"Schweinefleisch ungesund" - Gibt es handfeste Beweise?

Das meine ich ja.
Es gibt viele gute Gründe, wieso man kein Schweinefleisch essen will. Aber die gibts auch für anderes Fleisch. Es ist auch nicht schon, die Schlachtung von Geflügel oder Rindern zu sehen und Skandalvideos gibt es dazu auch. Aber das ist HIER ja nicht das Thema (es ist auch kein unwichtiges Thema, da bin ich weit davon entfernt, das in Abrede zu stellen). Hier soll es darum gehen, wieso manche sagen, Schweinefleisch wäre ungesund. Und da möchte ich eben gerne wissen, was es da für Fakten gibt, die speziell gegen Schweinefleisch sprechen. Mehr als persönliche Erfahrungen oder Meinungen.
Wenn es heißt, "Schweinefleisch ist ungesund" steckt da für mich drin, dass das bei jeglicher Haltung, auch Bio und Freiland so ist.

Bizzi schrieb:
Allgemeingültige Aussagen sind deshalb per se unsinnig. Der eine verträgt es gut , der andere nicht.
Solche Aussagen gibt es aber. Das war für mich der Grund, da nachzufragen. Wenn man sich auf individuelle Verträglichkeit einigen kann, dann ist es halt von der Art der Aussage her eine andere.

Bizzi schrieb:
Diesen link über die WHO und meinen Beitrag dann mit der Begründung " off topic" rauszuschieben empfinde ich als unverschämte Zensur.
Na ja, ich würde den Moderatoren da keine böse Absicht unterstellen. Ich habe Dir (jetzt auch OT, glaub ich) ja darauf geantwortet. Wir können gerne hier weiter dazu diskutieren.

Ich sehe das genau wie Du, dass man Forschungsergebnisse hinterfragen muss. Das ändert aber ja nichts daran, dass man sich Studien ansehen kann und gucken kann, inwieweit sie zum Erkenntnisgewinn hilfreich sind.
Ich denke ganz allgemein, dass es schwer ist, gute Studien zum Thema Ernährung (im Zusammenhang mit direkter Auswirkung auf den Menschen) zu machen. Wenn Du sie als Experiment machst (die einen essen das, die anderen das), ist es oft schwer, es über einen längeren Zeitraum zu machen und manche Probleme werden ja erst im Laufe der ZEit ersichtlich. Wenn Du Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten vergleichst (da kann man es ja recht einfach über einen langen Zeitraum machen), hast Du das Problem, dass da meist ganz viele andere Variablen reinspielen wie andere Lebensgewohnheiten, Umwelt, Kultur. Was halt gehen würde, dass man in einem Experiment feststellt, dass bei Gruppe A sich ein Stoffwechselparameter ändert, bei Gruppe B aber nicht. Wenn man dann zusätzlich noch feststellt, welchen Einfluss dieser Parameter auf den Stoffwechsel insgesamt und auf Krankheiten hat, kann man sich indirekt etwas ableiten.
Egal wie, wenn es Studien gibt, kann man ja gucken, wie sehr und welche Schlüsse man daraus ziehen kann.

Viele Grüße
 
Ich denke ganz allgemein, dass es schwer ist, gute Studien zum Thema Ernährung (im Zusammenhang mit direkter Auswirkung auf den Menschen) zu machen. Wenn Du sie als Experiment machst (die einen essen das, die anderen das), ist es oft schwer, es über einen längeren Zeitraum zu machen und manche Probleme werden ja erst im Laufe der ZEit ersichtlich.

Hallo damdam,

Was man für sich selbst machen kann, ist, dass man bei gleichbleibender Ernährung für einen gewissen Zeitraum irgendwas neues in die Ernährung integrieren kann, z.B. Schweinefleisch, und den Mikrobiomtest vor und nachher macht.

So kann man feststellen, ob sich die entzündungsfördernden Keime, oder bestimmte pathogene Keime vermehren, oder sich gesunde Keime vermindern.

