Unkontrollierter Basteldrang

Hallo,
normalerweise baue ich Wasserkühler aber womöglich werde ich im laufe der nächsten und übernächsten Woche 2 sehr große Regallautsprecher bauen mit einen der besten Hochtöner der Welt in dessen Gewichtsklasse.
Das Paar hört auf den Namen Lia AM

Untenrum erzeugt der 7" große Wavecore WF182BD11 genügend Bass für den alltäglichen Gebrauch wobei man in Sachen Tiefbass Abstriche machen muss.
Ist aber nicht schlimm da die Lautsprecher eh mit Subunterstützung spielen werden. Oben rum soll der Audaphon AMT-1i ganz fein und detailliert auflösen.
Die Maße des Lautsprechers werden ca. 450 x 250 x 300 mm betragen. Die Trennfrequenz liegt bei 2200hz und der Wirkungsgrad bei moderaten 85db.
Man merkt schon das die Qualität eher im tönen liegt als im Pegel. Der Pegel sollte aber in jeden Fall für Party's ausreichen. Gehäuse Prinzip: Bassreflex.

Ich werde mich wohl weitgehend an den Bauvorschlag halten. Nur die Bassreflexöffnung werde ich womöglich nach vorne verlegen. Gebaut wird mit 18mm MDF.
Frontwand doppelwandig. Finish: womöglich Mahagoni oder Sapellifurnier. Die Lautsprecher werden wohl meine Bijou 170 ablösen.
Gefertigt wird auf meine CNC Fräse die sich inzwischen bei der CT 227 MKIIbewährt hat.

Gruß Marc

Anbei ein paar Bilder zu den Lautsprechern.
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- - - Updated - - -

Morgen wird Holz gekauft und irgendwann nächste woche gefräßt.

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Gestern Holz gekauft, dann die Löcher für die Schrauben angezeichnet gebohrt, die beiden 13mm MDF Platten zusammen geleimt und einige Stunden trocknen lassen. Heute über Nacht dann die erste Frontplatte gefräßt. Durch das Kreuzschlichten brauch der ein paar Stunden... Das ERgebnis hat sich gelohnt. Die Zeichnung von Strassaker passt nicht 100%. Der Hochtönerausschnitt ist ca 1mm zu klein. Das musste ich mit dem Dremel korrigieren. Jetzt passts.
Die zweite Front ist gerade auf den Tisch. Bis heute Abend sollte ich alle Teile gefräßt haben. Mal schauen ob ich noch Zeit finde um zumindest ein Lautsprecher zu leimen.

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Zur Absauganlage fehlt das Teil für die Z Achse.
Das brauche ich. Den Rest habe ich schon.
 
Hallo,
inzwischen ist alles geschliffen. Extrem unhandlich mit einen Stationären Bandschleifer. Aber noch immer besser als alles mit der Schleifmaus zu schleifen.
Inzwischen sind auch auf 4 Seiten Furnier drauf. Das Furnier wellt sich schon stark obwohl Fließ unten aufgeklebt ist. Der Hersteller verspricht das sich eigentlich nichts wellen sollte.
Der erste Versuch das Furnier aufzutragen schlug fehl. Also Omas Vorkriegsbügeleisen rausgeholt und los gebügelt. Es funktioniert sehr gut.
Ich versuche heute noch die anderen beiden Flächen zu furnieren und die Ausschnitte für die Lautsprecher freizulegen. Dann kann ich morgen in ruhe wachsen und mich irgendwann mal wenn ich wieder ein bisschen mehr Luft habe um die Weiche kümmern.
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Das Gehäuse ist weitgehend fertig.
Ich muss eine Tasche für den Hochtönder morgen um einige Zehntel erweitern.
Löcher fürs Terminal bohren und das Furnier einölen. Für mehr wirds nicht reichen.
Wer kann mir mal bei der Weiche helfen? Würde die Bauteile fotografieren und per PM samt Schaltplan und Foto per PM senden.

Bilder kurz vor der Fertigstellung. Sieht schon verdammt gut aus für einen Noob :)
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So,im wesentlichen bin ich fertig. Außer die Weiche.
Die Weiche muss noch aufgebaut werden.
Das Furnier sieht echt gut aus. In Real ist es dunkler und brauner.
Ich mach jetzt erstmal in Ruhe und werde wohl im laufe der Woche die Weiche fertig bauen. Ich muss mich nun wieder mehr Um Tischtennisschläger und Wasserkühler kümmern.
Die 3 Tage Pause hierfür waren jedoch nötig.
Anbei ein paar Pix. Ich meld mich wieder wenn die Weiche steht.

Gruß Marc

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Bijou 170 VS LIA AMT

Bass:
Die LIA ist da eindeutig um Welten vorne. Bijou 170 spielt wie ein Satelit. Fast gar nicht vorhanden.

Mittelton:
Die LIA ist da etwas zurückhaltener

Hochton:
Die LIA ist da deutlich zurückhaltener was mich schon so langsam vermuten lässt ob da etwas mit der Weiche nicht stimmt o_O

Die LIA AMT ist oben rum etwas zarter beseited. Die Bijou hingegen etwas spitz. Details kommen bei der LIA etwas angenehmer rüber, man hört aufgrund der Klangfarbe bei der Bijou aber mehr.

Mit der richtigen Portlänge verlor die LIA auch deutlich an Punch (leider), gewann jedoch auch etwas an Tiefgang. Die LIA klingt nun nicht mehr fett.

