Schlechte Wundheilung

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Guten Morgen zusammen,

seit ca. 2020 war nach einer größeren Operation aufgefallen, dass ich quasi keine wirkliche Wundheilung hatte. Ich werde mit dem Problem seitdem aber allen ernstes medizinisch alleine gelassen.

Die Wunde hätte nach circa 3 Monaten verheilt sein sollen, war aber nach weiteren Jahren immernoch nicht vereilt. Ich hatte für ein halbes Jahr eine Wundmanagerin, die 1x die Woche vorbei kam. Danach war ich für 3 Monate ambulant in einem Wundzentrum, auch die haben die Wunde nicht zu bekommen.

Danach war ich in 3 Hautkliniken, die haben es sich angesehen, eine Wundheilungsstörung diagnostiziert aber es hat keiner nach der Ursache gesucht. Klar verstehe ich den Kostenfaktor, aber man kann doch eine junge Frau (damals um die 30 Jahre) nicht mit dem Problem und ewig offener Wunde einfach sich selbst überlassen.

Ich war beim Arzt und habe wegen Laborwerten gefragt, bekam die Antwort "Bei einer ausgewogenen Ernährung wäre ein Mangel unwahrscheinlich" und habe also nichtmal Laborwerte bekommen, um mögliche Ursachen abzuklären. Weil irgendwann die Wundränder nicht mehr frisch waren, konnte sich die Stelle dann auch nicht mehr verschließen. Aber ich fand keinen Arzt, der mich nochmal operieren wollte. Tatsächlich sitze ich jetzt immernoch (etwa 5 Jahre später) mit der immernoch offenen Stelle hier.

Auf eigene Kosten hatte ich eine Stoffwechsel Analyse machen lassen (glaube Atemgasanalyse heißt das) bei der heraus kam, dass ich von 70-100g Protein nur 18g am Tag verstoffwechsle. Mit dem Ergebnis war ich bei 2 Endokrinologen und 1 Ernährungsmediziner, keiner hat sich dafür interessiert. Auch mein Eiweiß Wert in den Laborwerten war an der Untergrenze, wurde aber mit "ist ja noch in der Norm" abgetan und auch nicht weiter beachtet.

Nun habe ich, auch auf eigene Kosten, noch ein Aminosäuren Profil machen lassen und warte aktuell noch auf das Ergebnis. Danach habe ich als Versuch angefangen Aminosäuren einzunehmen und mir geht es wesentlich besser damit. Ich habe plötzlich zum Beispiel wieder Hunger (hatte ich jahrlang auch nicht mehr) mehr Energie und Körpertemperatur.

Seit 2014 bekomme ich L-Thyroxin, da ich damals Beschwerden wie Müdigkeit, Blässe, Kälte, trockene Haut, usw. mitteilte. Das Thyroxin hat aber gegen diese Beschwerden nie geholfen, aktuell ist mein TSH bei 0,8 und die Beschwerden unverändert. Wenn ich dann sage, dass ich dieselben Beschwerden trotzdem weiterhin habe, bekomme ich nur blöde Sprüche. (Bewegen Sie sich mehr, Machen Sie etwas Salz aufs Frühstücksbrot, usw.)

Vor ca. 2 Jahren kam dann noch hinzu, dass ich plötzlich konstant 20 KG zunahm bei gleichbleibender Ernährung und Bewegung (zuvor 70 KG) Ernährungsberater konnten bestätigen, dass es nicht an meiner Ernährung lag. Da mein nüchtern Blutzucker bei circa. 95 lag wurde eine Insulinresistsenz vermutet, aber weder Ernährung noch Metformin senken den Wert. Laut einer 2 Wochen Dauermessung per Senor ist mein Anstieg und Abfall des BZ aber normal.

Irgendwie würde das ja schon Sinn machen, dass diese Themen zusammen hängen, Stoffwechsel und Wundheilung. Aber ich weiß nicht, was ich noch abklären lassen könnte oder was ich tun muss um ernst genommen zu werden. Zumindest die Messwerte sind keine subjektive Einbildung 18g Protein am Tag reicht definitiv nicht.