LG Eva
 
Hallo
Es hilft nichts. Diese Erkenntniss, dass fast alle Studien zur Ernährung nix taugen , ist nicht neu.
Banalstes Beispiel ist die Blutgruppendiät von Adamo( oder so ).
Japanische Stoffwechsel vertragen Joddosen die uns ausnahmslos in Schilddrüsenkrankheiten treiben. Weil sie Jodüberschuss programmiert aus dem Körper entfernen. Beispiel unendlich erweiterbar.
Studien? Wer an Informationsgewinnung über Ernährungsstudien interessiert ist: Die eine dauert 12 min. und die andere 18 min. Nochmal: jedes Wort ist im Bedarfsfall nachprüfbar im Ggs. zu den vorherrschenden Ernährungsdogmen.
1.) Missbrauch der China Study: oberstes Video
https://www.euleev.de/lebensmittel-und-ernaehrung?start=40
2.)Gute Studie-schlechte Studie
https://www.euleev.de/lebensmittel-und-ernaehrung?start=130
Und so geht das immer und bei jeder Thematik, sobald unser Essen auf dem Teller involviert ist. Ohne Ausnahme. Die guten Studien sind nicht abgreifbar im Internet, ausser man kennt sie und weiss, in welcher wissenschaftl. Datenbank ( kein freier Zugang) sie abrufbar ist.
Bei Schweinefleisch sollte man in die kult. Historie gehen. Warum ist bei Moslems und Juden das Schwein unrein?
Ich weise nochmal auf Trichinen hin. Man kennt diese Parasitose heute nicht mehr. Der Grund lag nicht nur daran, dass sich das Schwein nicht für Hirtenvölker eignet.( Das heisse Klima samt wenigem Wasser benötigt angepasstere Tiere.) Ein Schwein erforderte Sesshaftigkeit.
Nachweislich ist ein Schwein intelligenter als jeder Hund. Warum haut bei uns niemand seinen Köter in die Pfanne?
Es gibt keine wirklich griffigen Studien. Aber jede Menge über die Erfahrungswerte, dass Schweinefleisch Entzündungen fördert und begünstigt. Du sagst, dass dann Bananen auch Gift für Rheumatiker sein müssten.
Sind sie aber nicht. Schweine schon.
Und nochmal: Schweine sind der Aufrüstungsgenpool für Grippeerreger. Die anderen Erreger, deren Reservoir das Schwein ist, kennt man eben noch nicht.
Bizzi
 
Hallo Bizzi,

ok, dann weiß man dieses "Allgemeinwissen" "Schweinefleisch ist ungesund" aber nicht aufgrund harter Fakten, sondern es bleibt dieses Mysteriöse/Erfahrungen, wie man darauf kommt. Das macht für mich in der Bewertung einen Unterschied.

Die eine dauert 12 min. und die andere 18 min.
Welche Videos meinst Du?

Ich weise nochmal auf Trichinen hin.
Ja, nichts neues, hatte ich oben unter Punkt 2) dazu geschrieben.

Aber jede Menge über die Erfahrungswerte, dass Schweinefleisch Entzündungen fördert und begünstigt. Du sagst, dass dann Bananen auch Gift für Rheumatiker sein müssten.
Sind sie aber nicht. Schweine schon.
Das mit den Bananen schrieb ich, weil Du als Begründung für die Schädlichkeit von Schweinefleisch bei Rheumatikern Histamin angeführt hast. Wenn Du jetzt sagst, dass Bananen nicht schlimm sind für Rheumatiker, liegt es ja dann vielleicht doch an was anderem.

Zur Problematik mit den Grippeerregern hatte ich ebenfalls oben unter 2) schon geschrieben. Dass der Aspekt ein Problem ist, wenn man Schweinefleisch isst, geht aus Deiner Antwort nicht hervor.

@Eva: ja, das mit dem Testen wäre eine gute Idee. Wenn ich mal dazu komme, das fleissig zu testen, könnte ich es mal versuchen (aber eigentlich würde ich da vorrangig anderes untersuchen).

Viele Grüße
 
Es ist doch heutzutage völlig egal, ob die Wüstennomaden das Schwein als unrein angesehen haben, weil sie es gar nicht nutzen konnten und das Fleisch toter Tiere bei der Hitze schnell kaputt war. Oder ob das der Grund ist, warum es so in der Bibel steht.

Es ist auch vollkommen egal, ob es früher Trichinen gab. Da gab es allerhand, was es heute nicht mehr gibt und für uns keine Rolle spielt.

