Neurodermitis, chronisch erhöhte Allergiewerte und Lebensmittelunverträglichkeiten

Chr

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Neurodermitis, chronisch erhöhte Allergiewerte und Lebensmittelunverträglichkeiten

Hallo zusammen!

Ich bin zufällig auf euer Forum gestoßen und während ich den Beitrag von Maggie las (hier mehr), hab ich mich nun dazu aufgerafft, auch mal Meinungen einzuholen.

Der Text ist recht lang geworden, meine eigentlichen Fragen kommen weiter unten, für diejenigen, die es interessiert erzähle ich zuerst etwas über meine bisherigen Erlebnisse.

Ich leide seit meiner Geburt an Neurodermitis, bin mittlerweile 24 Jahre alt. Bis vor einem Jahr hatte ich meine Haut durch fast durchgängigen Cortison-Gebrauch im Griff. Das über mehrere Jahre hinweg, weil kein Arzt mir irgendwie anders weiterhelfen wollte/konnte und es wohl für die Ärzte einfach die bequemste Art ist, den Neurodermitis-Patienten "abzufertigen".​
Vor etwa einem dreiviertel Jahr habe ich mir in den Kopf gesetzt, die Neurodermitis auch ohne Cortison in den Griff zu kriegen. Nun, das Vorhaben begann wie ein Horrortrip, weil meine Haut ohne Cortison absolut fürchterlich aussah und mich das ganze seelisch sehr runtergezogen hat, sodass ich mich wochenlang kaum vor die Tür getraut und auch nur von zu Hause arbeiten konnte. Nachts konnte ich vor Juckreiz nicht schlafen und war am Tag darauf nicht ausgeschlafen/leistungsfähig. Jeder Neurodermitis-Betroffene kennt das wahrscheinlich...​
Weil es so nicht besser wurde und ich so nicht weitermachen wollte, habe ich angefangen mich nach alternativen Behandlungen umzusehen. Ich bin über Empfehlungen zu einem Heilpraktiker gekommen, mit dem ich einen Bluttest (IgG-Werte, Immunreaktion bei Zugabe diverser Nahrungsmittel) und eine Untersuchung meiner Darmflora gemacht habe und hinterher darüber bescheid wusste, dass ich auf so ziemlich jedes Nahrungsmittel auf der Erde allergisch reagiere. Er hätte also bisher selten jemanden erlebt, dessen Immunsystem so extrem auf viele Dinge anspringt. Nun, dazu zählen vor allem Milchprodukte, diverse Getreidesorten, alle Arten von getesteten Hefen, einiges Obst wie Bananen oder Zitrusfrüchte, Fleisch (Schweinefleisch, Hirsch, Pferd, Wildschwein, Gans, Huhn), Pilze und Algen, einige Fischsorten, Gemüse ebenso (zB Grünkohl) uuund so weiter und so fort. Also, es wurde interessant und das darauf folgende halbe Jahr habe ich damit verbracht, mich strikt an die Diät zu halten. Das hat nun zum Vorteil, dass ich mittlerweile sehr bewusst auf meine Ernährung achte und sehr genau darauf schaue, was in jeder Konserve enthalten ist. Selber kochen steht ebenfalls auf der Tagesordnung. Bei der Untersuchung der Darmflora wurde ein sehr leichter Pilzbefall (Candida) entdeckt, der laut ihm im Zusammenspiel mit meinem "leaky gut" die Unverträglichkeiten gegen Hefen und Pilze erklären könnte. Für alle die es nicht kennen: "Leaky gut" bedeutet, dass der Darm im Laufe der Zeit durch zum Beispiel chronische Entzündung (wie bei chronischer Reizung durch unverträgliche Nahrungsmittel) porös und durchlässig wird, sodass Nahrungsbestandteil direkt ins Blut gelangen, obwohl sie dies nicht sollten. Ich habe daraufhin ein paar Monate eine Darmsanierung mit Pro Symbioflor und Symbioflor1/2 gemacht. Geändert hat es nach meinem subjektiven Empfinden nichts. Nachdem ich mittlerweile bei meiner Ernährung ein dreiviertel Jahr konsequent auf jegliche Allergene verzichtet habe, würde ich erwarten, dass mein Darm mittlerweile wieder in Ordnung ist. Oder jemand Erfahrungen?​
Durch die Meidung meiner Nahrungsmittelunverträglichkeiten wurde meine Haut also schonmal viel besser. Jedoch nicht perfekt. Ich kann seitdem zumindest meistens durchschlafen und kriege keine Wutanfälle mehr, weil mich der Juckreiz so in den Wahnsinn treibt. Ich brauche morgens jedoch nachwievor Ewigkeiten, um mich in meiner Haut wohl zu fühlen. Meistens ist meine Haut sehr schuppig und trocken und fühlt sich einfach nicht gut an.​
Ich föhne mich oft, weil meine Haut sich kalt anfühlt. Ich habe bereits rausgefunden, dass ich mit dieser Praktik nicht alleine dastehe, ebenso wenig wie mit dem Heißduschen. Letzteres konnte ich mir mittlerweile gottseidank abgewöhnen, weil die Haut danach nur noch gereizter war, auch wenn der Juckreiz erstmal gestillt war. Mittlerweile dusche ich nur noch kalt, um die Cortisol-Produktion anzuregen. Das Föhnen konnte ich leider bis zum heutigen Tage nicht ablegen.​
Weil die weiteren Behandlungspraktiken des Heilpraktikers mich irgendwann nicht mehr so wirklich überzeugt haben (Eigenbluttherapie), weil sich keine merkliche Besserung eingestellt hat, habe ich mich erneut nach alterantiven Behandlungen umgesehen.​
Unter anderem bin ich auf die TCM gestoßen, zu der ich einige Erfolgsberichte nach Einnahme von Dekokten bei Neurodermitis/Psoriasis gelesen habe. Mittlerweile bin ich bei einem TCMler in Behandlung, der mich mit einem Blaulaser behandelt. Er sagt, er habe damit noch jede Neurodermitis in den Griff gekriegt und wir sollen es erstmal ohne Dekokte versuchen. Auch hierzu habe ich bereits einige positive Berichte gelesen, ich bin allerdings noch nicht lange genug in Behandlung, um darüber eine Aussage treffen zu können. Kann da jemand etwas zu sagen? Die Therapie klingt recht überzeugend, ich kann jedoch nicht nachprüfen, ob die Bestrahlung mit blauem Laserlicht tatsächlich die "kranken" Mastzellen abtötet, und damit eine Rückmeldung ans Rückenmark sendet, diese nicht mehr zu produzieren... Es wäre interessant, hierzu Berichte von anderen zu lesen, die das schon ausprobiert haben.​
Wie dem auch sei, auch diese Therapie würde nur meine Haut (das Symptom) therapieren und nicht das Ungleichgewicht meines Immunsystems.​