Fazit: die gut 1300€ ist die LIA nicht wert. Der wirklich große Vorteil gegenüber der Bijou 170 ist der Bass und das die Details etwas angenehmer rüber kommen. Die Bijou ist dafür etwas zu spitz. Den Bass bekommt man aber super durch den Sub ergänzt sodass dieses Argument nicht zählt. Das ist im gesamten aber keine 800€ mehr wert. Die LIA ist trotzdem sehr gut und gefällt mir. Der beste Lautsprecher den ich je gehört habe. Gefällt mir besser wie die Bijou. Nur würde ich für ein kommendes 5.1 System lieber weiter bei Visaton investieren als bei der LIA. Mehrleistung ist nicht gleich der Mehrwert. Die LIA AMT bleibt im Büro und die Bijou 170 kommt ins Wohnzimmer.

Wer Lust hat die Bijous mal zu hören, und dafür ein Breitbandprojekt versenden kann, der möge mich mal anschreiben. Ich würde meine Bijou 170 gegen ein Breitbandprojekt für 4 Wochen zur Verfügung stellen. Dann kann ich mir mal Breitbandprojekte anhören und der Hörer kann mal schauen was die Bijou so macht. Das nächste Projekt soll ein Breitbandprojekt werden.

Hallo, nach über ein Jahr bin ich noch immer begeistert von den Lautsprechern und verändert hat sich nichts.
Höhen immernoch klar und Detailreich und für meinen Geschmack eine perfekte Klangfarbe. Zu Perfekt und dadurch langweilig. Aber daher bestens geeignet für die Ganztagsbeschallung.
Die 1300€ sinds die Dinger noch immer nicht Wert, bin aber dennoch froh die investiert zu haben. Quasi, man brauch so gute Lautsprecher nicht, aber es ist toll wenn man sie hat.
Meine Empfehlung geht noch immer zu den wesentlich günstigeren Bijou 170 sofern man eine Subunterstützung hat.
 
Und es geht weiter. Nach über einen Jahr habe ich es geschafft einen Universal Chipsatz/GPU only Wasserkühler herzustellen. Und ich denke gut Ding will Weile haben trifft dieses mal genau zu^^ Geringe Maße von 37x41mm mit einen Anschlussgewindeabstand von 23mm machen den Kühler ziemlich universell. Männeranschlüsse 16/13mm lassen sich daher problemlos verwenden. In einigen fällen passen sogar Anschlüsse für 19mm Schläuche. Die Halterung ist um 90° schwenkbar, und deckt Lochdiagonalen von 46-75mm ab. Joar, das wars im groben und ganzen schon. Hier mal die Bilder

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Windowcut eines alten TJ7

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Heute mal keine Wasserkühler. Unglücklicherweise ist vor 3 Wochen meine Spindel kaputt gegangen sodass ich leider seid 3 Wochen keine Wasserkühler fräsen kann :-( In dieser Zeit plane ich an meinen Wasserkühlerprüfstand und an einer Kabine für meine kleine Fräse.
Die Kabine wiegt komplett etwa 380Kg. Der Unterbau ist aus 40x4er Vierkantrohr (Stahl - schwarz). Auf den Unterbau ist eine 10mm Stahlplatte mit den Maß 2000x1000 geschweißt. Auch genug Platz für eine größere Maschine später.
Diese ganze Geschichte wurde mit'nem E-Bruzzler zusammengeschweißt. Auf die 10mm Stahlplatte wurde ein zusammengeschweister Rahmen aus 50x5er L-Profilen mit Spezialdichtmasse geklebt und verschraubt. Haupteinsatzzweck von den Zeug ist Karrosserieteile verkleben. Diese Masse ist leicht dehnbar und ausgehärtet errinnert es an Gummi. Also genau das richtige für meinen Zweck. Zentrisch, frontal wird das Fenster an eine Stahlprofilrahmen kunstruktion befestigt. Einfach durch 4 Schrauben an den Seiten. Die gekanteten Seitenbleche werden nur gesteckt. Im groben und ganzen macht die Kabine einen guten Eindruck. Schwer zu bewegen mit 2 Mann und äußerst stabil gebaut.



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Weiterhin ging es auch in der Werkstatt weiter. Die Kabine wurde gepinselt, eine neue Spanwanne mit einen besseren Spritzschutz wurde hergestellt. Die Kabine ist nun bereit für die Bf20. Anfang Mai kommt die Maschine wohl in die Kabine. Dann wird verkabelt und das Gehäuse für die Elektronik gefertigt. Die Spanwanne hat den Vorteil das jetzt nun alles trocken bleibt. Einige Hundert 1,5mm Löcher dienen als Filter gegen die Späne. In Kupfer hat die Spanwanne schon eine gute Figur gemacht. Ab Mittwoch fräse ich wieder Deckel, dann schau ich mal ob sich die Wanne auch bei Kunststoffe gut macht. Aber seht selbst.

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Material is da, gezeichnet hamwer auch und morgen wird gefräßt. Das Gehäuse für die elektronik, Platz für eine Cnc Steuerung und einen Pc.

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So, die Bleche sind gefräßt und Gewinde geschnitten. Kommende Woche steuer ich mal jmd mit einer Abkantbank an. Mal schauen wann ich dafür Zeit finde und wo ich mich aufdrängeln kann.