Gicht ist eine Erkrankung, die schon seit Jahrtausenden bekannt ist. Selbst der Dinosaurier Tyrannosaurus rex litt vermutlich an der schmerzhaften Stoffwechselerkrankung. Kürzlich entdeckten Forscher des amerikanischen Arthritis-Zentrums Youngstown Harnsäureablagerungen in den Fingergelenken von drei Dinosaurierskeletten. Die fleischreiche Nahrung dieser Dinosaurierart gilt, wie beim Menschen auch, als Auslöser der Erkrankung.

https://www.ugb.de/purin-purine/gicht-diaet-purinarme-kost-harnsaeure-senken/

Gicht ist doch nicht alleine mit Schweinefleisch verbunden, sondern erfordert eine weitgehend fleischlose Ernährung.

Noch schlimmer wird es, wenn man die abstrusen Forschungen dieses Dr. Reckeweg liest. Mäuse wurden zu Kannibalen. Sieht man ja, wie wir uns täglich zerfleischen. Der Horror ist Alltag. Man traut sich kaum noch vor die Tür. :)))

Das ist doch alles keine ernsthafte seriöse Argumentation, wie damdam sie gerne hätte. Ich bezweifle, dass es die gibt.
 
Aber ich habe jetzt mal geschaut, wie das aussieht und was man findet.
5. Schlussfolgerungen

Zusammenfassend zeigte diese Pilotstudie, dass die regelmäßige Aufnahme von magerem frischem Schweinefleisch in die Ernährung anstelle von anderem Fleisch die Körperzusammensetzung verbessern kann, ohne Risikofaktoren für Diabetes und CV-Erkrankungen zu beeinträchtigen. Verbesserungen in der Körperzusammensetzung wurden ohne Energieeinschränkung oder offensichtliche Änderungen der körperlichen Aktivitätsniveaus, der gesamten Fleisch- oder Proteinaufnahme erreicht. Die Veränderung der Körperzusammensetzung kann jedoch einen subtilen Unterschied in der Energiebilanz widerspiegeln. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um den Einfluss verschiedener Fleischquellen auf die Energiebilanz und die Körperzusammensetzung mithilfe sensitiverer Technologien zu untersuchen. Die vorliegenden Beobachtungen legen nahe, dass die Wahrnehmung von Schweinefleisch als weniger nahrhaftes Fleisch überdacht werden sollte.
https://translate.google.com/transl....nih.gov/pmc/articles/PMC3407990/&prev=search
Diese Studie wurde von der Australian Pork Ltd. und dem Pork Co-Operative Research Center (Roseworthy, SA, Australien), einer Förderinitiative der australischen Regierung, finanziert.:lachen2:
 
Hallo Oregano,

ich habe nur wiedergegeben, was Bizzi gesagt hat. Sie hat das mit dem Histamin aufgebracht.

