TSH gesunken, alles andere auch

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07.07.11
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Hallo.

Folgender Fall: FT4 und FT3 knapp an der Normuntergrenze, TSH deutlich erhöht (7).

Nach Gabe von L Thyroxin FT4 und FT3 nach einem Jahr weiterhin knapp an der Untergrenze (noch gesunken), TSH aber aber im Optimalbereich (0,6).

Wie ist sowas möglich?

Der TSH müsste doch immer noch erhöht sein, nachdem FT4 und FT3 immer noch fast im Mangel sind. Wieso ist der jetzt auf einmal gut, während sich an den Hormonen überhaupt rein gar nichts geändert hat? Das ist doch, als würde ich auf Mangelware auf einmal das Etikett "super" kleben und den Patienten als geheilt entlassen.

Warum muss die Schilddrüse überhaupt durch Medikamente entlastet werden?

Was hab ich im Endeffekt davon, wenn meine Werte letztlich doch gleich sind bzw eher noch niedriger?

Bei Dosiserhöhung geht TSH ja vermutlich noch weiter runter - ist das Sinn der Sache?
 
Hallo.

Folgender Fall: FT4 und FT3 knapp an der Normuntergrenze, TSH deutlich erhöht (7).

Nach Gabe von L Thyroxin FT4 und FT3 nach einem Jahr weiterhin knapp an der Untergrenze (noch gesunken), TSH aber aber im Optimalbereich (0,6).

Wie ist sowas möglich?

Der TSH müsste doch immer noch erhöht sein, nachdem FT4 und FT3 immer noch fast im Mangel sind. Wieso ist der jetzt auf einmal gut, während sich an den Hormonen überhaupt rein gar nichts geändert hat? Das ist doch, als würde ich auf Mangelware auf einmal das Etikett "super" kleben und den Patienten als geheilt entlassen.

Warum muss die Schilddrüse überhaupt durch Medikamente entlastet werden?

Was hab ich im Endeffekt davon, wenn meine Werte letztlich doch gleich sind bzw eher noch niedriger?

Bei Dosiserhöhung geht TSH ja vermutlich noch weiter runter - ist das Sinn der Sache?


hallo Alicegoeswrong,

wie geht es Dir denn mit diesen Werten? Hat sich etwas an Deinem Befinden geändert?

Gruß mondvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Kaum. Daher frag ich auch.

Aber ich würde auch wirklich gerne den Sinn hinter der Medikamenteneinahme verstehen, wenn DAS dabei rauskommt.
 
Moin Alice :)

Mir stellt sich doch erstmal die Frage, was wurde diagnostiziert? Oder anders herum, wurde denn mehr gemacht als nur die Laborwerte fT4. fT3 und TSH erhoben?

baba
Puttchen
 
Hey,

naja, ich bin zum Arzt weil ich den Verdacht auf UF schon länger hatte und auch immer am Rande dieser herumgeschrammt bin. Mir war oft kalt, hab zugenommen, immer müde, energielos usw..

Blutwerte wurden bestimmt (auch Antikörper, Hashimoto ist es nicht) und ich war noch beim Ultraschall, wo es auch keine Auffälligkeiten gab. Schilddrüse normal groß, keine Knoten. Aber eben TSH erhöht. Daher dann Medikamente.

Und jetzt heißt es nach fast einem Jahr Medikamenten, die Werte sind gut, weil FT4 und FT3 ja nur grade am Rand der UF herumkrebsen, und TSH so gut ist, und dafür ist für den Arzt der Fall erledigt.

Ich dagegen verstehe absolut nicht, was daran jetzt besser ist als vorher, denn auch wenn der TSH jetzt fünfmal optimal ist, so sind doch die Hormone selber immer noch kaum vorhanden.

Es hieß beim Arzt, ich sollte die Hormone nehmen (wollte ich nämlich erst nicht, weil ich an so einer Krücke nicht hängen will und es ja nur ne latente UF war), weil die Schilddrüse ja sonst unter erheblicher Belastung stände und blablabla. Ja, und jetzt machtse gar nichts mehr.

Ach so, ja, ich bin immer noch müde und hab trockene Haut und nehm kaum ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin :)

wollte ich nämlich erst nicht, weil ich an so einer Krücke nicht hängen will und es ja nur ne latente UF war

Nur mal so zur Aufklärung. Latent ist für uns Normalbürger immer sowas lapidares ;) Latente UF heisst auf Normaldeutsch: TSH zu hoch, freie Werte in der Norm. Von "nur" sollte man also nicht unbedingt sprechen.

Übrigens sinkt der TSH nicht zwangsläufig noch mehr, wenn man höher dosiert, allerdings kann er auch unter dauerhafter Thyroxingabe supprimieren - er fällt unter die Normen und wird dann oft als Anzeichen für ÜF angesehen.

Ach so, ja, ich bin immer noch müde und hab trockene Haut und nehm kaum ab.

Sind denn mal Vitamin- und Mineralwerte überprüft wurden? Mir fällt da auf Anhieb Vitamin D, B12, Eisen und Magnesium ein.

Und schau mal hier: https://www.kit-online.org/sites/kit.hoody.de/files/acc/KITInfo-NN-SD-Symptome.pdf rein. Evt. hast du ne andere oder zusätzliche Baustelle.

baba
Puttchen :wave:
 
Und was genau ist jetzt an meinen Werten besser als vorher?

Ich habe immer noch nicht verstanden, wo da jetzt für meinen Körper der Unterschied ist, nur weil TSH geringer ist.

Von der Liste, die du mir da gepostet hast, treffen eher die Dinge auf der rechten Seite (Schilddrüse) zu. Im Allgemeinen bin ich ja nicht end krank und völlig fertig, ich möchte nur gerne diese Werte verstehen. Bei mir ist nichts völlig extrem ausgeprägt (deswegen hab ichs bei Ärzten auch recht schwer), aber ich will einfach verhindern, dass sich das ändert, indem ich im falschen Moment zu passiv bin oder durch falsche Maßnahmen mir erst Probleme anlache. Und was ich jetzt sehe, ist: Meine Schilddrüse arbeitet offenbar nicht mehr. Offenbar kommen die Hormone alle aus der Tablette. Und freuen kann ich mich darüber nicht, aber wenn mir jemand erklären würde, wieso das erstrebenswert ist, könnte ich mich mit dem Gedanken vllt. anfreunden. Bisher habe ich keine gute Begründung dafür erhalten, wieso die Werte jetzt besser sein sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was genau ist jetzt an meinen Werten besser als vorher?

Ich habe immer noch nicht verstanden, wo da jetzt für meinen Körper der Unterschied ist, nur weil TSH geringer ist.

Hallo,

an Deinen Werten ist anscheinend nichts wirklich besser als damals - an Deinem Befinden auch nicht, wie Du schreibst...

Könnte es sein, dass Du zu wenig Thyroxin nimmst (also noch nicht richtig eingestellt bist?), und deshalb immer noch in der Unterfunktion bist?

Wer sagt aus welchem Grund, Deine Schilddrüse würde nicht mehr arbeiten?
Heißt nicht: gar nicht?
Oder heißt nicht: nicht genug?

Alles Gute, mondvogel
 
Hey,

ich dachte, es sei naheliegend, dass die Schilddrüse nicht mehr viel macht, da die Werte annähernd gleich sind, aber TSH ja runter ist. Scheinbar kommt jetzt alles aus der Tablette.

Meinst du, ich sollte zu einem Spezialisten gehen und steigern? Ich werd die Tage noch mal beim Hausarzt (der mir auch die Medikamente verschrieb) anfragen, dort muss ich sowieso hin. Mir hatte nur die Sprechstundenhilfe bereits gesagt, dass ich ja diesmal keinen Arzttermin bräuchte, wär ja mit den Werten alles in Butter.
 
Hey,

Mir hatte nur die Sprechstundenhilfe bereits gesagt, dass ich ja diesmal keinen Arzttermin bräuchte, wär ja mit den Werten alles in Butter.

mMn sind die Werte etwas am äußersten Rand der Butter...

Deinem Befinden nach befindest Du Dich in einer UF....

ich kann Dir schlecht raten, selbstständig zu erhöhen....wenn Du Dich aber dazu entschließen würdest - täte ich das langsam, nicht gleich 25µ draufpacken... (Ich habe in 6,25 er Schritten erhöht - alle 2 Monate Werte messen lassen und dann wieder neu entschieden...ich habe nach meinem Befinden und nach den Werten geschaut....

Was ist denn mit Deiner SD los? Wurde mal ein Ultraschall gemacht? Wurden Antikörper bestimmt? Vielleicht solltest Du mal zu einem Endokrinologen?

gruß, mondvogel
 
Hey,

ich war bei einer Endokrinologin, sogar einer empfohlen. Die machte Ultraschall, aber fand nichts Auffälliges, und sagte, ich solle die Medis nehmen. War in 10 Minuten wieder draußen. Danach war ich nur noch beim Hausarzt.

Ich red mit der noch mal!
 
Letztes Jahr im August. Was vielleicht auch noch erwähnenswert ist, ich nehme LT 75 seit einigen Monaten konstant.
 
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Ich denke, wenn du die Dosis erhöhst, sinkt der TSH noch weiter und sonst ändert sich nichts. Ich würde mal einen Versuch mit Selen starten, auch wenn kein Hashimoto vorliegt. Dann gibt es einige homöopathische Präp., die die freien Hormone anheben können. Im Notfall würde ich es in Absprache mit dem Arzt mal mit einem zusätzlichen T3-Präp. probieren, damit es dir wenigstens erst mal ein wenig besser geht. Dann würde ich mal nach den anderen Hormonen schauen, Prog., Östrogen, Testestoron, Cortisol und auch DHEA. Am wichtigsten sind die ersten drei.
 
Na, die von Sepia genannten. Prog., Östrogen, Testestoron, Cortisol und auch DHEA.

Ich geh einfach die Tage mal zum Hausarzt und red mit dem darüber. Oder gleich zum Endo. Mal sehen.
 
Ich persönlich würde einen Speicheltest bevorzugen, auch, wenn ich ihn bezahlen muss.
 
Die Frage ist halt auch, sollte ein Mangel oder Überschuss vorliegen, ich kann mir z.B. vorstellen, erhöhtes Testosteron und/oder erniedrigtes Östrogen zu haben - was dann? Ich hab mich mit dem Thema schon öfter beschäftigt, aber bisher schienen die Behandlungsmethoden da in Sackgassen zu führen, weswegen ich entmutigt aufgegeben hab.
 
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