Salutogenese/Resilienz – gesunde (eigene) Entwicklung – des Menschen

Das kurze Video von MaxJoy finde ich auch gut. Es macht deutlich, dass jeder an seiner Widerstandskraft arbeiten kann und sich nicht damit abfinden muss, dass er mal eine Krise nicht so gut bewältigen konnte. Krisen sind ja auch unterschiedlich. Mal braucht man Geld, mal hätte man besser Vorrausschauen sollen. Eine größere eigene Familie kann man sich nicht herbeizaubern, aber in ruhigen Zeit, kann man wieder mehr an der sozialen Vernetzung arbeiten.

Krisen finde ich eher im Nachhinein lehrreich - für die nächste Krise. Während der Hochphase der 1. Welle in der Corona-Krise fand ich home-Schooling, home-Yoga für mich nicht umsetzbar.
Schule lief irgendwie, ich hatte keinen Einfluss darauf, ich fand es grottenschlecht, das hat mich sehr betrübt, man konnte meist mit niemanden reden, Gespräche hatten oft wenig genutzt, sich zu beruhigen. Hier kann auch leider nur die Schule was tun. Das nächste Mal schalte ich gleich auf "alles egal".
Für Yoga war ich zu erstarrt und konnte nicht umschalten auf "home". Irgendwann hatte ich dann meinen Hexenschuss, da ich gar nichts gemacht hatte für den Rücken. Nun - nach der schlimmen Krise - habe ich tolle Videos entdeckt und es schon mehrmals auf dem Teppich mit YouTube hinbekommen.

Wenn man bisher eher wenig Lebenserfahrung/Wissen hat, wenig Geld und kaum Familie und Freunde, evtl. sogar noch schnell/chronisch kränkelt, dann ist das Risiko, dass einen die nächste Krise umhaut recht groß.
 
Salutogenese/Resilienz – gesunde (eigene) Entwicklung – des Menschen
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Wie effektiv ist das in wirklich schwierigen Situationen, bzw. wie erfaßbar und umsetzbar.
https://www.symptome.ch/threads/sal...-entwicklung-des-menschen.142676/post-1260402

Besonders resiliente Menschen scheinen auf wirklich schwierigen Situationen positiver zu reagieren und die Auswirkungen der allostatischen Belastung ( Als allostatische Last werden Überbeanspruchungs- und Abnutzungseffekte bezeichnet, die in einem Organismus nach wiederholter oder chronischer Exposition gegenüber Stress auftreten. https://de.wikipedia.org/wiki/Allostatische_Last ) besser verkraften zu können, als Menschen, deren Resilienz und Kohärenzgefühl geringer ausgeprägt sind.

Als Grundsatz gilt hierbei allerdings, das Menschen, denen es auch in schwierigen Situationen möglich ist, positiven Halt zu bekommen z.B. durch Menschen die ihnen Halt geben können, das ermöglicht es ihnen schwierige Situationen besser auszuhalten.Oder die Fähigkeit, sich auch in Krisen nicht aus der Bahn werfen zu lassen, und selbst in schwierigsten Situationen den eigenen Seelenfrieden zu wahren.

Der Grundgedanke dahinter, nämlich den Menschen als körperlich-geistig-seelische Einheit zu sehen und sich daran zu orientieren, was die Gesundheit fördert, und nicht an vorhandenen Defiziten.

Eine Theorie muss nicht aus der Erfahrung abgeleitet werden,
aber sie muss sich in der Erfahrungswelt bewähren.

Gruß ory
 
Oder die Fähigkeit, sich auch in Krisen nicht aus der Bahn werfen zu lassen, und selbst in schwierigsten Situationen den eigenen Seelenfrieden zu wahren.

das läßt sich auch trainieren. ich hatte schon als kind reichlich gelegenheit dazu und konnte es dann später auch an die kinder weitergeben, um die ich mich gekümmert habe, weil sie dringend hilfe brauchten.

bei den erwachsenen war es sehr viel schwieriger und nicht bei allen erfolgreich. bei manchen nur teilweise, bei einer, die schon 70 war garnicht.
sie gefiel sich sehr in der rolle der leidenden, obwohl es keinen grund gab.
sie war gesund und fit und hatte eine fette pension, konnte viel reisen, was ihr eigentlich auch gefiel und sie hatte auch noch etliche verwandte usw., war aber permanent unzufrieden und jammerte nur rum statt irgendwas zu machen bzw. hat das, wodurch es ihr zeitweise besser ging, dann doch wieder aufgegeben und wieder rumgejammert und sich damit selbst ihr leben versaut, das eigentlich schön hätte sein können.


sich daran zu orientieren, was die Gesundheit fördert, und nicht an vorhandenen Defiziten

ja, dann geht es einem auf jeden fall besser, selbst wenn es viele und schlimme defizite gibt.
positiv denken hilft (fast) immer sehr (kann man auch trainieren, wenn man es wirklich will) .
manchmal hilft es nur ein bißchen, aber das ist auch besser als nichts und irgendwann geht es dann auch wieder deutlich aufwärts. :)


lg
sunny
 
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