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Kommen wir nun zum Gehäuse
Das Gehäuse ist im grunde fertig. Ich muss nur noch einmal den DVD Laufwerkshalter neu fräsen und neu kanten. Den hab ich leider in die Falsche Richtung gekanten. Die kommenden Tage werde ich mal alles zusammenbauen und die CNC in die Kabine befördern. Dann geht ab kommende Woche das experimentieren mit dem Schlitzen weiter. Dieses mal jedoch mit einer soliden Spindel und einer Aufnahmewelle von 16mm. Rundlauf passt und liegt bei 15µ am Sägeblatt.

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Morgähn *streck*
Diese Woche wurde das Kabinenprojekt weitesgehend abgeschlossen. Ein Nippel an der Druckseite war noch undicht, eine Achse lief erstmal nicht, und der FU wurde angeschlossen. Diese Kleinigkeiten wurden behoben. Beim schweißen musste der zu und Ablauf demontiert werden. Der muss morgen wieder angeschraubt werden, sowie ein paar Kabel werden noch ordentlich verlegt, und dann gehts mit Kühlern weiter. Es stehen einige 580GTX Kühler an, und 3 neue Boards. Gibt die nächsten Wochen fleißig zu tun. Danach geht es dann mit einer CPU Kühlerserie weiter. Das Schlitzen. Der Grund für die Kabine. Durch den Umbau herschte auch ein großes Chaos, aber seht selbst.

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Anbei meine große Maschine die über die Jahre geupdated wurde.

Verfahrweg: 1200x650x120mm
Gewicht: 650Kg.
Verfahrgeschwindigkeit 4m/min
4A Stepper
16x10 Kugelumlaufspindel
Positioniergenauigkeit: +- 0.05mm
25er und 20er Linearführungen


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Verstärken der Portalwangen aus 80x20er Aluvollmaterial.


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Seitenwangengeschichte
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Das Update auf eine billige Chinaspindel. Inzwischen habe ich über 10 verschiedene Chinaspindeln getestet und weiß welche gut sind. Die verkaufe ich auch.

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Dann habe ich mir eine Frässpindel mit pneumatischen Werkzeugwechsler gekauft. Die benötigt Druckluft. Also habe ich mir eine anlage gekauft und habe die auf schall isoliert.

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Bevor da was getan werden konnte musste zunächst mal herausgefunden werden in welcher Frequenz das Ding rumkrach macht. Mein Laptop und Mic inne Werkstatt geschleppt um das prüfen zu können... Das kack Ding wollte Audacity nicht. Also den Krempel abgebaut und Mutterns Laptop geholt. Das Ding hats auch nich gefressen, also ab vorm Kühlschrank. Nach ner unruhigen Nacht viel mir auf das ich ja noch nen Smartphone habe das so ziemlich alles können soll außer Wäsche waschen und Kaffee kochen. Da hab ich mir dann FrequenSee - Spectrum Analyzer runter geladen und mir den Frequenzverlauf mal angeschaut. Das sah dann so aus.

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Wie zu sehen ist haben wir einen Ausschlag um knapp 10 db bei 2khz. Also musste ich mich dann auf die Strümpfe machen um ein Isomaterial zu finden welches effektiv bei 2khz arbeitet. Nach einigen stöbern bin ich auf die Firma Sanotech gestoßen. Da mal angerufen... und die haben mit Purskin 50 empfohlen. Dann mal inne Datenblätter geschaut und gesehen das Purskin 30 da deutlich effektiver ist., Also hab ich mir davon mal 4qm bestellt. Das Zeug ist schon da und sieht so aus.

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Wie man sieht war die Dämmung ein voller Erfolg.
 
Dann ging es an das Pneumatische Werkzeugwechselsystem.


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Sowie die Staub und Spanabsaugung an der Spindel.


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Funktionierte aber noch nicht richtig. Also habe ich Geupudated. Der NF35 Schlauch wurde gegen einen 50mm Schlauch ersetzt. Der 1.2 Kw Sauger wurde gegen einen 3 Kw Sauger ersetzt. Und um die Bürsten den Absaugschuhs habe ich noch eine Gummimatte herumgewickelt. Nun ist es besser.

Eine zweite Spindel mit absaugung wurde an die Z Achse integriert.

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Anbei ein Video vom pneumatischen Werkzeugwechsler


Und weil wir gerade bei Videos sind. Anbei ein Video von der kleinen HSC Maschine auf Seite 1


Zum Abschluss noch eine Großaufnahme mit kleinen Vacuumtisch. Die Maschine ist soweit fertig eingerichtet. außer Werkzeuge einmessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
die Wasserkühlung für die Ibag ist vorerst fertig. Ich werde früher oder später noch einen Strömungswächter einbauen der die Maschine in den Stoppmodus zwingt damit die Frässpindel nicht überhitzt. Die 370W Pumpe war zu stark. Bis auf 3.5l/min kam ich runter. Aber die Pumpe überhitzte. Also habe ich eine D5 eingebaut. Die schaffte aber nur 0.7l/min. Also musste ich eine zweite D5 einbauen um auf die 1.2l/min zukommen. Das ganze System besteht aus G3/8" - 1" Anschlüsse aus Edelstahl. Der Alphacool Ausgleichsbehälter ging kaputt. Was aber zu erwarten war. Ist halt billiges Chinagelumpe. Also habe ich als Ausgleichsbehälter ein 5" Wasserfilter mißbraucht. Der besteht aus nicht zerstörbaren Polycarbonat.
Die selbst gebaute 400W Heizung habe ich noch nicht getestet. Folgt aber in den kommenden Wochen. Jetzt lohnt es sich da es ja solangsam wieder kalt wird. Der Chiller selbst leistet sehr gute arbeit und ist vollkommen überdimensioniert.
In Summe ist das Teil ein echter erfolg auch wenn das Teil wesentlich teurer war als ein Fertiggerät. Aber es hat entsprechend wesentlich mehr Power. Mit der integration einer weiteren D5 könnte ich damit dann auch locker noch ein paar mehr Frässpindeln kühlen. Die Fertigung der Seitewände war nich so einfach da meine Maschine dafür zu klein war. Außerdem musste ich trocken fräsen :-( Das heist vorsichtig arbeiten und oft umspannen. Nervte, hat aber funktioniert.