Nun zu meiner eigentlichen Frage. Ich habe diese Meidung meiner Allergie-Nahrungsmittel und all die anderen Therapien mit der Erwartung begonnen, dass sich dann mein Immunsystem mit der Zeit wieder zurückfahren würde. Ich habe an meiner Haut gesehen, dass die Neurodermitis nie ganz verschwunden ist. Außerdem hat mein Immunsystem immernoch sehr deutlich reagiert, wenn ich mal was gegessen habe, was ich nicht sollte.
Mittlerweile vermute ich, dass die eigentliche Ursache nicht die Nahrungsmittelunverträglichkeit ist, sondern etwas anderes. Ich fühle mich seit einigen Jahren eignetlich immer sehr schlapp, mir ist chronisch kalt (föhnen der Haut), ständig Nachzahlungen bei der Heizrechnung (;-) ), ich bin oft müde, kann mich schlecht konzentrieren und fühle mich einfach insgesamt nicht so leistungsfähig, wie ich es sein könnte.
Deshalb habe ich vor zwei Wochen einen Bluttest machen lassen, um zu sehen ob meine Nieren-/Leber-/Schilddrüsenwerte in Ordnung sind. Laut Arzt alles im Normbereich, außer meinem Allergiewert (IgE=3296). Er meinte, damit hätte ich den Vogel abgeschossen ;) Und ja, dieser Wert war genau das, was ich nicht erwartet hatte. Meine Allergiebereitschaft liegt also nachwievor sehr hoch, durch das dreiviertel Jahr Nahrungsmittelumstellung hat sich zwar meine Haut, aber nicht mein Immunsystem beruhigt.

Nachdem ich nun in einigen Foren (inklusive eurem) gestöbert habe (siehe auch Maggies Post), weiß ich, dass es Autoimmunkrankheiten der Schilddrüse gibt. Solche Schilddrüsen-Erkrankungen (vor allem Schilddrüsenunterfunktion) weisen einige meiner Symptome auf: chronische Müdigkeit, Schlappheit, trockene/schuppige Haut. Um auszuschließen, dass etwas mit meiner Schilddrüse nicht stimmt, habe ich dann nochmal angerufen bei meiner Arztpraxis und den genauen Wert meiner Schilddrüse erfragt. Er liegt bei 2,81. Laut ihr liegt das im Normbereich (zwischen 0,58 und 3,44). Hier habe ich jedoch gelesen, dass mittlerweile Werte > 2,5 schon als unnormal betrachtet werden.
Leider haben sie zusätzliche Schilddrüsen-Werte/Antikörperwerte nicht getestet, die für eine Diagnose von beispielsweise Hashimoto nötig sind. Sie meinte, diese Werte würden bei Hautärzten getestet.
Ist das so? Ich war etwas verwundert, dass Hautärzte Werte zur Schilddrüse testen.

Und was meint ihr generell zu meiner Theorie "Neurodermitis als Symptom" und nicht als eigentlicher Kern des Problems? Kennt jemand Fälle von Neurodermitis & Hashimoto oder anderen Schilddrüsenerkrankungen im Zusammenspiel?

Viele Dank für's Lesen und viele Grüße,
Christian
 
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Hallo Christian,

zur Schilddrüse möchte ich folgendes anmerken:

Du hast Recht; die heutige obere Normgrenze für das TSH liegt bei 2.5 (im Falle einer Autoimmunerkrankung wie Hashimoto sollte der Wert sogar um 1.0 liegen).

