Vitamin B - Komplex

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23.04.06
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Hallo,

ich habe das Problem, dass ich viele künstliche Vitamine und Zusatzstoffe nicht vertrage. Möchte aber eigentlich gern eine Nahrungsergänzung mit den verschiedenen B-Vitaminen einnehmen, um neben B6 (Depyrrol vertrage ich) auch die anderen B-Vitamine aufzufüllen.

Den Coenzym-B-Komplex von Suplementa habe ich ausprobiert, kriege aber immer so ein Grummeln im Bauch und Blähungen schon von einer halben Tablette.

Bei B2 einzeln bekomme ich Bauchschmerzen und Blähungen, bei Folsäure ebenso. Ganz schlimm ist Zitronensäure als Zusatzstoff in Lebensmitteln (echter Zitronensaft ist kein Problem). Sojalecithin habe ich auch in Verdacht, obwohl ich Soja sonst vertrage. Die anderen einzelnen B-Vitamine habe ich noch nicht getestet.

Ich denke, es könnte mit der Herstellungsweise von synthetischen Vitaminen zusammenhängen. So wird B2 angeblich mit Hilfe von genveränderten Mikroorganismen (Hefen/Pilze?) hergestellt, Zitronensäure auch. Wenn man dann eh schon eine Schimmelpilzunverträglichkeit hat so wie ich, könnte es Probleme geben. Aber im Endprodukt (dem reinen Vitamin) dürften ja eigentlich keine Schimmelpilze mehr zu finden sein, oder?

Von der chemischen Formel aus gesehen gibt es ja angeblich keinen Unterschied zwischen natürlichen und künstlichen Vitaminen/Säuren. Warum reagiere ich dann nur auf die künstlichen Sachen?

Ich habe wie gesagt schon einige Vermutungen, schwimme bisher allerdings noch zwischen gesundem Halbwissen und absoluter Ahnungslosigkeit. Gibt es hier im Forum vielleicht jemanden, der sich mit dieser Frage auskennt?

Gruß an alle :)

bienemaja
 
Von der chemischen Formel aus gesehen gibt es ja angeblich keinen Unterschied zwischen natürlichen und künstlichen Vitaminen/Säuren.
Die chemische Formel kann gleich sein, dennoch kann ein künstliches Vitamin geometrisch anders aussehen, als ein natürliches. Z. B. ist das Vitamin K bekannt dafür, daß mehrere geometrische Formen im Handel sind, von denen nur eine wirksam sein soll.
In diesem Zusammenhang muß es nicht schlecht sein, Vitamine durch Mikroorganismen herzustellen. Die werden dann auf "natürlichem" Wege hergestellt, nicht in der Retorte. Problematisch sind dann aber eventuelle Verunreinigungen durch die verwendeten Mikroorganismen und Verunreinigungen und Veränderungen durch Hilfschemikalien, um die Vitamine aus dem Vitamin-Mikroorganismengemisch herauszutrennen.
Grummeln im Bauch und Blähungen
:schock: :D ;)
Das könnte auf eine Fehlbesiedelung des Darmes hindeuten (Dysbiose, Candida oder schädliche Bakterien). Laß das mal untersuchen (Stuhl).
Liebe Grüße:wave:
 
Hallo bienemaja,

die Frage “natürlich“ oder “künstlich“ wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Ich selbst benutze immer dann, wenn es möglich ist, die natürliche Form und halte das für sehr wichtig, denn es gibt schon mehrere Vitalstoffe, von denen ich gelesen habe, daß das chemische Erzeugnis nicht nur nix nutzt, sondern sogar Schäden anrichtet (Beta-Carotin, Vit. E, Jod). Lass Dir doch mal von www.vitaminshopdirect.com den Katalog schicken und schau Dir die Produkte 1013 und 1100 an. Es gibt auch eine hotline.

Viele Grüße
Wero
 
Hallo Wero,

es gibt aber auch die Diskussion, daß Beta-Carotin und Co. nur deshalb schädlich wirken, weil sie isoliert genommen werden. Zu Einnahme von Vitamintabletten daher immer etwas Obst und/oder Gemüse essen. Dann werden diese Vitamine viel besser verwertet.
Liebe Grüße:wave:
 
Hallo zusammen!

Ganz schlimm ist Zitronensäure als Zusatzstoff in Lebensmitteln (echter Zitronensaft ist kein Problem). Sojalecithin habe ich auch in Verdacht, obwohl ich Soja sonst vertrage. Die anderen einzelnen B-Vitamine habe ich noch nicht getestet.

