Schlafstörungen / chronische Erschöpfung

Kate

Moderatorin
Teammitglied
Themenstarter
Beitritt
16.11.04
Beiträge
15.668
Hallo allerseits!

Wer von Euch hat/hatte mit Schlafstörungen zu tun? Wie hat sich das unter der KPU-Medikation entwickelt? Konntet Ihr Zusammenhänge mit Dosierung und Art der Medikation feststellen? Oder ggf. andere Einflussfaktoren?

Wie sieht es mit dem Schlafbedürfnis und der "allgemeinen Fitness" aus? (Bei mir 8 Std. Minimun, besser 9, sonst bin ich krank am nächsten Tag.) Und wie hat sich das ggf. entwickelt?

Ich wäre sehr dankbar für Rückmeldungen!

Schönes Wochenende
Kate
 
Hallo Kate,

ich war abends oft so müde, daß ich es kaum geschafft habe, mich auszuziehen und die Zähne zu putzen. Und dann konnte ich nicht einschlafen...Jetzt ist alles ok. Ich habe sehr lange Kryptosan genommen bis es mir besser ging. Das heißt, ich kann mich jetzt zumeist an meine Träume erinnern. Außerdem habe ich den grünen Tee weggelassen, es war mir garnicht bewußt,wieviel Koffein da drin ist. Sehr geholfen hat mir auch, daß ich den Fernseher verschenkt habe. Ich gehe jetzt rechtzeitig ins Bett und lese, und wenn ich müde bin, mache ich das Licht aus und schlafe.

Allerdings bin ich tagsüber auch öfter müde. Wenn ich zu Hause bin, lege ich mich hin und schlafe eine halbe Stunde. Der Energiepegel ist noch sehr schwankend, aber sehr viel besser als früher.

Alles Gute und verlier' nicht die Geduld!

Diana
 
hallo Kate! :)

naja, ich kenn das ja auch. Abends ab 20:00 Uhr totmüde. Ich quäl mich dann meistens noch irgendwie durch bis 10:00 Uhr. Wenn ich dann ins Bett gehe, bin ich meist auch hellwach. Die nächste Müdigkeitsphase kommt dann erst wieder nach Mitternacht. Danach schlaf ich manchmal gut durch. Einen leichten Schlaf hatte ich aber schon immer, beim kleinsten Geräusch wache ich auf. Am Morgen bin ich meistens gereizt und komm nicht aus dem Bett.

Das ist aber alles nicht immer gleich schlimm. Ich nehme seit einigen Wochen 150 mg B6. Ich bin seit einigen Tagen wieder superfit am Morgen. Ich glaube, das hängt bei mir aber noch mit dem Zyklus zusammen: in der zweiten Zyklushälfte bin ich einfach nicht zu gebrauchen :( und jetzt bin ich in der ersten Zyklushälfte :)

Schlafstörungen haben ja aber auch viele andere Ursachen. Unbewältigte Probleme -> Grübeln, andere Vitaminmängel, schlechte Matratze, Elektrosmog, und einige Leute reden ja von Erdverwerfungen und Wasseradern. Etc.

Die Traumerinnerung ist bei mir übrigens immer noch ganz gut. Und bei Dir?

LG, Elfe
 
Hallo Zusammen,

ich hatte früher einen todesähnlichen Schlaf und dachte, irgendwann wache ich nicht mehr auf. Früh kam ich überhaupt nicht in die Gänge, war todmüde. Abends wurde ich dann immer munterer und bin dann oft zu spät ins Bett. Wenn ich aber dann drin lag, war ich in spätestens 10 Minuten eingeschlafen und kaum durch irgendwas zu wecken. Meine Träume wurden im Laufe der Jahre immer weniger.
Mit meiner Medikamentierung mit Depyrrol-Plus und dem Kupferfreien Multi kamen die Träume zurück und das Schlafverhalten hat sich normalisiert. Ich brauche aber meine 8 Stunden, sonst merke ich es ganz deutlich am nächsten Tag.
Liebe Grüße

