Pilzerkrankungen, z.B. Candida albicans

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Lieber Marcel,
Vielleicht ein neues Thema MCS
Ich musste einfach nochmal ein Bild suchen
Hildegard
 
Hallo aqua, Hildegard, Mikrokosmos und andere

Aqua
Stimme Deinen Ausführungen an Marcel zu, inkl Deinen Erfahrungen. Wegen der Herxheimer reaktion, wenn du langsam die Antipilzmitteldosis gesteigert hättest, wäre sie kaum eingetreten und wenn Du gleichzeitig auch eine niedrige Dosis Algen wegen des im Pilz gebundenen Hg genommen hättest, wäre auch kein Hg in den Körper bei der Pilzbekäpfung gelangt

Hildegard:

Danke für Deinen vorletzten Treat, werde es mir merken und bei Bedarf Betroffenen weitersagen. Die Vor- und Nachbehandlung mit den Algen beim Zahnarzt haben mich sehr überzeugt.
Auch allem anderen stimme ich Dir 100%ig zu, habe dazu noch etwas gelernt, danke.

Zu Deinem "kein Nystatin" Treat habe ich jedoch noch einige Bemerkungen.
Es stellt sich nämlich die
1. Grundsatzfrage, ob der Pilz bekämpft werden muss, vor der Ausleitung oder nicht.
1. Argument für ein ja: Die erwähnten möglichen Schädigungen bei zu langem übermässigen Pilzbefall. Eine Ausleitung geht länger, wenn der Pilz dann sogar noch wächst, ist das Risiko von Folgeschädigungen und ein sich sehr schlecht fühlen während dieser Zeit sehr gross.
2. Argument für ein ja: Wenn ein Pilz vorhanden ist, wird die Ausleitung wie aqua erwähnte, zumindest stark reduziert wirken. Die 2 bis 3 Monate Verzögerung der Ausleitung wegen der Pilzbekämpfung können gleichzeitig mit dem Immunaufbau via Vitalstoffen wie Du ihn erwähnst (besten Dank für die Dosierungsangaben, werd ich mir auch merken) genutzt werden. Die "verlorene" Zeit wird dann dank der besseren Ausleitung mehr als eingeholt.
Ausserdem wird die Ausleitung ja nicht völlig verzögert. Durch die gleichzeitige Einnahme niedrig dossierter Algenprodukte wird ja das Hg welches im Pilz ist, schon gebunden und ausgeleitet

2. Grundsatzfrage:
Wenn eine vorgängige Darmsanierung/Pilzbekäpfung unbestritten ist, stellt sich die Frage ob Nystatin notwendig ist.
Nystatin wird praktisch nicht im Blutstrom aufgenommen und bleibt im Darm, weshalb es so sicher ist, wie ein Medikament eben sein kann. Meines Erachtens kann es aber durchaus auch ein ganz anderes Mittel sein, es gibt einige die scheinbar gerade so gut helfen. Es ist immer möglich, dass ein Pilz gegen ein Mittel resistent ist (auch gegen Nystatin, wenn auch selten). An den Syntomen wie zb Stuhlgang kann man aber erkennen, ob es wirkt.
Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass gutartige Bakterien wie Symbioflor oder Mutaflor in vielen Fällen nicht ausreichen!!! Die Stuhlproben sind bei Pilzbetroffenheit auch zu rund 30% falsch negativ, da der Pilz zB oft an der darmwand klebt und nicht ausgeschieden wird und so gar nicht erkennt werden kann! Der Stuhltest ist deshalb ein unsicherer Test!!!!! Es gibt übrigens einen sicheren Test über die Stoffwechselprodukte der pilze und Bakterien via Urin, aber leider zahlt den die Kasse nicht.
Wenn nach einer guten Bakterienkur die Pilzsyntome also nicht besser werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass der Pilz noch übermässig da ist, sogar wenn der Stuhltest negativ ist.
In dem von Dir aufgeführten Stuhltest, ist sicher kein Antipilzmittel nötig, SOFERN der Pilzbefall wie erwähnt nicht falsch negativ ist.