Die Aussage, dass die Antikörperwerte beim Hautarzt durchgeführt werden, ist ziemlich daneben:eek:)... Er hat mit einer Schilddrüsenuntersuchung nichts zu tun und kennt sich in der Regel nicht damit aus. Als Facharzt kommt der Endokrinologe/Nuklearmediziner (letzterer vor allem für die Ultraschalluntersuchung) in Betracht.

Deine Hautprobleme und die anderen geschilderten Symptome können sehr wohl mit einer Schilddrüsenfehlfunktion/-erkrankung zusammenhängen; schau mal in unser WIKI: Schilddrüse

Ich würde auf jeden Fall alle sechs Werte kontrollieren lassen (also außer TSH noch die freien Werte fT3 und fT4, und auf jeden Fall sollten auch alle drei Antikörper überprüft werden: TPO-AK, Tg-AK, TRAK. Eine Ultraschalluntersuchung beim Facharzt (Nuklearmediziner) ist ebenfalls ein "Muss"... Es ist wichtig, eine Autoimmunerkrankung auszuschließen oder zu bestätigen.

Liebe Grüße,
Malve
 
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Kann mich Malve nur anschliessen.

Hautveränderungen, Juckreiz u.ä. sind bei SD-Problemen nicht selten.

Ein weiteres Augenmerk solltest du mal auf deine Nebennieren richten. Evt. produzieren sie schon zu wenig Cortisol.
 
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Danke für eure Antworten. Das bekräftigt mich in meinem Vorhaben.
Ich habe mir bereits eine Endokrinologin hier in der Gegend rausgesucht und werde morgen mal anrufen und einen Termin vereinbaren.
 
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Soo, vorhin war ich also bei der Endokrinologin und sie war erst einmal ein wenig "überwältigt" von der Vielzahl meiner Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien und Beschwerden (Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen, Müdigkeit). Sie meinte, sie hätte just heute eine Hashimoto-Patienten da gehabt, die auch an Neurodermitis erkrankt ist. Das hätte sie nicht so häufig und es sei ein interessanter Zufall, dass ich am gleichen Tag mit dem gleichen Verdacht dort auftauche ;)

Sie hat mir Blut entnommen und will das volle Schilddrüsen-Programm untersuchen: Tf4, Tf3, TSH sowie diverse Schilddrüsen-Antikörper. Auf dem Ultraschall von der Schilddrüse sei zwar nichts zu sehen und es sähe alles total homogen, nicht entzündet und normal aus, aber sie will wohl sicher gehen. Läge Hashimoto vor und würde der Körper die Schilddrüse angreifen, so wäre das auf dem Ultraschall zu sehen und die Schilddrüse wäre entzündet (klingt logisch).
Ich habe sie auf deinen Rat hin (Puttchen Prummel) noch getrennt zur Nebenniere befragt. Das würde sie ausschließen, da die Symptome eines Morbus Addison klar erkennbar wären und dazu meine Beschwerden nicht eindeutig genug wären. Ich wollte sie mit meinem Gespräch so ein bisschen in Richtung "Ultraschall der Nebenniere" bringen, allerdings hat sie darauf nur reagiert mit obigem Argument.

Sie vermutet, dass ich wegen der Neurodermitis (keinerlei Milchprodukte), schon unter einem Eisen- und Vitamin-D-Mangel leide. Mein letzter Bluttest zeigte schon sehr niedrige Eisenwerte. Das könnte laut ihr auch schon die Trockenhaut meiner Haut und meine Schlappheit erklären.

Der letzte Bluttest beförderte außerdem einen niedrigen Blutzuckerspiegel (63mg/dl, Normbereich 70-110) zutage. Dazu habe ich sie dann auch noch gleich befragt und sie meinte, dass Werte in diesem Bereich nicht auf eine Diabetes hinweisen würden. Sie hat mich gefragt, ob ich vor dem Bluttest was gegessen hätte und ob ich häufig Heißhungerattacken, Kopfschmerzen oder Hitzewallungen hätte. Konnte ich verneinen und sie meinte,dann sei Diabetes nicht wahrscheinlich und vor allem könne man von diesem einen Wert im Bluttest nicht viel ablesen.

Naja, ich warte dann mal gespannt auf ihren Rückruf, aber bisher sieht es ja nicht so aus, als könnte ich meine Neurodermitis auf Hashimoto zurückführen.

Was sagt ihr zu dem Vorgehen der Ärztin? Für mich klang das alles plausibel und sie machte auch einen kompetenten Eindruck. Gehen ihre Einschätzungen und Diagnosen in die richtige Richtung?

Viele Grüße,
Christian
 
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Hallo Christian,

bezüglich einem Vitamin D Mangel schau mal hier:

https://www.symptome.ch/threads/neurodermitis-als-folge-von-vitamin-d-mangel.83001/


Liebe Grüsse
Kayen

Danke Kayen,

das ist wirklich interessant. Scheinbar hat Vitamin-D ja tatsächlich einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Neurodermitis. Ich lese in deinem Post, dass Vitamin-D die Makrophagen hemmt? Werde mich da mal genau erkundigen, da gibt's bestimmt schon Veröffentlichungen drüber.

