Richtige Vorbereitung zur Haaranalyse

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hallo!

weiß jemand in welchem zustand die haare sein sollten, wenn man eine haaranalyse wegen schwermetallbelastung durführen lässt?

ich meine ist es am besten wenn sie am tag der untersuchung frisch gewaschen sind, und womit. oder nicht waschen. oder ist das völlig egal?


danke im voraus
richter
 
Richtige Vorbereitung zur Haaranalyse???

Hallo Richter

Mit einem unbelasteten Shampoo, zB neutralem babyshampoo die Haare waschen und sehr gut ausspülen ist am besten. Nackenhaare hinten den Ohren nehmen. Nicht länger als 3cm, spitzen dabei abschneiden. Auf die Menge achten, darf nicht zu wenig sein
 
Richtige Vorbereitung zur Haaranalyse???

Uta der Link ist eine Haaranalysekritik kein Labor. Die Kritik ist übrigens teils berechtigt, da man nicht alles aus der Analyse herauslesen kann. Ausserdem kann daraus kein Ernährungsvorschlag abgeleitet werden. Teils ist sie aber nicht berechtigt, da mit dem Wissen was herausgelesen werden kann, zwar keine umfassende aber eine gute beschränkte aussage gemacht werden kann. Ausserdem kann eine Belastung der Schwermetalle recht gut herausgelesen werden (hg jedoch nur, wenn man sich auskennt) und ein genereller mineralienstoffwechselproblem auch, was widerum mitetls Blutanalysemn recht schweirig bzw aufwändig wäre. Die Blutanalyse ist hingegen wesentlich genauer um einzelne Defizite von Mineralien zu bestimmen, hier ist die haaranalyse meist zu einem grossen Teil (zu) ungenau.
Nebenbei ist die page leider auch nicht in der lage, zwischen seriösen und unseriösen Therapien zu unterscheiden
 
Klinghardt empfahl doch in einem seiner langen Vorträge mal ein US-Labor, das den Haarkern maschinell freilegt und nur diesen untersucht, um eben Beeinflussungen von außen (Shampoo etc.) auszuschließen...
 
Haaranalyse ist nur sinnvoll bei Thallium oder Arsen. Bei chronischen oder Umwelt-Vergiftungen muss man im Mobilisationstest oder direkt an der Quelle (z.B. Kieferknochen/Zahnwurzel MEA-Analyse) messen.

Bevor jemand was dagegen sagen will, bitte erstmal die Grundlagenliteratur der Toxikologie (Lexika) lesen.

Wer Haaranalysen bei chronischen Vergiftungen empfiehlt, fällt auf bewusste Irreführung der Leugner der schädlichen Wirkung von Umweltgiften herein. Die wollen natürlich, dass keine erhöhten Werte gefunden werden, deswegen empfehlen sie auch solche unsinnigen Tests.
 
Wer Haaranalysen bei chronischen Vergiftungen empfiehlt, fällt auf bewusste Irreführung der Leugner der schädlichen Wirkung von Umweltgiften herein. Die wollen natürlich, dass keine erhöhten Werte gefunden werden, deswegen empfehlen sie auch solche unsinnigen Tests.


So kann man das nicht sagen.
Eine Menge der HMA-Empfehler sind gerade DIE Ärzte, die gezielt auf Schadstoffe und Umweltgifte aufmerksam machen, und die bestimmt nicht daran interessiert sind, dass nichts gefunden wird. Denn nur wenn etwas gefunden wird, wird der Patient auch geneigt sein, bei diesem Therapeuten anschließend viel Geld für eine entsprechende Therapie zu berappen... und sicherlich sehr viel mehr Geld, als der Arzt evtl. vom Labor für den Auftrag einer HMA (unter der Hand) erhält. Von daher wären die HMA-Empfehler eher daran interessiert, dass erhöhte Werte gefunden werden.

Darüber, ob diese Tests unsinnig sind, lässt sich sicher streiten.
Ich persönlich halte von HMA im allgemeinen nichts.
 
@uta!

weil ich nicht weiß ob ich mit was belastet bin. blei oder ähnliches. möglich ist ja alles. einfach um einen status zu bekommen.


grüße
richter
 
@ Lukas

Lies nochmal meinen Beitrag. Gegen Umweltärzte sagte ich gar nichts. Aber mit Haaranalysen bei chron. Vergiftungen zeigen sie, dass sie noch nie die toxikologischen Lexika in der Hand hatten.