Darüber hinaus hat sich herausgestellt das der Aktivkohlefilter Staub rausbläßt. Und zwar Kohlestaub. 200€ umsonst verballert... Kommende Woche kommt ein neuer der nicht stauben soll. Ich hoffe das der auch tatsächlich nicht staubt...

Gesundheitlich wirds auch nicht sonderlich besser. Neurodegenerative Erkrankungen wurden vorerst ausgeschlossen, aber meine Augen sind fertig. Augenarzt hat über 18 Monate nichts ursächliches gefunden und spielte den Ball zum Neurologe. Der Neurologe findet nix und schickt mich zum Radiologe. Der Radiologe schickt mich zurück zum Augenarzt. Nun hat der vierte Augenarzt dann doch einen Verdacht gefunden. Ich denke mal in 10 Wochen gibts ne Diagnose.

In Sachen Wasserkühler gibts wohl im laufe der nächsten Woche 2 Neuvorstellungen. MSI 5700 XT und das Gigabyte Aorus X570 Pro Wifi.
Die nächste Produktionsrunde soll im November beginnen. Da wirds jede Menge mehr Protos geben. Vermutlich wird dies dann bis Sommer die Vorerst letzte Produktion werden. Ich mach mich dann für ein Paar Monate nach Südostasien zur Reha. Das bedeutet ich muss meinen pneumatischen Werkzeugwechsler bis Februar fertig haben. Was kein Problem darstellen sollte da ich nur noch die Werkzeuge einmessen muss ( so hoffe ich). Kein Bock noch neue Führungen zu integrieren... Nach der REha konzentriere ich mich dann erstmal auf ne neue Website.

Gruß Marc

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Da ich nun so gut wie fertig bin mit dieser Anlage lohnt es sich auch mal ein paar Fotos zu präsentieren.

Am Anfang erwähne ich mal die Partikelgröße von Pollen damit man nachfolgend die Dimensionen besser erfassen kann. Pollen haben eine Partikelgröße von 10µm und größer. Also 0.01mm

Anforderungen:
Raumgröße: 45m²
Rauminahalt: 100m³
Luftwechselrate von 8-10 -> Volumenstrom 800-1000m³/h
Strömungsgeschwindigkeit: 8-10m/s
Absaugen von Schleifstäube und Frässtäube von Cnc Fräsen und Bandschleifer ( Holz, Kunststoffe, Ne-Metalle)
Sowie
Ölnebel von Mindermengenkühlschmieranlagen ( Werkzeugkühlung)
(laut Literatur) Kleinste theoretische Partikelgröße 10nm (0,00001mm)
Empfohlene Luftfilterklasse H13/H14 ( Effektivität 99.75% bei Partikel größer 100nm)
Bei der Dimensionierung der Rohre habe ich mich auf mein Gefühl verlassen ( D200)

Begonnen habe ich mit Staubsaugerfiltern ( Filterklasse E10). 3Stk. Preis je 7€. Filteroberfläche je ca 0.65m³ montiert auf einen Kreuzstück zur Aufnahme von 3 Staubsaugerfiltern was eine Filteroberfläche von knapp 2m² beträgt.
Für das Wohnzimmer ist das schon ganz ok, für eine dreckige Werkstatt wie ich sie habe nicht.
Filterstandzeit subjektiv: ca 300 Betriebsstunden. Also sehr wenig.

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Wie man nachfolgend sehen kann, funktioniert es die Ölstäube abzusaugen. Der Plan war es die Filter wiederzuverwenden. Gereinigt sollten die Filter im Ultraschallbecken werden. Was auch funktionierte.

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Um den Volumenstrom zu erhöhen habe ich auch rechts neben der Maschine eine Absaugstelle eingerichtet.
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Als Absaugmotor habe ich jeweils einen Dalap Turbine P D200 verwendet. Insgesamt 2Stk.

Der schafft ohne Filter bis zu 1040m³/h. Mit angestecken Filter deutlich weniger. Anbei noch ein Link zu den Staubsaugerfiltern die ich genutzt habe.

Wer sein Zimmer günstig vom Gröbsten Schmutz befreien möchte der kann mein Aufbau verwenden.
Ein 150er Kreuzstück kostet nur um die 15€. Je Filter im 3er Pack um die 20-25€ + einen potenten Lüfter.
Die Kombi packt rund 415m³/h. Aber es ist leider auch recht laut. Um die Geräuschkulisse zu minimieren empfiehlt es sich einen großen 300mm Lüfter zu verwenden. Reduzierungen gibt es bei Ebay für schmales Geld.
E10 Filter ist schon verdammt gut und reicht wenn man nicht gerade den feinsten Dieselstaub oder Viren absaugen möchte. Für Allergiker reicht es alle mal. Da wird ein M5 - F7 Filter empfohlen.

