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Ups...sorry, die Antwort ist unzumutbar lange geworden...
)
Liebe fauna :wave:
.... das lass bitte mich entscheiden))
Zu diesem Neuem gehört dazu, nicht mehr mit dem rationalen Verstand um Lösungen zu ringen, sondern um eine "Art zu sein". Dazu gehören die sanften und feinen Ansätze von Vertrauen, von Sicherheit, dass ich "nichts tun muss". - Das ist verbunden mit grosser Angst..
Mein Tempo hat sich generell verlangsamt, aber die Lebensqualität hat sich etwas verbessert. Oft kommt wieder das Kreisen und Nichtfühlen hoch, aber oft halte ich es auch aus, das einfach geschehen zu lassen ....
Wieder Einschlafen in der Nacht ist dann oft möglich, nicht immer, aber oft. Tagsüber ist dann oft - und überraschenderweise - möglich, dass ich über die kritisierenden und antreibenden Gedanken schmunzeln kann ... oder sie wenigstens einfach akzeptieren..
Es ist seltsam, einerseits tue ich "weniger", andererseits "mehr". - Es ist nicht einfach eine plötzliche Kehrtwendung, es geht mir einfach im Moment etwas besser. Ich kann besser mit dem Tief umgehen, es besser akzeptieren, ohne mich sofort verzweifelt zu fühlen und nur noch sterben zu wollen, weg, nur weg. Aber es ist nicht einfach "gut"... Es ist anders, für mich aber ein wenig besser, nicht ganz viel besser, einfach ein wenig.
Ein wenig Neugier ist in mein Leben gekommen, aber auch mehr Ungewissheit und Unsicherheit. Die Zukunft IST ungewiss. - Schön wäre eine grosse Portion "Urvertrauen". Aber schon die sich oft wiederholende Erfahrung, dass mich auch die schlimmen Gefühle von Ohnmacht, Verzweiflung, Angst, Wertlosigkeit nicht umbringen oder seelisch vernichten, sondern dass sie vorbeigehen, gibt ein wenig Sicherheit, ein ganz klein wenig... - und ich fühle mich etwas klarer.
Ich habe mal in einem Seminar eine sehr starke Ressource rausgeholt, wie ich als Kind die Blumen auf einer Wiese geniessen konnte und mich an ihnen freute. Überhaupt habe ich viele gute Erinnerungen an Erlebnisse und Spiele / Entdecken in der Natur. Ich bin auf dem Land, in einem Dorf auf einem Hügel auf knapp 1000 m mit herrlicher Sicht aufs Panorama vom Alpstein mit Säntis aufgewachsen. - Das war sehr prägend. - Noch jetzt ist die Natur, egal ob Berge, Meer, Ebene, ob Wandern, Skitour, Radfahren, Klettern etc. - eine meiner stärkendsten Ressourcen...Auch ich "erlaubte" mir in einer gewissen Zeit meines Krankseins "zu sein" und nicht alles mit dem Verstand lösen zu können. Dieses Handeln war neu, aber es ist auch tief in uns drin - diese Art von natürlichem Leben, irgendwann als Kind kannte ich diese Momente.. Du auch?
Bei mir war es eher ein Schutzmechanismus vor zu schmerzhaften Gefühlen... Das Umlernen und Verarbeiten der Muster der PTBS braucht einfach seine Zeit und hat viele Facetten. -Für mich ist das Kreisen und Nichtfühlen ein Zeichen, dass ich über meinen "gesunden" Grenzen bin. Diese Grenzen varieren mit der Zeit, deshalb ist es wichtig gut zu sich zu schauen.
Hmm... es geht wohl meist darum, sie zu erkennen, zu merken, ob sie noch ein Gefühl verdecken oder ob sie einfach überflüssig sind und entsorgt werden können. - Und auch beim Entsorgen ist es wichtig, sehr achtsam zu sein, damit nicht wieder DAS zum Druck wird... - Achtsamkeit ist wohl meistens das Wichtigste, auch das Anerkennen, dass ich mich so fühle, nicht aber so bin z.B. mich wertlos fühle, nicht aber wertlos bin.Schön... es passiert Dir nichts wenn Du sie nicht zu sehr "fütterst"
Mir hilft das Anerkennen, dass ich wertvoll bin, ganz einfach, weil ich bin. Es ist auch sehr wichtig, meinen Selbstwert nicht an Leistung zu binden sondern, dass ich mir selbst verpflichtende Aufgaben schenke oder stelle... - unabhängig von meinem Wert. Das darf dann auch das sein, was ich gerne mache und bei dem ich mich wohl fühle...Dies ist eine wichtige Erfahrung, so wars auch bei mir. Weniger Leistung im herkömmlichen Sinne nach den Massstäben "wie man sein soll", aber mehr Aufmerksamkeit für das eigene kostbare Leben.
