- Beitritt
- 06.08.08
- Beiträge
- 873
Ah, das freut mich, liebe Anomar,
dass Du in Ulm Methadon bekommst.
Frau Dr. Friesen ist ja die Entdeckerin der Wirkung von
Methadon auch gegen den Krebs. In PCa-Kreisen haben
wir das intensiv diskutiert, aber von Erfahrungen hab
ich noch nicht gelesen.
Es ist wohl vor Allem eine adjuvante Wirkung, in
Verbindung mit Bestrahlungen und Chemotherapien.
Ich wage hier, die Chemo zu erwähnen, denn nun geht
es nicht mehr um die 'blinde', adjuvante Anwendung
nach der OP, die hier Thema der Verweigerung ist,
sondern Du bist in einer palliativen Situation, wo jedes
Register gezogen werden darf, das Schmerzkontrolle und
Lebensverlängerung bringen könnte.
Aber Du wirst es wohl eher wie ich halten und weiterhin
Alles tun, die Chemo zu vermeiden.
Ich hatte die SBRT erwähnt, in meinem Fall mit dem CyberKnife,
auf eine Knotengruppe hinterm/überm Schlüsselbein
und ein kartoffelgrosses Konglomerat zwischen Aorta,
Niere und Darm. Die waren ausgewählt worden, da sie
viel schneller wuchsen, als die übrigen Knoten.
In sieben Sitzungen waren die weg, ohne jede Nebenwirkung.
Langwieriger, aber vielleicht noch schonender wäre eine
Protonenbestrahlung, zu haben am HIT in Heidelberg oder
bei Rinecker in München.
Eine ganz andere Art der Bestrahlung ist die PRLT, die ich mir
grad zweimal im Abstand von drei Monaten reingezogen hab.
Da wird ein Radionuklid, das kurze β-Strahlen emittiert, an ein
Eiweiss gebunden, das seinerseits nach der Injektion gezielt
an Krebszellen bindet.
Für Brustkrebs wäre da wohl DOTATOC passend.
Gibt's bei Prof. Haberkorn in Heidelberg.
Auch noch auf dem Radar:
Prof. Mahnke in Marburg führt die Sonden zur Kryotherapie
nicht mit Ultraschall, sondern präzise unterm MRT, womit
er den Gefriervorgang im Bild verfolgen kann. Damit kann
man bis knapp an Nervenbahnen und Gefässe zielen, egal
bei welchem Tumor.
Und wenn wir schon bei Lokalen Therapien sind:
HIFU wird zwar oft bei PCa eingesetzt, aber der Schallkopf
muss ja nicht zwingend in den Enddarm eingeführt werden.
Fokussierter Ultraschall wirkt auch perkutan. Die
HIFU-Maschinen stehen zwar meistens bei Urologen,
aber Prof. Schostak in Magdeburg hält in D die Fäden
zu HIFU in der Hand. Er wird wissen, wo perkutane
HIFU zu haben ist, auch für andere als PCa-Metastasen.
Selbst in fortgeschrittenem Stadium bekommt
man all diese Innovationen nicht angeboten.
Mann muss sie aktiv suchen und auch gegenüber
den eigenen Ärzten und Krankenkassen
durchsetzen. Kein leichter Job, wenn man
dabei vom Krebs aufgehalten wird.
Ich wünsch dir ein gutes Händchen beim setzen
von Prioritäten und der Wahl von Therapien.
Puistola
dass Du in Ulm Methadon bekommst.
Frau Dr. Friesen ist ja die Entdeckerin der Wirkung von
Methadon auch gegen den Krebs. In PCa-Kreisen haben
wir das intensiv diskutiert, aber von Erfahrungen hab
ich noch nicht gelesen.
Es ist wohl vor Allem eine adjuvante Wirkung, in
Verbindung mit Bestrahlungen und Chemotherapien.
Ich wage hier, die Chemo zu erwähnen, denn nun geht
es nicht mehr um die 'blinde', adjuvante Anwendung
nach der OP, die hier Thema der Verweigerung ist,
sondern Du bist in einer palliativen Situation, wo jedes
Register gezogen werden darf, das Schmerzkontrolle und
Lebensverlängerung bringen könnte.
Aber Du wirst es wohl eher wie ich halten und weiterhin
Alles tun, die Chemo zu vermeiden.
Ich hatte die SBRT erwähnt, in meinem Fall mit dem CyberKnife,
auf eine Knotengruppe hinterm/überm Schlüsselbein
und ein kartoffelgrosses Konglomerat zwischen Aorta,
Niere und Darm. Die waren ausgewählt worden, da sie
viel schneller wuchsen, als die übrigen Knoten.
In sieben Sitzungen waren die weg, ohne jede Nebenwirkung.
Langwieriger, aber vielleicht noch schonender wäre eine
Protonenbestrahlung, zu haben am HIT in Heidelberg oder
bei Rinecker in München.
Eine ganz andere Art der Bestrahlung ist die PRLT, die ich mir
grad zweimal im Abstand von drei Monaten reingezogen hab.
Da wird ein Radionuklid, das kurze β-Strahlen emittiert, an ein
Eiweiss gebunden, das seinerseits nach der Injektion gezielt
an Krebszellen bindet.
Für Brustkrebs wäre da wohl DOTATOC passend.
Gibt's bei Prof. Haberkorn in Heidelberg.
Auch noch auf dem Radar:
Prof. Mahnke in Marburg führt die Sonden zur Kryotherapie
nicht mit Ultraschall, sondern präzise unterm MRT, womit
er den Gefriervorgang im Bild verfolgen kann. Damit kann
man bis knapp an Nervenbahnen und Gefässe zielen, egal
bei welchem Tumor.
Und wenn wir schon bei Lokalen Therapien sind:
HIFU wird zwar oft bei PCa eingesetzt, aber der Schallkopf
muss ja nicht zwingend in den Enddarm eingeführt werden.
Fokussierter Ultraschall wirkt auch perkutan. Die
HIFU-Maschinen stehen zwar meistens bei Urologen,
aber Prof. Schostak in Magdeburg hält in D die Fäden
zu HIFU in der Hand. Er wird wissen, wo perkutane
HIFU zu haben ist, auch für andere als PCa-Metastasen.
Selbst in fortgeschrittenem Stadium bekommt
man all diese Innovationen nicht angeboten.
Mann muss sie aktiv suchen und auch gegenüber
den eigenen Ärzten und Krankenkassen
durchsetzen. Kein leichter Job, wenn man
dabei vom Krebs aufgehalten wird.
Ich wünsch dir ein gutes Händchen beim setzen
von Prioritäten und der Wahl von Therapien.
Puistola
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