Viele Grüße
 
Hallo Damdam
Schwein wirkt entzündungsfördernd und in der Literatur muss dafür als Begründung abwechselnd Histamin und Arachidonsäure herhalten.Ich bin weder für noch gegen Schweinefleisch sondern ich mag es nicht. Die Chinesen schätzen Ihr Schweinernes sehr und sind immer noch da. Als Nahrungsmittel im Übermass ist Fleisch immer nicht so gut.
Ich habe jetzt für mich diese Frage befriedigend gelöst und Ihr könnt weiter eure Vorurteile bedienen.
Schwein ist ein allesfressendes Säugetier, manchmal angriffslustig und auch ein Kannibale.
Fleischfressende Säugetiere sind auch in unserem Kulturkreis nicht üblich als Nahrungsmittel. Mir fällt sonst kein einziges solches Tier ein, das Säugetier und auch Raubtier ist und von uns gegessen wurde. Dass der Genuss von fleischfressenden Artgenossen nicht gesund ist, sah man an der Jakob-Creuzfeld-Krankheit. Das Schafhirn als Auslöser war eher ein Witz. Das Viehfutter war es. Schlachtabfälle, die auch aus Tierkörperverwertungsanstalten kamen, wurden in Schlachttiere reingefüttert. Bei den vegetarischen Kühen fiel das Ganze natürlich viel massiver aus als bei den Ferkeln.( Welche auch tierisches Eiweiss vertragen.) Wir haben doch immer noch keine Ahnung was da so alles übertragen werden kann. Ich habe aus meiner Überlegung den Schluss gezogen: Finger weg, genauso wie von Hunden, Katzen und Mitmenschen. Würde ich noch Schwein essen, wäre das ab heute nachmittag beendet.
Grüße, Bizzi
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich auch langsam genervt bin. Wenn das alles ist was Dich an meinem Beitrag interessiert, so ist das sehr wenig. Was willst Du denn hören, Damdam? Studien? Du glaubst aber nicht ernstlich, dass wenn das Oberrabbinat und unser Bauernverband mit gleichem finanziellen Aufwand eine Schweinefleischstudie in Auftrag geben, bei beiden dasselbe Ergebniss rauskommt??
Histamin gefällt Dir nicht. Dass es vom Stoffwechsel her ein Artgenosse ist auch nicht. Autoimmunes Geschehen wegen der Ähnlichkeit ist auch nicht gesichert und dass Rheumatiker und Arthritis/ Arthrosepatienten erhebliche Verbesserungen Ihrer chron. Entzündungen erfahren bei Schweinefleischabstinenz wird auch übergangen. Wie gesagt, die Arachidonsäure wäre noch im wissenschaftlichem Angebot als Buhmann. Hat die Butter auch samt dem schlechtem Ruf wegen derselben.
Keine zwei Menschen vertragen exakt dasselbe Essen. Nicht mal innerfamiliär. Studien ? Bei 6.5 Milliarden Menschen mit unterschiedlichen Verträglichkeiten? Wie gesagt, ich habe es jetzt für mich
gelöst.
Grüße, Bizzi
 
Hallo Bizzi,

Du brauchst mir aber nicht Vorurteile vorhalten, wo keine da sind. Ich bin da ergebnisoffen. Nur wenn es immer heißt "Schweinefleisch ist ungesund", dann möchte ich halt gerne wissen, woaruf sich das gründet. Von Anfang an ging es mir um nichts anderes. Wenn Dich das nervt, dass ich das wissen will, dann schreib halt nichts zu dem Thema.

Wie ich schon oben in #26 schrieb:
ok, dann weiß man dieses "Allgemeinwissen" "Schweinefleisch ist ungesund" aber nicht aufgrund harter Fakten, sondern es bleibt dieses Mysteriöse/Erfahrungen, wie man darauf kommt. Das macht für mich in der Bewertung einen Unterschied.
daran hat sich nichts geändert.
Welche Schlüsse ich für mich daraus ziehe (auch bei nicht-wissenschaftlichen o.ä. Argumenten) steht auf einem ganz anderen Blatt.
Die meisten Argumente, die nach #26 kamen, waren nicht neu. Außer das Argument mit Creutzfeldt-Jacob.

Du glaubst aber nicht ernstlich, dass wenn das Oberrabbinat und unser Bauernverband mit gleichem finanziellen Aufwand eine Schweinefleischstudie in Auftrag geben, bei beiden dasselbe Ergebniss rauskommt??
Nöö, hab ich das irgendwo geschrieben? Das Gegenteil. Ich schrieb,dass man sich die Studien genau=kritisch ansehen muss. Egal welche.

was heißt "gefällt Dir nicht". Es geht nicht ums Gefallen, sondern darum, inwieweit etwas ein allgemeingültiges Ergebnis ist oder nicht bzw. wie weit gültig es ist. Und da ist weder Histamin noch Arachnidonsäure etwas, was speziell nur für Schweine gilt. Du selbst hast geschrieben, dass aus DIESEM GRUND Schweinefleisch ein Problem bei Rheuma und Arthritis ist. Zu Histamin habe ich geschrieben, Aracnidonsäure ist nicht nur bei Schweinefleisch. Da brauchst Du mir nicht vorhalten, dass ich es übergehen würde.
Das mit dem autoimmunen Geschehen weise ich ja nicht völlig von der Hand, dass da was dran ist. Aber auch dazu habe ich oben ja schon geschrieben.

Nur so einen Satz mit den Vorurteilen, den mag ich mir nicht anhören, wenn er nicht stimmt.
So frag ich jetzt Dich, was willst Du denn hören? Dass ich ab jetzt kein Schweinefleisch mehr esse?