Allerdings bin ich jetzt nicht mehr ganz so zuversichtlich, was meinen Zahnarzttermin am Freitag angeht.. Da steht mir nämlich, genau wie ihr es beschreibt, erst einmal eine Öffnung des Zahnes bevor, und wenn ich Pech habe, darf dann eine Wurzelbehandlung gemacht werden.... Was hat es genau mit dem Formaldehyd auf sich? Ich weiß, dass es in der Biotechnlogie zum Fixieren von Proteinbindungen zum Bindungsnachweis eingesetzt wird, hätte es also als eher unverträglich eingestuft, aber reagieren Neurodermitiker da gerne mal heftig drauf oder kommt's da auf den Individuellen an?
 
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Neurodermitis, chronisch erhöhte Allergiewerte und Lebensmittelunverträglichkeite

Danke Kayen,

das ist wirklich interessant. Scheinbar hat Vitamin-D ja tatsächlich einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Neurodermitis. Ich lese in deinem Post, dass Vitamin-D die Makrophagen hemmt? Werde mich da mal genau erkundigen, da gibt's bestimmt schon Veröffentlichungen drüber.

Allerdings bin ich jetzt nicht mehr ganz so zuversichtlich, was meinen Zahnarzttermin am Freitag angeht.. Da steht mir nämlich, genau wie ihr es beschreibt, erst einmal eine Öffnung des Zahnes bevor, und wenn ich Pech habe, darf dann eine Wurzelbehandlung gemacht werden.... Was hat es genau mit dem Formaldehyd auf sich? Ich weiß, dass es in der Biotechnlogie zum Fixieren von Proteinbindungen zum Bindungsnachweis eingesetzt wird, hätte es also als eher unverträglich eingestuft, aber reagieren Neurodermitiker da gerne mal heftig drauf oder kommt's da auf den Individuellen an?


Ach Mensch, das ist ja jetzt doof mit der Zahnarztbehandlung. Wenn Du noch die Möglichkeit hast, würde ich zu einem "ganzheitlich" orientierten Zahnarzt gehen, der z.B. kinesiologisch austestet, ob Dein Körper die für Dich gedachten Füllstoffe verträgt.

Also für mein Empfinden ist das alles mit der Verträglichkeit absolut individuell und deswegen sinnvoll auch individuell zu testen. Dann kannst Du auch für Dich sagen, dass Du da wirklich alles getan hast.

Die Entscheidung liegt natürlich bei Dir.


Liebe Grüsse
Kayen
 
Neurodermitis, chronisch erhöhte Allergiewerte und Lebensmittelunverträglichkeite

Tja, jetzt steh ich also wieder wie der Ochs vor'm Berg...

Die Antikörper-Werte und alle Schilddrüsen-Werte sind unauffällig. Außerdem ist auch der Vitamin-D-Wert normal, und Eisenmangel hab ich auch keinen. Sie meint, meine Allergiewerte seien einfach genetisch bedingt und da könne man nichts machen.

Hilfeeeee, ich muss doch irgendwas machen können *verzweifel* Es ist so frustrierend, dass mein Körper so viel Energie verschwendet, um unnötig das Immunsystem zu mobilisieren..
Hab mir gestern in der Apotheke mal wieder Antihistaminikum gekauft, damit ich wenigstens nicht noch zusätzlich Symptome habe, aber das verhindert ja nun leider nicht die Immunaktivität an sich.
 
Neurodermitis, chronisch erhöhte Allergiewerte und Lebensmittelunverträglichkeite

Hallo Christian,

ist bei Dir nur der IgG-Test auf Nahrungsmittelallergien gemacht worden? Es gibt da keine einheitliche Meinung, ob er tauglich ist oder nicht. Oft kommen Ergebnisse heraus, die zum Staunen sind: Lebensmittel, die man noch nie gegessen hat, werden als Allergen angezeigt, während andere, von denen man genau weiß, daß man sie nicht verträgt, dafür als "verträglich" gekennzeichnet.

Was auf jeden Fall gemacht werden sollte:
- Prick-Test auf Nahrungsmittel, aber auch auf Schimmel (hast Du Schimmel in der Wohnung oder andere Wohngifte?)
- Evtl. Scratch-Test
- Auf die Nahrungsmittel, die im Prick- bzw. Scratch-Test auffallen. RAST-Test aus dem Blut auf diese speziellen Nahrungsmittel (= IgE-Test).

Was auch noch in Frage kommt:
Daß Du eine Nahrungsmittel-Intoleranz hast. Die zeigt sich in einem Allergie-Test nicht, weil sie nicht über das Immunsystem läuft sondern in etwa über einen Mangel an Enzymen, die man braucht um die entsprechenden Stoffe aufzuschlüsseln und zu verdauen. Arbeiten diese Enzyme nicht richtig, kommt man relativ schnell in eine Mangelsituation und ständige Reaktionen.