Zwar habe ich nun einen Chirurg gefunden, der das nochmal operieren/auffrischen würde damit es dann heilen kann, aber vorher sollte man schon abklären was das Problem bei meiner Wundheilung ist.

Habt ihr noch weitere Ideen, was ich machen könnte?
 
Du hast ja noch einen anderen Thread, und mit Akne inversa und Immunsuppression könnte das schon auch zusammenhängen. Könntest du also bitte mal auflisten, was du an Therapien/Medikamenten laufen hast, und außerdem, wie du dich ernährst?
 
Hallo Alexys,

auf jeden Fall wünsche ich Dir gute Besserung :) !

Vielleicht findest Du hier die eine oder andere Anregung?:


Daß auch die Ernährung bei einer solchen Störung wichtig ist, weißt Du sicher?:

Ist denn abgeklärt, ob durch die Op im Krankenhaus evtl. MRSA-Keime in die Wunde gekommen sind?

Grüsse,
Oregano
 
Müdigkeit, Blässe, Kälte, trockene Haut
... plus Gewichtszunahme, Schilddrüsenunterfunktion, wurde denn mal Jod im Urin bestimmt? Die Symptome sind klassisch für Jodmangel. Blutwerte: Selen, Ferritin, Transferrinsättigung, Transferrin, CRP, B Vitamine? Vitamine B1 und B2 sind unerlässlich für den Stoffwechsel, gerade auch die Proteinaufnahme. Auf Omega 3 etc. wurde ja schon hingewiesen. Fehlen Proteine (Tyrosin) funktioniert die Schilddrüse nicht richtig, funktioniert die Schilddrüse nicht gut, funktioniert der Darm nicht gut, ist die Darmfunktion nicht gut, werden Proteine nicht gut aufgenommen. Gibt's ein aktuelles Blutbild?
 
Hallo Alexys,

viele der Punkte, die du beschreibst – insbesondere im Zusammenhang mit verzögerter oder schlechter Wundheilung – lassen sich häufig auf definierte Mikronährstoff- und Aminosäuremängel zurückführen.

Erfahrungsgemäß sollte man hier vor allem auf folgende Punkte achten:

Gesamteiweiß im Serum: Ein zu niedriger Eiweißspiegel (v. a. L-Lysin) kann die Regeneration stark verlangsamen.

Zink, Vitamin C und Vitamin A: Alle spielen eine zentrale Rolle bei der Zellneubildung und dem Kollagenaufbau.

Essentielle Fettsäuren und ggf. Eisenstatus sollten ebenfalls überprüft werden.


Zur Unterstützung empfehle ich:

Ein gutes liposomales Mikronährstoffkonzentrat – 2× täglich eingenommen, um die Resorption über die Schleimhäute zu optimieren.

Hochwertige Proteine bzw. Aminosäurenpräparate, falls die Eiweißaufnahme über die Ernährung nicht ausreichend gesichert ist.


Ich habe mich in meinem E-Book intensiv mit genau diesen Zusammenhängen beschäftigt – inklusive praktischer Hinweise zur Labordiagnostik, Wundheilung und regenerativen Zellprozessen. Falls du tiefer einsteigen willst, gebe ich dir gern mehr Infos dazu – auch unabhängig vom Buch.

Ich wünsche dir auf jeden Fall eine rasche und vollständige Heilung!

Viele Grüße
ENDOGEN (Kemal)
 
... plus Gewichtszunahme, Schilddrüsenunterfunktion, wurde denn mal Jod im Urin bestimmt? Die Symptome sind klassisch für Jodmangel. Blutwerte: Selen, Ferritin, Transferrinsättigung, Transferrin, CRP, B Vitamine? Vitamine B1 und B2 sind unerlässlich für den Stoffwechsel, gerade auch die Proteinaufnahme. Auf Omega 3 etc. wurde ja schon hingewiesen. Fehlen Proteine (Tyrosin) funktioniert die Schilddrüse nicht richtig, funktioniert die Schilddrüse nicht gut, funktioniert der Darm nicht gut, ist die Darmfunktion nicht gut, werden Proteine nicht gut aufgenommen. Gibt's ein aktuelles Blutbild?
Seit 2014 bekomme ich ja schon L-Thyroxin bei einem TSH von 0,8 aktuell, aber dass diese Symptome davon trotzdem nicht weg gingen interessierte dann auch keinen Arzt, auch keine Endokrinologen.

