Schmerzen rechter Oberbauch im sitzen

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15.04.23
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Hallo.
Ich habe seit mehreren Wochen immer so einen brennenden Schmerz unter dem rechten Rippenbogen, mehr seitlich als mittig .
Er tritt meist dann auf wenn ich länger als 5 Minuten sitze oder mich nach vorn überbeuge.Im stehen oder laufen hab ich die Beschwerden nicht.Sobald ich mich zu meinem Kleinkind auf den Boden setze geht es wieder los.
Ich habe viel über leber und Galle gelesen.
Könnte es aber auch evtl.eine muskelverspannung sein?
Mein Hausarzt ist im Urlaub für 2 Wochen.sollte es bis dahin nicht besser sein,werd ich wohl mal gehen müssen.
( habe öfter mal Reflux,hatte auch schon eine Speiseröhrenentzündung und habe einen beckenschiefstand durch eine beinlängendifferenz von 2,5 cm + zur zeit 3 gerstenkörner in beiden augen )
Bin weiblich, 37 Jahre alt
Vielen Dank für eure Antworten
 
Hallo Noname,

kennst Du denn einen PhysiotherapeutIn? Dort könntest Du einmal hingehen um zu fragen, ob ihnen etwas zu Deinen Schmerzen einfällt.
Wenn dann Dein Hausarzt zurück ist, kann er sich das ganze ja auch noch einmal anschauen. Oder auch vorher ein Orthopäde ...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Naname86,

interessant! Ich kenne ähnliches von mir. Ein Schmerz unter dem rechten Rippenbogen ist bei mir zum ersten Mal ca. vor 1 bis 2 Jahrzehnten aufgetreten. Zur Zeit habe ich das aktuell auch wieder stärker, besonders beim nach Vornbeugen bzw. Abknicken des Rumpfes und auch beim Hinsetzen. So wie bei Dir.

Vorgestern und auch gestern abend hatte ich (wahrscheinlich aufgrund von falschem Essen und gleichzeitigem Stress) ebenfalls nach sehr langer Zeit mal wieder einen sauren Reflux. Ich habe mehr als einmal eine Magenspiegelung deswegen machen lassen. Ohne Befund.

Derzeit schmerzt es mich allerdings nur anfänglich nach dem Essen unterhalb des rechten Rippenbogens. Anschliessend wandert der Schmerz gefühlt in gerader Linie nach unten auf Höhe des Bauchnabels. Das passsierte vorgestern und auch gestern Abend. Wenn ich an der Stelle mit zwei Fingern drauf drücke, schmerzt es.
Nachts habe ich schon seit mehr als zwei Tagen ein festes, krampfartiges Gefühl in der Mitte des Bauches. Gegen Morgen ist das feste Gefühl in das untere Drittel meines Dünndarms gewandert.

Ich vermute, dass es sich, sowohl bei Dir, als auch bei mir, um ein Problem des Magens/Dünndarms handelt. In letzteren können Gastroenterologen nicht mehr hineinschauen, höchstens vielleicht ein ganz bißchen. Die Technik dafür gibt es noch nicht. Der letzte Gastroenterologe, der bei mir 2018 eine Magenspiegelung machte, fand eine chronische Gastritis am Magenausgang (Gastritis C). Nach seiner Aussagen hat das fast jeder Zweite. Nun gut, verharmlosen soll man das aber trotzdem nicht.

Falls Du z.B. nach sauren Speisen Schmerzen im Magen bekommst, könntest Du auch bereits an einer Gastritis C leiden. Das ist eine kleine entzündete Stelle im Magen, die weh tut, wenn z.B. Saures drauf kommt. Der Grund, dass sich eine Gastritis im Magen überhaupt ausbreiten kann, bzw. das Bakterien dort überhand nehmen, die für eine entzündete Stelle im Magen sorgen, ist ein Mangel an Vitamin C. Damit soll man das auch wegbekommen.

Allerdings ist das auch nicht so einfach, weil ja Vitamin C sauer ist und als NEM oder in Form von Obst oder Gemüse auch genau an der Stelle Schmerzen machen kann. Desweiteren sollte man Stress vermeiden. Ebenfalls für eine gewisse Zeit auch Vollkorngetreide, da es säuert.

