Ginger NA
Hallo,
ich hatte mich vor Kurzem vorgestellt.
Ich leide seit meiner Kindheit an chronischer Erschöpfung. Da ich als Kleinkind autistisches Verhalten gehabt hatte und mein Vater beruflich mit psychisch kranken Kindern zu tun hat, wurden meine Probleme von Anfang an auf die Psyche geschoben.
Die Erschöpfung beinhaltet auch schnelle und dauerhafte Erschöpfbarkeit der Muskulatur und seit einiger Zeit auch ein Grippegefühl und seit ca. einem Jahr auch Halsschmerzen.
Diese Symptome treten zeitverzögerte verstärkt nach Anstrengung auf.
Meine Erschöpfung war bereits im Grundschulalter so stark, dass ein regelmäßiger Schulbesuch nur eingeschränkt möglich war. Da ich mich nicht so ausruhen durfte, wie ich es gebraucht hätte, wurde die Erschöpfung im Laufe der Zeit immer schlimmer.
Zwischendurch war sie mal besser, aber das hielt nicht besonders lange an.
Somit konnte ich nie richtig etwas anfangen, also keine Ausbildung beginnen, mir kein eigenes Leben aufbauen.
Behandelt wurde ich bisher nur mit Antidepressiva, mit denen ich aber sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe und sie daher schon lange nicht mehr nehme. Ansonsten wurde ich immer wieder aktiviert, was aber die Symptome nur schlimmer gemacht hat.
Heute schaffe ich es noch bzw. wieder mehrmals die Woche rauszugehen. Arbeiten kann ich nach wie vor nicht.
In den Zeiten, in den es mir etwas besser ging, habe ich an Arbeitsangeboten für psychisch Kranke teilgenommen. Es war zweimal eine berufliche Eingliederung geplant, die ich aber beide Male abbrechen musste. Ich kann, wenn überhaupt, nur kurzzeitig etwas leisten. Je stärker die Erschöpfung fortgeschritten wurde, desto kürzer wurden diese Phasen.
Mittlerweile kann ich meistens nur noch an einem Tag viel machen. Am nächsten Tag muss ich mich ausruhen.
Oftmals kommt die Erschöpfung auch schlagartig, sodass ich mich sofort ins Bett legen muss.
Da ich auch nur eingeschränkt Arzttermine wahrnehmen kann (auch aus anderen Gründen, ich habe oft komische Juckreiz in manchen Räumlichkeiten), wurde bisher nur eine Hashimoto Thyreoditis diagnostiziert. Diese wird zwar behandelt, aber mir geht es dadurch bezüglich der Erschöpfung nicht besser.
In meiner Jugend habe ich mich um eine Diagnose bemüht, aber dort wurden nur psychische Diagnosen gestellt, die meiner Meinung nach nicht zutreffen.
Die Behandlungen dagegen waren teils wirkungslos, teils aber auch schädlich.
Aufgrund der negativen Erfahrungen bei Ärzten, habe ich mittlerweile Angst vor diesen entwickelt. Ich kann zwar meine Meinung vertreten, aber es fällt mir schwer, etwas entgegen zu setzen, wenn, wie so oft,, Vorwürfe kommen, dass ich mich einfach nur überwinden muss, aktiver zu sein.
Überwunden habe ich mich bereits fast mein ganzes Leben und es hat mir langfristig nur geschadet.
Desweiteren habe ich (wie oben schon beschrieben) komische Hautprobleme. Diese habe ich noch nicht so lange, sie sind aber so komisch, dass ich sie gar nicht richtig beschreiben kann. Ich habe schon oft im Internet danach gesucht, aber nichts gefunden, was meinen Problemen ähnlich ist.
Diese Hautprobleme könnte man am besten mit starkem Unwohlsein und "Dreckigkeitsgefühl" (aber nicht im eigentlichen Sinne) beschreiben.
Dieses habe ich schon seit Anfang der Pubertät und es kommt von der Haut selbst.
Daneben habe ich noch seit ein paar Jahren Juckreiz und/oder Kratzen und/oder Brennen,
Das kommt durch äußere Reize, z.B. wenn ich mich auf einen Stuhl setze, dann habe ich diese Gefühle (meistens Brennen) am Hintern. Wenn ich danach oft genug dusche, geht es irgendwann weg, ansonsten kann ich in dieser Nacht nicht schlafen, was bei mir wegen der chronischen Erschöpfung besonders schädlich ist.
Ich frage mich oft, wie es möglich ist, dass ich meine Haut so stark wahrnehme, obwohl ich so stark erschöpft bin. (Die Erschöpfung war zuerst da.)
