Schlafmedizin (Somnologie)

ory

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Schlafmedizin (Somnologie)
Wer am offenen Gehirn operiert, ist ein Künstler. Wer ein Herz transplantiert, ist ein Held. Wer als Schlafmediziner tätig ist, ist selbst schuld." Sagte mit nicht ganz ernst gemeinten Worten, Reinhold Kerbl, Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung (ASRA) …die Anerkennung der Spezialisierung für jene Personen, die sich Jahrzehnte nachweislich intensiv mit Schlafmedizin beschäftigt haben, scheint lange Zeit nicht besonders gewährleistet gewesen zu sein. Mittlerweile sind bei Schlafstörungen Schlaflabors in vielen Ländern ein nicht mehr wegzudenkendes Behandlungsangebot und doch, ein Patentrezept bei Schlafstörungen gibt es auch dort leider nicht wirklich.

Eine häufige Ursache für eine schwere Schlafstörung, die oft als solche zunächst nicht selber wahrgenommen wird, ist das Schlafapnoe-Syndrom und die zählt – wie das normale Schnarchen – zu den Schlaf-bezogenen Atmungsstörungen und ist eine Erkrankung bei der Menschen Atemaussetzer im Schlaf haben.

Der erste Hinweis darauf ist meistens ein lautes, unregelmäßiges schnarchen. Selber bemerkt der Betroffene dieses schnarchen nicht und sollte er alleine schlafen, kann das dann in einer Richtung gehen, die gefährlich eingestuft werden sollte.

In der Regel aber werden die ersten Anzeichen von Schlafapnoe Gottseidank von dem Lebenspartner erkannt, der oftmals selber todmüde morgen seinen Liebsten erklärt , das er im Schlaf Erstickungsgeräusche von sich gibt oder nach Luft schnappt.

Gefährlich ist die Schlafapnoe, weil die Atemaussetzer im Schlaf sich zu einem länger andauernden, bedrohlichen Atemstillstand ausdehnen können. Zudem kommt noch dazu, das bei einer ausgeprägte Schlafapnoe man sich ständig schlapp und müde fühlt.

Einige Menschen mit einer obstruktiven Schlafapnoe haben häufiger Bluthochdruck, andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit einem Risiko einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen zu bekommen.

Und doch besteht kein Anlass zur Beunruhigung WENN diese Aussetzer nur hin und wieder vorkommen. Sinnvoll ist es aber trotzdem, die Atmungsstörungen zu beobachten und sich untersuchen zu lassen, vor allem wenn anhaltende Beschwerden auftreten.

Bei länger andauernden, oder immer wiederkehrenden Schlafschwierigkeiten sollte dann der Weg zum Schlafmediziner führen, denn es können/könnten noch einige weitere (organische) Ursache einer Schlafstörung in Frage kommen wie z.B. Erkrankungen der Schilddrüse, Schmerzen oder Alterskrankheiten wie die Parkinson-Krankheit.

Die größte Hauptursache von Schlafstörungen ist und bleibt aber die Anspannung und der Königsweg zu besserem Schlaf ist und bleibt die Entspannung.

Gruß ory
 
Zur Entspannung bei Einschlafstörungen kann entsprechende Musik oder andere "Hilfe" beitragen, z.B. diese:

(leise hören).

Es gibt noch viele andere Musiken dieser Art auf you tube.

Grüsse,
Oregano
 
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