Meines Erachtens ist das Thema unstrittig - die Haaranalyse ist unsinnig. Natürlich empfehlen auch manche Umweltärzte diese noch. Der Grund dafür ist die fehlende Ausbildung über chronische Vergiftungen im Medizin-Studium. Selbst die Akut-Toxikologie kommt dort viel zu kurz.
Einzig bei Kleinkindern (über das Fetalblut und die Muttermilch akut vergiftet) lässt sich im ersten Haarflaum bspw. Quecksilber nachweisen. Aber was man Jahre vorher ständig in Kleinstmengen aufgenommen und in den Organen eingelagert hat, kann man doch heute nicht mehr in den Haaren messen.

@ RRichter

Mobilisationstest oder MEA-Gewebetest bspw. vom Kieferknochen. Falls Du noch Amalgam- oder Goldfüllungen hast, auch Speichelabrieb messen.

ciao

-Ulf
 
Hallo US

Grundlage welche Werte bei einer Haaranalyse aussagekräftig sind und wie man sie interpretiert kannst Du im Cutler Buch nachlesen.
Du hast absolut recht, wenn Du sagst, dass tiefe hg werte im Haar kein Garant für tiefe hg Belastung sind. Es kann sogar das Gegenteil heissen, nämlich eine schlechte hg Ausleitung was auf hohe hg Werte schliessen lässt.
Hohes hg im Haar heisst aber, Verunreiigung ausgenommen, immer hohe hg Belastung. Warum und welche tiefe hg Werte bei welchen vorliegenden anderen Werten auf eine hohe hg Belastung schliessen lassen, ist im Cutler Buch gut beschrieben. Grundlage dazu ist der menschliche Metabolismus Stoffwechsel welcher durch hg etc gestört werden kann.
Im weiteren gibt es neuerdings der Urinary Porphyrin Profile Test, der noch besser als der Provokationstest sein soll, da er nicht durch die unterschiedliche Ausleitung (einiges wird zuesrt, anderes später) der verschiedenen Mineralien/Belastungen gestört wird.
 
Ob man eine Quecksilberbelastung durch Amalgam anhand einer Haaranalyse feststellen kann, wird bezweifelt:

Seriösität: Vorsicht vor schwarzen Schafen

Es gibt etwa ein Dutzend Labore in Deutschland, die Haar-Mineralstoff-Analysen durchführen. Informationen findet man im Internet oder man wendet sich an eine Apotheke. Rund 15 Prozent der deutschen Pharmazien bieten diese Haar-Untersuchung an. Besonders geschult für das Verfahren sind die Mitarbeiter der 150 Umwelt-Apotheken. An sie geht dann auch das Testergebnis vom Umweltmedizinischen Labor. Dessen Chefchemiker Dr. Neumann sagt: „Wir halten es für unsinnig, wenn der Patient ohne Expertenhilfe seine Labordaten interpretieren und geeignete Maßnahmen ergreifen soll. Die Umwelt-Apotheker haben das entsprechende Know-how, um dem Kunden die Analyse-Auswertung möglichst in einem persönlichen Gespräch zu erläutern.“

Die Charité-Dermatologin Blume-Peytavi ist skeptisch, was die Seriosität und Kompetenz vieler Anbieter von Haar-Mineralanalysen angeht. Auch Dr. Neumann muss einräumen, dass es schwarze Schafe mit mangelndem professionellem Hintergrund gibt: „Vorsicht ist z. B. geboten, wenn jemand eine Amalgam-Belastung im Haar feststellen will. Quecksilber aus der Ernährung lässt sich in der Haaranalyse gut nachweisen, Amalgam aus Zahnfüllungen dagegen nicht mit Sicherheit.“
Seriösität: Vorsicht vor schwarzen Schafen - Haarausfall - Ratgeber - Gesundheit - FOCUS Online

LG,

uma


 
Hallo RR,
die Ablagerungen in den Haaren werden soviel ich weiß über den Blutweg dorthin gebracht. Deshalb zeigen die Haare auch nur einen Ausschnitt von Belastungen, und zwar die der letzten 3 Monate (wenn ich mich richtig erinnere).
Der Körper versucht ja, schlimme Belastungen wie Quecksilber, Blei usw. aus dem Blutkreislauf herauszuziehen und vor allem im Fettgewebe (das ist nicht nur das sichtbare Fett) abzulagern.
Wenn Du also chronische Belastungen hast, werden die sich nicht unbedingt in den Haaren zeigen.
Wenn Du von chronischen Gift-Quellen weißt, wäre es besser, die abzustellen statt z.B. die Haare untersuchen zu lassen. - So wäre z.B. eine Analyse des Leitungswassers sinnvoll.