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Nach einen Viertel Jahr habe ich dann mal die Staubsaugerfilter getauscht und habe festgestellt das die Rotorblätter kein Staub angesetzt haben ( was für eine gute Filterleistung spricht). Es war nur ein ganz extrem minimaler Ölfilm auf den Rotor. Das ist aber ok. Besser eine unvollständige Absaugung als gar keine. Das eine ganze Menge Dreck gefiltert wurde habe ich mit den Bild zuvor schon gezeigt.

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Ich dachte ich war fertig, also habe ich mir ein Anemometer gekauft um die Anlage durchzumessen.
Das Ergebnis ist: 2 dieser Lüfter mit jeweils 2 mal 3Stück dieser Filterbundles erreichte ich einen Volumenstrom von 830m³/h. Was eine Luftwechselrate von 8,3 entspricht. Strömungsgeschwindigkeit liegt bei 7.5m/s also leicht unter dem Soll was für das Budget völlig ok ist. Die Pressung liegt bei 330Pa.

Ich dachte zu dieser Zeit das Pa deutlich zu gering sei, also habe ich mir einen neuen Ventilator gekauft.
2300m³/h bei 1680Pa. Der Lüfter ist Starkstrom betrieben und wird über einen Frequenzumrichter geregelt.

Als Endfilter habe ich 2 Stk dieser H13 Filter verwendet.
Die Filterfläche beträgt je Filter rund 21m². Damit kann ich also ohne Filterwechsel ein paar Jahre arbeiten.

Als Vorfilter und Vorvorfilter nutze ich einen F9 Filter (Fibo) sowie die FKO (G3)
lindab-shop.de/epages/afcacc7b-bf5c-415e-96e1-43d9c9bb87d7.sf/de_LU/?ObjectPath=/Shops/afcacc7b-bf5c-415e-96e1-43d9c9bb87d7/Products/FKO


Jasun hat leider 2 falsche Filter geliefert. Einen wie ich wollte, sowie einen hochwertigeren Filter mit Metallrahmen. Aus MDF habe ich mir dann eine Aufnahme gebaut weil ich zu geizig für eine Filterbox war.

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Anbei noch ein Bild beim Umbau von Staubsaugerfilter zu FKO, Fibo und H13 Filter. Man sieht das ich zu dieser Zeit bevorzugt Holz bearbeitet habe.
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Nach über einen Jahr Betrieb sieht man nun auch optisch einen leichten Staub und Ölfilm am Rotor.
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Der verbaute neue Ventilator
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Dann habe ich die Kabinen von meine beiden Cnc Maschinen mit angeschlossen. Mit einen G2 Filter als Vorfilter sowie Metallgestrickfilter für den Ölnebel und dann direkt auf einen H13 Filter. Optimal wäre noch ein Zwischenfilter mit der Filterklasse F7 - F9 allerdings habe ich kein Platz. Das erfordert einen schnelleren Filterwechsel. Der Volumenstrom dieser Filter musste auch eingestellt werden. Das machte es erforderlich Drosselklappen zu kaufen. Die Kabinen wurden mit D 100 ausgestattet. Die Drosselklappen sind ca 40% geöffnet.


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Die ersten Messungen sahen vielversprechend aus. Der Motor läuft nur auf rund 60% und ich habe meine 1000m³/h sowie eine Strömungsgeschwindkeit von 8m/s. Somit Planungstechnisch alles richtig gemacht. Ich bin von rund 50% Leistungsverlust durch die Filter ausgegangen. 40% sind es nun geworden. Ich bin sehr zufrieden.

Die Luft mit den Staubsaugerfiltern war schon ganz okey. Mit den H13 Filter ist sie jedoch nochmal deutlich besser. Allerdings glaube ich bemerkt zu haben das der Ölnebel nicht vollends abgesaugt wird. Daher habe ich einen Aktivkohlefilter nachgeschaltet.

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Heute habe ich begonnen die Druckdifferenzwächter zu verkabeln. Leider fehlt mir noch ein Warnsignal. Hupe, Lampe oder ähnliches. Sodass ich für ne gute Woche nicht weiter komme. Als Warnsignal habe ich mir eine LED Leuchte gekauft. Wenn die Druckdifferenz erreicht ist, leuchtet die LED und der Luftfilter muss getauscht werden.

Als Druckdifferenzwächter habe ich dieses Gerät gekauft.

Jeder Filter ein Wächter. Macht 6 Wächter! Wenns gut läuft sind die Dinger kommendes WE dran.

Da ich es nun wissen wollte wie gut oder schlecht die Luft gereinigt wird, habe ich mir ein Feinstaubmessgerät gekauft.

Für Richtwerte ist es ganz gut geeignet. Messungenauigkeit +-5%. Erste Tests habe ich auch schon gemacht.
Ohne Arbeit befinden sich rund 500 Partikel im Bereich 0.3µm. Bereits nach 5 min sinkt die Partikelzahl auf rund 50 Partikel ab! Ergo, die Anlage funktioniert. Damit lässt sich bestätigen das die Anlage für Partikel größer 0.3µ Partikel funktioniert. Da es ein Messzertifikat des H13 Filters gibt, kann man sogar behaupten das die Anlage sogar mit Partikel größer 0.1µm funktioniert. Das entspricht 100nm (Nanometer). Und zwar mit einer Effektivität von 99.75%!!!