Jod wurde (auch auf eigene kosten) mal im Blut bestimmt und war gut im Normbereich. Selen auch, Ferritin leicht zu niedrig, (Anämie hatte ich schonmal vermutet, da mir auch die Einnahme von Eisentabletten half) B12 war im Normalbereich, sonst wurden keine B-Vitamine gecheckt.

Mein Eiweiß Wert im Blut war auch knapp an der Untergrenze, was für den Arzt leider normal genug war um das trotz der anderen Puzzleteile für unauffällig zu halten.

Alexys schrieb:
Nun habe ich, auch auf eigene Kosten, noch ein Aminosäuren Profil machen lassen ...
Die Werte sind mittlerweile da und ich habe bei Citrullin, Histidin, Ornithinin und Taurin einen Mangel, sowie Sacrosin erhöht. Bei einer normalen ausgewogenen gesunden Ernährung (Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Ballaststoffe, Gemüse, keine Fertigprodukte, nichts entzündungsförderndes, kein Koffin, Nichtraucher, kein Alkohol, kein Industriezucker, etc.)

Getestet wurden: Leucin, Isoleucin, Threonin, Valin, Lysin, Phenylalanin, Tryptophan, Methionin, Histidin, Arginin, Alanin, Asparagin, Aspartat, Cystein, Glutamin, Glutamat, Glycin, Serin, Tyrosin, Prolin, α-Aminobuttersäure, Carnosin, Citrullin, Hydroxyprolin, Ornithin, Phosphoethanolamin, Sarcosin und Taurin.

Ich hoffe, dass diese auffälligen Werte jetzt mal Grund genug sind, dass die Sache ernst genommen wird und ich richtig untersucht werde.

Zur Unterstützung empfehle ich:
Mir geht es ja vor allem erstmal um die Ursache. Natürlich kann ich wieder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, dann würde ich aber nur wieder die Symptome behandeln und keiner würde die Ursache herausfinden. Es wird ja sehr wahrscheinlich auch einen Grund geben, weshalb man einen mehrfachen Aminosäuren-Mangel hat, einen grenzwertigen Eiweißmangel (bei normaler Ernährung) und nur 18g Protein am Tag verstoffwechselt.

Wenn Endokrinologen das auch nicht interessiert, oder sie dazu überfragt sind, wüsste ich allerdings nicht welche Fachrichtung dafür zuständig ist.
 
Jod wurde (auch auf eigene kosten) mal im Blut bestimmt und war gut im Normbereich. Selen auch, Ferritin leicht zu niedrig, (Anämie hatte ich schonmal vermutet, da mir auch die Einnahme von Eisentabletten half) B12 war im Normalbereich, sonst wurden keine B-Vitamine gecheckt.
Magst du dein Blutbild OHNE NAMEN mal hier einstellen? Man müsste da einen genauen Blick drauf werfen.

Nährstoffmängel haben Krankheitswert. Wird nur häufig vergessen. Eisenmangel alleine kann beispielsweise das Plummer-Vinson-Syndrom auslösen, dazu eine Reihe anderer Symptome hervorrufen.

Omega 3 als Basis für eine stabile Gesundheit nimmst du ein? Wurde der Wert mal bestimmt? Alles unter 8% ist mangelhaft, unter 4% droht Herzerkrankung, alles über 10-12% ist gesund.
 
Magst du dein Blutbild OHNE NAMEN mal hier einstellen?
Es gibt nicht ein Blutbild, es gibt über Jahre immer mal wieder Werte, da nie alles relevante zusammen gecheckt und beurteilt wurde. Ich kann aber mal alles abtippen, was bisher auffällig war und was generell gecheckt wurde. Alles hochzuladen wäre etwas viel.
 