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

bei Dr. Myhills "Stone Age Diät" Stone Age Diet - this is a diet which we all should follow - DoctorMyhill ist Schweinefleisch jedenfalls Teil der Diät. Es ist eine antientzündliche Diät, von der viele im PR profitieren, und sich ihre Gesundheit verbessert.

Weston Price Foundation schreibt, dass es (wieder mal) auf die Art der Zubereitung ankommt, ob Schweinefleisch gesund ist oder nicht: fermentiert oder mariniert ist es gesund, ansonsten nicht https://www.westonaprice.org/health...rk-prepared-in-various-ways-affect-the-blood/ Mariniert und fermentiert verbessert Schweinefleisch die Blutparameter (Blutgerinnung und Koagulation), ansonsten verschlechtert es diese.

Entzündlich wirkt Schweinefleisch also, wenn es unmariniert und nicht fermentiert gegessen wird. Umgekehrt, also mariniert bzw. fermentiert verbessert es Entzündungen.



LG Eva
 
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Weston Price Foundation schreibt, dass es (wieder mal) auf die Art der Zubereitung ankommt, ob Schweinefleisch gesund ist oder nicht: fermentiert oder mariniert ist es gesund, ansonsten nicht https://www.westonaprice.org/health...rk-prepared-in-various-ways-affect-the-blood/ Mariniert und fermentiert verbessert Schweinefleisch die Blutparameter (Blutgerinnung und Koagulation), ansonsten verschlechtert es diese.

Entzündlich wirkt Schweinefleisch also, wenn es unmariniert und nicht fermentiert gegessen wird. Umgekehrt, also mariniert bzw. fermentiert verbessert es Entzündungen.
LG Eva
Hallo evalesen,

auch wenn ich englisch kann, kann das nicht jeder. Daher finde ich es besser, englischsprachige Links gleich übersetzt einzustellen, auch wenn die Übersetzung nicht immer perfekt ist. Auch wer englisch kann, tut sich dann leichter.
https://translate.google.com/transl...in-various-ways-affect-the-blood/&prev=search
Ich habe mir das gerade angesehen und mich kann das nicht überzeugen.
Der ganze Aufbau ist in meinen Augen nicht wissenschaftlich.
Versuche mit jeweils 1 Person. Kein Bild der Bluts der jeweiligen Person vor dem Essen. Nee. So geht das nicht.

Und zu den Trichenen, die auch dort erwähnt werden:
Trichinellose ist in D eine meldepflichtige Krankheit.
Zudem ist es einfach falsch, dass Trichinen nur beim Schwein vorkommen würden.

Untersuchungspflicht auf Trichinen:
Im Falle von Schweinen, Pferden oder anderen Huftieren, die Träger von Trichinen sein können, ist eine amtliche Untersuchung auf Trichinen anzumelden.
Neben den oben genannten Tierarten unterliegen der Untersuchung auf
Trichinen auch Wildschweine und andere fleischfressende Tiere, die Träger von Trichinen sein können, wenn das Fleisch zum Genuss für den Menschen bestimmt ist.

Präventive Maßnahmen
* Gesetzliche Fleischbeschau: In Deutschland ist die unter der Aufsicht der Veterinärbehörden stehende Trichinenuntersuchung gesetzlich vorgeschrieben. Fleisch, das der gesetzlichen Fleischbeschau unterzogen wurde, gilt als ungefährlich. Es gibt jedoch immer wieder Hinweise auf Lücken, z. B. bei importiertem Fleisch. Fleisch von Wildschweinen, Schweinefleisch aus Hausschlachtungen und Fleisch aus dem Ausland (speziell aus ost- oder südosteuropäischen Ländern) ist riskanter, weil erfahrungsgemäß nicht immer untersucht wird.
* Abtöten der Parasiten durch Erhitzen: Temperaturen von mindestens 65 °C töten Trichinella-Larven mit Sicherheit ab. Zu beachten ist dabei, dass diese Temperaturen auch im Kern größerer Fleischstücke und in der Mikrowelle erreicht werden müssen; hier bestehen in der Praxis Risiken. Besonders sollte auch auf Reisen eine ausreichende Erhitzung des Fleisches – erkennbar am Farbumschlag von rot nach grau – beachtet werden.
* Abtöten der Parasiten durch Tiefgefrieren: Einfrieren des Fleisches über 20 Tage bei – 15 °C oder über 10 Tage bei – 23 °C (bei einer Schichtdicke bis zu 15 cm) tötet Trichinella-Larven ab.

