Rheuma und Arthrose mit Homöopathie lindern

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Wie unterscheiden sich Arthrose und Rheuma?
Bei der häufigsten Form von Rheuma, der rheumatischen Gelenkentzündung (rheumatische Arthritis) kommt es zu Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Bewegungseinschränkungen. Schätzungsweise sind derzeit in Deutschland etwa 800.000 Menschen erkrankt. Besonders betroffen sind kleine Gelenke, die Beschwerden treten meist auf beiden Körperseiten gleichzeitig auf. Die Entzündung zerstört im Laufe der Zeit die Gelenke und schränkt ihre Beweglichkeit ein.

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung bei Erwachsenen. Es kommt zum langsamen Abbau des Gelenkknorpels. Bei Fortschreiten der Arthrose können angrenzende Strukturen wie Knochen, Muskeln, Gelenkkapseln und Bänder in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei einem durch Arthrose veränderten Gelenk kommt es zu Schmerzen sowie Bewegungs- und Funktionseinschränkungen. Dies führt zu starken Einschränkungen im Alltag und einem erheblichen Verlust an Lebensqualität. Besonders häufig ist Arthrose an Kniegelenken (Gonarthrose), Hüftgelenken (Coxarthrose) und Schultergelenken (Omarthrose).

Wie kann Homöopathie bei Arthrose und Rheuma helfen?
Eine begleitende homöopathische Behandlung von Gelenkschmerzen kann bei akuten sowie chronischen Beschwerden durchgeführt werden. Insbesondere die Linderung von Schmerzen sowie das Verlangsamen des Krankheitsfortschrittes sind Ziele der homöopathischen Therapie.
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Homöopathische Mittel zur Behandlung von Gelenkbeschwerden
Nachfolgende homöopathische Einzelmittel haben sich bei der Behandlung von Gelenkbeschwerden wie Rheuma und Arthrose bewährt:

Apis mellifica
  • Apis wirkt hauptsächlich auf die Gelenkinnenhaut
  • bei stechenden Schmerzen
  • rascher Beginn der Gelenkentzündung mit Ödem und Gelenkerguss
Arnica
  • Schmerzen wie wund und zerschlagen
  • Taubheitsgefühl
  • Schwellung des betroffenen Gelenks
Belladonna
  • geschwollene, gerötete, heiße und glänzende Gelenke
  • sehr empfindlich gegen Berührung oder geringste Erschütterung
Bryonia
  • akute Schwellung und Spannungsgefühl
  • stechende Schmerzen
  • besonders bei Beteiligung der Gelenkinnenhaut
Cimicifuga
  • krampfartige oder wie elektrische Stromstöße einschießende Schmerzen
  • Ruhelosigkeit und Zucken der Gliedmaße
Colchicum
  • heftige Gelenkschmerzen
  • Knochenhaut und Gelenkinnenhaut betroffen
  • Rötung, Hitze und Schwellung der betroffenen Gelenke
Dulcamara: bei steifem Hals und Rückenschmerzen

Ferrum phosphoricum

  • wenn sich Beschwerden gerade entwickeln
  • akute, ziehende Schmerzen
  • Gelenke geschwollen aber nicht gerötet oder geschwollen und sehr empfindlich
Ledum
  • Beschwerden beginnen in den Füßen und wandern nach oben
  • Gelenke empfindlich auf geringste Erschütterung
Lycopodium
  • Schwäche und Zerschlagenheit in den Extremitäten
  • brennende Schmerzen zwischen den Schulterblättern
  • Krämpfe in Waden und Zehen
Phytolacca
  • Beschwerden ziehen sich in die Länge
  • unerträgliche Schmerzen
Pulsatilla
  • Schmerzen wandern von einer Stelle zur anderen, Stärke der Beschwerden wechselt sehr häufig
  • Rötung und Schwellung der Gelenke
  • ziehende, reißende Schmerzen
Rhus toxicodendron

  • ziehende, reißende Schmerzen
  • besonders große Gelenke betroffen
Silicea
  • bei Hüft- und Knieschmerzen: ausgeprägte Schwäche der Beine bei geringster Anstrengung
  • quetschende, schießende und stechende Schmerzen
  • Schmerzen in den Knien
  • Wadenkrämpfe im Sitzen
Sulfur
  • reißenden Schmerzen in Muskeln und Gelenken
  • ziehende Schmerzen von oben nach unten
  • Schwellung der Gelenke
Komplexmittel bei Rheuma und Arthrose
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Die Länge der Liste der hier aufgeführten homöopathischen Einzelmittel zeigt es: es gibt viele Möglichkeiten, mit solchen Mitteln zu behandeln. Da es Ewigkeiten dauern würde, alle auszuprobieren - auch noch Kombinationen dieser Mittel - ist es wichtig, mit einem kompetenten TherapeutIn zusammen zu arbeiten.