Es gibt diese Intoleranzen:
Lebensmittel-Intoleranzen

Vor allem bei der Histaminintoleranz kann die Haut sehr betroffen sein. Sie hat weitreichende Folgen, wenn sie nicht beachtet wird, und zwar von den Lebensmitteln her, aber auch von den Medikamenten und den Lebensumständen her.
Schau' Dich einfach mal in der Rubrik um:
Histamin-Intoleranz

Wegen des hohen IgE-Wertes wäre auch noch an ein Hyper-IgE-Syndrom zu denken:
SpringerLink - HNO, Volume 47, Number 12

Darin wird auch erwähnt, daß Parasiten auch zu einem hohen IgE-Level führen können; - es gibt zusätzlich noch andere Möglichkeiten:

Erhöhung von (Gesamt-) IgE (Immunoglobulin E)
(damit sind nicht die allergen-spezifischen IgE-Spiegel gemeint)
Allergische Erkrankungen
"Heuschnupfen", Asthma bronchiale, Neurodermitis und andere Krankheitsbilder. Eine normale IgE Konzentration schließt diese Erkrankungen aber nicht aus.
IgE kann bereits beim Neugeborenen im Nabelschnurblut bestimmt werden. Dies ist aber nur bei erblicher Vorbelastung mit allergischen Erkrankungen sinnvoll, und kann helfen, das Risiko des Kindes, ebenfalls an einer allergischen Erkrankung zu leiden, einzuschätzen.
Manche angeborene Immundefekte (=Abwehrschwächen)
HIV-Spätstadien
Hyper-IgE-Syndrom
Graft-versus-Host-Reaktion (Organ-Transplantat schädigt Empfänger)
Hautverbrennungen
Manche maligne Tumoren
Wurmerkrankungen (Wurmparasiten)
Aspergillose (Pilzerkrankung; bei Immungeschwächten vorkommend)
Immunglobuline - bersicht

Vielleicht trifft da ja etwas auf Dich zu?

Grüsse,
Oregano
 
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Neurodermitis, chronisch erhöhte Allergiewerte und Lebensmittelunverträglichkeite

Hallo Christian,

ist bei Dir nur der IgG-Test auf Nahrungsmittelallergien gemacht worden? Es gibt da keine einheitliche Meinung, ob er tauglich ist oder nicht. Oft kommen Ergebnisse heraus, die zum Staunen sind: Lebensmittel, die man noch nie gegessen hat, werden als Allergen angezeigt, während andere, von denen man genau weiß, daß man sie nicht verträgt, dafür als "verträglich" gekennzeichnet.
Oh, das war mir gar nicht bewusst. Ich dachte, der Test sei zuverlässig, zumindest in dem Rahmen den er abdeckt. Der Test nennt sich CYTOLI** (weiß nicht, ob ich hier den Namen des Tests posten darf?). Link kann ich per PN versenden, wenn es hilft. Er betrachtet nur die IgG-Werte.
Es ist auch definitiv so, dass ich schon einzelne Ausnahmen von diesem Test entdeckt habe, aber das hat mir mein Heilpraktiker erklärt durch das Nicht-Abdecken der IgE-Reaktion des Immunsystems. Beispielsweise vertrage ich laut dem IgG-Test Dinkel und Roggen, aber meine Verdauung zeigt mir da was anderes ;)

Was auf jeden Fall gemacht werden sollte:
- Prick-Test auf Nahrungsmittel, aber auch auf Schimmel (hast Du Schimmel in der Wohnung oder andere Wohngifte?)
- Evtl. Scratch-Test
- Auf die Nahrungsmittel, die im Prick- bzw. Scratch-Test auffallen. RAST-Test aus dem Blut auf diese speziellen Nahrungsmittel (= IgE-Test).
Prick-Test wurde schonmal gemacht beim Hautarzt. Dabei kam raus, dass ich auf Hausstaubmilben + Ganzes Ei und diverse Gräser/Pollen reagiere. Ich denke da war auch Schimmel dabei, aber meine Wohnung hab ich bereits mit nem Schimmel-Test überprüft, der war negativ. Über andere Wohngifte weiß ich nichts, welche gibt es da noch?

