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Angeregt durch den Sport-Thread, wo es u.a. um die Frage ging, in wie weit die zusätzliche Zufuhr von Antioxidantien nötig ist (z.B. wenn man Sport treibt) oder eine gute Ernährung reicht (danke Wero und Horaz), eröffne ich mal einen Thread zu Antioxidantien.
Als erstes eine allgemeine Darstellung: Antioxidans - Wikipedia
Zu natürlichen Antioxidationsmitteln schreibt die Wikipedia:
Aus: Antioxidanzien - HiLife (Extension) e.V.
Es grüßt
Kate
Als erstes eine allgemeine Darstellung: Antioxidans - Wikipedia
Zu natürlichen Antioxidationsmitteln schreibt die Wikipedia:
Die beiden rot markierten Aussagen höre ich zum ersten Mal, bei der letzten wüsste ich gern die Quelle... Damit würde ja dann der von Wero erwähnte Negativ-Effekt von Bewegung (führt zu Energieverbrauch und damit Oxidation) zu einem gewissen Anteil durch einen positiven Effekt kompensiert. Zum Lycopin kann ich ergänzen, dass es viel in Tomaten vorkommt, gehört habe ich auch mal, dass der antioxidative Effekt durch Kochen noch verstärkt wird. Eine super Quelle für Vitamin C sind Luzernensprossen, besonders sicher für die vielen Menschen, die wegen HI, FI etc. keine Zitrusfrüchte, Kiwis, Tomaten, Paprika vertragen. Interessant sind auch die Links am Schluss des Wikipedia-Artikels, hier ein Ausschnitt:Ein in der Natur vorkommendes Antioxidationsmittel ist Vitamin C (Ascorbinsäure), das in vielen Zitrusfrüchten enthalten ist. Dies kann man auch an einem kleinen Test leicht veranschaulichen, indem man etwas Zitronensaft auf einen frisch geschälten Apfel gibt. Man kann erkennen, dass der Apfel an den behandelten Stellen nicht so schnell braun wird. Vitamin C und seine Salze werden z. B. Limonaden, Marmeladen, Kondensmilch und Würstchen zum Schutz beigefügt.
Die Bedeutung des Vitamin C wird mit im Hinblick auf den Eisenstoffwechsel allerdings zuweilen auch kontrovers beurteilt, da es durch die Reduktion von Fe(III) zu Fe (II) in Anwesenheit von H2O2 zur Entstehung von hochreaktiven und hochtoxischen Hydroxylradikalen kommen kann.
Es gibt weitere natürliche Antioxidantien, die zur Vitamin-E-Familie gehören und hauptsächlich in Nüssen und Sonnenblumenkernen enthalten sind. Sie werden meist in Pflanzenölen, Margarine und Kakaoprodukten verwendet.
Das zur Gruppe der Carotinoide zählende Lycopin ist ein weiteres natürlich vorkommendes Antioxidationsmittel. Es ist hauptsächlich in roten Tomaten enthalten (ca. 20 mg/kg) und wirkt als Radikalvernichter. Dabei ist Lycopin deutlich effektiver als β-Carotin. Lycopin gehört zu den stärksten natürlichen Oxidationsschutzstoffen. Studien haben gezeigt, dass Lycopin als wirksame Substanz zur Verringerung des Risikos für bestimmte Krebsarten dienen kann. Vor allem bei Prostatakrebs gibt es nachgewiesene Erfolge.
Im Säugetierorganismus stellt ferner das Glutathion ein sehr wichtiges Antioxidationsmittel dar. Neben antioxidativ wirkenden Proteinen wie Transferrin, Albumin, Coeruloplasmin, Hämopexin und Haptoglobin werden im Körper weiterhin verschiedene antioxidative Enzyme gebildet. Die wichtigsten sind hier die Superoxiddismutase (SOD), die Glutathionperoxidase (GPX) und die Katalase. Diese Enzyme sind zur Entgiftung freier Radikale in den Körperzellen von entscheidender Bedeutung.
Antioxidantien sollten jedoch stets aktiv sein. Bei einem Mangel an Bewegung werden Antioxidantien inaktiv und verlieren somit ihre Wirkung.
Die Natur beweist einmal mehr ihre Genialität. Einerseits liefert sie über die Makronährstoffe der Nahrung den Brennstoff an. Auf der anderen Seite erhält der Körper über die darin enthaltenen Mikronährstoffe lebenswichtige Hilfsstoffe, damit der Organismus nur die Nahrungsfette, nicht aber seine eigenen verbrennt. Und der Mensch bewies einmal mehr seine sehr beschränkte Einsicht, indem er unwissentlich das ausbalancierte Verhältnis zwischen Brenn- und Hilfsstoffen aus dem Lot brachte. Die Brennstoffe wurden erhöht, die Hilfsstoffe gesenkt. Die Folge: Die „Selbstverbrennungs-schäden“ im Organismus nahmen zu.
Etwas wissenschaftlicher formuliert: Die Oxidationen nahmen zu, während die Antioxidationsmittel abnahmen. Dieses komplexe Geschehen drückt der Wissenschaftler in einer so genannten Reduktions-Oxidations-Formel (kurz: Redox) aus. Das Verhältnis zwischen Oxidationen und parallel verlaufenden Reduktionen kann man messen und es verschob sich in Richtung Oxidation. Es fehlt an ausreichend Antioxidanzien, um den unerwünschten Oxidationen begegnen zu können. Der Mensch oxidiert zunehmend sich selbst, ernsthafte Schäden sind die Folge. Je nachdem wo die Schäden überwiegen, entstehen daraus sehr unterschiedliche Erkrankungen.
Fakt ist, dass der Stoffwechsel von Tieren wie Menschen im Gleichgewicht zwischen Abbau und Aufbau stehen muss. Schlägt die Waagschale auf der einen oder anderen Seite aus, dann spricht der Mediziner von anabolen bzw. katabolen Zuständen. Der Abbau geht einher mit erhöhter Oxidation, also auch einer vermehrten Schädigung körpereigener Substanzen durch aggressive oxidierende Stoffe, auch „Freie Radikale“ genannt.
Aus: Antioxidanzien - HiLife (Extension) e.V.
Es grüßt
Kate
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