Neue Verschwörungstheorie: Eierknappheit

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Es geht wieder ein neues Verschwörungsmärchen um:
Eierknappheit und Inflation zeitgleich mit der Enthüllung, dass Eigelb auf natürliche Weise die Spike-Proteine des „Impfstoffs“ Covid abschwächt
Vor der plötzlichen Verknappung von Eiern und der damit verbundenen Preisinflation, die sich jetzt in den USA ausbreitet und für die die „Vogelgrippe“ verantwortlich gemacht wird, wurden zwei Studien veröffentlicht, die nahelegen, dass Eigelb ein Heilmittel für Covid ist.
Beide Studien, die im Abstand von zwei Jahren von verschiedenen Autoren veröffentlicht wurden, kommen zu demselben Ergebnis: dass normales Eigelb Nährstoffe enthält, die als Neutralisierungsmittel für Covid-Spike-Proteine fungieren. Und genau zu diesem Zeitpunkt verschwinden Eier aus den Regalen der Geschäfte, während das wenige, was übrig bleibt, für den Durchschnittsbürger unerschwinglich wird.

Leides alles falsch. Die Studien haben kein "normales Eigelb" untersucht, sondern die Hennen wurden mit gentechnisch erzeugtem Spike-Protein geimpft, damit in den danach gelegten Eiern die Antikörper "geerntet" werden konnten.
Jede Henne erhielt 4 Wochen lang einmal wöchentlich (intramuskulär) 150 μg des rekombinanten Spike-Proteins unter die Flügel gespritzt, dann wurde IgY extrahiert und der Titer bestimmt.

Diese Antikörper könnte man dann für Medikamente verwenden.

Und die andere Studie:
Drei Legehennen wurden mit rekombinantem S1-, RBD- und N-Protein immunisiert. Die erste Immunisierung erfolgte im Alter von 28 Wochen unter Verwendung eines gemischten rekombinanten Proteins mit einer Konzentration von 3 µg für jedes Antigen über eine intravenöse Injektion in die V. Brachialis und wurde an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit der gleichen Antigenmenge und dem gleichen Injektionsweg durchgeführt, um eine Hyperimmunität zu erreichen. Die zweite Immunisierung (erster Booster) erfolgte 7 Tage p.i.i. unter Verwendung des gemischten rekombinanten Proteins (3 µg/Antigen) mit komplettem Freund's Adjuvans (50% Antigen in PBS, 50% Adjuvans, v/v). Schließlich wurde die dritte Immunisierung (zweiter Booster) [12] nach 21 Tagen p.i.i. mit der Kombination aus rekombinantem Protein (5 µg/Antigen) mit dem unvollständigen Freund'schen Adjuvans (50% Antigen in PBS, 50% Adjuvans, v/v) für zwei Legehennen und der Kombination aus rekombinantem Protein (5 µg/Antigen) mit dem Geflügeladjuvans Montanide ISA 70 VG (30% Antigen in PBS, 70% Adjuvans, v/v) für eine Legehenne durchgeführt. Die zweite und dritte Immunisierung erfolgte über die subkutane Injektion (SC).
Alle Legehennen wiesen spezifisches IgY im Serum auf, jedoch nur zwei Hennen zeigten spezifisches IgY im Eigelb.
Und auch das nur, solange sie immer wieder geimpft werden, ansonsten verschwinden die Antikörper wieder.

Fazit: Alles Lüge und Desinformation!
 
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