Mikrokosmos:
Aus obgenannten Gründen (siehe auch die Erfahrung von aqua) bleibe ich bei meinem Tip, dass Du die Ausleitung unterbrechen sollst, dh auf die Ausleitung des Hg im Pilz reduzieren, gleichzeitig das Immunsystem etc wie zB Hildegard vor der ersten Plombenentfernung beschrieben hat aufbauen und nach der Bekäpfung Darm noch mit gutartigen Bakterein aufbauen, bevor Du die volle Ausleitung wieder aufnehmen sollst.
Denke Du wirst Dich dann während der Ausleitung besser fühlen und die Ausleitung wird erst noch effektiver sein.
 
Beide Metoden haben ihren Vor- und Nachteile...
Kombination ?!...die ganzen Praktiken sind sowiso alles Teorien, Meinungen, Eigenes Wissen...

Da ich nach meiner Einschätzung nur noch einen leichten Pilzbefall hab werde ich das ganze kombinieren hab immerhin schon 2 mal saniert zwar paar kleine Fehler gemacht und nicht richtig mit +Bakterikum aus der Apo aufgebaut meiste nur durch Jogurt, Buttermilch...

am 24.02 lass ich mir die unteren Zähne sanieren 2 stk...die nächsten 3 Wochen werd ich dann kräftig mit all den Ausleitungs Mitteln entgiften...
bevor die oberen Zähne drankommt werd ich eine parallele kleine Nistatinsession (langsame Steigerung) fahren...Ausleitung lass ich normal weiterlaufen...so müssten die Algen das Quecksilber binden und das Nistatin schwemmt langsam die Pilze raus...reduziert (entfernt) diese macht freie Bahn für den Nächsten Quecksilberschub obere Zahnreihe...

Da ich schon fast ein halbes Jahr 100% Pilzbewusst esse
Viel schlaf, Sogut wie keinen anderen Umweltgiften ausgesetzt bin
Viel trink Labacho ec...
Nie krank bin...

Dürfte das doch eine funktionsfähige Sache sein ?
Oder paralleles GKE statt Nistatin ???

Das der Darm einigermassen funktionieren muss bevor eine Ausleitung gemacht wird ist für mich plausibler da ja sonst die freigesetzten Mengen an Quecksilber die Pilze zum expandieren bringen

Wenn ein starken/langfristiger Pilzbefall besteht wird ja auch die Zirkulation (Stoffwechselung) geschwächt und somit auch die Ausschwemmung aus dem Bindegewebe...Denk ich doch mal
 
ich habe gehört, dass Nystatin nicht unbedingt so gut sein soll. im buch "kampf dem candida" soll mehr darüber stehen. habe mich damit nicht auseinandergesetzt, da ich meinen pilz u.a. mit gke bekämpft habe.
eine äußerst wirksame alternative (wie oben beschrieben) soll das produkt threelac sein (das bakterien enthält).

mittlerweile kann ich meinen pilz allein durch gabe von chlorella und bärlauch "regulieren".. wenn ich merke, dass er wieder da ist, weiß ich, dass da quecksilber in mir herumschwirrt, das gebunden werden will ;)

@ beat
habe die pilzdosis langsam gesteigert.. möchte nicht wissen, was sonst los gewesen wäre.. habe mit 3 tropfen gke angefangen..
aber wenn ich dann die dosis jeweils um einen tropfen gesteigert habe, habe ich sofort wieder ein bisschen die herxheimer reaktion gemerkt..

übrigens, zum darmaufbau gibt es auch so nahrungsergänzungsmittel wie brottrunk und vita biosa, die auch bakterien enthalten. und natürlich auch rohes sauerkraut etc.
 
Hallo,
ich weiß nicht was gke ist, bitte helft mir!
Ihr macht das sicher schon alles richtig. Ich muss jetzt Koffer packen.
Hildegard
 
Grapefruitkernextrakt Viren, Pilz, Bakterienabtöter - wird bei Darmpilzen eingesetzt kann - aber auch äusserlich verwendet werden...
So viel ich weis

@Aqua

Gke zum abtöten aber was für eins USA, Deutsches Produkt was hast du genommen ? Marke ?
Wie handhabst du es mit dem Bärlauch ?
 