Günter
 
Danke Euch allen für Eure Rückmeldungen! Was ich hier vergessen habe zu schreiben (hatte ich an anderer Stelle schon mal erwähnt): Ich bin nicht nur "abends müde" nach einer schlechten Nacht, sondern ich bin den ganzen Tag krank. Damit meine ich einen Zustand, wo kaum noch die Grundversorgung (einkaufen, essen zubereiten und es dann auch noch essen) klappt und ich zeitweise nur noch daliege und nicht einmal mehr eine Zeitschrift lesen kann. Und: Es gab nach Beginn der Medikation zunächst eine Verbesserung (Tiefschlafphasen, die ich jahrelang nicht hatte; weniger Schlafunterbrechungen - vorher war ich i.a. alle 2 Std. wach, zu der Zeit oft nur einmal pro Nacht) und dann eine drastische Verschlechterung!!! Vor allem bezüglich des Einschlafens (3-5 Stunden "Anlaufzeit" ), aber auch krasse Durchschlafstörungen (z.B. um 9 ins Bett, Schlaf von 1-3 und 8-10 Uhr). - Daher meine Frage nach Dosierungen (habe ich überdosiert???) und Art der Medikation (kann ich das B6 evtl. doch nicht verstoffwechseln und es häuft sich im Körper an???).

@Diana
Deine Rückmeldung hinsichtlich Kryptosan ist interessant, da ich es auch (seit gut 2 Monaten) nehme. Gab es zwischenzeitlich eine Verschlechterung bei Dir? Wie hoch war Deine Kryptopyrrol-Ausscheidung im Test und wieviel Kryptosan nimmst Du? Dass Du tagsüber eine "Siesta" einlegen kannst, ist sicher hilfreich, das klappt bei mir auch nicht, egal wie fertig ich bin.

@Elfe
Zusammenhänge des Befindens mit der Zyklusphase kenne ich auch, allerdings sind meine Schlafstörungen damit nicht korreliert meine ich. 150 mg B6 hatte ich auch schon und dann trat diese Verschlimmerung auf... Ich hatte die Dosis dann auf 2/3 reduziert, ohne dass sich die Schlafstörungen bisher gebessert haben. Die Traumerinnerung allerdings wurde etwas schlechter! Aber was nützt mir eine gute Traumerinnerung, wenn der Schlaf absolut unzureichend ist? Dann lieber etwas weniger Träume und mehr Schlaf. - Wenn ich Dich richtig verstehe, hat sich aber der Schlaf durch die Medikation bei Dir NICHT verbessert, sondern nur die allgemeine (und morgendliche) Fitness??? ("Superfit" klingt gut, freut mich für Dich :) )

@Günter
Aus meiner jetzigen Sicht klingt "todesähnlicher Schlaf" und 10 Minuten zum Einschlafen absolut beneidenswert :~ Immerhin brauchst Du auch viel Schlaf wie ich.

Liebe Grüße
Kate


[geändert von Kate am 05-30-05 at 12:10 PM]
 
Hallo Kate,
Schlafstörungen kenne ich nur zu gut. Bei mir sind sie eindeutig wetterabhängig. Ich denke, dass der Stress durch den Wetterwechsel einen KPU-Schub auslöst. Immer vor einem Wetterwechsel gehe ich durch die Hölle. Es fängt mit dem Einschlafen an - Schwitzen, Herzklopfen, hellwach, eingentlich total überdreht. Ab 3 Uhr morgens kommt dann ein schockartiges Aufwachen mit Schüttelfrost, Übelkeit und panikartigen Zuständen. Echt grausam. Ich kann nicht mehr einschlafen, weil mir soo kotzübel ist und im Kopf alles verrückt spielt. Das bessert sich dann im Laufe des Tages, aber ich schleppe mich nur so durch die Welt und kriege nichts auf die Reihe. Je nach Art des Wetterumschlages sind die Symptome mehr oder weniger.
Die KPU-Medikation hat daran absolut nichts geändert. Anfangs habe ich Kryptosan genommen in verschiedensten Dosierungen (bis zu 10 Kapseln/Tag). Jetzt nehme ich Depyrrol (1/Tag). Ich suche auch händeringend nach einer Lösung, denn diese Zustände sind echt grausam und machen mich physisch und psychisch kaputt. Ich kann mich auch nicht schonen, da ich einen Vollzeitjob habe. Eigentlich hatte ich mit einer endgültigen Lösung mit Kryptosan/Depyrrol gerechnet, aber das ist leider nicht der Schlüssel. Was anderes habe ich bisher noch nicht gefunden.
LG, Barbara
 
Hallo Babo,

danke für Deine Rückmeldung. Das klingt ja auch übel bei Dir! Dass Du da noch arbeiten kannst! Da es bei uns ja dauernd Wetterwechsel gibt, ist es ja auch ein nicht nur sporadisches Problem.

