Erst mal, danke für den Hinweis, Oregano.
Ich schließe mich Gerd an.
Die Leserrezensionen gehen in eine positive Richtung und allgemein geht es, wie ich es verstehe, darum, der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten, so wie es auch hier beschrieben wird.
Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und auch trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons. Eine Persiflage? Eine Satire? Polit-Comedy? All das und mehr: Timur Vermes' Romandebüt ist ein literarisches Kabinettstück erster Güte.
Meiner Meinung nach kann ein in dieser Form verfasstes Buch interessant sein, auf der anderen Seite würden mir wahrscheinlich Lösungsvorschläge fehlen, aber die können ja aus so einem Spiegel entstehen, der der Gesellschaft vorgehalten wird. Es muss einem auch der Stil des Autors gefallen und da hilft wirklich nur reinlesen, um zu sehen ob es passt oder nicht.
Die Idee an sich finde ich gut, eine Figur zu nehmen, die man kennt und die das Potential hat, sich alles so zurecht zu biegen, dass es auf ein bestimmtes Ziel hinausläuft.
Auch das Hörbuch halte ich für interessant. Christoph Maria Herbst passt meiner Meinung nach gut in diese Rolle.

Beim Autofahren oder im Stau sicher nicht schlecht.
Grüsse von Juliette