Wie wir aus Tabellen wissen, reicht das aber noch nicht da Stäube meiner Gattung theoretisch 10x kleiner sein können. Das kann ich selbst aber nicht prüfen da mein Messgerät nur bis zu 300nm also 0.3µm messen kann.
Daher auch der AKF Filter. Die Filterleistung zweifle ich vorerst aber an! Dazu später mehr wenn es eine Lösung gibt sowie gesicherte Infos.
Nach dem die Anlage fertig ist, lasse ich eine Firma kommen die auch Partikel unter 0.3µm erfassen kann und lasse es mir zertifizieren. Allerdings erst wenn die Geschichte mit den AKF abgeschlossen ist. Da gibt es noch ein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nach dem Der AKF Filter schon eine Weile läuft habe ich eine Vermutung.
Der AKF gibt Kohlestaub ab.

Wenn ich keine Schadstoffe absauge und die Anlage läuft, ohne AKF, habe ich eine angenehme Luft in der Werkstatt.
Mit AKF habe ich ein komisches Raumklima.

Option A: Ich weiß nicht wie sich absolut saubere Luft anfühlt
Option B: Der AKF gibt Kohlestaub ab.

Um das prüfen zu können habe ich mir ein Feinstaubmessgerät gekauft.

Einstufung der gemessenen Werte Anhand von pm2.5:
0-50µg/m³ gute Luftqualität
50-100µg/m³ minimal kontaminiert
100-150µg/m³ leicht kontaminiert
150-200µg/m³ kontaminiert
200-300µg/m³ hoch kontaminiert
300µg/m³+ Katastrophal

In meinen Büro habe ich folgende Werte:
PM2.5 mit 13µg/m³
PM1 mit 9µg/m³
PM10 mit 13µg/m³

Also sehr gute Werte. Der Arbeitsplatz gilt als unbelastet.

In Partikelanzahl bedeutet das:

0.3µ = 2000Partikel
0.5µ = 550Partikel
1.0µ = 110Partikel
2.5µ = 5Partikel
5.0µ = 0Partikel
10µ = 0Partikel

Dann habe ich mal meine Werkstatt vermessen ohne Schadstoffe zu erzeugen.
Weitere Messungen folgen wenn ich wieder fräse.

Anhand der Bilder lässt sich erkennen das die Werkstatt sogar sauberer ist als das Büro.
Die Schadstoffe in der Werkstatt können innerhalb von 5min um 90% reduziert werden.
Der Aktivkohlefilter macht die Luft laut Messgerät nochmals wesentlich reiner. ->
54 Partikel 0.3µ mit H13 Filter : 33 Partikel 0.3µ mit AKF

Das lässt folgendes Schluss zu:
Die Luft ist wirklich richtig sauber. Oder was viel wahrscheinlicher ist:
Der AKF Filter sondert Partikel kleiner 0.3µ ab.
Theoretisch können Kohleemissionen 0.01µ groß sein.
Das Problem ist aber das mein H13 Filter nur bis 0.1µ zertifiziert ist ( Effizienz von 99.75% Partikelgröße 0.1-0.3µ)
Ich habe also ein theoretisches Filterloch zu füllen im Bereich 0.01µ - 0.1µ.

Das Problem mit den AKF Filter gilt es in den kommenden Wochen zu klären.

Der Vollständigkeithalber gibts noch ein Bild wenn man in der Werkstatt raucht.
Die Grenzwerte werden dramatisch überschritten!

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Mal ein Bild meines AKF 1610 von Primaklima.
Der bekommt jetzt eine F9 Filtermatte die vermutlich auch nichts taugen wird da die F9 Filtermatte keine Schwebstoffe unter 0.3µ aufnimmt.
Der Einsatz von solchen Filtern im Umluftbetrieb muss ich ablehnen.
Anfrage ging zu Camfill (Staubärmer) raus. Erhoffe mir aber keine Lösung.
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Der F9 Filter ist auch dran und es wurde ein Test gefahren. Wie befürchtet hat sich das Raumklima dadurch nicht nennenswert verbessert was die Messung eine Woche zuvor schon voraussagte. Der F9 Filter ist nicht dazu gebaut Partikel unter 1µ zu filtern. Und die abgegebenen Partikel liegen im Bereich 0.3-0.001µ

Die Druckdifferenzwächter wurden auch verbaut. Ich habe die mit Doppelseitigen Klebeband fixiert ( vom Feuermelder [Klebepads]). Als Warnsignal nutze ich eine LED Leuchte die ebenfalls mit Klebepads fixiert ist. Das Prinzip funzt schon recht gut. Habs auch schon getestet.

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Hallo,
vor ein paar Wochen habe ich für die Picos noch einen kleinen Subwoofer aus einen Omnes Audio SW6.01 gebaut.
Mit 30€ ist der Treiber recht günstig und ich bin erstaunt was da so raus kommt.
Die Planung des Gehäuses war nicht so einfach wegen des sehr langem Bassreflexports von 438mm damit auch ein bisschen Bass rauskommt.
Schlussendlich hat die Simi ergeben das ein Gehäuse von 14LNetto @ 34hz optimal ist. Das ergibt 31hz bei -3dB.
Wichtig war das das Gehäuse das Grundmaß von 195x590mm nicht überschreitet da das Akazienleimholz ein Maß von 200x600mm hat.
Wie man sehen kann ist auch kaum weniger Volumen bei diesen Tiefgang machbar da schlichtweg der Platz fehlt.
Das Design ist identisch zu den Picos. Akazie Leimholzplatten mit schwarzem italienischen Nappaleder.