Ich hoffe, dass diese auffälligen Werte jetzt mal Grund genug sind, dass die Sache ernst genommen wird und ich richtig untersucht werde.
Ärzte interessiert das in der Regel überhaupt nicht. Zu deiner Angabe
Auf eigene Kosten hatte ich eine Stoffwechsel Analyse machen lassen (glaube Atemgasanalyse heißt das) bei der heraus kam, dass ich von 70-100g Protein nur 18g am Tag verstoffwechsle.
passen die Werte aber auch nicht so recht.

Was ist das denn für eine Analyse gewesen? Welches Labor hat sie durchgeführt?
 
Heute war ich mit den Aminosäure Werten beim Arzt (Internist; laut Google wäre dafür ein Internist der richtige Ansprechpartner) und der meinte sich damit nicht auszukennen.
Habe noch wegen einem Medikament bzgl. Histaminintoleranz gefragt, da es vorkommt (etwa 1-2x im Monat) dass ich trotz histaminarmer Ernährung doch nochmal starke Beschwerden bekomme. Zumindest was für den Notfall, da es auch schon vorkam, dass ich währenddessen unterwegs war. Kennt er sich auch nicht damit aus. Obwohl er mir auch selbst das Metformin verschrieben hat (Weiterverordnung) wusste er dazu auch nichts über einen Zusammenhang zwischen Metformin und Hemmung der DAO.

Ich stelle mal alles an Werten ein, was bisher auffällig war bzw. untersucht wurde:
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07/2020 Hausarzt, Blutbild
INR 1,02 (Normbereich 2,0-4,50)
(Der INR Wert sagt aus, wie schnell das Blut gerinnt. Ein niedriger Wert bedeutet eine sehr schnelle Gerinnung)
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12/2021 Cortisol Tagesprofil Speicheltest eigene Kosten (leider keine Messeinheit dabei)
6-10 Uhr 0,48 (Normbereich <0,78)
12 Uhr 0,20 (Normbereich keine)
16-20 Uhr 0,10 (Normbereich <0,2)
23-24 Uhr nicht messbar
Der Test war um zu hohe Werte durch Stress abzuklären. Daher werden ggf. zu niedrige Werte nicht beachtet)
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06/2022 Hausarzt, IGEL-Laborwerte
Jod 64 (Normbereich 46-70)
Magnesium 0,91 (Normbereich 0,7-1,05)
Ferritin 83,3 (Normbereich 13-150)
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12/2022 Endokrinologe, Laborprofil
HbA1C 34,4 (Normbereich 21,3-44,3)
HbA1C% 5,3 (Normbereich 4,1-6,2)
25-OH Vitamin D3 15,8 (Normbereich 30-100)
TSH basal 0,66 (Normbereich 0,35-3,50) Bei L-Thyroxin 66 Mikrogramm, außer an dem Tag
FT3 3,13 (Normbereich 2,00-4,40)
FT4 1,36 (Normbereich 0,93-1,70)
(Der HbA1C ist ein Blutzucker Durchschnitt der letzen Wochen)
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03/2023 Hausarzt Blutbild
KREA 0,97 (Normbereich 0,51-0,95) Das ist nahezu immer so hoch bei jeder Messung
MCHC 32,5 (Normbereich 33,0-36,0)
(Es hieß immer der KREA wäre egal bei normalem CRP Wert der Nierenfunktion)
(Der MCHC hat mit der Herstellung der roten Blutkörperchen zu tun)
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07/2023 Institut für Sportwissenschaft, Atemgasanalyse:
Grundumsatz 1600kcal
KHD-Stoffwechsel 214g/Tag
Fett-Stoffwechsel 72g/Tag
Protein-Stoffwechsel 18g/Tag (Bei einer normalen ausgewogenen Mischkost von 70-100g Protein)
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02/2024 Endokrinologe, Laborprofil (nur die Auffälligkeiten)
17-OH-Progesteron <0,06 (Normbereich 0,21-1,45) Bei dauerhafter Einnahme von 2mg Dienogest
25-OH Vitamin D3 19,3 (Normbereich 30-100)
BZ Nüchtern 107 (Normbereich <100)
HOMA-IR 4,6 (Normbereich <2,5)
(Diagnose: Insulinresistenz, Beginn mit Metformin (ohne Auswirkung) Laut 2 Wochen Blutzucker-Sensor Messung ist meine BZ Reaktion normal)
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02/2025 Laborwerte Hausarzt
BZ-N 100 (Normbereich 60-99) trotz Metformin seit 1 Jahr auch keine Abendsnacks und Low-Carb abends
Eiweiß 69,8 (Normbereich 64-83)
GFR-2 83 (Normbereich 60-99)
LIP 32 (Normbereich 13-60)
VITB12 406 (Normbereich 197-771)
KREA 0,9 (Normbereich 0,5-0,9) Wie über Jahre auch
FOLS 5,2 (Normbereich 3,9-99)
(Laut Internet ist eine gesunde Nierenfunktion über 90ml/min und 60-89 ein beginnender Nierenschaden)
(Der erhöhte LIP Wert, Bauchspeicheldrüse, wurde für egal befunden)
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05/2025 Labor IGEL-Aminosäurenprofil
Citrullin 10,2 (Normbereich 12-55) nicht-essentiell (selbst herstellbar)
Histidin 61,3 (Normbereich 72-108) semi-essentiell
Ornithinin 37,1 (Normbereich 48-195) semi-essentiell
Sarcosin 2,5 (Normbereich 0,0)
Taurin 30,7 (Normbereich 54-181) nicht essenziell (selbst herstellbar)
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Symptome (bereits über mehrere Jahre):
- Energielosigkeit, Tagesmüdigkeit (trotz 8h Schlaf), schnelle Erschöpfung
- Muskelschmerzen bei Belastung im Alltag (Treppen steigen, etwas heben, etc)
- Sehr schlechte/mangelhafte Wundheilung
- Trockene Haut, Neigung zu Entzündungen/Abszessen
- Trockene brüchige Haare
- Keinen Hunger mehr (Appetit normal)
- Unangenehmer Achselgeruch beim Schwitzen unabhängig der Hygiene

