toter Zahn gezogen

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30.01.06
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Hallo Leute,
bei mir wurde heute der 46 gezogen und die Wunde nicht zugenäht.
Im Moment habe ich noch die Einlage drin, die das Blut aufsaugen und stoppen soll.
Wie lange muss ich das tragen, habe schon paar Mal ausgewechselt?
Wann regeneriert sich die Wunde, im Moment ist es Riesenloch?
Wie ist es mit dem Essen, kann mir vorstellen, dass Essensreste dahingelangen?
 
Hallo,

du must nach jedem Essen ausspülen außer an dem Tag an dem der Zhan geogen wird damit der Blutpropf nicht zerstört wird. Obwohl du hast ja ne Einlage drin.

Bei mir wurde der 46 im März gezogen und anz zugewachsen ist er immer noch nicht. Meine anderen Zähne wurden alle genäht da ging es wesentlich schneller.

Gruß
Spooky
 
meiner wurde vor weihnachten gezogen und nach weihnachten noch 2x ausgefräst und ich kann bis jetzt noch nix drankriegen, geschweige denn auf der seite kauen
 
An der Stelle wo ich wurzeltote Zähne hatte, ist der Kieferknochen ziemlich geschädigt.
Wurzelfüllungen sind nie etwas gutes und schaden immer.
Essenreste dürten eigentlich nicht in die Wunde kommen, wenn ein Streifen darin ist.
Ich würde auch immer regelmäßig nach dem Essen den Mund spülen, aber nicht ganz so doll, damit der Streifen nicht herauskommt.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne, nein so weit ich weiß, habe ich dort keinen Streifen, die Tamponade war zum Blutstillen da, sie habe ich schon längst rausgenommen.
Ist dein Zahnloch mittlerweile nicht ganz zu?
Noch eine andere Frage:
Du hast mal geschrieben, dass nachdem deine toten Zähne entfernt wurden, es dir wieder besser ging. Ist die Besserung sofort gekomme oder hat es gedauert?
Hast du dir alle Zähne auf einmal ziehen lassen?
 
Hallo kroschka,

die toten Zähne waren, bei mir überkront, die habe ich mir alle auf einmal ziehen lassen, aber auch den Knochen darunter ausfräsen lassen. Das war sehr notwendig, der Knochen war weich, matschig, entzündet und eitrig. Ich denke so sieht es bestimmt unter allen toten Zähnen aus. Zahnärzte wollen es entweder nicht sehen, oder sind zu verstehen von ihrem Handwerk nichts.

Danach ging es mir sehr, sehr gut.

Liebe Grüße
Anne S.
 
ja aber ging es dir sofort gut oder erst nach und nach, ich meine der Körper muss sich doch erst erholen und die Gifte ausscheiden.
Also ich habe noch die gleichen Beschwerden, der Zahn wurde aber erst Donnerstag gezogen. Übrigens war er an der Wurzel ganz schwarz bei dir auch?
 
46 ganz schwarz

Hallo Kroschka
Glückwusch, daß Du ihn raus hast - wenn er an der Wurzel schwarz war, dann war das ganz sicher nicht gesund.

Die nächste Fragen sind dann,
? ob und wie es gerochen und geschmeckt hat
? ob der Zahnarzt das Zahnfach sorgfältig ausgeschabt und ausgefräßt hat
? ob ein Abstrich auf Bakterien gemacht wurde
? ob Du den Zahn zur Analyse nach Bremen schicken willst oder schon geschickt hast.

Ich habe mich auch gerade von meinem 46 verabschiedet. Es war der letzte von vier wurzelgefüllten Zähnen.
! gerochen und geschmeckt habe ich nichts (gutes Zeichen)
! richtig sauber gemacht wurde nicht (schlechtes Zeichen)
! Er war zwar nicht ganz schwarz (nur gelbbraun verfärbt), aber er enthielt unter anderem Zinn, Kupfer, Blei und Formaldehyd.
! Im Abstrich wurde Streptokokkus equinus nachgewiesen, der auch mit Herzbeutelentzündungen in Zusammenhang gebracht wird und fakultativ anaerob funktioniert.