Meine Vermutung dazu wäre, dass ich dadurch, dass ich bereits seit meiner Kindheit immer sehr stark gegen die Erschöpfung ankämpfen musste, mein Gehirn in manchen Bereichen einen Überaktivität/Überempfindlichkeit entwickelt hat und daher begonnen hat, die Haut so übertrieben stark wahrzunehmen.
Ansonsten bin ich aber nicht übersensibel.
Ich glaube eher an eine unbekannte Hautkrankheit (bei der man äußerlich nichts sieht), aber davon wollen die meisten Ärzte nichts wissen.
Ein Arzt (Anästhesist) hat mal Neuropathie diagnostiziert, dies bezog sich allerdings nur auf das starke Unwohlsein meiner Haut, den Juckreiz/das Hautbrennen/-kratzen hatte ich damals noch nicht.
Auf das Unwohlsein würde ganz grob die Allodynie passen, das ist eine Unterform der Neuropathie. Ich sollte dagegen das Medikament Pregabalin einnehmen, habe mich aber noch nicht getraut, weil es ziemlich müde und benommen machen soll und ich eher glaube, dass diese Diagnose unzutreffend ist. Eventuell probiere ich das aber noch.
Weil die Haut aber normal aussieht, haben die Hautärzte nichts gefunden und schieben die Symptome auch dort auf die Psyche oder vermuten eine Fehlfunktion im Nervensystem. Eine autistische Bekannte von mir meint dass sei ein autistisches Symptom, aber davon habe ich noch nie was von einem Austisten gehört. Bei Austisten ist es doch eher so, dass sie generell andere Empfindungen haben (z.B. den Wasserstrahl wie Nadeln empfinden), aber ich bin ja nicht generell empfindlicher, auch nicht auf der Haut, wenn ich irgendwas berühre, sondern meine Haut fühlt sich eher so an, als sei sie viel zu dünn und könne schädlichen äußeren Einflüssen nicht standhalten. Ich spüre mittlerweile Sachen, die i h früher nicht gespürt habe und bei denen es angeblich nicht möglich ist, sie zu spüren, jedenfalls nicht in dieser Intensität.
Ich war deswegen auch bei einer Therapeutin, habe aber dort festgestellt, dass Reden nichts hilft. Dort wurde das Problem analysiert und gesagt, mein psychisches Schutzschild gegen schädliche Außeneinflüsse sei zu schwach und dies schlage sich in der Haut nieder.
Jedoch hilft mir das nicht weiter.
Stattdessen hilft es mir, diese Juckreize/Brennen beim Duschen abwaschen.
Wenn ich das nicht mache, versucht mein Körper sich so sehr gegen die unangenehmen Empfindungen zu wehren, dass ich nicht schlafen kann und mein Herz anfängt, sehr unangenehm zu schlagen. Aufgrunddessen und wahrscheinlich auch wegen der chronischen Erschöpfung habe ich mittlerweile chronische Herzprobleme entwickelt, wegen denen ich aber noch nicht beim Arzt war, weil ich aufgrund des Juckreizes mich kaum noch in neue Räumlichkeiten traue.
Ich bezweifle auch, dass jemand anderes nachvollziehen kann, wie sehr diese Hautempfindungen mein gesamtes körperliches und psychisches System unter Stress setzen und dadurch Folgekrankheiten entstehen. Häufig habe ich dann auch vorübergehende Schmerzen im Bauchbereich.
Zudem denken viele, dass die Erschöpfung erst durch die dauerhaften unangenehmen Hautempfindungen gekommen ist. Das liegt leider auch daran, dass meine Eltern wegen der Erschöpfung mit mir früher nie zum Arzt gegangen sind um Untersuchungen zu veranlassen, sondern nur zum Psychiater. Deshalb ist die Erschöpfung nirgendwo in meinen Akten vermerkt, sondern wird nur umschrieben mit psychiatrischen Diagnosen.
Allerdings kenne ich auch niemanden, der unter chronischer Erschöpfung leidet, der auch diese Hautprobleme hat. Vielleicht ist das unabhängig voneinander.
Sicher ist auf jeden Fall, dass die Hautprobleme, wenn sie gerade akut sind/waren, noch eine andere, zusätzliche Erschöpfung verursachen.
Das heißt, wenn ich irgendwo war, wo ich diese Symptome bekommen habe und dann einige Zeit unter Stress stand, bin ich hinterher sehr erschöpft und muss mich mehrere Tage ausruhen.
Desweiteren leide ich noch unter Müdigkeit, die aber mit der Erschöpfung zusammenhängt. Die Müdigkeit war vor allem in meiner Kindheit und Jugend stark ausgeprägt. Dort bin ich auch häufig irgendwo (z.B. auf der Schultoilette) ungewollt eingeschlafen.
Zeitweise habe ich einen leicht verdrehten Schlaf-Wach-Rhythmus.
