Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika
Hallo Eva,
irgendwo hier im thread hast du aber auch geschrieben, dass Mitglieder des PR-Forums wesentlich durch Darmaufbau mit RS und Fasern von ihrem CFS geheilt wurden (oder so ähnlich?). Da ging es ja vermutlich um einen Immunstimulierenden Effekt. Soferne du dich noch erinnern kannst - bist du Berichten begegnet, wo durch wiederholtes Erfassen des Immunstatus eine Verbesserung belegt wurde, oder Ähnliches? Geht es da wesentlich um IgA, oder welche Teile des IS haben vor allem eine Verbesserung erfahren?
Hallo Prema
einig sind sich die meisten, daß die Crashs (PEM´s=post exercise malaise) nachlassen oder ganz aufhören, und die Entzündungen immer mehr nachlassen. Mit RS+Fasern (und natürlich Ernährung) alleine kann CFS bestimmt nicht geheilt werden, aber es ist eine wichtige Voraussetzung, um das Darmmilieu+Darmmikroben aufzubauen. Die Infekte+SM müssen aber auch behandelt werden. Um die Infekte+SM zu behandeln, ist ein funktionierender Methylierungszyklus Voraussetzung.
Beim Darmaufbau geht es im wesentlichen darum, den Candida (+Fäulnisbakterien), der, wenn das Milieu verändert ist (z.B. durch AB, SM), pathogen wird (Hyphenform), in seine unschädliche Form zurückzuverwandeln. Da sich der Candida sowohl auf den slGA, als auch auf Th1/Th2 auswirkt, könntest Du diese Marker im Labor testen. Auch SM verändern diese Marker, aber da z.B Amalgam sich an die SM bindet, ist Candidatherapie gleichzeitig zum Teil SM-Ausleitung.
Ein Protokoll für Candida+Parasiten hat z.B. dieser CFS-Arzt, der 1.)
schreibt, daß Candida im Labor fast nie testet, auch wenn man eine system. Candida-Belastung hat (er hatte selbst CFS+Fibromyalgie+ME aufgrund von system. Candida+SM+Belastung). Auch er beschreibt, daß es wichtig ist, den Candida in seine Ursprungsform zurückzuverwandeln. Für den Candida verwendet auch er z.B. Berberitze, Lapachotee, Caprylsäure, Sanum und Homöopathie.
Da Vinci Candida Protocol | Natural Therapy Center
Ich habe fürs erste zu dem Lärchenextrakt nachgelesen, das eine Aktivierung von NK-Zellen und Makrophagen bewirkt. Es dürfte mit Echinacea verwandt sein, und da frage ich mich ob man Lärchen-Extrakt überhaupt längerfristig durchgehend einnehmen soll.
LAG wirkt ähnlich wie Echinacea. Was spricht gegen eine durchgehende Einnahme? Weißt Du da was?
Mich interessiert momentan besonders, wie viel der Darmaufbau wirklich dazu beitragen kann, den Immunstatus zu verbessern. (für gute Tipps/Links wo sonst man einen guten Überblick zum Thema IS und seine Modulation mit natürlichen und/oder erschwinglichen Mitteln findet, bin ich auch dankbar. Leider gibt's ja hier im Forum fürs IS ja keine Rubrik oder ein Wiki). Sorry, wenn's eine Wiederholung ist - ich hab hier über die Zeit teils nur sehr flüchtig mitgelesen, und mein Gedächtnis ist noch nicht so recht wieder auf der Höhe wegen der Neuro-Borreliose...
LG Prema
Die gesunden Mikroorganismen verteidigen uns gegen Pathogene, sie machen chem. Substanzen unschädlich, erzeugen Vitamine und Neurotransmitter, die gesunde Darmschleimhaut schützt unsere Organe vor tox. Substanzen. Umgekehrt erzeugen schädliche Darmbakterien und -pilze LPS, Skatole, Indole , die unsere Leber, Gelenke, Hirn etc. vergiften.
80% vom IS ist im Darm.
Ich poste Dir hier z.B. eine Forschung zum Thema Candida:
Interplay between Candida albicans and the Mammalian Innate Host Defense
Candida albicans ist nicht nur in der Lage, Th1 sondern auch Th17 durch einen anderen Mechanismus zu neutralisieren.
Jüngste Studien haben festgestellt:
V. Die Hemmung der IL-17 Produktion
IL-17 ist ein wichtiger Bestandteil der Wirtsabwehr gegen Candidainfektionen (22,45). Candida Zellwandbestandteile, v.a. Mannane und β-Glucane werden von Dectin-1 und Dectin-2 erfaßt, was zur Aktivierung der Entzündung, und zur IL-1β Produktion und anschließende Induzierung von IL-17 führt.
Es wurde gezeigt, dass C. albicans aktiv die IL-17-Produktion hemmt durch Änderung des Tryptophanstoffwechsels des Wirts. Der Tryptophanstoffwechsel wird durch zwei verschiedene Enzyme geregelt:
Indolamin-2,3-Dioxygenase (IDO) und Tryptophan-Hydroxylase. Durch die Hemmung von IDO kann C. albicans den Tryptophanstoffwechsels verschieben, dies führt zu weniger Kynurenine und mehr 5-hydroxytrytophan Metaboliten. Das erhöhte 5-Hydroxytryptophan hemmt anschließend die IL-17 Produktion (20).
Candida ist verantwortlich für die Neutralisation der Immunantwort, die wir brauchen, um ihn zu beseitigen.
5-hydroxytrytophan Metaboliten sind Skatol und Indol.
Candida deaktiviert 1.) das Immunsystem 2.) erzeugt er anstatt dem wichtigen Tryptophan (und damit Energie und gesunde Nerven) giftige Stoffwechselprodukte wie Skatol und Indol, die die Leber vergiften können. Skatol wiederum hemmt den Histaminabbau, was erhöhte Histaminbelastung
nach sich zieht.
LG Eva