrolyte.
Peace out
 
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02.01.05
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@Granit
Interessant, was Du über Vitamine, Mg und Kalium schreibst.
Ein Teil trifft bei mir zu.
Mg-Mangel wohl bei mir durch Leberkrankheit und/oder evtl. Gitelman-Syndrom (noch abzuklären) verursacht.
 

RzwoDzwo

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29.07.22
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Ich nutze ZMA MAX zur milden HPU Bekämpfung. Leider steht nicht da was es für B6 ist.
Ich habe aber auch gute Erfahrungen mit 25-50mg P5P/d gemacht in der Loadphase.
 
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