Bis dahin erstmal, Ginger
ich hatte mich vor Kurzem vorgestellt.
Ich leide seit meiner Kindheit an chronischer Erschöpfung. Da ich als Kleinkind autistisches Verhalten gehabt hatte und mein Vater beruflich mit psychisch kranken Kindern zu tun hat, wurden meine Probleme von Anfang an auf die Psyche geschoben.
Die Erschöpfung beinhaltet auch schnelle und dauerhafte Erschöpfbarkeit der Muskulatur und seit einiger Zeit auch ein Grippegefühl und seit ca. einem Jahr auch Halsschmerzen.
Diese Symptome treten zeitverzögerte verstärkt nach Anstrengung auf.
Meine Erschöpfung war bereits im Grundschulalter so stark, dass ein regelmäßiger Schulbesuch nur eingeschränkt möglich war. Da ich mich nicht so ausruhen durfte, wie ich es gebraucht hätte, wurde die Erschöpfung im Laufe der Zeit immer schlimmer.
Zwischendurch war sie mal besser, aber das hielt nicht besonders lange an.
Somit konnte ich nie richtig etwas anfangen, also keine Ausbildung beginnen, mir kein eigenes Leben aufbauen.
Behandelt wurde ich bisher nur mit Antidepressiva, mit denen ich aber sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe und sie daher schon lange nicht mehr nehme. Ansonsten wurde ich immer wieder aktiviert, was aber die Symptome nur schlimmer gemacht hat.
Heute schaffe ich es noch bzw. wieder mehrmals die Woche rauszugehen. Arbeiten kann ich nach wie vor nicht.
In den Zeiten, in den es mir etwas besser ging, habe ich an Arbeitsangeboten für psychisch Kranke teilgenommen. Es war zweimal eine berufliche Eingliederung geplant, die ich aber beide Male abbrechen musste. Ich kann, wenn überhaupt, nur kurzzeitig etwas leisten. Je stärker die Erschöpfung fortgeschritten wurde, desto kürzer wurden diese Phasen.
Mittlerweile kann ich meistens nur noch an einem Tag viel machen. Am nächsten Tag muss ich mich ausruhen.
Oftmals kommt die Erschöpfung auch schlagartig, sodass ich mich sofort ins Bett legen muss.
Da ich auch nur eingeschränkt Arzttermine wahrnehmen kann (auch aus anderen Gründen, ich habe oft komische Juckreiz in manchen Räumlichkeiten), wurde bisher nur eine Hashimoto Thyreoditis diagnostiziert. Diese wird zwar behandelt, aber mir geht es dadurch bezüglich der Erschöpfung nicht besser.
In meiner Jugend habe ich mich um eine Diagnose bemüht, aber dort wurden nur psychische Diagnosen gestellt, die meiner Meinung nach nicht zutreffen.
Die Behandlungen dagegen waren teils wirkungslos, teils aber auch schädlich.
Aufgrund der negativen Erfahrungen bei Ärzten, habe ich mittlerweile Angst vor diesen entwickelt. Ich kann zwar meine Meinung vertreten, aber es fällt mir schwer, etwas entgegen zu setzen, wenn, wie so oft,, Vorwürfe kommen, dass ich mich einfach nur überwinden muss, aktiver zu sein.
Überwunden habe ich mich bereits fast mein ganzes Leben und es hat mir langfristig nur geschadet.
Desweiteren habe ich (wie oben schon beschrieben) komische Hautprobleme. Diese habe ich noch nicht so lange, sie sind aber so komisch, dass ich sie gar nicht richtig beschreiben kann. Ich habe schon oft im Internet danach gesucht, aber nichts gefunden, was meinen Problemen ähnlich ist.
Diese Hautprobleme könnte man am besten mit starkem Unwohlsein und "Dreckigkeitsgefühl" (aber nicht im eigentlichen Sinne) beschreiben.
Dieses habe ich schon seit Anfang der Pubertät und es kommt von der Haut selbst.
Daneben habe ich noch seit ein paar Jahren Juckreiz und/oder Kratzen und/oder Brennen,
Das kommt durch äußere Reize, z.B. wenn ich mich auf einen Stuhl setze, dann habe ich diese Gefühle (meistens Brennen) am Hintern. Wenn ich danach oft genug dusche, geht es irgendwann weg, ansonsten kann ich in dieser Nacht nicht schlafen, was bei mir wegen der chronischen Erschöpfung besonders schädlich ist.
Ich frage mich oft, wie es möglich ist, dass ich meine Haut so stark wahrnehme, obwohl ich so stark erschöpft bin. (Die Erschöpfung war zuerst da.)
