- Beitritt
- 05.04.08
- Beiträge
- 6.331
Ich hatte eher das Gefühl, dass seit Beginn der Pandemie das Thema Corona nach und nach so raumgreifend Platz im Forum genommen hat, dass es außer diesem fast nichts anderes mehr gab, worüber geschrieben wurde.Die Säulen werden immer dünner. Kaum mehr jemand der Hilfe sucht. Kaum mehr jemand, der Hilfe gibt
Und das von eigentlich immer wieder denselben (wenigen) Usern, die sich gegenseitig quasi mehr oder weniger darüber streitsüchtig an den Hals gingen und sich dabei Lager herausgebildet haben, die nicht müde wurden auch persönlich immer Mal wieder angreifend zu werden - alleine schon dadurch die Atmosphäre vergiftet wurde, Feindbilder errichtet, (falsche) Verdächtigungen erhoben - eben nicht viel anders, wie man es auch außerhalb des Forums finden kann. Und dieses "Virus" hat uns alle teilweise mehr oder minder befallen und unsere Empfindsamkeiten gesteigert und einiges an uns verwundbarer und verletzlicher und daher auch aggressiver gemacht hat, wie uns selbst vielleicht garnicht so bewusst ist...
Mich wundert es nicht, dass immer weniger Hilfesuchende sich in eigener Sache zu Wort meldeten, ich kann mir gut vorstellen, wie abschreckend das gewirkt haben muß. Und das war nicht Sache der Mods. Erst als es nun seit einiger Zeit ruhiger um das Thema geworden ist, schreiben wieder vermehrt Betroffene. (Und da hatte die Moderation schon einen positiven Einfluss auf so manches unnötiges Kindergartengerangel).
Und sie bekommen auch Antworten. Wer sich aus irgendwelcher persönlicher Verärgerung zurückgezogen hat und quasi aus Trotz Antworten verweigert, macht sich auch nicht gerade rühmlich und muss sich vielleicht die Frage nach dem Stellenwert des Ratgebens gefallen lassen, wenn diese doch als so wichtig betont wird?
Vielleicht sollten wir alle einen Neuanfang wagen und nicht auf alten Kamellen rumreiten und uns nicht gegenseitig von dem Thema Corona unsere Einstellungen zueinander vergiften lassen, auch wenn wir manchmal völlig unterschiedlicher Meinung dazu sind.
Wir wissen, was es für heftige Wortmeldungen und "Gefechte" zu dem Thema Corona schon im Forum gegeben hat und ich kann mir gut vorstellen, dass unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit (im privaten Dialog mit den Moderatoren) noch eins draufgesetzt werden kann - eben weil nicht öffentlich und mir ist es verständlich, wenn dem eben dann mit einer Sperrung begegnet wird. Alles müssen sich die Mods wohl auch nicht gefallen lassen. Und ob eine Veröffentlichung solcher Unterhaltungen dann nicht eher dem betreffenden User/in selbst noch mehr schaden würde?
Im Grunde genommen will keiner etwas Böses zu einem anderen User in so einem Forum, könnte man meinen, vielleicht lässt diese Art von "Feindseligkeit" immer mehr nach, je weniger das Thema Corona die Threads beherrscht, davor war das Klima untereinander doch auch ein anderes.
Und die Moderation existiert ja auch nicht erst seit heute, sondern ist schon sehr lange dabei, dies ehrenamtlich zu machen. Das ist bewundernswert und verdient Respekt und Anerkennung, und sie lassen sich weit mehr gefallen, als es in den anderen (meisten) Foren üblich ist, das sollte man sich auch bewusst machen.
Und es gibt auch nicht nur die "eine einzige gemeinsame" Meinung der User anhängten, die verärgert waren und gegangen sind oder gesperrt wurden. Es sind auch genug andere User weg, denen zum Beispiel die Verschwörungsthesen im Forum zu weit gingen bzw. auch welche deswegen garnicht erst neu dazugekommen sind...
Zuletzt bearbeitet: