Verzweifelt - Benommenheit seit vier Monaten

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20.07.15
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Liebe User

Ich bin bald am verzweifeln und weiss nicht wie ich meine Benommenheit loswerde. Möchte euch die Geschichte erzählen. Im Januar begann es mit Schlafstörungen. Hatte stressbedingt zwei schlechte Nächte erlebt (ca. 2h Schlaf). Anschliessend entstand eine Angst vor dem nicht Einschlafen können. Hatte abwechslungsweise gute Nächte (7-8 h Schlaf) und zwischendurch wieder schlechte (2 h Schlaf). Dazu kam, dass einen Monat später ein guter Freund tödlich verunglückte, was das Einschlafen auch nicht einfacher machte. Was ich zusätzlich erwähnen musste, dass ich mich immer gut fühlte nach einer guten Nacht. Um jedoch eine Regelmässigkeit hinzubekommen verschrieb ich mir ein Medikament. Der Arzt verabreichte mir Trittico (Antidepressivum). Ich schlief damit zwar gut, aber fühlte mich den nächsten Tag hundeelend. Also setzte ich es nach 5 Tage wieder ab. Nun schlief ich eine Woche wieder ohne Medikament. Es ging gleich weiter mit guten und schlechten Nächten. Nach einer guten Nacht fühlte ich mich immer noch top. Liess mir dann dummerweise Surmontil verschreiben. Der grösste Fehler meines Lebens! Nahm am Abend lächerliche 5 Tropfen (Packungsbeilage steht bis zu 50 erlaubt). Konnte damit zwar wieder gut schlafen, war am nächsten Tag jedoch nicht zu gebrauchen (ständig benommen). Nun glaubte ich, dass diese Nebenwirkung nach zwei Wochen verschwindet, wie bei den meisten AD's, wie ich hörte. Im Gegenteil! Ich setzt es ab und bin seit vier Monaten ständig benommen (wie in Watte gepackt) und für nichts mehr zu gebrauchen. Schlafe jedoch wieder gut und ohne Medi.

Nun, was soll das Ganze? Jeder Arzt sagt mir, das Medikament ist längstens abgebaut.
Habe ich ein Burn-out? eine Vergiftung? kann ein Medikament so lange Nachwirkungen haben?
Bitte helft mir!

meine bisherigen Untersuchungen:
MRI Schädel - ok
EKG - ok
EEG - ok
jegliche Blutwerte - ok
 
Bachblüten gegen: "Wie in Watte gepackt durchs Leben gehen"

Gegen dieses diffuse Gefühl gibt es die Bachblüten Scleranthus, Wild Oat und Chestnut Bud. Von jeder Bachblütenessenz 2 Tropfen in eine Kanne mit einem Liter Wasser geben und über den Tag verteilt in kleinen Schlucken trinken.

Die Bachblütenessenzen kannst Du in der Apotheke bestellen. Dieses Rezept fand ich auf einem Kalenderblatt.

LG Rawotina
 
Trittico = Trazodon ist ein Serotoninwiederaufnahmehemmer und hat daher eine gewisse Wirklatenz von mehreren Wochen. Am Anfang können, wie bei dir, Nebenwirkungen auftreten, die in der Regel nach einer gewissen Zeit verschwinden.

Surmontil = Trimipramin ist ein trizyklisches Antidepressiva, das häufig als Schlafmittel verschrieben wird. Macht müde und wirkt angstlösend. Das hab ich auch in meinem Arzneimittelschrank liegen.

Nach 4 Monaten ist es sehr unwahrscheinlich, dass es noch am Medikament liegt. Das gleichzeitige Auftreten zusammen mit der Einnahme war wohl eher Zufall.

Wenn du einen B-Komplex nehmen willst, kann ich den von ratiopharm empfehlen.

Gruß
 
Wuhu,
ich kenne Fälle, wo sich der Körper nicht an das eine oder andere Antidepressivum "gewöhnen kann" und es fortlaufend zu Symptomen wzB die angeführten Nebenwirkungen kommen kann...

Eventuell mit dem behandelnden Arzt bzw Mediziner sprechen um vielleicht ein anderes Medikament zu finden, das besser verträglich ist...

Alles Gute und Liebe! :wave:
 
Wuhu,
stimmt - Tuttifrutti hatte die Beschwerden ja schon vorher...

Ein "Burn-Out" würde ich zunächst aber nicht so direkt sehen, und die Antidepressiva sollten nicht (mehr) schuld sein...

Benommenheit tagsüber die ua auch zu Schlaflosigkeit führen kann - oder umgekehrt Schlaflosigkeit, die zu Benommenheit tagsüber führen kann, kann diverse Ursachen haben;

Eventuell veränderte sich in der unmittelbaren Umgebung etwas, was man nicht auf den 1. Blick sehen bzw eruieren kann; Das sind halt hier nun alles Spekulationen, da wir nichts genaues wissen...

Ob sich aus der stressbedingten Zeit und dem daraus resultierenden Schlafstörungen sowie dem Trauerfall eine seelische Verstimmtheit einstellte oder gar eine Angststörung können wir hier auch nicht abklären.

Am Besten wäre es wenn Tuttifrutti mit einer/einem Psychotherapeuten eine Gesprächstherapie versucht - da könnte man auf soetwas drauf kommen.

Falls es keine seelischen Ursachen hat könnte man dann in die div Bereiche im Forum schauen - zB Körperliche Faktoren oder Umwelteinflüsse oder Ärztliche Eingriffe oder Krankheitsbilder, Symptome & Krankheitsmechanismen - vielleicht kommt man ja anher da auf einen oder mehrere Gründe...
 
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