Gruss,
Uta
 
Hallo Zusammen

Alle Postings sind eigentlich richtig, aber nicht vollständig.
Wie Uta sagt, wird das Haar durch das Blut ernährt.
Der hg Wert sagt also aus, wieveil hg im Blut während der letzten 3 Monate war.
Wenn der weert also hoch ist, heisst dies das entweder in den letzten 3 Monaten eine gewisse Dauerbelastung (oder eine einmalige sehr hohe Spitze) da war, wie Uta es schildert. Dies ist jedoch wirklich selten über 3 Monate der Fall. Oder es heisst, dass der Körper eine Belastung die er schon lange hat, am entgiften ist, da der Körper beim entgiften die Blutbahn braucht! Da der erste Fall zwar nicht auszuschliessen aber sehr unwahrscheinlich ist, kann man bei hohen Werten von einer hg Belastung und einer gewissen Selbstausleitefähigkeit ausgehen. Wenn aber der hg Wert tief ist, dann heisst die entweder man hat kein hg, oder eben man kann kaum ausleiten. Wenn letzteres zutrifft, dann hat man mit hoher Wahrscheinlichkeit eine hohe hg Belastung! Deshalb ist das Zitat richtig, dass für eine Aussage eine richtige Interpretation wichtig ist, die aber kaum Apotheker, ja meist nicht einmal die Labors und schon gar nicht Ärzte haben. Sogar Umweltmediziner und Toxiokologen kennen sixch da meist nicht aus, da es eben nicht nur toxikologiosche sondern auch metabolische und Stoffwechselkenntnisse dazu braucht.
Einen ansatz wie man wissen könnte ob man bei tiefen hg Werten belastet ist, habe ich geschrieben. Genaueres sei auf das Buch von Cutler verwiesen.
Nebenbei gibt es da einige, wenn auch wenige Tests, bei denen keine sichere Aussage gemacht werden kann.
Quintessenz: Haaranalysen vor der ausleitung sind nur dann Sinnvoll, wenn man entweder in etwa die eigenen hg Entgiftungsfähigkeit wissen will und/oder wenn man einen Überblick über den SM und den Mineralienstatus haben möchte, wobei bei letzterem nur allgemeine grobe aussagen gemacht werden können. Ein Provokationstest liefert meist bessere Ergebnisse (im Urin über alle Mineralien und SM) aber keine aussage über die entgiftungsfähigkeit. Eine umfassende SM Bestimmung ist mit dem Urinary Porphyrin Profile Test am einfachsten, günstigsten und genausten, aber es gibt kein Auskunft über den Mineralienhaushalt. Also jede Testung hat Ihre Vorteile und Ihre Einschränkungen.
 
@ Lukas

Lies nochmal meinen Beitrag. Gegen Umweltärzte sagte ich gar nichts. Aber mit Haaranalysen bei chron. Vergiftungen zeigen sie, dass sie noch nie die toxikologischen Lexika in der Hand hatten.

Meines Erachtens ist das Thema unstrittig - die Haaranalyse ist unsinnig. Natürlich empfehlen auch manche Umweltärzte diese noch. Der Grund dafür ist die fehlende Ausbildung über chronische Vergiftungen im Medizin-Studium. Selbst die Akut-Toxikologie kommt dort viel zu kurz.
Einzig bei Kleinkindern (über das Fetalblut und die Muttermilch akut vergiftet) lässt sich im ersten Haarflaum bspw. Quecksilber nachweisen. Aber was man Jahre vorher ständig in Kleinstmengen aufgenommen und in den Organen eingelagert hat, kann man doch heute nicht mehr in den Haaren messen.



Hallo Ulf,

Deinen Beitrag hatte ich schon richtig gelesen und verstanden.

