@ Lukas
Lies nochmal meinen Beitrag. Gegen Umweltärzte sagte ich gar nichts. Aber mit Haaranalysen bei chron. Vergiftungen zeigen sie, dass sie noch nie die toxikologischen Lexika in der Hand hatten.
Meines Erachtens ist das Thema unstrittig - die Haaranalyse ist unsinnig. Natürlich empfehlen auch manche Umweltärzte diese noch. Der Grund dafür ist die fehlende Ausbildung über chronische Vergiftungen im Medizin-Studium. Selbst die Akut-Toxikologie kommt dort viel zu kurz.
Einzig bei Kleinkindern (über das Fetalblut und die Muttermilch akut vergiftet) lässt sich im ersten Haarflaum bspw. Quecksilber nachweisen. Aber was man Jahre vorher ständig in Kleinstmengen aufgenommen und in den Organen eingelagert hat, kann man doch heute nicht mehr in den Haaren messen.
Hallo Ulf,
Deinen Beitrag hatte ich schon richtig gelesen und verstanden.
Das macht Deine Aussage aber nicht richtiger.
Du hattest geschrieben:
Wer Haaranalysen bei chronischen Vergiftungen empfiehlt, fällt auf bewusste Irreführung der Leugner der schädlichen Wirkung von Umweltgiften herein. Die wollen natürlich, dass keine erhöhten Werte gefunden werden, deswegen empfehlen sie auch solche unsinnigen Tests.
Und das ist einfach unsinnig.
Diese Tests - auch wenn sie vielleicht tatsächlich unsinnig sein sollten - werden von
den Ärzten oder Heilpraktikern empfohlen und auch durchgeführt, die (Umwelt-)gifte
eben nicht leugnen! Es ist ihnen allenfalls selber nicht bewusst, dass der Test nicht optimal ist zur Aufzeigung gewisser Vergiftungen, dass es dazu bessere Alternativen gibt. Andererseits sind es auch Personen, die meist nicht nur nach einem einzelnen, bestimmten (Speicher-)gift suchen sondern sich ein Gesamtbild verschaffen wollen, wozu die HMA ggf. gar nicht so verkehrt sein muss. Aber es sind
nicht die Personen, die die Gifte leugnen, wie Du behauptest. Eher das Gegenteil könnte man ihnen unter gewissen Umständen noch unterstellen wollen, nämlich dass sie durch eine anschließende Ausleitungstherapie verdienen wollen - aber auch das würde ja nur funktionieren, wenn die HMA erhöhte Giftwerte aufzeigen würde. Von daher sind diese Personen mit Sicherheit nicht daran interessiert, dass - wie Du schreibst - "keine erhöhten Werte gefunden werden".
Dagegen wird
kein Arzt, der tatsächlich Gifte und deren schädliche Wirkung leugnet (die üblichen Schulmediziner, die vielen, vielen Versicherungsgutachter etc.) je eine Haarmineralanalyse in Auftrag geben (in der Hoffnung, dass nichts gefunden würde). Zumindest nicht zum Aufzeigen von Vergiftungen mit Schwermetallen oder Umweltgiften, von denen der Patient berichtet bzw. die der Patient evtl. vermutet.
Wie ich oben schon geschrieben habe:
Ich persönlich halte von HMA im allgemeinen nichts.
Im allgemeinen. D.h. bei der hier betrachteten Situation (Schwermetalle, Umweltgifte). Das nicht deshalb, weil ich mit Sicherheit sagen könnte, dass die HMA überhaupt nichts taugt (es gibt hier durchaus unterschiedliche Stimmen, und das auch nicht nur von gänzlich unwissenden Personen), sondern deshalb, weil ich weiß, dass es zur diesbezüglichen Bestimmung
sicherere Methoden gibt, und ich diese bevorzuge.
Dass die HMA aber auch ihre Berechtigung hat, und die Personen, die die HMA zur (Mit-)Beurteilung einer Situation heranziehen, nicht völlig bescheuert sein können, das zeigt u.a. ihre Verwendung in der Gerichtsmedizin und viele Aufdeckungs-Beispiele à la Daum, wo es durchaus auch um toxische Stoffe geht...
Grüße
Lukas