Die Performance des Subwoofers ist für gerade mal 70€ Hardwarekosten beeindruckend. Der Sub bringt selbst bei Tiefbass von 30hz noch genügend Pegel
was bei so kleinen Gehäuse wirklich sehr selten ist. Ganz speziell in dieser Preisklasse. Auch der Pegel ist absolut ausreichend für kleine Houseparties.
Ich habe ja schon so einige Subs gehört. Sowohl Kaufsubs als auch Selbstbausubs und muss sagen das dieser Sub ein absolutes Preisleistungs Highlight ist.
Habe schon 200€ subs gehört die nicht so gut waren. Ok, die haben etwas mehr geprügelt, gingen aber nicht so tief und waren auch eher nicht so präzise.
Wer keine großen Parties feiern will und kein Kino in Originallautstärke haben möchte der kommt mit den kleinen 6.5" auf jeden Fall hin.
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Hi,
Der Bausatz liegt ja schon nen gutes halbes Jahr im Schrank. Da ich nun auf Material wartete musste die Produktion für ein paar Tage gestoppt werden. In dieser Zeit baute ich mir die Mimir.

Die Mimir besteht aus einen Tieftöner Seas WA 180 und einen Hochtöner Seas KT 27/550 was so als Eierlegende Wollmilchsau gilt.
Das Gehäuse ist etwa mittelgroß. Maße (HxBxT): 39 x 23 x 25,5 cm bei akzeptablen Tiefgang:emoji_frowning2:-8d:emoji_sunglasses:: 40 - >20k Hz @ 85dB (2,83V/1m)
...


Der Klang wird in Klang+Ton 3/2008 wie folgt beschrieben:
... "An unseren immer wieder als unerreicht dynamisch auftretenden SymAsym-Monos legen die Mimirs derart lebhaft, leichtfüßig und knackig los, dass wir uns sofort an einen Seelenverwandten von Cheap Trick 230 erinnert fühlen. Die Seas-Box ist immer hellwach, spielt mit den Tönen, treibt die Vokalisten an und das Schlagzeug vor sich her.
Diese Kombination verleiht der Box eine angenehme Mischung aus Sanftheit und Präzision auf der einen, und Antrittsstärke und Dynamikfähigkeit auf der anderen Seite - quasi der beinharte Einzelkämpfer im eleganten Smoking. ... Überhaupt vermittelt diese Box bei aller Dynamik eine sehr angenehme Natürlichkeit. Stimmen aller Tonlagen werden realistisch und verfärbungsfrei dargestellt. Die oben wie unten leicht rund wirkende Tonalität sorgt zudem für die Abwesenheit von kurzweiligen Bumm-Zisch-Effekten, was die Box zu einem sehr angenehmen Langzeit-Spielpartner macht."


Ich habe mir die eine oder andere Nacht um die Ohren geschlagen welches Design die Gehäuse haben sollen, aber mir ist nicht wirklich etwas kreatives eingefallen. Was ich jedoch schon immer mal machen wollte war weißes Leder und Acrylglas. Also übernahm ich das Konstruktionskonzept von meinen Picos und deren Sub und übertrug das auf die Mimir. Prompt bestellte ich 20mm High Glossy Acrylglas aus Holland und Italienisches Nappaleder beim Lederticker. Mattes weißes Leder passt hervorragend zu High Glossy Acrylglas. Und jetzt wo sie fertig ist, darf ich sagen das das Design passt. Insbesondere weil der TMT ja auch schon eine medium glossy Membran hat. Eigentlich wollte ich die Plastikfront des Hochtöners gegen eine gefräßte Alufront ersetzen. Aber ich bin zu faul und müsste 2 Wochen auf den Lackierer warten...

Die Produktion war Tricky. Kaka in der Hose weil der Vacuumtisch zu klein ist und weils hier um richtig Geld geht. Das Acrylglas hat mich 170Tacken gekostet. Einmal vercodet oder Schrittfehler und es würde teuer... Und dem war dann auch mehr oder weniger so. Ich war bei der ersten Plexiphase zu dämlich zum nullen und habe die Phase versetzt gefräßt. Ergo musste die Phase 2mm tiefer werden, was eigentlich nicht möglich war da ich dazu kein passendes Werkzeug habe. Also habe ich wie zuvor beim Project Alucryl ein Entgrater genutzt. Die Profile mussten 5x abgefahren werden bis die Oberflächenqualität perfekt war...

Dann gings ans Verleimen was erstaunlicherweise sehr gut ging. Insbesondere nach dem ich mir neue Schraubzwingen gekauft hatte.
Das Blöde war das ich die Rückwände verkehrt herum angeleimt hatte. Der BR Port passt nun nicht mehr ins Gehäuse und wäre deplatziert. Was ja nu gar keiner gebrauchen kann. Also habe ich ne halbe Stunde gegooglet und noch passende Anschlussterminals gefunden die in einer Woche kommen sollen. Für den Br Port habe ich mir nen 16mm Adapter gefräßt und einfach eingeleimt. Das passt jetzt nun ganz gut. Ferner hat mir Dieter ( der Hornbachfutzi) 16mm MDF vertickt anstatt 18mm. Mir war das dann so blöd, das ich drauf geschis*** habe und einfach ohne Hindernisse weiter gebaut hatte. Dann gibts hinten eben ne 2mm Nut. Sieht eh keiner... Zu Guter Letzt will ich ein weiteres mal meine Unfähigkeit unter Beweis stellen in dem ich euch mitteile das der Hochtonausschnitt zu groß war. Dort musste ich also auch einen Adapter fräsen. Liebe Leute und Kinder. Baut nix wenn ihr kein Bock habt hehe. Whatever. Das Resultat ist sehr gut geworden und von den Hindernissen sieht man faktisch nichts mehr.