@ hildegard
gke ist die abkürzung für grapefruitkernextrakt

@ micro
deine ausführungen bzgl. gke sind richtig! es wirkt übrigens auch noch gegen parasiten!

zur herxheimer reaktion..
wenn die pilze sterben, sondern sie schädliche pilzgifte ab. und diese pilzgifte merkt man dann z.B. in form von müdigkeit, durchfall etc. etc.
deshalb pilzmittel langsam hochdosieren (nach befinden) und niedrig anfangen, sonst kann es echt sein, dass du ein paar tage nur im bett liegst und es dir richtig hundeelend geht, weil du akut vergiftet bist.. ~0

ich nehme das gke aus der apotheke. habe mal ein bisschen im inet gesucht, die waren alle teuere als in der apo. in der apo gibt es meist das von sanitas, aber ich glaube, die marke ist nicht so wichtig.. obwohl das da eben auch unterschiedliche meinungen gibt ;)

zuerst habe ich mit chlorella angefangen und dann habe ich bärlauch dazu bekommen. wurde von meiner hp kinesiologisch ausgetestet.
derzeit mache ich es so, dass ich mir die dosis auspendel. klappt sehr gut.
chlorella und bärlauch hatte ich über meine hp von heidelberger-chlorella, aber gibt auch andere möglichkeiten. jetzt habe ich bio-bärlauch auch bei uns im reformhaus entdeckt.. als gewürz von brecht..
 
Vielen dank...

herxheimer reaktion könnt fast bei mir zutreffen so füll ich mich zurzeit von Clorella sterben da die Pilze auch ab, naja vielleicht auch das Quecksilber...

Dann werd ich mal GKE ausprobieren... #)

Sollt mal das Pic ändern nerft beim lesen :p
 
Hallo aqua,
hast Du den Begriff Herxheimer in die Diskussion gebracht, ich weiß nicht mehr.

Der Herr Herxheimer war Paul, in Frankfurt am Main, ein Dermatologe von 1861-1944. Seine nach ihm benannte Reaktion wurde bei der Syphilis, später bei Typhus und Leptospirosen so genannt, weil nach Injektion eines Antibiotikums.z.B. Penicillin, die Bakterientoxine freiwerden und eine Verschlimmerung der syphilitischen Herde sowie Allgemeinreaktionen (Krankheitsgefühl, Fieber, Kopfschmerz, Schüttelfrost) dadurch auftreten. Die Reaktion verschwindet innerhalb von 2-3 Stunden.

Also , wer auch diese Reaktion auf Hefepilze und Nystatin übertägt, benutzt diesen Begriff schon sehr frei und großzügig. Hat "er" sicher in einer Heipraktikerschule oder so ähnlich gelernt bekommen, oder ist ein alt-ehrwürdiger Mediziner, der diesen Begriff der Herxheimer Reaktion auch auf andere Reaktionen, die im Zusammenhang mit Antibiotika auftreten übernimmt.

Bei der Syphilis und den Typhusbakterien sind es Bakterientoxine, bei den Hefen wird das Quecksilber frei, also keine Bakterientoxine.
Geschmacksache, wie man das Kind nennt.Es klingt jedenfalls sehr überzeugend!
Wer mag soll´s dabei belassen, wenn er unbedingt diesen Begriffals Kurzfassung braucht um Reaktionen zu beschreiben.
;)
HIldegard
 
Hallo "Pilzzüchter"
über Candida und andere Pilze:

eine Anti-Pilz-Behandlung sollte immer auf zwei Säulen stehen: den Medikamenten und einer speziellen Ernährung. Ohne eine solche begleitende Ernährungstherapie können auch die besten Medikamente gegen Pilze wenig ausrichten.
In erster Linie muß eine solche Ernährung den krankmachenden Hefen ihre Hauptsächliche Nahrung entziehen: den ZUCKER!
Damit ist nicht nur gewöhnliche Haushaltzucker gemeint, sondern auch alle alternativen Süßen wie Honig, Rübensirup, Dicksäfte oder Rohrzucker.
Genauso der "Diabetikerzucker" Fruktose darunten - das bedingt somit den Verzicht auf Obst und Obssäfte in der ersten, strengen Phase einer Anti-Pilz-Diät.
Die einzige Ausnahme vom Zuckerverbot bildet der Milchzucker. Hefen können diese nicht verstoffwechseln, erwünschten Darmbewohnern wie Laktobacillen dagegen bietet er eine gute Nahrungsquelle. So verschafft Milchzucker bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme diesen natürlichen Gegenspielern der Hefen einen Wachstumsvorteil. Eine Ausnahme bilden hier die Kranken mit Laktose-Unverträglichkeit.

