Unterschätzte Ernährungsfehler

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22.04.06
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930
Eine Krankheit entsteht in der Regel innerhalb weniger Tage. Das beste Gegenmittel ist das entsprechende Medikament. Und wenn die Beschwerden verklungen sind, ist der Fall erledigt und ich kann mich beruhigt zurücklehnen.

Trifft mich eine schwere Krankheit, habe ich halt Pech gehabt. Ich nehme an allen Vorsorge-Untersuchungen teil und mehr kann ich selbst nicht machen. Die Verantwortung für meine Gesundheit haben ohnehin die Spezialisten unseres Gesundheitswesens.

Natürlich fällt es ihnen in unserer vergifteten Umwelt immer schwerer, dieser Verantwortung gerecht zu werden, und man sollte schon zufrieden sein, wenn man einigermaßen über die Runden kommt.

Mit der Gentechnik wird das grundlegend anders. Dann wird es auch Wege geben, vererbte oder im Moment unheilbare Krankheiten zu besiegen. Das wird jedoch teuer und deshalb werden nur die Reichen die Chance haben, bei bester Gesundheit zu sein.

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Diese und ähnliche Gedanken fallen uns (evtl.) ein, wenn wir (wieder einmal) hören, dass das, was wir uns auf den Teller legen, vielleicht doch nicht das beste ist. Leider ist jeder dieser Gedanken FALSCH.

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo Uta,

wir unterschätzen die Ernährung, weil wir anderen Faktoren ein größeres Gewicht beimessen. Einige dieser Empfindungen, die uns in die falsche Richtung führen, habe ich aufgezählt. Der Beitrag ist weniger eine genaue Aussage und mehr ein Ausgangspunkt, um diesen oder jenen Gedanken ein wenig hin und her zu bewegen.

Viele Grüsse
Wero
 
Nun bin ich einigermassen verwirrt. Ich zähle paar Gedanken auf, die uns daran hindern, den Speiseplan zu ändern, Uta fragt, was das soll, und Marcel denkt an Feinstaub und DDR. Vielleicht sollten wir den Thread schließen und ich fange nochmal von vorn an (nachdem ich mich ein wenig sortiert habe).

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo Wero,
ich habe nicht (vorwurfsvoll) gefragt, was das soll sondern was Du mit Deinem Posting meinst, weil ich es wirklich nicht verstanden habe. Daß die Ernährung eine große Rolle spielt beim Gesundbleiben und -werden, ist klar. Daß die Ernährung allein aber z.B. bei einem Vergifteten durch Amalgam nicht allein gesund macht, ist mir klar geworden.
Das liegt u.a. daran, daß viele Vergiftete auch noch Allergien und Unverträglichkeiten entwickelt haben. Wenn sie sich nun auf ein Ernährungskonzept einstellen, das diese Allergien und Intoleranzen nicht einbezieht, obwohl im Prinzip außerordentlich gesund, wird es Probleme geben....
Gruss,
Uta
 
also, ich bin /hoffentlich) nicht verwirrt weil es noch Sinn macht.

Du willst auf einen erheblichen Misstand aufmerksam machen und drückst Dich nur problemorientiert aber nicht lösungsorientiert aus und so kommt das dann so:

Doc: "sie müssen was wegen Ihrem Gewicht unternehmen!"

Patient 1: "ich muss dann wohl mal joggen gehen"
Patient 2: "ich muss dringend zur Fettabsaugung"
Patient 3: "ist müsste von Mac Donalds nach Burgerking wechseln!"
Patient 4: "sagt mein Lebensabschnittspartner auch seit Jahren!"
Patient 5: "da werde ich wohl mein Ernährung umstellen müssen!"
Patient 6: "ich kauf mir dann mal ein Buch in dem das steht und lege es unter's Kissen"
Patient 7: "...will er mir damit sagen das ich zu fett bin ?"

so das war's dann für die entgültige Verwirrung aller bisherigen Beteiligten...
 
Patient 8: *denkt* Solange der Doc noch solche Schwimmringe um die Taille hat, soll der mal nicht damit anfangen...
 
Nein, Wero .. es ging in meinem Link gemäss dem Titel um den Stellenwert der Ernährung. Ich habe da schon ein bisschen weiter ausgeholt, aber es dreht sich vor allem auch um Sätze wie ...

Von unserem Auto erwarten wir auch nicht, dass es zuverlässig fährt, wenn wir mit blinkender Öl-Lampe fahren, oder wenn wir statt Benzin Diesel einfüllen. Und siehe da, nach sehr rascher Zeit würde es auch nicht mehr fahren.
Aber unserem Körper muten wir zu, dass er mit zu wenig Flüssigkeit auskommt und schütten ihn mit Dingen zu, denen er nicht das entnehmen kann, was er braucht.

