@ Kate
Danke für den informativen Beitrag. Ich beschäftige mich gedanklich auch gerade damit, ob ich noch zusätzlich zu B12 wegen der antioxidativen Wirkung Vit. C supplementieren soll. Mein Arzt hat bisher weitere NEMs nicht empfohlen, außer Coenzym Q10. Davon werde ich aber furchtbar hibbelig und deswegen nehme ich es nicht gerne. Weißt du zufällig, ob geringere Dosen oral (z.B. das Pulver in den Gemüsesaft gerührt) hier nützlich sind?
@ Angie
Die Leberreinigungsdiät geht in etwa so (Genaue Beschreibung und Rezepte im Buch von Sandra Cabot "Die Leberreinigungsdiät"):
Die Diät unterteilt sich in 3 Phasen:
Woche 1-2 Einleitungsphase: weniger streng - Hühnerfleisch ist noch erlaubt
Woche 3-6 Hautphase: Streng: Nur noch Fisch ist erlaubt, kein Hühnerfleisch
Woche 7-8 Weniger Streng - Hühnerfleisch ist wieder erlaubt
Generell gilt für alle Phasen:
Als erstes morgens immer ein großes Glas (400 ml) Wasser mit dem Saft einer Zitrone. (Das ist auch für Nitrostressler eine gute Maßnahme). 15 Min. später trinkt man ein Glas Gemüsesaft, frisch gepresst: Möhren, Sellerie, Rote Bete und Petersilie sind gut für die Leber.
Dann kann man frühstücken und essen soviel man um satt zu werden möchte, aber nicht zuviel und beachte dabei einige Prinzipien:
Über den Tag verteilt sollte man etwa 10 Gläser naturbelassenes Wasser ohne Kohlensäure trinken.
Den Rest des Tages viel Obst und frisches, unbelastetes Gemüse, Salat und Kräuter essen, egal ob roh, gekocht oder versaftet. Dieses sollte den Hauptnahrungsanteil ausmachen.
Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte und Fisch als Eiweißquellen verzehren, z.B. kann man "LSM" herstellen und überall drüber streuen (Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Mandeln zusammen in einer Mühle/Reibe fein gemahlen). Ich nehme wg. Histamin statt Sonnenblumenkernen Sesamsamen.
Als Brotbelag z.B. frische Obstaufstriche, Gemüsedips selbstgemacht, Lachs, Sardinen etc., jedoch keine Konfitüren, Wurst oder Käse oder Fertigaufstriche mit Zusatzstoffen. Bei Obstaufstrichen empfiehlt sich wg. der Oxidation sofort Zitronensaft dazuzugeben.
Hochwertige pflanzliche Öle und Fette aus erstklassiger Produktion verwenden wie Leinöl, Distelöl, Sonnenblumenöl, Sesamöl, etc. (nicht erhitzen!)
Nudeln und Reis sowie Müsli (keine Fertigmischungen) sind erlaubt, jedoch die Vollkornvarianten, dasselbe gilt für Brot. Hier muss auch darauf geachtet werden, dass keine Zusatzstoffe enthalten sind und die Nahrungsmittel möglichst hochwertig und naturbelassen sind (ist für uns in D wahrscheinlich selbstverständlicher als in USA). Getreideverzehr insgesamt reduzieren.
Jetzt kommen die NOGOs - verzichten muss man auf:
Zucker, leere Kohlehydrate
Alkohol, Kaffee (bei mir wirkt die Diät, obwohl ich morgens eine Tasse Kaffee trinke) :morgenkaffee:
Milchprodukte, auch Käse und Joghurt
Eier
Fleisch, außer in der ersten und letzten beiden Wochen Hühnchenfleisch, jedoch z.B. nicht die gebratene Haut
Wurst
Fertignahrungsmittel, auch Suppen, Soßen etc.
Zusatzstoffe, v. a. Glutamat
Alle Fette (auch Margarine) außer hochwertigen Omega3- und -6-Fettsäuren beinhaltende Öle
Bei der Nahrungszubereitung gilt zu beachten:
Keine erhitzten Fette verwenden
Dünsten und übergrillen statt in Fett braten
Vor dem Essen möglichst etwas Rohkost wie Salat, weil es Verdauungsenzyme aktiviert
Soweit als möglich naturbelassene Nahrungsmittel verwenden
Da ich auch noch meine Unverträglichkeiten, v.a. auf Histamin berücksichtigen muss, saß ich erst mal recht ratlos am Frühstückstisch als ich das erste Mal Zeit hatte, um richtig zu frühstücken. Mit der Zeit habe ich aber sehr leckere, pikante Aufstriche gezaubert, die auch meinem mitochondrialen Hunger nach Fett entgegen kommen. Wenn man Paprikaschoten mit Mandeln und Samen und etwas Hirseflocken zusammen mit Öl im Mixer püriert kommt ein leckerer Aufstrich/Dip heraus. Und die einzige Ausnahme bzgl. erhitztem Fett habe ich mir geleistet, indem ich Zwiebelwürfel in etwas Kokosfett (nicht chem. gehärtet) geröstet habe und danach in eine Mischung aus Kokosfett und Leinöl oder Distelöl gegeben habe. Im Kühlschrank wird daraus eine feste, schmalzartige Masse, die sehr lecker auf einem Knäckebrot schmeckt, mit Gurkenscheiben drauf - ein Traum!
Wenn man mal "gesündigt" hat ist das kein Problem, man hängt dann einfach hinten eine Woche dran. Also kann man auch mal im Restaurant essen oder eine Einladung annehmen. Natürlich sollte man nicht dauernd sündigen :greis:
Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen...
LG Lealee