Ich denke, es könnte mit der Herstellungsweise von synthetischen Vitaminen zusammenhängen. So wird B2 angeblich mit Hilfe von genveränderten Mikroorganismen (Hefen/Pilze?) hergestellt, Zitronensäure auch. Wenn man dann eh schon eine Schimmelpilzunverträglichkeit hat so wie ich, könnte es Probleme geben. Aber im Endprodukt (dem reinen Vitamin) dürften ja eigentlich keine Schimmelpilze mehr zu finden sein, oder?

Die SHG für CFS, MCS, Pilzerkrankungen und Chronische Müdigkeit etc. in Berlin (Frau Schröder) hat zu diesem Thema vor einigen Jahren behauptet, dass zur gentechnischen Synthese wie allgemein bekannt Hefe-/Schimmelpilzkulturen genommen werden. Im Falle der synthetischen Citronensäure werde nach dieser Gruppe der hochtoxische Schimmelpilz Aspergillus Niger einer sehr großen deutschen Chemiefirma verwendet. Im Endprodukt dürfen sich rechtlich keine lebenden / vermehrungsfähigen Schimmelpilze mehr befinden. Eine intensive Reinung von allen (möglicherweise hoch toxischen) Schimmelpilzfragmenten (u.a. sog. Mykotoxine) sei technisch kaum möglich und ökonomisch völlig unsinnig, da dies extrem teuer wäre. Die Synthetisierung über Schimmelpilze erfolge aber genau aus dem Grund, um so billig wie möglich zu produzieren.

Mir scheint (ich bin kein Naturwissenschaftler), dass viele dieser beaupteten Einzelaspkete in der gängigen Forschungsliteratur leicht zu finden sind. Über die wesentliche Frage, ob nämlich in den Endprodukten möglicherweise hochtoxische (durch die Herstellung bedingte) Mykotoxine enthalten sind, findet sich aber leider nahezu keine wissenschaftliche Literatur. Mir sind nur die Untersuchungen von Prof. Dr. Manfred Gareis bekannt, der der Frage nachging, ob in handelsüblichen Käsesorten, die über Schimmelpilzsynthese hergestellt werden, herstellungsbedingt Mykotoxine enthalten sind. Die Zusammenfassung ist in etwa: Es kommen in nahezu allen getesteten Käsesorten herstellungsbedingte, in unterschiedlichem Maß toxische Mykotoxine vor. In nur sehr wenigen Käsesorten wurden keine gefunden, allerdings ist allein die Testung so kompliziert und teuer, dass auch in diesen Käsesorten herstellungsbedingte Mykotoxine dennoch enthalten sein könnten, da grundsätzlich nicht auf alle möglichen Mykotoxine getestet werden könnte. Eine eventuelle Reinigung auf Mykotoxine ist daher technisch nahezu nicht möglich - da man ja erst wissen muss, um was man den Käse bereinigen will - und ökonomisch grotesk.

Gesundheitlich muss aber nicht nur ein möglicher toxischer Aspekt bedacht werden, sondern es könnte auch nach dem Neuroradiologen Dr. V. / ehemals München auch die Möglichkeit bedacht werden müssen, dass immunologische Über-Reaktionen auf Schimmelpilzfragmente (per Schlüssel-Schloss-Prinizp von Oberflächenstrukturen) stattfinden. Hier muss die jeweilige immunologische Situation des Patienten beücksichtigt werden. Dabei geht auch nicht nur um echte allergische Reaktionen. In meinem Fall meinte er aber, dass er die Gefahr einer immunologische Überreaktion auf Schimmelpilzfragmente etwa in B-Vitaminen nicht sehr hoch einschätzen würde. Allerdings müsste ich dies (unbedingt) mit einem sehr guten Umweltmediziner klären. Er empfahl mir die aus seiner Sicht besten beiden deutschen Umweltmediziner.

Ich bin nunbei einem dieser beiden in Behandlung. Es ist ein Doz. K. in Rostock. Er hielt sich bei meiner Frage ziemlich bedeckt, meinte aber, dass der Vorteil von B-Vitaminen bei weitem überwiegen dürfte. Die Verwendung von B12 würde den bei mir gemessenen sehr hohen NO-Wert drücken, sodass auch die Blockierung der beiden Entgiftungsphasen nachlassen würde.

Viele Grüße
Karolus
 
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