Wenn Du diese Beschwerden länger hast, können schlechte Bakterien auch in den Dünndarm wandern, wo sie nichts zu suchen haben. Über den Dünndarm werden die Nahrungsbestandteile in den Körper aufgenommen. Kannst Dir ja vorstellen, was passiert, wenn der Dünndarm mit schlechten Bakterien besiedelt ist: Ein Defizit an vor allem fettlöslichen Vitaminen droht (z.B. Vitamin K, Vitamin A und D). Was dabei deshalb nicht vergessen werden darf, das sind deshalb die EDEKA-Vitamine, plus Vitamin C.

viele Grüsse
 
Bei einer Gastritis C droht auch ein Mangel an Vitamin B12. Hast Du zufällig Blutgruppe A?

viele Grüsse
 
... Problem des Magens/Dünndarms handelt. In letzteren können Gastroenterologen nicht mehr hineinschauen, höchstens vielleicht ein ganz bißchen. Die Technik dafür gibt es noch nicht.
Das stimmt nicht ganz - siehe z.B.:

Um diese Prozedur - einmal "von oben", einmal "von unten" - reißt sich vermutlich keiner und sie geht wohl nur stationär. Aber sie hat gegenüber dem Sellink-MRT den Vorteil, dass Gewebeproben entnommen werden können und kein Kontrastmittel (soweit ich weiß Gadolinium) benötigt wird.

Gruß
Kate
 
Hallo Noname86,

da ich diese ständige Intoleranz meiner nähreren Umgebung bezüglich meines Eßverhaltens nicht mehr ertrug, hatte ich übrigens in den letzten zwei Wochen aufgehört, glutenfrei zu essen (obwohl das völlig sinnfrei war) und probierte ein Dinkelbrot aus, dass mein Mann mir in bester Absicht von Netto mitbrachte. Es schmeckte mir und ich bemerkte zunächst keine Nebenwirkungen. Allerdings kamen meine Symptome natürlich, wenn auch erst ca. zwei Wochen später, zurück.

Jetzt ist mir klar: Meine aus der Vergangenheit bekannten Symptome kamen zurück, weil ich glutenhaltiges Brot aß.

Wahrscheinlich wäre es deshalb sinnvoll, wenn Du zunächst einen Antikörpertest (s.u.) durchführen läßt, um zu erfahren oder auszuschliessen, dass Du an einer Zöliakie leidest.

https://www.dzg-online.de/welche-antikoerpertests-sind-sinnvoll

Bei allen Antikörpertests unterscheidet man zwischen IgA- und IgG-Antikörpern.

Am zuverlässigsten zeigen EmA-IgA und tTG-IgA-Antikörper, ob eine Zöliakie vorliegt oder nicht. Ein negativer Antikörper-Test kann das Vorliegen einer Zöliakie mit relativ großer Sicherheit ausschließen. Es muss jedoch auch immer zumindest einmalig bei der ersten Untersuchung ein IgA-Mangel ausgeschlossen werden. Warum das wichtig ist, erfahren Sie unter dem Punkt IgA-Mangel – was ist das?.

Falls Du an Zöliakie leiden solltest, dann ist der Fall klar. Aber auch wenn keine Antikörper gefunden werden, könnten die Symptome auch bei Dir mit einer Gluten-Intoleranz zusammenhängen. Das kannst Du nur herausfinden, wenn Du eine Zeitlang keine glutenhaltigen Lebensmittel ißt. Aber vorher mach den Test. Beides ist nicht schön, aber es ist wichtig, die Ursache zu finden. Solltest Du glutenhaltige Lebensmittel bereits vor dem Test weglassen, wäre das Testergebnis nicht mehr richtig.

viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne auch ähnliches, dachte zuerst auch an Galle etc., aber mittlerweile denke ich eher an ein muskuläres Problem.

Bei mir zieht es manchmal bis in die Leistengegend und unteren Rücken hin. Nachdem ich einige Dehnübungen gemacht hatte, verschlimmerte es sich.

Ich schlafe auf dem Rücken, möglicherweise werden da Muskeln auf lange Sicht in Leidenschaft gezogen. Ich habe mir jetzt angewöhnt ein Kissen unter die Knie zu legen und mir einen warmen Schal um Taille und Hüfte gebunden und habe das Gefühl, es hilft.

Bin gespannt, was sich bei dir nach einem Arztbesuch herausstellt, gute Besserung!
 