Aktuelle Medikation:
- L-Thryroxin 88 Mikrogramm (Beginn 2014 mit 75 Mikrogramm)
- Gestagen 2mg (Beginn 2020 wegen Endometriose)
- Immunsupression (Beginn 2021 wegen Acne Inversa)
- Metformin 3x tgl. 1000mg (Wegen Insulinresistenz)

Anfangs wurden die Beschwerden (darunter auch Kälteempfindlichkeit, keine Gewichtsabnahme) der Schilddrüse zugeschoben. Ich habe mehreren Ärzten (darunter 3 Endokrinologen) geagt, dass das L-Thyroxin nichts bessert aber es wurde leider abgetan, die Werte wären ja super.

Ich war auch in 2 Unikliniken, welche zwar die Wundheilungsstörung per Anamnese diagnostiziert haben aber für mögliche Ursachen hat sich bisher leider keiner interessiert.
Mein Eindruck ist, dass auch die Immunsupression (welche die Entzündungen unterdrücken soll) überhaupt nicht die Lösung ist. Zwar bekomme ich keine Abszesse mehr, aber die Haut und die Wundheiltung ist weiterhin schlecht geblieben.

Für mein Laienwissen könnten die Symptome schon alle etwas mit dem Thema Stoffwechsel zu tun haben. Auch was das Thema der Entgiftung (Niere, Kreatinin) betrifft, sowie dem Nüchtern-Blutzucker, Cortisolwerten, Proteinstoffwechsel und den Aminosäuren die der Körper eigentlich selbst herstellen können müsste. Endokrinologen scheinen sich dafür aber leider nicht zu interessieren.

Ergänzung: Ich hatte mal ein Eisen-Präperat als Nahrungsergänzung probiert und hatte den Eindruck, weniger blass zu sein und mich weniger energielos zu fühlen.
Und kürzlich ein Aminosäuren-Präperat aus der Drogerie, wodurch ich wieder Hunger bekommen hatte.
Die Einnahme von Zink sowie Omega3 brachten nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den ersten Blick: D3 deutlich zu tief. Folsäure deutlich zu tief. B12 Wert sollte/könnte auch höher liegen. Holotranscobalamin wäre der bessere Wert, um B12 sicher zu bestimmen. Ferritin auf den ersten Blick OK. Es fehlen jedoch CRP, Transferrinsättigung, Transferrin. Womöglich alle B Vitamine zu tief. B1, B2... besonders wichtig für Zuckerstoffwechsel, Proteinaufnahme, Nieren. Ich würde mal die Enzyme im Stuhl bestimmen lassen. Ich würde da ansetzen. Fehlen Enzyme, werden Proteine nicht gut aufgenommen.
 