Das habe ich dann zum Anlaß genommen, bei einem Zahnarzt nacharbeiten (fräßen) zu lassen, der diesen Problemkreis ernst nimmt und dann auch mit Salbenstreifen austamponiert.

Bei den anderen Zähnen hatte ich spontane Verbesserung und Erleichterung unmittelbar nach der OP oder sogar schon bei der Betäubungsspritze (Huneke Sekunden Phänomen / Neuraltherapie). Beim 46 hatte ich erst mal heftige Schmerzen, Zahnfleischentzuendung, Aphte, und heftigen allergischen(?) Ausschlag auf der ganzen Backe.
Nach der Nachbehandlung haben die Beschwerden nachgelassen und ich wechsel noch regelmäßig die Tamponade.

Grüße und gute Besserung
zorro59
 
Hallo Kroschka,

ich hatte nach der Entfernung der wurzeltoten Zähne auch eine spontane Verbesserung.
Ausgestanden war es damit allerdings noch nicht.
Wenn nicht restlos alles entzündete Material am Kieferknochen enfernt wird, infiziert sich ständig das umliegende Gebiet und nach einiger Zeit kommen wieder Beschwerden.
Erst wenn wirklich alles gründlich saniert ist, ist man auch wirklich beschwerdefrei. Je länger es hinausgezögert wird, je größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass daraus chronische Entzündungen entstehen können.

An den Stellen im Kiefer, wo meine wurzeltoten Zähne waren hatte ich die schlimmsten Beschwerden, die auch bis heute noch nicht restlos verschwunden sind. Da wo "nur Amalgam" war, habe ich inzwischen keine Beschwerden mehr.

Mit toten Zähnen ist auf keinen fall zu spaßen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
nein gerochen und komisch geschmeckt hat es eigentlich nicht, aber entzündet war schon, hat auch der Arzt gesagt.
Nein ausgefräst hat er auch nicht, an die Stelle kommt ein Implantat ( auch wenn das hier für nicht gut befunden wird, aber ich bin 26 und der Zahn ist sehr wichtig für das Kauen), und da können wir uns keinen weiteren Knochenverlust leisten, der denke ich durch fräsen entstehen würde.
Ich hoffe, dass dort jetzt ohne Zahn alles von selbst heilt.
 
Dann vereinbare mit Deinem ZA schriftlich, dass er Dir den Implantat kostenlos entfernt, falls Probleme gibt! :)))

goldi
 
Hallo Kroschka,

das kann ich natürlich verstehen, dass man in diesem Alter den Verlust eines Zahnes nicht so leicht verschmerzt.

Ich würde ein Implantat auch nicht gänzlich ablehnen und habe mich darüber auch schon mit Zahnärzten unterhalten, wo ich genau weiß, dass ich eine ehrliche Antwort erhalte.
Da bekam ich auch die Anwort, die mir einleuchtet: wenn ein Implantat, dann aber in einen "gesunden Knochen".
Du schreibst, es wurde nicht mal ausgefräst.
Ob in einem solchen Knochen ein Implantat wirklich gut einwächst und keine Probleme macht, wage ich zu bezweifeln.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Kroschka,
hast Du Dich eigentlich schon erkundigt, welche Arten von Implantaten es gibt? Dass es z.B. Implantate aus reiner Keramik gibt im Gegensatz zu den üblichen aus Titan im Kiefer?
Ich finde, bei einer solchen Entscheidung sollte man wirklich darüber nachdenken, was man sich in den Mund machen läßt.
Was ich auch für ganz wichtig halte ist, daß der Kiefer "sauber", also gesund sein sollte, bevor ein Implantat gesetzt wird.
Deshalb würde ich Implantate nur bei einem ZA bzw. Kieferchirurgen setzen lassen, der wirklich Erfahrung damit hat und vor allem mit zuverlässigen Methoden prüft, ob der Kiefer geeignet dafür ist, z.B. mit einem CT speziell für den Kiefer.
Gruss,
Uta
 
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