Was ein Volk isst, ist durch die kulturelle Entwicklung bestimmt. Das Schwein gehört unstrittig zu unserer Kultur. Nur dass es früher in großen Herden im Wald gehalten wurde.
Während in südlichen Ländern und Frankreich auch der Genuss von Pferden angesagt ist, die ebenfalls von Trichinen befallen werden können und schon für Infektionen bei Menschen gesorgt haben.
Die Chinesen essen praktisch alles und jedes Tier und wir haben in Kriegszeiten auch alles und jedes Tier gegessen. Wer am Verhungern ist, der isst auch Hund und Katze.

Aber wenn hier mit Parasiten argumentiert wird, dann schlage ich vor, diejenigen gewöhnen sich das Essen von Fleisch und Fisch einfach ganz ab. Denn nur so kann man die unzähligen durch Fleisch und Fisch übertragbaren Parasiten absolut sicher vermeiden.


Die Risiken des Fleischverzehrs waren dem Menschen schon vor tausenden Jahren bekannt, wie die nette .pdf "Die amtliche Fleischuntersuchung der Tierart Rind in Deutschland: Retrospektiven, Status quo und Perspektive" unter "Geschichte der Fleischuntersuchung" beschreibt: https://edoc.ub.uni-muenchen.de/5067/1/Schlueter_Aline_S.pdf

Das aber nur mal zu den bekannten allgemeinen Risiken des Fleischverzehrs, der keine einzige Tierart ausschliesst.:rolleyes:
 
Hallo,

also, das mit der Weston A. Price-Foundation werde ich mir noch ansehen.

nicht der papa schrieb:
Kein Bild der Bluts der jeweiligen Person vor dem Essen.
Doch, schon. Es scheint vorher-nachher zu sein (müsste aus dem Text ersichtlich sein, an einer Stelle war es so - habs nur mal überflogen)

Ja gut, das mit den Temperaturen nochmal zu sehen.
Ich denke auch, dass die Parasiten bei allen Tierarten sind. Ist nicht auch Fisch da gerade sehr belastet?

Ich werde nochmal irgendwann sehen, ob ich bzgl. der oben (in #10) aufgeführten, offenen Punkte etwas mehr Klarheit bekomme.

OT: nicht der papa, hat Dein Name eigentlich was damit zu tun?
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Dinos

Viele Grüße
 
OT: nicht der papa, hat Dein Name eigentlich was damit zu tun?
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Dinos

Viele Grüße
Mit fast allem, was damit verbunden ist. Naja, ohne Bratpfanne.:)))

Ansonsten finde ich diesen kleinen Test eben so oder so nicht wirklich wissenschaftlich und aussagekräftig.


Und das Nachfolgende dann schon gar nicht logisch:
Der Verzehr verarbeiteter Formen von unbehandeltem, gehacktem Schweinefleisch, einschließlich Speck und Prosciutto, führt fünf Stunden nach dem Essen zu keiner Blutgerinnung oder anderen sichtbaren Veränderungen im Blut.
 
Zuletzt bearbeitet:
seit ich vor vielen jahren selbst mal in der forschung gearbeitet habe (u.a. hormonforschung in einer uniklinik), trau ich keiner studie mehr.
es ist viel zu oft so, daß genau das herauskommt, was die geldgeber (im med. bereich meist pharmaunternehmen) haben wollen.

empirisches, vor allem, wenn ich es selbst miterlebt habe, finde ich viel interessanter.

z.b. den fall der blitzheilung einer schon seit etlichen jahren bestehenden und therapieresistenten extremen akne auf dem rücken bei einem mann mitte 30, der nichts davon wußte, daß man ihm dann das schweinefleisch in der ernährung gestrichen hat (auch seine frau wußte es nicht).

ich hab damals für 3 monate bei der familie als haushälterin gearbeitet, weil ich nach etlichen monaten im ausland und fast ohne geld in deutschland sofort einen job mit kostenlosem wohnen und essen brauchte (vorübergehend um in der zeit in ruhe nach einem vernünftigen job schauen zu können).