Hefen können auch komplexe Kohlenhydrate wie etwa Stärke zu Zucker abbauen. Es wäre jedoch falsch, deshalb ganz auf komplexe Kohlenhydrate wie etwa aus Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten oder Kartoffel zu verzichten. Sie enthalten viele Ballaststoffe, die im Rahmen einer Anti-Pilz-Diät unverzichtbar sind. Ballaststoffe reinigen die Darmschleimhaut mechanisch durch den Abrieb gelangen mehr Pilzzellen in den Stohl und so aus dem Körper. Eine beschläunigte Darmpassage auch die ersten Therapietage - so gelangen Stoffwechselproduckte der absterbenden Pilze nach draußen, die sonst bei massiven Befall machmal sehr heftige Begleitreaktionen (z.B. Fieber) auslösen können.
Gequollene Ballaststoffe denen den Darm und sorgen dafür, da´die Anti-Pilz-Medikamente die Darmschleimhaut optimal erreichen können. Auch kleinere Ausstülpungen an der Darmwand können so nicht mehr als Schlupfloch für Pilze dienen. Ballaststoffe beugen auch event. Rückfällen und Neuinfektionen vor, da sie das Wachstum der erwünschten Darmbakterien anregen.

Wenn in einem Lebensmittel neben Kohlenhydraten auch genügend Ballaststoffe stecken, haben Hefen schon wegen der schnelleren Darmpassage nicht genügend Zeit, die Kohlenhydrate zu spalten und verstoffwechseln. Unwewünscht sind Nahrungsmittel, die isolierte Stärke enthalten. Dazu zählen Weißmählprodukte wie polierter Reis, Nudeln oder Weißbrot. Ungünstig sind auch Produkte, in denen gemessen an ihrem Kohlenhydratgehalt zu wenig Ballaststoffe stecken.

Eine Anti-Pilz-Diät kann Wochen´, sogar Monate dauern. Eine so lange einseitige Ernährung wäre unso fataler, als das Immunsystem und die Versorgung des Betroffenen mit wichtigen Nährstoffen durch den Pilzbefall ohnehin beeinträchtigt sind. Pilzinfiezierten fehlt häufig Zink, Magnesium, Kalzium und Eisen.

Wer derartige Nährstoffpreparate einnimmt, sollte dies immer in einem zeitlichen Abstand zu Einnahme der Anti-Pilz_medikamente tun. Diese Wirkstoffe sind säureempfindlich, deshalb ist Vorsicht z.Beispiel mit Vit. C.

Eine ausgeklügelte Ernährung ist bei Pilzbefall unerläßlich - ohne Medikamente geht es leider nicht. Pilze lassen sich nicht aushungern. Bei extremen Nährstoffmangel können sie auch Eiweiße verstoffwechseln. Außerdem beginnen sie, bei Nährstoffmangel die Darmschleimhaut zu durchdringen und die tiefergelegenen Blutgefäße nach gelöstem Zucker anzuzapfen. Damit kann sie eine alleinige Anti-Pilz-Diät in die Tiefe treiben, dann sind sie unerreichbar für Anti-Pilz-Medikamente, die nur im Darm wirken.

