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Phantomschmerzen sind virtuelle Schmerzen in Körperteilen, die nicht mehr vorhanden sind. Betroffene verspüren in amputierte Gliedmaßen projizierte Schmerzen.
Manchmal ist die chirurgische Abtrennung eines Körperteils die einzige Möglichkeit, ein Menschenleben zu retten. Patienten klagen nach einer Operation über Schmerzattacken, die sich gleich oder erst Monate und Jahre später bemerkbar machen. Wie dieser Phantomschmerz entsteht, ist noch nicht wirklich geklärt.
Letztlich sieht es so aus, daß das Gehirn immer noch in seinen reizverarbeitenden Gebieten die alten Reiz-Verbindngen zu dem entfernten Körperteil hat. Die reizverarbeitenden Gebiete im Gehirn müssen sich aufgrund der fehlenden Nerveninformationen reorganisieren. Damit das Gehirn umdenkt, muss das noch bestehende "Körperschema im Kopf" umgebaut bzw. überlistet werden. Mit Elektroprothesen, Elektroden und Medikamenten wurden dabei beachtliche Erfolge erzielt.
Man nimmt heute an, daß die Stärke der Phantomschmerzen davon abhängen, wieviele Schmerzen bzw. wie starke Schmerzen der Patient im später amputierten Körperteil hatte. Die Nervenzellen im Gehirn erinnern sich an Schmerzen, unter denen der Betroffene lange Zeit zu leiden hatte. Durch diese Merkfähigkeit entsteht der sogenannte Phantomschmerz, der nicht mehr von verursachenden Reizen abhängig sind.
Phantomschmerzen können über Jahre anhalten.
gesundheit.de - Was ist ein Phantomschmerz?
Im Wiener AKH wird teilweise erfolgreich mit dem Laser gegen den Phantomschmerz gearbeitet: Man nimmt an, daß die Schmerzen durch Nervenwucherungen der durchtrennten Nerven nach der Operation entstehen.
Waren die Schmerzen vor der Operation schon lange und anhaltend, entwickelt sich das Schmerzgedächtnis, das den Schmerz aufrechterhält, obwohl die Schmerzursache schon entfernt wurde. Die Forschung befaßt sich mit Möglichkeiten, das Schmerzgedächtnis wieder zu löschen.
Außerdem bekommen Patienten vor Operationen eine Tablette, die das Schmerzgedächtnis während der Operation inaktivieren soll.
Schwierig ist die Situation für sehr viele Schmerzpatienten, wenn das Schmerzgedächtnis chronisch geworden ist:
Gruss,
Uta
Manchmal ist die chirurgische Abtrennung eines Körperteils die einzige Möglichkeit, ein Menschenleben zu retten. Patienten klagen nach einer Operation über Schmerzattacken, die sich gleich oder erst Monate und Jahre später bemerkbar machen. Wie dieser Phantomschmerz entsteht, ist noch nicht wirklich geklärt.
Letztlich sieht es so aus, daß das Gehirn immer noch in seinen reizverarbeitenden Gebieten die alten Reiz-Verbindngen zu dem entfernten Körperteil hat. Die reizverarbeitenden Gebiete im Gehirn müssen sich aufgrund der fehlenden Nerveninformationen reorganisieren. Damit das Gehirn umdenkt, muss das noch bestehende "Körperschema im Kopf" umgebaut bzw. überlistet werden. Mit Elektroprothesen, Elektroden und Medikamenten wurden dabei beachtliche Erfolge erzielt.
Man nimmt heute an, daß die Stärke der Phantomschmerzen davon abhängen, wieviele Schmerzen bzw. wie starke Schmerzen der Patient im später amputierten Körperteil hatte. Die Nervenzellen im Gehirn erinnern sich an Schmerzen, unter denen der Betroffene lange Zeit zu leiden hatte. Durch diese Merkfähigkeit entsteht der sogenannte Phantomschmerz, der nicht mehr von verursachenden Reizen abhängig sind.
Phantomschmerzen können über Jahre anhalten.
gesundheit.de - Was ist ein Phantomschmerz?
Im Wiener AKH wird teilweise erfolgreich mit dem Laser gegen den Phantomschmerz gearbeitet: Man nimmt an, daß die Schmerzen durch Nervenwucherungen der durchtrennten Nerven nach der Operation entstehen.
Die Folge können äußerst schmerzhafte Nerven-Wucherungen sein, die die Chirurgen mit dem Laser blockieren. Die dahinter stehende Theorie geht davon aus, dass das Laserschweißen die Nervenenden in sich selber verschließt.
Waren die Schmerzen vor der Operation schon lange und anhaltend, entwickelt sich das Schmerzgedächtnis, das den Schmerz aufrechterhält, obwohl die Schmerzursache schon entfernt wurde. Die Forschung befaßt sich mit Möglichkeiten, das Schmerzgedächtnis wieder zu löschen.
3sat.onlineAuf Grund dieser Forschung bekommen Patienten heute vor Amputationen einen Kreuzstich, der dagegen vorbeugt, dass das Rückenmark überempfindlich reagiert. Auch wenn der Schmerz bereits chronisch ist, gibt es Hoffnung. Das Schmerzgedächtnis kann spontan verschwinden. Starke Schmerzmittel können die Veränderungen im Nervensystem wieder rückgängig machen. Doch die Ursachen für chronische Schmerzen sind sehr vielfältig.
Außerdem bekommen Patienten vor Operationen eine Tablette, die das Schmerzgedächtnis während der Operation inaktivieren soll.
Schwierig ist die Situation für sehr viele Schmerzpatienten, wenn das Schmerzgedächtnis chronisch geworden ist:
www.citymed.ch/Rheuma/Schmerzen/Artikel1/Chronifizierungsvorgang
Das «Schmerzgedächtnis» – Die Nerven erinnern sich
Erkrankungen senden Schmerzsignale ans Rückenmark, die dann über unzählige Nervenfasern ans Grosshirn weitergeleitet werden. Beim unbehandelten oder ungenügend behandelten Dauerschmerz werden ständig starke Schmerzreize übermittelt, welche die Nervenfasern früher oder später verändern. Dabei legt das Nervensystem eine hoch komplexe Erinnerungsspur an und es entsteht ein so genanntes Schmerzgedächtnis. Die betroffenen Nerven werden überempfindlich und melden dem Gehirn selbst leichte Reize wie Berührungen oder Wärme, die normalerweise nicht als schmerzhaft empfunden werden, als Schmerz. Als Folge verliert der Schmerz seine Alarmfunktion und wird zu einer eigenständigen Krankheit.
Gruss,
Uta