Weniger ist tatsächlich mehr :idee:
Ja, dieser Prozess geht wohl spiralförmig vorwärts: Es geht zu fühlen, dann wieder nicht, wenn sozusagen eine "neue Fessel" auftaucht ... und ihre Zeit braucht, um losgelassen zu werden. "Innere Fessel" wie das der Buddhismus auch beschreibt, meine ich damit.:freu: Ja, dass lernte auch ich kennen, und es irritierte mich an Anfang auch-wie das überhaupt möglich sein kann. In der Zwischenzeit merke ich, dass wenn ich traurig bin, und die Trauer zulasse... dann nehme ich diesen Teil von mir ernst, schaue was für ein Bedürfnis dahinter steht, und dann kann ich je nachdem auch aktiv was gutes für mich tun.
Gleichzeitig spüre ich Angst, grosse flutende Angst - und zwar die Angst, mich selber und meine Power / Kraft zu leben. Dieser Seite von mir, die sich da so sehr mit Angst und Unsicherheit meldet, werde ich meine Aufmerksamkeit und Zuwendung geben, damit sie sich beruhigen kann und Vertrauen und Sicherheit finden.
Ich frage mich auch, wofür diese so grenzenlos scheinende Angst noch gut ist - oder mal gut war. - ... - Vielleicht ist es ja auch einfach nur ungewohnt und fremd.
Ich werde mich also mental einige Male in Situationen begeben, in denen ich mich neu mit mehr eigener Power leben werde. - Raus rein raus rein, mal sehen, vielleicht fühlt es sich bald vertraut und selbstverständlich an. - Wenn nicht, werde ich diese Blockierung halt genauer ansehen müssen.:zwinkern:
Bei mir könnte es sein, dass ich als Kind die Erwachsenen um mich herum mit meiner Art und Weise überforderte... und da ich das nicht mehr machen wollte, passte ich mich an. Etwas kurz gesagt, aber evtl. klingt da auch bei Dir was an.
Zb. starke Emotionen die ich als Kind auslebte-die Grossmutter sich dann hilflos fühlte, das wollte ich ja nicht. Für mich ist dieser Teil "meines inneren Kindes" im Moment wichtig, denn es haben sich ja damals auch gewisse Verhaltensmuster gebildet, die ich wohl immer noch habe).
Spannend
HERZENSGRUESSE
KARDE
Liebe fauna,:wave:
wünsch Dir einen liebevollen Tag.
"Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
Mark Twain"
alles Liebe
flower4O
Das liest sich als schwierig und traurig, auch belastend. Wenn das kleine Mädchen es mag, anerkenne ich es einfach mal mit all seinen schwierigen Gefühlen und schicke ihm die Gewissheit, dass es NICHT allein ist, dass es geborgen ist im Universum, auch geliebt, dass es selbstverständlich traurig sein darf und alle anderen Gefühle auch haben darf.auch ich war bis 10 vorwiegend mit meiner Grossmutter zusammen, da meine Mutter arbeitete) dann heiratete sie und wir zogen zum Stiefvater, was schwierig für mich war, musste ich doch "meine" Tiere und Grosseltern verlassen.
Schön! - Auf diese Art habe ich es noch nicht gebraucht, aber wer weiss. Mir hilft es vor allem, an mich zu glauben, dass ich wertvoll bin.Ja, das Gedicht kenne ich DANKE. Es hat mir auch schon oft geholfen über meine Grenzen zu gehen, besonders in Konflikten mit anderen Menschen, wenn ich Mut brauchte mich zu öffnen oder meine Sicht mitzuteilen.
Ich habe ein paar Symptome eines grippalen Infekts: gaaaaanz leichter Schnupfen, Halsweh, Kopfweh ... und ich bin müde. Deshalb bleibe ich zu Hause. Mein Mann ist alleine ins Toggenburg gestiegen und geht auf einen der Churfirsten... - Auch schön!Die Gegend vom Säntis kenne ich auch - war da auch als Kind öfters.
Wünsche Dir einen schönen Sonntag mit viel Sonne die Dein Herz trifft.
HERZENSGRUESSE
KARDE
kennst Du Passiflora incarnata C9, ich nahm eine Zeitlang 3-4 Globuli gegen vier/fünf Uhr, damit ich etwas relaxter in die Nacht gehe. Auch gut hilft mir zb. wie ein Ritual ein Passionsblumentee vor dem ins Bett gehen - oder, aufstehen wenn ich in der Nacht erwache und es zu lange geht bis ich wieder einschlafen kann - und dann den Tee trinken. (Sorry, evtl. wiederhole ich mich)Schlafen geht meistens gut, auch wenn ich 2 oder 3 mal erwache.
Das tönt ja toll-- von so Aktivitäten kann ich erst träumen.Ich konnte mit meinem Mann über Ostern auf Skitouren gehen und vergangene Woche im Tessin klettern.
Denke nicht an Morgen --- Jetzt ist jetzt... geniesse jede Sekunde des Lebens... sie kehrt nicht zurück.Morgen beginne ich wieder zu arbeiten. Es seltsam das Gefühl, aber, das wird schon. Ich bin zuversichtlich. Meistens wird es besser, wenn ich mal angefangen habe...