Liebe Grüße: Julia
 
@ hildegard

danke für die aufklärung, ist interessant.
ich bin laie und habe den begriff öfters in bezug mit pilzen aufgeschnappt (kenne ihn nur daher). er ist in bezug auf die freiwerdenden pilzgifte und nicht auf das freiwerdende quecksilber bezogen. (obwohl das evtl. manchmal im konkreten fall nicht so genau auseinanderzuklamüsern ist? muss man halt kombinieren oder auch pendeln, dann weiß genau die beschwerden verursacht ;) )

@ julia
i.d.R. wird nicht von zwei, sondern von drei Säulen ausgegangen: du hast den darmaufbau vergessen ;) (ist sehr wichtig, wenn er vernachlässigt wird, kann es sein, dass ein pilzkranker (der jetzt keine schwermetalle hat) wieder candida bekommt).

deine ausführungen zur diät finde ich sehr interessant.. das mit dem, warum vollkorn erlaubt ist, auszugsmehl aber nicht, habe ich vorher nicht gewusst :? danke

allerdings gibt es ja teilweise sehr unterschiedliche diätanweisungen.. manche sagen, alles vollwertige sei erlaubt (auch früchte und honig), andere wiederum wollen jegliche kohlenhydrate verbannen.. ach ja, und alkohol und hefe sollte man wohl auch vermeiden (weiß aber nicht genau, wieso.. ich glaube, die hefe wegen möglicher hefeallergie von candidianern und weil hefe halt den darm schädigen kann, wenn sie hochgezüchtet und noch aktiv ist und beim alkohol... können die pilze wohl auch von leben?)

mir als laie scheint die art der pilzdiät, die du beschrieben hast auch am sinnvollsten.
aqua

[geändert von aqua am 02-21-04 at 07:33 PM]
 
An die Pilzeexperten unter euch beziehungweise aqua
threelac hab nicht viel auf deutsch gefunden andscheinend soll es fast wunder wirken...schon probiert weisst du ob es irgendwie auch in Deutschland zu kaufen gibt ?
 
ich glaube nicht..

schau mal im candida-forum, da haben welche erfahrungen damit gemacht, die dir vielleicht helfen können. ich glaube aber, man muss es in den usa bestellen..

https://www.candida-info.de
(dort gibt es oben eine suche, wo du den begriff "threelac" eingeben kannst)

[geändert von aqua am 02-22-04 at 10:01 AM]
 
Hallo Aqua - ich will nicht bestreiten, das drei Säulen berücksichtigt werden müssen. Ich habe noch keine Candida gehabt, nur meine Freundin - so habe ich geforscht, was das ist.
Nun - hier sind die weitere Informationen, um nachdenken zu können. Wenn du dich danach auskennst - werde ich mein Hut vor dir abnehmen.

Wie wir schon alle wissen, das moderne Medizin hat seit 20-30 Jahren so große Fortschritte gemacht, das heutzutage keine gesunde Mensch mehr gibt. Bei vielen Beschwerden tapp aber die moderne Medizin auf heute oft noch im Dunkel. Viele leiden an Schwindel, Müdigkeit, Rückenschmerzen oder Verdauungsbeschwerden, ohne daß eine eindeutige Ursache für die Leiden festgestellt werden kann. Für die betroffenen ist das sehr frustrierend.
Die "Zabuerformel", die diese Befindlichkeitsstörungen erklärt, scheint seit einigen Jahren gefunden: Pilze im Darm. Die Rede ist vom Hefepilz- oder Candida-Syndrom.

Die Verfechter der Theorie behaupten, durch Antibiotika (tötet die Darmbakterien), Cortison, Hormoneinnahme und kohlendydratreiche Ernährung komme es zu einer Störung der Bakterienflora in Darm. Die Folge: eine Ausbreitung von Pilzen aus der Candidágruppe.
Sie verursachen angeblich eine schleichende Vergiftung durch Gase, Pilzgifte und Alkohole, die dann zu zahlreichen Krankheitssymptomen führt.

Die Geschichte mit dem Candida-Syndrom begann 1976.
In diesem Jahr veröffentlichte der Amerikaner C.Truss sein Buch "Candida-Hypersensitivitäts-Syndrom". Seitdem zahlreiche Bücher erschienen über Candida und viele Zeitungsartikel haben der Mythos von der Invasion der Pilze hochgehalten.
1986 nahm die Amerikanische Akademit für Immunologie das Candida Syndrom unter die Lupe. Das Ergebnis: Das Konzept ist rein spekulativ und unbewiesen.