Eine Idee von mir (die ich auch noch umsetzen werde) wäre noch, mal den B6/P5P-Spiegel im Serum untersuchen zu lassen. Wenn sich dort B6 anhäuft, kann das - wenn ich es richtig verstanden habe - auch zu Schlafstörungen führen. Auch kann man B6 wohl generell auch überdosieren (so dass auch der Spiegel in den Zellen zu hoch wird) und damit Schlafstörungen produzieren. Der KPU-doc von meiner Schwester hat zu diesem Zweck folgende Werte im Serum untersucht: Pyridoxal, PLP (=P5P), Pyridoxin. Bei ihr mit dem Ergebnis, dass ein "erhöhter B6-Pool" besteht. Sie hatte zu der Zeit noch keine KPU-Medikation, aber ein VitB-Komplexpräparat eingenommen.

Eine weitere Idee für Dich (die ich bei mir gerade umsetze) - falls Du es nicht schon gemacht hast: Die Schilddrüse untersuchen lassen. Du findest in einem der neueren Threads eine erschütternde Geschichte (von Karin), zu welchen Symptomen ein unbehandelter Hashimoto führen kann. Zur Schilddrüsenuntersuchung hat Günter irgendwo weiter unten was geschrieben (ich hab's mir offline gespeichert, kann es Dir auch mailen). Mein doc hat sich ohne weiteres bereiterklärt, alle 6 Blutwerte zu untersuchen.

Seit wann nimmst Du Depyrrol statt Kryptosan? Wie lange hattest Du es mit Kryptosan versucht?

Dir alles Gute und liebe Grüße
Kate

P.S. Habe nochmal kurz in die Orthomedis-Broschüre geschaut und fand den Hinweis, dass die meisten Kryptopyrroliker unter mehreren Stoffwechselstörungen leiden... Leider kennen sich mit so etwas die meisten Ärzte nicht aus und man muss wohl viel selbst recherchieren.


[geändert von Kate am 05-31-05 at 10:36 AM]
 
liebe Kate :)

ich wollte noch anfügen, dass auch ich mindestens 8 Stunden Schlaf brauche! Wenn ich das nicht hinkriege, muss ich einen Mittagsschlaf einlegen, sonst halt ich bis am Abend nicht durch...
Und ob nun diese Vit. B6 meinen Schlaf verbessern oder nicht, kann ich nicht so genau sagen. Ja, es könnte schon sein. Zuerst nahm ich ja 100 mg B6, jetzt 150 mg B6. Auf jedenfall hab ich bis jetzt keine Verschlechterung des Schlafes bemerkt. Ich habe aber schon gelesen, dass nach längerer und hoher Vitamin B6 Einnahme nervöse Störungen auftreten können. Das könnte bei Dir also schon eventuell der Grund für Deine Schlafstörungen sein...

Auch dass Du die Schilddrüse untersuchen willst, finde ich sehr gut und wichtig. Eine Überfunktion würde auch auf Deine Symptome passen.

Ich hoffe sehr, dass es Dir bald besser geht! Ganz liebe Grüsse,
Elfe
 
Hallo Kate,

die Probleme, die Du beschreibst, habe ich nahezu identisch auch. Auch ich habe enorme Schlafstörungen, diese waren das erste Krankheitszeichen vor über 20 Jahren und sind bis heute nicht besser geworden. In den letzten ca. 3 Monaten habe ich darüber hinaus eine bisher in dem Maße noch nicht erlebte Müdigkeit und Erschöpfung. Daneben habe ich ohne körperliche Anstrengung öfters Schweißausbrüche mit heftigem Herzklopfen, phasenweise auch mit erhöhtem Blutdruck. Gerade nachts wache ich deswegen auch immer wieder auf.
Auch ich habe Probleme mit der "Grundversorgung". Ich lasse mir schon seit Wochen von "Appetito" tiefgefrorene Essen kommen, weil ich es nicht mehr schaffe, zu kochen. Ich bin einfach viel zu erschöpft und so oft beim Arzt, dass mir auch die Zeit dazu fehlt.