Meine Vermutung dazu wäre, dass ich dadurch, dass ich bereits seit meiner Kindheit immer sehr stark gegen die Erschöpfung ankämpfen musste, mein Gehirn in manchen Bereichen einen Überaktivität/Überempfindlichkeit entwickelt hat und daher begonnen hat, die Haut so übertrieben stark wahrzunehmen.
Ansonsten bin ich aber nicht übersensibel.
Ich glaube eher an eine unbekannte Hautkrankheit (bei der man äußerlich nichts sieht), aber davon wollen die meisten Ärzte nichts wissen.
Ein Arzt (Anästhesist) hat mal Neuropathie diagnostiziert, dies bezog sich allerdings nur auf das starke Unwohlsein meiner Haut, den Juckreiz/das Hautbrennen/-kratzen hatte ich damals noch nicht.
Auf das Unwohlsein würde ganz grob die Allodynie passen, das ist eine Unterform der Neuropathie. Ich sollte dagegen das Medikament Pregabalin einnehmen, habe mich aber noch nicht getraut, weil es ziemlich müde und benommen machen soll und ich eher glaube, dass diese Diagnose unzutreffend ist. Eventuell probiere ich das aber noch.
Weil die Haut aber normal aussieht, haben die Hautärzte nichts gefunden und schieben die Symptome auch dort auf die Psyche oder vermuten eine Fehlfunktion im Nervensystem. Eine autistische Bekannte von mir meint dass sei ein autistisches Symptom, aber davon habe ich noch nie was von einem Austisten gehört. Bei Austisten ist es doch eher so, dass sie generell andere Empfindungen haben (z.B. den Wasserstrahl wie Nadeln empfinden), aber ich bin ja nicht generell empfindlicher, auch nicht auf der Haut, wenn ich irgendwas berühre, sondern meine Haut fühlt sich eher so an, als sei sie viel zu dünn und könne schädlichen äußeren Einflüssen nicht standhalten. Ich spüre mittlerweile Sachen, die i h früher nicht gespürt habe und bei denen es angeblich nicht möglich ist, sie zu spüren, jedenfalls nicht in dieser Intensität.
Ich war deswegen auch bei einer Therapeutin, habe aber dort festgestellt, dass Reden nichts hilft. Dort wurde das Problem analysiert und gesagt, mein psychisches Schutzschild gegen schädliche Außeneinflüsse sei zu schwach und dies schlage sich in der Haut nieder.
Jedoch hilft mir das nicht weiter.
Stattdessen hilft es mir, diese Juckreize/Brennen beim Duschen abwaschen.
Wenn ich das nicht mache, versucht mein Körper sich so sehr gegen die unangenehmen Empfindungen zu wehren, dass ich nicht schlafen kann und mein Herz anfängt, sehr unangenehm zu schlagen. Aufgrunddessen und wahrscheinlich auch wegen der chronischen Erschöpfung habe ich mittlerweile chronische Herzprobleme entwickelt, wegen denen ich aber noch nicht beim Arzt war, weil ich aufgrund des Juckreizes mich kaum noch in neue Räumlichkeiten traue.
Ich bezweifle auch, dass jemand anderes nachvollziehen kann, wie sehr diese Hautempfindungen mein gesamtes körperliches und psychisches System unter Stress setzen und dadurch Folgekrankheiten entstehen. Häufig habe ich dann auch vorübergehende Schmerzen im Bauchbereich.
Zudem denken viele, dass die Erschöpfung erst durch die dauerhaften unangenehmen Hautempfindungen gekommen ist. Das liegt leider auch daran, dass meine Eltern wegen der Erschöpfung mit mir früher nie zum Arzt gegangen sind um Untersuchungen zu veranlassen, sondern nur zum Psychiater. Deshalb ist die Erschöpfung nirgendwo in meinen Akten vermerkt, sondern wird nur umschrieben mit psychiatrischen Diagnosen.
Allerdings kenne ich auch niemanden, der unter chronischer Erschöpfung leidet, der auch diese Hautprobleme hat. Vielleicht ist das unabhängig voneinander.
Sicher ist auf jeden Fall, dass die Hautprobleme, wenn sie gerade akut sind/waren, noch eine andere, zusätzliche Erschöpfung verursachen.
Das heißt, wenn ich irgendwo war, wo ich diese Symptome bekommen habe und dann einige Zeit unter Stress stand, bin ich hinterher sehr erschöpft und muss mich mehrere Tage ausruhen.
Desweiteren leide ich noch unter Müdigkeit, die aber mit der Erschöpfung zusammenhängt. Die Müdigkeit war vor allem in meiner Kindheit und Jugend stark ausgeprägt. Dort bin ich auch häufig irgendwo (z.B. auf der Schultoilette) ungewollt eingeschlafen.
Zeitweise habe ich einen leicht verdrehten Schlaf-Wach-Rhythmus.
Bis dahin erstmal, Ginger
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