Was auch noch in Frage kommt:
Daß Du eine Nahrungsmittel-Intoleranz hast. Die zeigt sich in einem Allergie-Test nicht, weil sie nicht über das Immunsystem läuft sondern in etwa über einen Mangel an Enzymen, die man braucht um die entsprechenden Stoffe aufzuschlüsseln und zu verdauen. Arbeiten diese Enzyme nicht richtig, kommt man relativ schnell in eine Mangelsituation und ständige Reaktionen.
Dazu hatte ich mich schon schlau gemacht: Es gibt Nahrungsmittelunverträglichkeiten (meinst Du diese mit Intoleranz?) und -Allergien. Während die Allergien immunsystemvermittelt stattfinden (IgE werden gebildet, docken an Mastzellen, Histaminausschüttung), bleibt bei Unverträglichkeiten die Antikörper-Produktion aus und die Allergene docken direkt an die Mastzellen an und führen zur Histaminproduktion.
Ich bin davon ausgegangen, dass bei mir Nahrungsmittel-Allergien vorliegen, da sowohl meine IgG- als auch meine IgE-Werte sehr hoch sind. Hätte ich Unverträglichkeiten, wäre nicht zu erklären, woher die hohen IgE-/IgG-Werte kommen, oder? Meinst du mit deiner Erklärung der mangelnden Enzyme diese Unverträglichkeiten? Falls nicht, gibt es da einen Test für diese Enzyme? Kann ich mir ja fast nicht vorstellen, so viele Enzyme wie es gibt...
Das geht in etwa in die selbe Richtung, zu der ich meine Ärztin eben auch nochmal befragt habe (habe sie extra nochmal angerufen deshalb und genervt):
Wenn meine IgG- und IgE-Werte tatsächlich von Nahrungsmittelunverträglichkeiten/Allergien herrühren, bedeutet das doch auch direkt, dass mein Darm durchlässig ist (leaky-gut-syndrom), denn sonst könnten doch die Stoffe gar nicht ins Blut gelangen und an die Mastzellen andocken, oder?
Sie meinte jedenfalls, sie hätte das nicht explizit getestet und kannte das Syndrom glaube ich auch gar nicht. Sie könne nur anhand der Werte ablesen, dass ich keine Vitamin-Mangelnerscheinungen (Absorptions-Defizit) hätte. Aber das wäre ja im Fall Leaky-gut auch gar nicht das Problem, dann kämen ja eher zu viele Stoffe ins Blut als zu wenige, also so ganz hab ich den Zusammenhang nicht gesehen.
Ich bin da wirklich etwas überfordert, weil es so viele Möglichkeiten gibt, aber kein Arzt irgendwie Licht ins Dunkel bringen kann.

Es gibt diese Intoleranzen:
Lebensmittel-Intoleranzen (symptome.ch/v(b)board/lebensmittel-intoleranzen/)

Vor allem bei der Histaminintoleranz kann die Haut sehr betroffen sein. Sie hat weitreichende Folgen, wenn sie nicht beachtet wird, und zwar von den Lebensmitteln her, aber auch von den Medikamenten und den Lebensumständen her.
Schau' Dich einfach mal in der Rubrik um:
Histamin-Intoleranz
Histaminintoleranz hab ich mich vorhin auch schon ein bisschen eingelesen, aber konnte keine Definition finden, was da genau schief läuft. Der Name legt ja nahe, dass der Körper auf das eigene Histamin nochmals mit Antikörper-Produktion reagiert, stimmt das?
Da müsste ich mich dann wohl mal histaminarm ernähren und schauen, ob es besser wird, darauf hab ich bisher nämlich nicht so direkt geachtet, aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass bei den wenigen Nahrungsmitteln die ich überhaupt noch essen darf wegen der Unverträglichkeiten, noch welche dabei sind, die zusätzlich viel Histamin enthalten. Aber ich werde trotzdem mal schauen. ;)

Wegen des hohen IgE-Wertes wäre auch noch an ein Hyper-IgE-Syndrom zu denken:
SpringerLink - HNO, Volume 47, Number 12

Darin wird auch erwähnt, daß Parasiten auch zu einem hohen IgE-Level führen können; - es gibt zusätzlich noch andere Möglichkeiten:

Immunglobuline - bersicht

Vielleicht trifft da ja etwas auf Dich zu?
Danke, werde mir das mal durchlesen und dann wohl einen anderen Arzt suchen müssen, diese Endokrinologin sagte vorhin schon auf meine Nachfrage hin, dass sie in der Endokrinologie keinen Test auf Histaminintoleranz oder DAO-Mangel machen. Ich hatte sie gefragt, ob beim Bluttest ein Histamin- oder DAO-Wert ermittelt wurde und sie meinte "nein".

Dazu noch eine Nachfrage hier: Wird der Histamin-Wert indirekt über den IgE/IgG-Wert abgelesen oder gibt es keinen solchen Histamin-Wert bei Bluttests? Und wenn ich einen Mangel an DAO (Histamin-abbauendes-Enzym) hätte, würde das ja auch nicht die überschießende Immunreaktion meines Körpers erklären, oder doch?

*Fragen über Fragen*

Vielen Dank für eure Hilfe und für's Zuhören,
das tut sehr gut und baut auf :)

Viele Grüße,
Christian
 
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Neurodermitis, chronisch erhöhte Allergiewerte und Lebensmittelunverträglichkeite

Hallo Christian,

Über andere Wohngifte weiß ich nichts, welche gibt es da noch?

Wohngifte

Die Intoleranzen sind nicht IgE-vermittelt, wie Du schon schreibst.
Bei der Laktose-Intoleranz ist klar, was fehlt: die Laktase (z.B. bei sehr vielen Japanern und Chinesen von Geburt an).