Ich nehme seit Ende Januar 2005 hochdosiert Zink ein, weil bei mir ein viel zu hoher Kupfergehalt im Lebergewebe gefunden worden war.
Seither sind bei mir folgende Auffälligkeiten aufgetreten, die evtl. zu dieser Müdigkeit führen:
Die Schilddrüse hat sich enorm vergrößert (Im Dez. 2004 war sie noch ca. 19 ml groß, Ende April war sie bereits 30 ml groß). Die fT3- und fT4-Werte liegen im unteren Normbereich, TSH ist ebenfalls im untersten Normbereich (letzteres schon immer). Die Schilddrüsen - AK waren o. k.
Ich habe auch etwas an Gewicht zugelegt.
Außerdem wurde bei mir Ende April ein erhöhter Noradrenalin-Spiegel (ca. 3 - fach erhöht) festgestellt, wobei Adrenalin ganz unauffällig war. Noradrenalin ist ein Hormon der Nebenniere und es kann erhöht sein, wenn man ein Phäochromozytom (=ein gutartiger Nebennierentumor) hat. Bereits vor ca. 3 Jahren wurde bei mir im MRT festgestellt, dass meine linke Nebenniere grenzgradig groß sei. Auffällig ist, dass ich auch andere "Neoplasien" (Gewebeneubildungen) habe wie 2 Schilddrüsenknötchen, 1 Adenom an der Hypophyse, Gallenblasenpolyp, Adenome in der Ohrspeicheldrüse, V. auf Lipom am Knie, Milzbuckel, plumpe Bauchspeicheldrüse...
Nun haben die Patienten mit KPU (wobei ich meine KPU und M. Wilson könnten dasselbe sein) zuviel Kupfer im Körper. Von Kupfer weiß man, dass es das Wachstum von Bindegewebe wie auch von Tumoren (= wohl auch gutartige Tumore wie Adenome) fördert. Ich sehe bei mir da einen Zusammenhang zwischen meinem Kupferüberschuss und den vielen Gewebeneubildungen. Ob ich damit richtig liege, weiß ich natürlich nicht sicher....

Seit ich nun hochdosiert Zink einnehme, hat sich die Schilddrüse vergrößert, evtl. stimmt etwas nicht mit meiner Nebenniere (evtl. Adenom?). Ebenfalls sind meine Leberwerte ganz stark angestiegen.
Bei hochdosierter Zinkeinnahme - ich glaube, dass Du doch auch relativ viel Zink einnimmst - wird in der Fachliteratur zu M. Wilson beschrieben, dass anfänglich der Kupfergehalt in der Leber (und wohl dann auch im gesamten Körper) zunimmt. Wenn also der Kupfergehalt zunimmt, dann kann das Kupfer seine schädlichen Wirkungen vorerst wohl noch mehr entfalten, was evtl. zu Gewebeneubildungen führen könnte. Dies ist jetzt eine Vermutung von mir, weil ich mir zu erklären versuche, woher diese Veränderungen kommen.

Wurde bei Dir evtl. die Schilddrüse hinsichtlich ihrer Größe mal überprüft? Hast Du evtl. schon die neuen Hormonwerte von der Schilddrüse? Sie würden mich sehr interessieren.
Haben sich Deine Leberwerte unter der Zinktherapie verändert?
Natürlich kann man auch bei erhöhten Leberwerten müde sein.

Was evtl. auch noch zur Müdigkeit mitbeitragen könnte, ist ein Eisenmangel. Gerade wenn man Zink einnimmt, wird Eisen nicht so stark resorbiert, da Zink die Eisenaufnahme vermindert. Ein Eisenmangel führt zur Blutarmut und bei Blutarmut sind Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Herzklopfen möglich. Ich selbst nehme deshalb immer wieder Eisentabletten ein, weil mein Speichereisen öfters im unteren Normbereich liegt (meist so um die 20).

Ich werde mal Vitamin B6 auch reduzieren, ich nahm bisher 20 bis 40 mg tgl. ein (vergesse es aber immer wieder mal). Ob dies bei mir auch die Müdigkeit verstärkt (meine Dosierung war meine ich noch relativ niedrig).

Gruß
Margie
 
Oben