Oder man lernt, selbst zu testen, z.B. mit dem Biotensor, kinesiologisch, mit dem Pendel usw.

Grüsse,
Oregano
 
wundermittel
ist es wichtig, mit einem kompetenten TherapeutIn zusammen zu arbeiten.

das ist natürlich am besten und am einfachsten.
es gibt zwar leider nur rel. wenig ärzte usw., die sich mit der homöopathie wirklich gut auskennen, aber mit etwas suchen oder empfehlung von bekannten findet man meist einen.

den link finde ich sehr gut, nicht nur wegen der mittelliste, sondern auch der zusätzlichen tips. wobei bzgl. der ernährung auch noch die eigenen allergien, uv usw. eine rolle spielen.
mir hat z.b. bzgl. rheuma, entzündungen usw. arachidonsäure nie etwas ausgemacht, eine fleischlose ernährung dagegen hat heftige gelenkbeschwerden und -entzündungen ausgelöst, die ich vorher nie hatte.

bzgl. bewegung usw. kann man auch noch einiges zur schmerzlinderung bzw. -verhinderung tun.

z.b. ist es sehr hilfreich, wenn man darauf achtet, daß die beine sich beim sitzen im kniebereich nicht im rechten winkel befinden, sondern man die füße etwas weiter nach vorn stellt, weil dadurch die gelenke erheblich entlastet werden.
außerdem hohe absätze meidet, die u.a. die gelenke zu sehr belasten, ebenso wie übergewicht und manche sportarten und auch längeres arbeiten in der hocke oder im knieen.
man kann trotz arthrose, die mit zunehmenden alter ja normal ist (bei leistungssportlern tritt sie oft schon sehr früh auf) , mit ganz einfachen maßnahmen schmerzen, auch bei langen fußmärschen usw. komplett verhindern bzw. wieder beseitigen, wenn sie schon aufgetreten sind.


lg
sunny
 
Habe im Lauf der 35 Jahren, wo ich an Rheuma leide etwa 8 mal mit einem klass. Hom. länger eine Therapie gemacht - immer ohne jegliche Erfolge.

Ausserdem habe ich selber mal ein paar ausprobiert: Bryionia, Rhus Tox usw. - auch keine Wirkung
 
naturheilkunde
das wichtigste bei rheuma u.ä. ist die gesunde und vor allem angepaßte ernährung. solang noch uv nahrungsmittel usw. dabei sind, nützen auch hom. mittel nichts oder nur sehr wenig und sehr kurz.


lg
sunny
 
Ja, dann kann man sich eben streiten: Was ist den die gesunde, angepasste Ernährung. Ich lebe ja seit 18 Jahren fleischfrei, was überhaupt nichts brachte. Habe auch schon viele Berichte gelesen von Leuten mit Rheuma, die auch lange Zeit vegan lebten, und keine Besserungen hatten.

Also, was kann es denn noch bringen? Es wird eben so schnell ausgesprochen: mit Ernährung lässt sich Rheuma bessern: Nein!
 
twa 8 mal mit einem klass. Hom. länger eine Therapie gemacht - immer ohne jegliche Erfolge.
leider nur rel. wenig ärzte usw., die sich mit der homöopathie wirklich gut auskennen,

fleischfrei, was überhaupt nichts brachte
wobei bzgl. der ernährung auch noch die eigenen allergien, uv usw. eine rolle spielen.
mir hat z.b. bzgl. rheuma, entzündungen usw. arachidonsäure nie etwas ausgemacht, eine fleischlose ernährung dagegen hat heftige gelenkbeschwerden und -entzündungen ausgelöst, die ich vorher nie hatte
vor allem angepaßte ernährung. solang noch uv nahrungsmittel usw. dabei sind, nützen auch hom. mittel nichts oder nur sehr wenig und sehr kurz.
mit Ernährung lässt sich Rheuma bessern: Nein!

doch. ich hab es nicht nur bei mir selbst erlebt, sondern früher auch bei sehr vielen patienten.
aber es muß eben eine angepaßte ernährung ohne uv dinge sein.

Was ist den die gesunde, angepasste Ernährung.

bei jedem anders. eine möglichkeit es rauszufinden ist ein ernährungstagebuch plus einige kenntnisse bzgl. ernährung, nahrungsmittelfamilien usw. usw.