Es ging mir darum, dass man der Ernährung eben einen grösseren Stellenwert geben sollte.

Gruss, Marcel
 
Genau. Der Stellenwert kann gar nicht hoch genug sein. Häufig wird er nicht ausgeschöpft, weil valsche Forstellungen auf der Schiene liegen (damit meine ich selbstverständlich keine krankheitsbedingten Einschränkungen).

Vielleicht ist es günstig, nicht gleich eine ganze Latte, sondern jeweils nur ein Argument herzunehmen, und auch gleich zu diskutieren. Eventuell genügt es sogar, nur wenige Irrtümer zu beleuchten. Schwerpunkte. Stellvertretend. Dann ist natürlich die Auswahl schwierig.

Viele Grüsse
Wero

Patient 7 ist schnucklig.
 
Ja... und? Dass die richtige Ernährung wichtig ist, ist mir klar, nur was ist die richtige Ernährung? Hum?
Ich habe mich die letzten Monate durch Ayurveda, TCM, Rohkost usw. gelesen... jeder ist mit seiner Ernährung topfit und gesund... also scheint die Norm ungesund zu sein... ??
Früher sagte man man soll viel Fleisch essen, wenig Gemüse... heute andersrum... wer weiß denn schon wirklich was richtige Ernährung ist? Und kommt mir nicht mit "Das muss jeder für sich selbst herausfinden"...
;-)
 
Hallo Carrie,

leider ist es wirklich so. Die widersprüchlichen Informationen umschwirren uns wie ein Tornado und Du ganz allein musst Dich für eine dieser Informationen entscheiden.

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo Carrie

Das Gemüse nicht Gesund sei, habe ich noch nie gelesen, höchstens einige Gemüsesorten. Das Früchte (bio bzw entsprechende Sorten) die beste zuckerform ist und deshalb ausser bei FI gesund, ist für mich auch klar.
Fette sind auch nicht ungesund wie man lange meinte, wenn es die richtigen sind (Olivenöl, Fischöl, etc kein fleischliches Fett). Milchprodukte wenn dann wenig, aber besser Butter als Margarine. Dinkel ist besser als Weizen. Reis ist fast imme gut (Vollkorn). Rohkost zumindest teilweise, ist gut, zuvioel aber wieder fraglich.
Danach wird es schon etwas individuell. Proteinreich und Kohlenhydratharm
bei Darmproblemen (candida etc)
Ohne Anstrengung ist zuviel Proteine speziell tierisches aber nicht gesund.
Je nach verträglichkeit dann Gluten oder was anderes meiden.
 
Herzlicher Gruss von einem Neuen!

Ich gehöre auch zu denen, die davon überzeugt sind, dass Ernährung einer der wichtigsten Schlüssel für Gesundheit ist und ich glaube nicht, dass es so schwierig ist, aus bekannten Erkenntnissen und persönlichen Erfahrungen seinen individuellen Mix zu finden.

Gesichertes Wissen ist zum Beispiel, dass Obst und Gemüse gesund sind (wer die nicht verträgt, ist wirklich arm dran!), ein guter Teil davon sollte roh gegessen werden.
Gesichertes Wissen ist, dass Pflanzliches gesünder als Tierisches ist (ohne in dem Zusammenhang auf Details eingehen zu wollen).
Gesichertes Wissen ist, dass alle raffinierten, stark bearbeiteten und zu Fertigprodukten verarbeiteten Nahrungsmittel ungesund sind.
Gesichertes Wissen ist, dass ausreichende Mengen Wasser zu trinken für unseren wässrigen Körper lebenswichtig ist.

Wenn man nur das berücksichtigt, ist auch der Säuren-Basen-Haushalt in Ordnung, der nach meiner Erfahrung eine wesentliche Basis darstellt.

Ein unterschätzter Ernährungsfehler liegt für mich darin, dass man zu wenig praktisch prüft, nach welchen Lebensmitteln, nach welchem Essen man sich wohl fühlt und nach welchen nicht so sehr. Woraus sich für mich zusätzlich eine persönliche Liste ergibt, was ich tun und was ich lassen soll (unabhängig von allen allgemeinen Intoleranzen, die mich weniger interessieren).