Das macht Deine Aussage aber nicht richtiger.
Du hattest geschrieben:

Wer Haaranalysen bei chronischen Vergiftungen empfiehlt, fällt auf bewusste Irreführung der Leugner der schädlichen Wirkung von Umweltgiften herein. Die wollen natürlich, dass keine erhöhten Werte gefunden werden, deswegen empfehlen sie auch solche unsinnigen Tests.

Und das ist einfach unsinnig.
Diese Tests - auch wenn sie vielleicht tatsächlich unsinnig sein sollten - werden von den Ärzten oder Heilpraktikern empfohlen und auch durchgeführt, die (Umwelt-)gifte eben nicht leugnen! Es ist ihnen allenfalls selber nicht bewusst, dass der Test nicht optimal ist zur Aufzeigung gewisser Vergiftungen, dass es dazu bessere Alternativen gibt. Andererseits sind es auch Personen, die meist nicht nur nach einem einzelnen, bestimmten (Speicher-)gift suchen sondern sich ein Gesamtbild verschaffen wollen, wozu die HMA ggf. gar nicht so verkehrt sein muss. Aber es sind nicht die Personen, die die Gifte leugnen, wie Du behauptest. Eher das Gegenteil könnte man ihnen unter gewissen Umständen noch unterstellen wollen, nämlich dass sie durch eine anschließende Ausleitungstherapie verdienen wollen - aber auch das würde ja nur funktionieren, wenn die HMA erhöhte Giftwerte aufzeigen würde. Von daher sind diese Personen mit Sicherheit nicht daran interessiert, dass - wie Du schreibst - "keine erhöhten Werte gefunden werden".

Dagegen wird kein Arzt, der tatsächlich Gifte und deren schädliche Wirkung leugnet (die üblichen Schulmediziner, die vielen, vielen Versicherungsgutachter etc.) je eine Haarmineralanalyse in Auftrag geben (in der Hoffnung, dass nichts gefunden würde). Zumindest nicht zum Aufzeigen von Vergiftungen mit Schwermetallen oder Umweltgiften, von denen der Patient berichtet bzw. die der Patient evtl. vermutet.

Wie ich oben schon geschrieben habe:
Ich persönlich halte von HMA im allgemeinen nichts.
Im allgemeinen. D.h. bei der hier betrachteten Situation (Schwermetalle, Umweltgifte). Das nicht deshalb, weil ich mit Sicherheit sagen könnte, dass die HMA überhaupt nichts taugt (es gibt hier durchaus unterschiedliche Stimmen, und das auch nicht nur von gänzlich unwissenden Personen), sondern deshalb, weil ich weiß, dass es zur diesbezüglichen Bestimmung sicherere Methoden gibt, und ich diese bevorzuge.
Dass die HMA aber auch ihre Berechtigung hat, und die Personen, die die HMA zur (Mit-)Beurteilung einer Situation heranziehen, nicht völlig bescheuert sein können, das zeigt u.a. ihre Verwendung in der Gerichtsmedizin und viele Aufdeckungs-Beispiele à la Daum, wo es durchaus auch um toxische Stoffe geht...

Grüße
Lukas
 
@ Lukas

Die Leugner sind diejenigen, die keine erhöhten Werte finden wollen (Täter), nicht die Umweltärzte. Sicher wollen Umweltärzte helfen. Sie wurden aber (um den Titel "Umweltarzt" zu bekommen) von Arbeitsmedizinern und Hygienemedizinern ausgebildet, die fast ausschließlich über psychische Ursachen referierten. Das war auch der Grund, warum der Titel "Umweltarzt" konsequenterweise wieder abgeschafft wurde.

Heilpraktiker "messen" mit der Hand, ihre Messwerte sind so gut wie ihr Hintergrundwissen (oft schlecht - kaum ein Heilpraktiker weiß, was eine Autoimmunkralkheit ist!).

Kokain ist kein Schwermetall.

ciao

-Ulf
 
Lukas zustimme. Es gibt auch sichere Methoden, aber nur der Provokationstest mittels Urin kann einigermassen ein Gesamtbild über Mineralien und SM geben wie die Haaranalyse, wobei die resultate des urinprovokationstest tatsächlich sicherer ist, aber wiederum betreffend hg schlechter als zb der Porphyrin Profile Test.
 
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