Ausserdem habe ich selber mal ein paar ausprobiert:

man kann hunderte nehmen und wenn das richtige nicht dabei ist nützt es nichts. kennt man sich wirklich gut aus und nimmt das richtige, hilft schon das erste mittel (hunderte male bei einem guten hom. arzt miterlebt).
 
Ja, was gibt es - 2'000 Homöopathiemittel ungefähr? Wahrscheinlich noch viel mehr. Da kann man wirklich durchprobieren, bis man schwarz wird! 🧟‍♂️ (so hat man doch früher gesagt - hoffe nicht, dass das heute als rassistisch taxiert wird)
 
naturheilkunde
Also, was kann es denn noch bringen? Es wird eben so schnell ausgesprochen: mit Ernährung lässt sich Rheuma bessern: Nein!

Das sehe ich anders. Rheumatische Erkrankungen lassen sich mit Ernährung bessern. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber ich habe halt auch keine rheumatoide Arthritis. Menschen, die das haben, die tun mir wirklich sehr leid! Da hilft wirklich nur Cortison.
Es kommt doch auf die rheumatische Erkrankung an. Es gibt ja so viele unterschiedliche Formen von Rheuma, was aber oft nur Rheumatologen wissen (im Idealfall).
Ich denke, dass Homöopathie bei Arthrose durchaus lindernd wirken kann, bei Arthritis glaube ich eher nicht.
 
Da hilft wirklich nur Cortison.

nein, gsd hilft da auch anderes, vor allem entsprechende ernährung in kombi mit homöopathie.

bei Arthritis glaube ich eher nicht.

doch. genauso wie auch bei vielen anderen entzündungen usw.
aber der arzt muß sich halt wirklich gut mit der homöopathie auskennen und das ist leider sehr oft nicht der fall.
 
sunny sunlight schrieb:
kennt man sich wirklich gut aus und nimmt das richtige, hilft schon das erste mittel (hunderte male bei einem guten hom. arzt miterlebt).

Zitieren hat nicht funktioniert - dann halt so.

Ich möchte dann einfach wissen, wer einem sagt, welches das richtige ist? Klass. Homöopathen ja offenbar nicht, weil ich das etwa 8 mal erlebt habe. Das kostet viel, weil die natürlich auch davon leben müssen, aber bewirkt einfach null und nichts! Ich möchte mal wissen, wie sich Homöopathen dann fühlen, wenn sie den Menschen Geld abnehmen, und nicht helfen können. Das scheint ja doch öfter zu passieren, leider!
 
naturheilkunde
Klass. Homöopathen ja offenbar nicht

auch bei homöop. ärzten ärzten gibt es solche und solche wie auch bei anderen fachrichtungen (bei mir haben z.b. einige "normale" augenärzte nie so gründlich untersucht wie es notwendig gewesen wäre und dadurch etliche netzhautrisse usw. übersehen bis es fast zu spät war und die dadurch entstandene ganz erhebliche minderung der sehkraft nicht mehr zu korrigieren war und die aip wurde -zig jahre nicht richtig diagnostiziert und das bei ganz "normalen" ärzten und fachärzten. meine mutter ist wegen sowas schon mit mitte 40 an der aip gestorben und die war nie bei hom. ärzten, immer nur bei "normalen").

es gibt auch hom. ärzte, die auf kasse behandeln (u.a. mein hausarzt, der allerdings nicht viel ahnung hat, wie leider viele ärzte, die homöopathie auf dem schild stehen haben und auch der sehr gute hom. arzt, in dessen praxis ich früher tätig war) und es gibt auch "normale" ärzte, die ganz erheblich abkasieren ohne entsprechende leistungen zu bringen.
 
Also der ehem. Bundesrat Couchepin (in der Schweiz) hatte ja TCM, Homöopathie, Phytotherapie, Neuraltherapie und anthroposophische Medizin aus der Grundversicherung gekippt. Dann gab es die Gegenbewegung, und wurde sogar abgestimmt? Jedenfalls wurden die genannten Therapien wieder für die Grundversicherung zugelassen.

Ich würde meinen behandelnden Homöopathen gar kein schlechtes Zeugnis ausstellen. Sie haben sicher - wie man sagt: nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt, und die möglichen/ adäquaten hom. Arzneien verordnet.

Bloss genützt hat es halt null und nichts. Das kann zwei Gründe haben: Wie schon erwähnt - es wurde nicht "getroffen" - es war für mich nicht das richtige.