Zu einer ähnlichen Aussage kommt 1990 auch das "New England Journal of Medizin".
In einer Studie konnte nachgewiesen werden, daß sich die angesprochenen Symptome durch eine Behandlung mit einem Antipilzmittel nicht beeinflussen lassen.
Eine andere Untersuchung zeigte, daß chronische Müdigkeit unabhängig davon war, ob die Patienten Pilze im Darm hatten oder nicht. Die erwähnten Pilzgifte konnten bislang nicht nachgewiesen werden.
Die von Candida gebildete Gasmenge im Darm beträgt selbst bei einer relativ hohen Keimzahl von 107 Pilzen pro Gramm Stuhl nur 0,005 % der gesamten im Darm gebildeten Gase. Ein schmerzhaft gedehnter Blähbauch kann somit nicht von dem Pilz hervorgerufen werden.

Wann machen dann die Pilze Krank?
Unbestritten ist, daß Hefepilze in der Mundhöhle, in der Speiseröhre oder bei Frauen in der Vagina zu Infektionen führen können. Häufig geht diesen Erkrankungen eine allgemeine Abwehrschwäche z. B. durch eine Antibiotika Therapie voraus. Die Infektionen sind mit Anti-Pilzmittel leicht zu behandeln (Stimmt, meine Freundin nach 2-3 Wochen hatte diese Infektion nicht mehr).
Pilze im Darm - der alleinige Nachweis von Pilzen im Stuhl kein Anzeichen für eine Erkrankung sein kann. Bei einer Vielzahl von gesunden Menschen gehören Pilze zu norm. Darmflora. Nach Angaben viele Fachleute haben 60-70 % der Gesunden Candida-Arten in Darm. Andere Untersuchungen zeigten: findet man bei jedem Vierten Hefen im Stuhl.
In der Regel werden die Stuhlproben mit der Post verschickt. Sie sind unterschiedlich lange unterwegs und auch die Temperaturen während des Transportes können schwanken. Die Folge: die Pilze vermehren sich während der Reise.

Nach einer Therapie mit eine Antimykotikum verschwinden Candida-Pilze zunächst aus dem Darm. Nach einigen Tagen kann man aber in aller Regel wieder Pilze Nachweisen. Sie gelangen mit der Nahrung zurück in den Darm.
Mit einer "Anti-Pilz Diät" soll nach Ansicht der Verfechter des Candida-Syndrom die Pilzbesiedlung im Verdauungstrakt beseitigt werden. Grundprinzip ist die Reduzierung von Zucker, süßen Früchten und zuckerhaltigen Getränken. #

Die Dt. Gesellschaft für Ernährung sieht keine Notwendigkeit für die Diät. Es liegen keine Beweise vor, daß eine Zuckerfreie Ernährung einen Einfluss auf die Pilzbesiedlung ausübt.

Momentan das ist alles Aqua. Ich habe mit solche Problemen keine Erfahrung - du sollst herausfinden, wie du vorgehen willst gegen die Pilze. Ich würde die Ursachen anderswo suchen - vielleicht nicht die Pilze sind Ursachen für deine Beschwerden.
Ich möchte deine Meinung erfahren und hoffe, dir etwas geholfen zu haben.

Liebe Grüße: Julia
 
hi julia!

ich halte von dem artikel gar nichts. mir ist bekannt, dass einige menschen derartige meinungen vertreten (wie auch.. homöopathie ist nur placeboeffekt, amalgam sei gar nicht so schlimm, kinesiologie ist scharlatanerie etc. ).
und die empfehlungen der dt. gesellschaft für ernährung sind m.E. wert hinterfragen zu werden.

mir ist der artikel zu blöd, mich weiter dazu zu äußern.. :p (nicht gegen dich gemeint ;) )

aqua :)

[geändert von aqua am 02-22-04 at 07:49 PM]
 
Liebe Julia,
Da du dich ja sehr tatkräftig mit diesem Thema auseinandergesetzt hast...will ich dein Glauben nicht anzweifel...aber Glauben ist halt leider nicht wissen - in deinem Fall schlicht weg eine Fehlinformation

Was du hier schreibst ist unverantwortlich für deine Mitmenschen...