Bei der Fruktose-Intoleranz liegt das wieder etwas anders: Fruktoseintoleranz - Bestdoc.org Wiki

Bei der Glutenintoleranz (Zöliakie, Sprue) stimmt es mit einem Transporter nicht: https://www.medizinfo.de/kinder/durchfall/zoeliakie.htm

Bei der Histamin-Intoleranz spielen einige Faktoren eine Rolle, u.a. auch die Abbaumöglichkeiten von Histamin im Körper über die DAO, HNMT und die MAO.
Das Histamin selbst wird eher nicht gemessen (ist schwierig). Was man messen kann ist die DAO und das Methylhistamin im Sammelurin, wobei auch die DAO schwanken kann und es nicht ganz eindeutig ist, daß z.B. eine niedrige DAO immer bedeutet, daß eine HI vorliegt.
Bitte lies Dich durch den Forumswiki-Artikel (Link oben) durch und durch die Wichtig!-Artikel in der Histamin-Intoleranz-Rubrik im Forum. Da wird das klarer.

Wie Du schon schreibst: am besten testet man selbst, indem man für ein paar Wochen die jeweiligen Nahrungsmittel beachtet. Geht es damit besser, ist das ein deutlicher Hinweis.

Grüsse,
oregano
 
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Neurodermitis, chronisch erhöhte Allergiewerte und Lebensmittelunverträglichkeite

Christian, hast Du evtl. schon mal über eine homoeopathische Konstitutionsbehandlung nachgedacht?

Ich kenne einen Arzt, der sich u.a. speziell auf Neurodermitis spezialisiert hat.
Die Kosten werden dann von Deiner gesetztlichen Krankenkasse übernommen, sofern diese den Bereich Homoeopathie anbieten. Die meisten
Krankenkasse machen das bereits.


Du kannst Dir ja mal seine Vita ansehen:

Dr.med. Mirko Berger - Homöopathie

Ansonsten kann man sich auch die entsprechenden Ärzte über diese Seite herauszusuchen.

Voraussetzung der Krankenkasse ist, dass der Behandler Arzt ist.


Herzliche Grüsse
Kayen
 
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Hallo ihr lieben Helfenden,

ich bin immernoch dabei, mich in eure Tipps einzulesen und mich zu informieren. Das wird auch noch eine Weile dauern, und wenn ich fertig bin werde ich mich dazu nochmal melden.
Ich habe mittlerweile die Bluttest-Ergebnisse nochmal schriftlich vom Endokrinologen erhalten, und 1,2,3 Werte überraschen mich doch sehr, trotz ihrer "unauffällig-Diagnose", nämlich der Vitamin-D-Mangel, der ziemlich hohe Bilirubin-Wert und der niedrige Ferritin-Wert. Vor allem wundere ich mich, dass sie sagte, mein Vitamin-D-Wert sei normal, und nun sehe ich die Test-Ergebnisse und sehe, dass der Wert weit außerhalb des Normbereichs liegt?! Was sagt ihr dazu? Gibt es in euren Augen weitere Auffälligkeiten und/oder Verbindungen zur Neurodermitis oder den hohen Allergiewerten?:

Code:
ERY		Mio/µl	4,7-6,1	4,90	
Hb		g/dl	14-18	14,9	
Hämatokrit	%	42-52	42,7	
LEUKO		Tsd./µl	4,8-10,8	6,64	
MCH		pg	28-32	30,4	
MCHC		g/dl	32-36	34,9	
MCV		fl	80-94	87,2	
THROMBO		Tsd./µl	130-450	267	
Cortisol basal	ng/ml	62-194	144,6	
FERRITIN	ng/ml	30-400	31,2	
Folsäure	ng/ml	4,6-18,7	7,50	
FT3		pg/ml	2-4,4	3,60	
FT4		pg/ml	9,3-17	12,20	
Hyper		%	0-5	1,3	
Hypo		%	0-5	0,2	
Macro		%	0-5	0,2	
Micro		%	0-5	0,4	
AP		U/l	40-130	63	
Bilirubin	ges. mg/dl	0,1-1,2	1,4+	
Calcium		mmol/l	2,15-2,58	2,36	
Cholesterin	mg/dl	0-200	189	
Eisen		mg/l	70-180	131	
y-GT		U/l	0-59	13	
SGOT		U/l	0-49	26	
SGPT		U/l	0-49	38	
HDL		mg/dl	34-100	60	
Harnsaeure	mg/dl	3,6-8,2	6,1	
Kalium		mmol/l	3,5-5,1	4,4	
Kreatinin	mg/dl	0,84-1,25	0,95	
LDL-C/		mg/dl	0-130	118	
Natrium		mmol/l	136-146	140	
Triglyceride	mg/dl	0-150	52	
TPO-AK		kIU/ml	0-33,9	<5.0 kIU/	
TSH-REZEPTOR-AK	IU/l	0-1,21	<0.30 IU/	
TSH	BASAL	mIU/l	0,4-4	2,95+	
Vit.D25		nmol/l	75-250	46,1p-

Wie ich gelesen habe, ist Bilirubin das Abbauprodukt der Erythrozyten. Kann ich das nun so verstehen, dass die Langlebigkeit meiner roten Blutkörperchen vermindert ist? Der Erythrozyten-Wert an sich ist ja aber im Normbereich, daher verstehe ich den Zusammenhang nicht so ganz.
Spricht der Ferritin-Wert nun für einen Eisen-Mangel auch wenn der Eisen-Wert im Normbereich liegt?