Hallo.
Also ich war heute bei meinem Hausarzt ( gemeinschaftspraxis).Nachdem ich ihm meine Symptome geschildert habe, vermutete er eine magenschleimhautentzündung.Er hat mir prapentazol oder wie das heißt verschrieben.Wenn das nicht hilft soll ich in einer woche nochmal kommen,dann möchte er Blut abnehmen und auf Gallensteine untersuchen.
Ich könnte mir allerdings auch was muskuläres vorstellen durch meinen beckenschiefstand.

Da ich auch noch andere Beschwerden seit einigen Jahren habe ( taubheitsgefühl in den zehen, doppelbilder ect.) Werde ich auch meine schilddrüsenwerte noch mal testen lassen.
 
Hallo,

die Ärzte sind sehr hilflos bei solchen Beschwerden, das ist meine Erfahrung. Es könnte auch mit einem gutartigen Geschwür des Zwölffingerdarms (kommt sehr häufig vor und ist ein Teil des Dünndarms) zusammenhängen:

https://www.onmeda.de/krankheiten/zwoelffingerdarmgeschwuer-id201002/

Häufiges Anzeichen für ein Zwölffingerdarmgeschwür ist der sogenannte Nüchternschmerz: ein Schmerz im Oberbauch, der eher nachts und im nüchternen Zustand auftritt. Den stärksten Schmerz verspüren Betroffene dabei oft zwischen Nabel und Mitte des rechten Rippenbogens. In einigen Fällen lindert es die Schmerzen vorübergehend, wenn man etwas isst.

Bei einem Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni) sucht der Arzt in der Regel auch nach dem Bakterium Helicobacter pylori. Dieses lässt sich bei 99 Prozent der Betroffenen finden. Um eine Helicobacter-pylori-Infektion festzustellen, stehen spezielle Tests zur Verfügung.

Zum einen ist es möglich, die Antikörperkonzentration im Blut zu untersuchen. Finden sich dabei Antikörper gegen das Bakterium, gilt das als möglicher Nachweis dafür, dass zu diesem Zeitpunkt eine Helicobacter-pylori-Infektion besteht. Allerdings bleibt die Antikörperkonzentration auch lange Zeit nach erfolgreicher Behandlung der Infektion bestehen und ist somit für eine Diagnose nur bedingt aussagekräftig.

...bietet sich außerdem der sogenannte 13C- oder 14C-Harnstoff-Atemtest zum Nachweis von Helicobacter pylori an.

Ebenfalls sehr zuverlässig zum Nachweis ist ein Helicobacter-Stuhltest (Antigentest).

Unter anderem kann beim Zwölffingerdarmgeschwür eine angepasste Ernährung das Wohlbefinden verbessern: Dinge, die den Magen belasten, wie Kaffee, Alkohol, scharfe Gewürzen oder fettreiche Lebensmittel, sollte man meiden beziehungsweise nur in Maßen zu sich nehmen. Darüber hinaus muss jeder selbst herausfinden, welche Nahrungsmittel gut vertragen werden und welche Beschwerden auslösen.

Vielleicht sprichst du Deinen Arzt mal auf einen Test auf Helicobacter an.

VG
 
Ich habe dasselbe Problem. Fing an mit dem Gefühl einer Murmel in der Gallegegend und ging dann so weit, dass es bis in den hinteren Rippenbogen ging. Manchmal tut erst der Rücken dann die Gallengegend weh, manchmal andersherum. Ich muss dann sofort die Körperhaltung ändern. Letztes Jahr nachts ganz heftig, wie ein Messerstich. Tage danach Blut im Stuhl. Krankenhaus. Kein Befund. Ich kann dann nicht auf der li Seite liegen. Mir hilft tiefes Bauchatmen zum Zwerchfell dehnen.

Meine Mutter kann seit Jahren nicht mehr sitzen nur noch liegen und laufen. Zig Untersuchungen ohne jeglichen Befund. sie hatte vor Jahren eine schwere Gallen OP. Ich vermute hier Vernarbungen oder Verklebungen.

lg wolfwoman
 
Ich war gestern im Krankenhaus um mich durchchecken zu lassen, bluttests und Ultraschall.
Leberwerte , Bauchspeicheldrüse und Galle waren ohne Befund.
Auch im Ultraschall sah laut Ärztin alles normal aus.Sie hat sich auch die rechte Niere angeschaut, die im Ultraschall gut aussah.
Alle blutwerte waren in Ordnung bis auf die der Nieren.... das macht mich etwas nervös.Die Ärztin ging darauf nicht weiter ein und meinte , ich soll mehr trinken.
Im Jahr 2020 war mein GFR ( nierenwert) bei 81,8 ,etwas erniedrigt ( normal ist ein Wert ab 90 ) in so einer Tabelle steht das das eine milde Einschränkung ist.
Gestern war der Wert bei 76. Und das kreatinin bei 85, was auch ganz leicht erhöht ist.
Nun frage ich mich ob mit den Nieren etwas stimmt.
 