Herzliche Grüsse nochmals, Horaz
 
Hallo,,

man wird heutzutage und seit einigen Jahren tatsächlich mit diversen Tips und Tricks bezüglich der Ernährung überhäuft. Tatsächlich könnte einem schwindlig werden von sie viel Verschiedenem!
Horaz, Dir möchte ich mich anschließen bezüglich deiner Aussage, dass jeder sich selbst zu wenig prüft. Naja, zumindest die meisten. Man isst einfach, weil andere es essen oder weil es gedund sein soll, oder weil man es als Kind immer so gern gegessen hat, wenn man traurig war... und und und.
Außerdem hat man oft einfach den Appetit (nicht den Hunger, sondern den Appetit, der einem sagt, hey, das will ich)verloren. Auch einer der größten Fehler, meine ich. Man sollte nicht jeden Tag das gleiche essen und das wird eigentlich schon durch den Appetit geregelt. Irgendwann hängt einem auch der frische Salat, Tofu und die Weizenkeime zum Halse heraus, auch wenn sie noch so gesund sein sollen. Ein häufiger Fehler wird dann gemacht, wenn man eigentlich gesund essen möchte, aber es dann doch zu einseitig ausfällt, vielleicht auch weil man durch eine aktuele Krankheit dazugezwungen ist, Sachen wegzulassen. Man beginnt dann mit dem Kopf zu essen, wie bei einer Diät, anstatt mit dem Bauch (oder dem Herzen). Und plötzlich..., ganz unbemerkt, ist der Appetit weg.

Dass man so einen richtig gesunden Appetit hat, ist heutzutage vielleicht gar nicht so einfach, weil die ganzen Geschmacksrichtungen durch unsere lebensweise manchmal ziemlich durcheinander geraten können.
Mit passiert es zB sehr oft, dass ich gar nicht mal weiß, was ich eigentlich essen will! Manchmal esse ich und denke dabei: hm, das tut jetzt doch nicht wirklich so gut, wie es eigentlich angepriesen wurde. :D
Aber manchmal gelingt es mir dann doch, das zu essen, worauf ich richtig Lust habe und nur dann geht es mir wirklich so richtig juuuuut!

Liebe Grüße
Nisha
 
@ Horaz, das sind gute und hilfreiche Erkenntnisse. Mit dem Säure-Basen-Gleichgewicht geht es allerdings nicht so einfach. Ich würde auch keinen entscheidenden Wert auf das Gefühl nach einer Mahlzeit legen. Der Zeitraum ist (viel) zu kurz. WILLKOMMEN hinter den Symptomen!

@ Nisha, wenn es nach meinem Appetit ginge, würde ich mir (sehr) häufig Streuselkuchen und Gänsekeule und Knacker (mit reichlich Bier) gönnen. Die Mahlzeiten wären wunderbar, aber mein Befinden wäre im Eimer.

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo Wero,

mit dem Säure-Basen-Haushalt habe ich mich schon länger beschäftigt, als das in meinem Beitrag (vielleicht) zum Ausdruck kam. Ich habe lange mit Indikatorstreifen pH-Werte gemessen, um zu testen, welche Auswirkungen welche Lebensmittel haben. Seitdem bin ich kaum noch sauer! (Ich habe in Deinen Beiträgen gelesen, welche gesundheitlichen Verbesserungen Dir Beschäftigungen mit dem Säuren-Basen-Gleichgewicht gebracht haben).

Das "Gefühl" nach einer Mahlzeit halte ich für ganz besonders wichtig. Ich meine damit nicht sich mit wohligem Gefühl nach einem Gänsbraten den Bauch zu streicheln, sondern jenes fragende Fühlen, Stunden, selbst Tage danach, war das eine gute Mahlzeit für mich oder zeigt mir der Körper in irgendeiner Weise die gelbe Karte?

Symptome interessieren mich nur auf der Basis, was kann der Grund dafür sein? Symptombekämpfung habe ich eingestellt. Ich schätze mal, dass ich seit mehr als 10 Jahren kein Medikament mehr eingenommen habe.

Beste Grüsse, Horaz
 
Hallo Horaz,

mein Mahlzeitgefühl ist nicht so ausgeprägt. Ich fühle nicht mal etwas, wenn wir (nach einer Familienfeier) paar Tage vorwiegend ungesunde Reste verzehren und mein pH (in der Folgewoche) kurz aus dem Gleichgewicht gerät.

„10 Jahre kein Medikament“ ist natürlich eine wertvolle Erfahrung. Da kann man eventuelle Symptome in der Tat mit ganz anderen Augen betrachten. Du hast das treffend formuliert. Ich sehe es genauso.

Viele Grüsse
Wero
 
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