Viele Grüße,
Christian
 
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Hallo Ch.,

was mir noch auffällt, ist der TSH-Wert (Schilddrüsenwert) :
TSH BASAL / mIU/l : 0,4-4 2,95+

Die Referenzwerte, die angegeben sind, stimmen nicht mehr. Im allgemeinen wird der obere Wert inzwischen mit 2,5 angegeben, so daß Dein Wert in Richtung Unterfunktion geht.
Es gibt noch einen Antikörper in Bezug auf die Schilddrüse, den TG-Ak. Es wäre gut, denn auch noch bestimmen zu lassen. Wie sieht die Sonographie aus?

Grüsse,
Oregano
 
Neurodermitis, chronisch erhöhte Allergiewerte und Lebensmittelunverträglichkeite

Was war das für ein IgG Test? Es gibt IgG 1-4. IgG 1-3 sind Allergien wie z.B. auf Gluten, Milcheiweiss und Nickel und können erheblichen Beschwerden hervorrufen. IgG 4 hat sicher auch eine Wirkung ist jedoch umstritten. Also wenn du schreibst, du bist auf alles allergisch, ist es wichtig zwischen IgG und IgG4 zu unterscheiden.

Wurde auch Nickel und Salicylat getestet?

Es gibt verschiedene Formen der Glutenintoleranz. Im schlimmsten Falle werden die Dünndarmzotten angegriffen. Es gibt aber auch Formen, wo der Körper zwar IgG Antikörper bildet, die Darmzotten aber nicht zerstört werden.
 
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Neurodermitis, chronisch erhöhte Allergiewerte und Lebensmittelunverträglichkeite

Hallo Ch.,

was mir noch auffällt, ist der TSH-Wert (Schilddrüsenwert) :


Die Referenzwerte, die angegeben sind, stimmen nicht mehr. Im allgemeinen wird der obere Wert inzwischen mit 2,5 angegeben, so daß Dein Wert in Richtung Unterfunktion geht.
Es gibt noch einen Antikörper in Bezug auf die Schilddrüse, den TG-Ak. Es wäre gut, denn auch noch bestimmen zu lassen. Wie sieht die Sonographie aus?

Grüsse,
Oregano

Meine Schilddrüsensonographie lautet wie folgt:
Normal große, homogen strukturierte Schilddrüse; Volumen des re. Seitenlappens 6,2 ml; Volumen des li. Seitenlappens 6,0 ml. Keine Knoten abgrenzbar.

Daher denke ich, dass es nicht nötig ist, weitere Werte in Richtung Schilddrüse untersuchen zu lassen, oder?
Was war das für ein IgG Test? Es gibt IgG 1-4. IgG 1-3 sind Allergien wie z.B. auf Gluten, Milcheiweiss und Nickel und können erheblichen Beschwerden hervorrufen. IgG 4 hat sicher auch eine Wirkung ist jedoch umstritten. Also wenn du schreibst, du bist auf alles allergisch, ist es wichtig zwischen IgG und IgG4 zu unterscheiden.

Wurde auch Nickel und Salicylat getestet?
Hm, da bin ich überfragt. Muss ich mal das Labor kontaktieren, das den Test durchgeführt hat. Also IgG4 ist weniger aussagekräftig als IgG1-3?

Es gibt verschiedene Formen der Glutenintoleranz. Im schlimmsten Falle werden die Dünndarmzotten angegriffen. Es gibt aber auch Formen, wo der Körper zwar IgG Antikörper bildet, die Darmzotten aber nicht zerstört werden.
Und wie kann man das rausfinden? Gibt es da ebenfalls Tests zu?
 
Neurodermitis, chronisch erhöhte Allergiewerte und Lebensmittelunverträglichkeite

Meine Schilddrüsensonographie lautet wie folgt:
Normal große, homogen strukturierte Schilddrüse; Volumen des re. Seitenlappens 6,2 ml; Volumen des li. Seitenlappens 6,0 ml. Keine Knoten abgrenzbar.

Hallo Chr.,

ja, das klingt gut. Wenn ich mir aber Deine in #1 geschilderten Symptome anschaue, dann fällt mir trotzdem eine mögliche Unterfunktion ein:

Ich fühle mich seit einigen Jahren eignetlich immer sehr schlapp, mir ist chronisch kalt (föhnen der Haut), ständig Nachzahlungen bei der Heizrechnung (;-) ), ich bin oft müde, kann mich schlecht konzentrieren und fühle mich einfach insgesamt nicht so leistungsfähig, wie ich es sein könnte.
Insofern würde ich alle Antikörper testen lassen. Sicher ist sicher !

Das niedrige Ferritin deutet meiner Meinung nach auf einen Eisenmangel hin, der auch mit der Schilddrüse zusammen hängen kann oder mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, z.B. bei Zöliakie.

https://www.schilddruesenguide.de/sd_NEMs_5.html
https://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1038534
https://www.coeliaccentre.org/smartedit/documents/download/casestudy_de.pdf

Grüsse,
Oregano
 
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