Hallo Noname86.
Hattest du in den vergangenen Monaten vielleicht sehr viel oder sehr wenig Fette oder ein Antibiotikum eingenommen? Letztere können zu einer Leber-/Gallestockung führen - garnicht mal so selten und leicht übersehbar, da nicht akut extrem sondern einschleichend, verzögert und monatelang anhaltend. Es fällt erst nicht klar auf, weil Antibiotika bei Darm und Bauch sowieso oft stärkere Beschwerden machen.

Das kann dann insbesondere im Sitzen und noch mehr beim Vornüberbeugen, wenn der Oberbauch/Bauch dadurch natürlich etwas gequetscht wird, zu unangenehmen, undeutlich verortbaren Druckempfindungen und Schmerzen führen. Ganz ähnlich wie @Wolfwoman es von sich beschreibt (Gastritis, Blähungen und Beschwerden entlang der Darmschlingen sind möglich für ähnliche Symptomatiken).
Vielen Leuten wird irgendwann die Gallenblase entfernt. Möglicherweise lindern oder gar solche Probleme vollständig beheben können Leber-/Gallereinigungen nach Andreas Moritz / adaptiert nach Hulda Clark.
Ob es da besondere Berücksichtigungen bei Morbus Meulengracht gibt kann ich nicht auswendig sagen.
Mit Kleinkind und Stillen würde ich das nur wagen, wenn durchgehend jemand da ist um sich währenddessen um das Kind zu kümmern: Eine solche Anwendung kann ab 2h nach Beginn für eineinhalb Tage Durchfälle bedeuten. Insbesondere in Fällen in denen sie sehr lohnenswert ist, kann das sehr belasten und überaus anstrengen. Unbedingt sollte man das nicht unausgeschlafen angehen. Deshalb ist Vorsicht geboten hinsichtlich des Allgemeinzustandes, des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts. Richtige Erfolge können außerdem häufig >5 Anwendungen (im Wochentakt o.ä.) auf sich warten lassen. Vielleicht ist ein Kaffee-Einlauf ein besserer Einstieg und wird der Lebenssituation besser gerecht.

Im Forum gibt es einen riesigen, riesigen, riesigen Thread dazu:


Peace out.
 
Ah ok.
Ich nehme augentropfen mit Antibiotika seit ungefähr 2 Wochen weil ich 2 gerstenkörner und eine entzündung in den Augen hatte/ habe.
 
Ich nehme augentropfen mit Antibiotika seit ungefähr 2 Wochen weil ich 2 gerstenkörner und eine entzündung in den Augen hatte/ habe.
Auf antibiotische Augentropfen würde ich es aufgrund des Anwendungsorts und der geringeren Dosierungen eher nicht schieben.
Aber schon zwei Wochen lang scheint mir ungewöhnlich erfolglos/langsam dafür?

Peace out
 
Gerstenkörner sollen ein Zeichen für eine nicht sehr gut funktionierende Immunabwehr sein. Hast Du auf beiden Augenlidern Gerstenkörner oder nur auf einem Augenlid?

Wenn ja, könnte eine Wurzelfüllung oder ein Zahnherd auf derselben Seite die eigentliche Ursache sein? Siehst Du zufällig auf einem Auge besser als auf dem anderen?

viele Grüsse
 
Auf antibiotische Augentropfen würde ich es aufgrund des Anwendungsorts und der geringeren Dosierungen eher nicht schieben.
Ja, das wird immer behauptet (genau wie jetzt auch aktuell wieder bei der Impfung), dass diese antibiotischen Augentropfen nicht systemisch wirken können. Meine Erfahrungen sind aber auch so, dass bereits nach kurzer Anwendung (2 Tage oder so) eine extreme Müdigkeit und Abgeschlagenheit (Leber ?!) usw. auftreten können, was für mich eindeutig auch systemische (Neben)wirkungen sind!
 
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