Oder eben entzündliches Rheuma ist durch H. nicht besser-/ bzw. heilbar. Aber man hört immer wieder Stimmen, die meinen, dass Rheuma sehr gut durch H. behandelbar ist!

Ich habe grad das Heft von "Spektrum der Homöopathie" von 2017 bestellt, wo es ausschliesslich um H. geht. Aber viel habe ich da auch nicht draus ziehen können.

Uebrigens der erste Homöopath, den ich ca. 1988 - zwei Jahre nach Ausbruch der Krankheit konsultiert hatte war auch Arzt.
 
leider zu spät.

das ist alles schon ca. 40 jahre her und ich hab damals den beruf gewechselt, weil auch dieser arzt nach ein paar jahren anfing geldgierig zu werden, obwohl er durchaus genug verdient hat und nachdem ich aufgehört hab, mußten auch die kassenpatienten alles privat bezahlen und das mit sehr hohen stundensätzen und es gab auch keine ernährungsberatung mehr und mehrere patienten, die ich nach einiger zeit beim einkaufen getroffen hab, sagten mir, daß er sich auch sonst nicht mehr viel mühe gegeben hat und es nicht mehr so viel therapieerfolge gab.
 
naturheilkunde
Schade.
Also ich nehm jetz mal dieses Heft vom "Spektrum der Homöopathie" von 2017, welches das Thema "Rheuma und Homöopathie" ja hat, und lasse mir bei der Bellevueapotheke einen Termin geben bei den dortigen Homöopathen. Weil in diesem Heft steht etwas, was man probieren kann an h. Arzneien. Versuch macht kluch... :unsure:
 
Ja, leider. Nun habe ich das Mittel, dass in diesem Heft thematisiert wurde, tatsächlich bekommen. Ich habs einmal eingenommen - und, verschwunden! Es war ein klitzekleines Röhrchen, dass aber doch 18 Franken gekostet hat.
Und weil es so klein war, habe ich wohl einen speziellen Platz dafür ausgesucht - und, vergessen, wo das war. :D :(

Also habe ich es nochmal bestellt, um dann von der Apo zu hören: Es kann nur noch sehr schwierig besorgt werden. Man hat mir also abgeraten.

Also wieder nichts. Und sonst habe ich ja noch die "Therapie mit Artemisia Annua", und statt das es mir besser geht, kriege ich da wieder Schübe. Das kenn ich ja schon! Mir reichts einfach. Ich weiss keinen Ausweg mehr. Weiss nicht, was ich noch probieren soll. Es geht mir einfach nach wie vor schlecht, und nichts nützt.
Das kenn ich ja schon, seit den eben 35 Jahren - Entzündung, Entzündung, und langsames Fortschreiten.

Dann kommt man im Internet, wenn man googelt "Rheuma heilen" usw. auf die "Schmerzexperten". Der A.S. steht dahinter. Er ist ein Mann, der etwas speziell ist. Er meint irgendwo auch, dass er halt "seine Ecken und Kanten" hat. Er schreibt zwar auch irgendwo, dass "man ja jetzt wohl wissen will, was hinter seinem Tun und seiner Person steckt, und ob er seriös sei, oder einfach ein Abzocker usw." Irgendwie so schriebt er das. Wenn man ihn dann aber mit kritischen Fragen konfrontiert, wird er auch schnell "pampig" (Das hat er u.a. dann auch mir vorgeworfen, als ich kritisch wurde.)

Also ja: Keine Ahnung. Man zahlt 200 Franken, und bekommt dann eine Anleitung, was zu tun ist. Ernährung sei wichtig, aber "noch etwas mehr". Und so würden die rheumatischen Entzündungen dann "schnell abklingen". Ein Zampano! Ein Magier! Wo doch Mio. von Menschen an Rheuma leiden, und nichts hilft!
Woher er seine "Künste" hat, erfährt man leider nicht, wo doch andere Naturheilpraktiker gerne stolz ihre "Curriculum Vitae" präsentieren, hält er sich da zurück.
Es gibt dann Leute, die mit Bild ihre Erfolgsgeschichte mit seiner Methode präsentieren. Sie waren z.T. mit vollem Namen da. Dann habe ich nach ihnen gegoogelt, und wurde nicht fündig. Sonst überlassen doch viele Leute ihre Spuren im Netz - nicht alle. Aber mehrere grad nicht? Ok. - man weiss es nicht. Da habe ich ihn auch mit konfrontiert. Jetzt sind die Leute nur noch mit Vornamen und Initialen des Nachnamens da.
Also macht einem das nicht alles misstrauisch? Ich denke schon.
 
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