Du willst mit deinen herausgepickten Fehlinformationen erfahrene Pilzerkrankte unters Licht stellen...
Ihre Krankheit durch angebliche Wissenschaftlich belegte Informationen ausreden...hypohonder...

Kein Einzelfall Julia !!! Ein "gesunden Menschenverstand" kann vielles nicht verstehen...
Ich spreche aus meinem eigenen Wissen da ich mich schon lange mit einem verpilzden Darm herumschlage...mit Symtomen die ich dir lieber nicht nahebringen will...

Wenn du mir noch weiterhelfen willst dann schreib

:D
 
Hallo aqua - ich habe nicht behauptet, daß Kinesiologie scharlatanerei, Homöopathie ein esoterische Idiotismus oder Placeboeffekt. Ich habe auch nicht behauptet, daß Pilzerkrankungen nur Leute haben, die sich solche Krankheiten einbilden.
Ich habe nur die Pro und Kontra Informationen zusammengefasst - sonst nichts.
Wie ich geschrieben habe - Erfahrungen mit Candida Pilzen selbst habe ich nicht, mir war das ganze Thema interessant und ich werde mich damit weiter beschäftigen.

Hallo Microcosmos

wie ich schon geschrieben habe - ich habe Informationen zusammengefasst von Ärzten, Heilpraktikern und andere Leute, die in Gesundheitsbereich arbeiten.
Meine Glaube kannst du nicht erschüttern - glauben muss man in der Kirche - dort bin ich kein Gast oder Besuherin. Ich brauche Fakten, Tatsachen - die werden sorgfältig geprüft.

Ich habe dein Bericht sorgfältig gelesen - du hast ein Antibiotika-Behandlung gemacht. Nun - diese Tatsache hat mich veranlasst, die Ursachen deine Krankheit anderswo suchen, nicht die Pilzen dafür verantwortlich machen, daß du Krank bist.
Irgendwie hat das alles angefangen! Stimmt?

Ich kann dir verraten, was ICH tuen würde, wenn ich eine Pilzbefall hätte.

1. Ich werde erstemal eine sehr gründliche Darmsanierung machen, dann ganz lange Zeit Fasten.
2. Zweite Schritt wäre: so viel Ringelblumentee trinken, wie möglich.
3. Ich glaube, daß ist allgemein bekannt, Pilze ernähren sich von Zucker - meine Wasserkefirpilze "fressen"
monatlich 2 kg. Zucker. Deshalb: Zucker und ähnliche Dinge weglassen.
3. Nach eine lange Fasten: (oder während ein Fastenkur) Heilerde in großen Mengen. Michael hat seine erste
Erfahrungen mit Heilerde veröffentlicht.
4. Nach eine Fasten ein Knoblauchkur würde mir garantiert weiterhelfen. Knoblauch tötet die schädlinge - dazu
habe ich ein 7000 Jahre alte tibetanische Rezept - wenn du machen möchtest - schreibe ich das Rezept.

Deine Symptomen deuten darauf hin, daß du event. "Reizdarmsyndrom" hast - meine Meinung nach
solche "Krankheit" gibt es nicht, die Ursachen liegen anderswo. Damit hatte ich Erfahrungen und ich war selbst Überrascht, das mein Heilpraktiker nicht mein Bauch sondern mein Wirbelsäule behandelt hat. Nach 3 Behandlungen waren alle Symptomen weg.
Diese Erfahrung hat mich gelehrt: der Krankheit fängt an nicht dort, wo die Symptomen spürbar auftreten.

Schade, das du über deine Krankheit nichts verraten willst - so kann ich dir nicht helfen.
Ich brauche dazu Informationen von Anfang an - wie hast du der Krankheit bemerkt, welche Symptomen machen dir zu schaffen, usw.
Wenn du von mir Hilfe erwartest, dann sollst du die Informationen liefern - ich warte!

Ich verspreche: ich werde dir die nötige Infos besorgen! Nur, in Dunkel zu tappen - macht die Sache unmöglich. Nun - du bist am Zug! Ich sei nicht so Stolcz darauf, das du ein Erfahrene Pilzerkrankte bist - mit solche Dinge ist nicht zu spaßen.
Ich forsche weiter und werde die Ergebnisse mitteilen.
Gruß: Julia
 
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