Hallo Alexys,

da das Metformin (das ist eigentlich zu hoch dosiert, finde ich) anscheinend nichts Wesentliches verändert, würde ich es ausschleichen und absetzen, dann allerdings den Blutzucker weiter messen, um evtl. Veränderungen festzustellen.

Vielleicht wäre es den Versuch wert, die Wunde mit einem Gel aus Metformin zu behandeln:

... Das in der Studie verwendete Hydrogel mit Metforminhydrochlorid war in Bezug auf die Wundheilung von Patienten mit traumatischen Wunden oder Ulzera effektiv. Bei chronischen Wunden fand eine Reepithelialisierung schneller statt und es bildete sich im Schnitt schneller ein Granulationsgewebe als bei Ulzera; die Forscher begründen dies mit der Tiefe der Läsion. ...
(Hervorhebung durch mich)


Wo man ein solches Gel kaufen kann, weiß ich nicht. Ich würde einfach mal in einer Apotheke fragen :) .

Viel Glück!
Oregano
 
07/2023 Institut für Sportwissenschaft, Atemgasanalyse:
Grundumsatz 1600kcal
KHD-Stoffwechsel 214g/Tag
Fett-Stoffwechsel 72g/Tag
Protein-Stoffwechsel 18g/Tag (Bei einer normalen ausgewogenen Mischkost von 70-100g Protein)
Auf eigene Kosten hatte ich eine Stoffwechsel Analyse machen lassen (glaube Atemgasanalyse heißt das) bei der heraus kam, dass ich von 70-100g Protein nur 18g am Tag verstoffwechsle.
Ich glaube, daß du diese Werte falsch interpretierst. Sie dürften angeben, wieviel KH, Fett und Protein zur Energiegewinnung verbrannt werden. Proteine sollen am besten überhaupt nicht verbrannt werden. Es ist also egal, wenn dieser Wert niedrig ist. Dagegen kann man mit einer sportmedizinischen Atemgasanalyse überhaupt nicht feststellen, wieviel Aminosäuren der Darm aufnimmt und wieviel davon er in Proteine einbaut (wozu Aminosäuren primär gebraucht werden).
 
Ich hatte mal ein Eisen-Präperat als Nahrungsergänzung probiert und hatte den Eindruck, weniger blass zu sein und mich weniger energielos zu fühlen.
Würde zum tiefen MCHC passen, Eisen und B6 womöglich auch zu tief.

Ferritin ist ein Akutphaseprotein, das auch mal falsch höher anzeigen kann. Deshalb sollte man CRP, Transferrinsättigung, Transferrin dazubestimmen.

Zur Eisenaufnahme braucht es auch B12 und Folsäure, sollten beide an der oberen Referenz liegen. D3 ist jedenfalls deutlich zu tief.

Tatsächlich würde ich auch auf low carb gehen und messen.

Zink und Omega 3 Index sollte man auch mal messen, dazu auch Selen. Jod sollte man eigentlich im Urin messen. Fehlt nur schon Jod, kann das zur Schilddrüsenfehlfunktion, Veränderung des Mikrobioms im Darm und auch zur Entstehung der Endometriose beitragen. Falls Enzyme fehlen, kann man diese auch einnehmen, um einen Mangel auszugleichen.
 
Die Operation war vor Beginn der Immunsuppression.
Da Wundheilungsstörung ein Thema ist welches immer eine Ursache hat, ist die Ursache logischerweise ein fester Bestandteil einer Behandlung.
seit ca. 2020 war nach einer größeren Operation aufgefallen, dass ich quasi keine wirkliche Wundheilung hatte.
Magst du bitte kurz mitteilen welche eventuellen Erkrankungen du in deinem Leben hattest?

Gruß Ory
 
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