daß ich diese familie auf biokost umgestellt habe, wußte die frau zwar, aber sie meinte nur, sie würde an den quatsch nicht glauben, das wär auch nichts anderes als die nm aus dem supermarkt, aber es wäre ihr egal wo ich einkaufe.
daß es kein schweinefleisch mehr gab (vorher rel. viel, da "echte bayern"), wußte da niemand, weil es nach wie vor zu den hauptmahlzeiten fleisch gab und auch wurst auf`s brot, aber nur noch putenwurst und roastbeaf usw. und zunehmend auch tomaten und rettich (waren ja bayern, die mögen ihren "radi") usw.

bis dahin war der rücken des mannes komplett voll mit eitrigen und blutenden pocken, so daß er auch im sommer unter seinem hemd nicht nur ein unterhemd, sondern auch noch ein dickes t-shirt tragen mußte, das oft mittags schon durchgesifft war. nach wenigen wochen war das problem schon ganz erheblich geringer und 2 monate nachdem ich da angefangen hatte komplett erledigt.

zum thema arachidonsäure, die hier auch irgendwo als ursache für rheuma usw. erwähnt wurde:
ich habe mit anfang 30 plötzlich rheuma und dann zunehmend auch noch andere entzündungen bekommen.
das konnte aber nicht daran liegen, weil ich zu dem zeitpunkt schon mehrere jahre vegetarisch gelebt hatte. nichts half wirklich bis ich dann nach ca. 2 jahren aus versch. gründen wieder fleisch gegessen habe und sich rheuma usw. schon nach rel. kurzer zeit erheblich gebessert haben.
das war mir damals ein rätsel. erst viele jahre später, nach viel hin und her, wurde mir klar, daß bei mir hauptsächlich brot dafür verantwortlich war.

wie oben schon jemand gesagt hat, sind nm-uv bei jedem anders. das allein würde eine wirklich aussagefähige studie schon sehr schwierig machen. außerdem spielen ja fast immer auch noch andere sachen eine rolle, so daß in den meisten fällen nur das weglassen bzw. essen von schweinefleisch mit sicherheit nicht der einzige einfluß auf irgendwelche beschwerden ist und langfristige auswirkungen eh mit keiner studie erfaßt werden.
empirisch schon eher. besonders interessant sind da ja die forschungen von weston price, über die er ein buch geschrieben hat.
das hat mich sofort überzeugt, da ich früher in einer homöop. praxis ein paar jahre lang miterlebt habe (incl. labor usw.) welche ganz enormen gesundheitlichen verbesserungen durch eine umstellung auf eine gesunde biokost bei einigen hundert schwerkranken patienten erreicht wurde.

nach allem, was ich in den vergangenen über 50 jahren (seitdem interessiere ich mich für medizin und gesunde ernährung) gelesen und sonstwie erfahren habe, ist schweinefleisch aus artgerechter haltung nicht ungesund, wenn man es nicht so oft und nicht so viel ißt (ausnahmen bestätigen die regel, wie aber auch bei allen anderen nm).
bei dem dreck, der heutzutage im supermarkt usw. verkauft wird, ist das meiste ungesund, nicht nur das fleisch, was sich nicht nur an der enormen zunahme von allergien, nm-uv usw. zeigt, sondern auch daran, daß viele krankheiten, die vor ein paar jahrzehnten nur alte leute hatten, heute schon bei jungen auftreten, teils sogar schon umbenannt worden sind, z.b. altersdiabetes in diabetes 2.
und beim "normalen" fleisch macht man sich auch noch an der massiven tierquälerei in der massentierhaltung mitschuldig und auch an der zunahme der resistenten keime, die dazu führen, daß jedes jahr ein paar tausend menschen dadurch sterben und sehr viele körperteile amputiert werden, weil die infektionen nicht heilen. da spielt es dann auch keine rolle mehr, ob schweinefleisch evtl. weniger gesund ist als anderes.
ich eß ab und zu durchaus mal etwas schinken oder ein kotlett (meist aber eher rind, lamm und huhn), aber wie auch alles andere nur bio und zwar von den anerkannten bioverbänden (demeter, bioland, naturland), weil das "eg-bio" auch nicht viel besser ist als der andere mist und es dabei auch eine nicht artgerechte massentierhaltung gibt.

lg
sunny
 
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