Unterm Strich gefällt mir das Teil optisch schon gut, trotz der nicht sichtbare Bugs. Eine Hörprobe kann ich leider noch nicht machen da mir noch das Anschlussterminal fehlt. Natürlich könnte ich wenn ich wollte. Anschließen, ins Loch ne Socke stecken und loslegen. Aber ich hab kein Bock. Heute ist Sonntag, und vielleicht versaue ich mir den nur wenn die Weiche falsch gelötet wurde. Das ist für mich immer wieder ein stressiges Ereignis. Das würde ich gerne möglichst lang hinauszögern hehe. Lasst mir mal noch 1-2 Wochen Zeit bis ich mal Muße habe meine Lia AMT für einen Tag in die Ecke zu stellen um die Mimirs probe zu hören. Ich meld mich.

Jetzt gibts aber erstmal Pix. Leider sieht man die Lederoptik nicht so gut :emoji_frowning2:

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So inzwischen ist die Mimir mehr oder weniger fertig. Das Kunstleder löst sich leider was dem Kunstleder für kommende Projekte disqualifiziert. Ansonsten verlief die Fertigung problemlos und sauber. An Plexiglasseitenwände könnte ich mich gewöhnen. Das Zeug ist leider extrem teuer. 160€ für das Paar. Praktisch aber ähnlich teuer wie MDF + Lackierer. Weichetechnisch hatte ich mal nen Lichtblick und konnte das Teil im gesamten ohne Hilfe löten wobei der Hochtöner zunächst nicht lief. Das lag an eine Brücke die ich vergessen hatte. Der Hochtöner wurde nicht angesteuert.

Beim Probehören gabs zunächst noch ein Problem. Der rechte Hochtöner war leiser als der Linke. Habe den Kasten mal aufgeschraubt und die Polarität der Chassis und des Termins geprüft. Unauffällig. Zuvor ist mir aber aufgefallen das das Lautsprecherkabel unzureichend verschraubt wurde…. Ging dann aber später.

Ich vergleiche die Mimir mal mit der 1000€ teureren LIA AMT. Probehören verlief über 5-6h und einige Musikrichtungen wie House, Klassik, Hiphop, Drum’n Bass, Trance, Jazz und Pop waren am Start. Wenn man sich die Beschreibung bei Strassi so anschaut liest man Attribute wie:

Lebhaft, leichtfüßig, knackig, hellwach, es dickt nichts auf ( flach abfallender Bass), wahrheitsgetreu, knallende Snares, knackige Basstrommeln, swingende Becken, kontrolliert, freundlicher Hochtöner, Dynamik, Sanftheit, Präzision, Natürlichkeit, Realistische Stimmen in allen Tonlagen, kein Bummzischeffekt, Langzeitspielpartner

Nun gut. Streng genommen ist das meiste wahr aber für einen Langzeitspielpartner ist sie mir obenrum zu lebhaft. Kein Problem mit meinen 32band EQ aber wir wollen die Mimir ja mit der LIA AMT vergleichen die genau in mein Profil passt.

Auffällig war die enorm tolle Stimmwiedergabe die an einen Breitbänder erinnert und die knallenden Snares die ausgeprägter sind als bei der LIA AMT aber an eine kleine Picolino 3 nicht heranreicht. Das Mittelmaß ist toll und gefällt mir. Ebenfalls ein großes Plus ist die Trockenheit. Nicht so trocken wie eine Picolino 3 aber etwas trockener als die LIA AMT. Auch in Sachen Präzision steht die Mimir der LIA AMT in nichts nach was man für das Budget erst mal bekommen muss. Dynamisch knackig passen beide in die Welt wobei die Mimir noch nen zacken knackiger ist. In Sachen Tiefgang passiert bei der Mimir nicht viel 40hz @ -8db ist ganz nett. Aber für viele Stücke fehlt unten rum einfach etwas. Für Heino passt das aber lol. In Sachen Auflösung ist die Mimir ganz okey, aber der LIA AMT deutlich unterlegen.

Im Gesamten ist die Mimir ganz okey. Aber so richtig nass macht mich nur die Stimmwidergabe und die Trockenheit. Wer etwas fetzigere Musik hört ( Also Pop und Rock) und wer es oben rum etwas lebhafter braucht da könnte die Mimir besser passen als die LIA AMT. Die Präzision beeindruckt und liegt sogar höher als man es eigentlich braucht. Aber die Auflösung ist Preisgerecht und leider nicht überraschend. Unterm Strich gefallen mir die LIA deutlich besser weil ich halt die etwas dominanten Höhen nicht so mag.
Also wer mich mit Geld bedroht kann die Mimir haben. Hehe. Der Lautsprecher ist wirklich toll, aber passt nicht in mein Profil Langzeitspielpartner. Mimir ist ein sehr guter Allrounder mit exzellenter Stimmwiedergabe und arbeitet präzise wie ein Gefäßchirurg.
 
lautsprecher selbst bauen kann ich nicht (das was da steht, brauch ich auch garnicht erst zu lesen, weil es für mich wie chinesisch rückwärts ist ) und will ich nicht.

aber eine frage: wenn man an ein wiedergabegerät für minidisks mit nicht so guten lautsprechern einen besseren anschließt, bekommt man dann einen besseren klang oder müßte dafür auch das gerät besser sein ?


lg
sunny
 
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