Nach Chelatgabe plötzlich Kupfer stark erhöht!?

Themenstarter
Beitritt
21.11.10
Beiträge
336
Hallo,

habe heute die Ergebnisse meines neuen Befundes nach Gabe von DMPS, DMSA und EDTA (Sammelurin).
Das war mein 2. Test, der Erste liegt schon über 2 Jahre zurück.
In der Zwischenzeit hab ich viele Infusionen mit EDTA (vielleicht ca. 10) und Tabletten jeweils DMSA 500mg und DMPS 200mg ca. 30 Mal, die letzten 3 Male DMPS als Spritze bekommen.
Auch habe ich des öfteren Rizinus genommen.

Mein Quecksilberwert liegt diesmal bei 9,6 µg/g vorher 48 µg.
Alu liegt jetzt bei 50,5 µg vorher bei 46 µg.
Und jetzt kommts: Kupfer liegt jetzt bei 1244 µg voher bei 288 µg.


Quecksilber kam also diemal viel weniger, Alu etwas mehr, und Kupfer richtig heftig!
Da ich an Histaminunverträglichleit leide, bin ich davon ausgegangen, dass ich eher zu wenig Kupfer habe.

Auch ist mir vollkommen Schleierhaft, woher das viele Kupfer kommen soll, nehm diesbezüglich nichts ein.
Mein Arzt stutzte auch bei dem hohen Kupferwert.
Dass Alu und Kupfer erhöht sind erkärte er dann evtl. damit, dass die Chelate erst das Quecksilber entfernen vor den anderen Metallen.
Wenn irgendwann nicht mehr soviel Quecksilber im Körper ist, werden dann erst vermehrt andere Metalle ausgeschieden.
Weiß nicht so richtig was ich davon halten soll.

Vielleicht weiß hier ja jemand genaueres dazu?

Ratlose Grüße von 3x oi:)
 
So, nun hab ich hier in mehreren Beiträgen gelesen, dass Quecksilber üblicherweise von Kupfer (wenn zuviel Kupfer vorhanden) verdeckt wird und Quecksilber im Urin erst zum Vorschein kommt, wenn schon viel Kupfer ausgeschieden wurde.

Leider deckt sich diese Aussage überhaupt nicht mit meinen beiden Befunden.
Ich hatte ja erst Quecksilber viel zu hoch und nun da Quecksilber weniger ist, ist Kupfer gestiegen:confused:.

Da ich kein Kupfer zuführe, wüsste auch keine sonstige Quelle, sind mir diese Werte völlig suspekt.
Auch verträgt sich ein hoher Kupferwert nicht mit meiner Histaminunverträglchkeit.:confused:

LG:)
 
Hallo Oioioi,

woher das viele Cu kommt, fragen sich viele. Es scheint, daß Schwermetallbelastung in der Regen zu erhöhter Cu-Speicherung führt, ohne daß man Cu eigens zuführt. Man scheint noch nicht zu wissen, wie das funktioniert.

Es scheint Cu in verschiedenen Kompartímenten gelagert zu sein, die sich mal öffnen, mal nicht. Es gibt auch Cu-Mangel trotz erhöhter Cu-Ausscheidung nach Provokation.

Ich würde jedenfalls das EDTA weglassen. Es mobilisiert manche Schwermetalle, leitet sie aber nicht aus. Dadurch kann es Vergiftungserscheinungen verschlimmern. (Daß Deine niedrigen Dosen von DMPS dies kompensieren, bezweifle ich. Von DMSA zu schweigen.)

Und geduldig weiter ausleiten. DMPS hochdosiert und selten. Und die bekannten Begleit-NEM.

Alles Liebe
Windpferd
 
Hallo Windpferd,

Es scheint Cu in verschiedenen Kompartímenten gelagert zu sein, die sich mal öffnen, mal nicht. Es gibt auch Cu-Mangel trotz erhöhter Cu-Ausscheidung nach Provokation.

Gibt es Quellen zu dieser Aussage? Würde mich interessieren mehr darüber zu lesen.

Was mich auch nachdenklich macht ist folgendes:

Ich habe hier von Leuten gelesen, die nach Chelatmobilisation und weiteren Tests einen höheren Aluminiumpegel haben als anfangs. Einige vermuten Zeolith bzw. Heilerde oder ähnliches als Quelle, weil sie diese eingenommen hatten.
Wenn es jedoch richtig ist, was mein Umweltarzt sagt, könnte es doch auch bei denen so sein, dass eine höhere Aluminiumausscheidung allein durch die Eliminierung von anderen Metallen erhöht wurde.
Somit wären Zeolith und Co. vielleicht doch nicht daran Schuld?

LG:)
 
Wenn es jedoch richtig ist, was mein Umweltarzt sagt, könnte es doch auch bei denen so sein, dass eine höhere Aluminiumausscheidung allein durch die Eliminierung von anderen Metallen erhöht wurde.
Somit wären Zeolith und Co. vielleicht doch nicht daran Schuld?

LG:)

Nachdem ich Zeolith nach wie vor nehme, und bei mir bei der 2. DMPS-Mobilisation ein erhöhter Alu-Wert testbar ist, bin ich eben darauf gespannt, ob er wieder sinkt trotz Zeolith-Einnahme.
 
Habe mit DMSA ausgeleitet je 10 Tage á 300mg alle 3-4 Stunden. Nach dem 2.ten DMPS-Test war zwar Quecksilber sehr gering (3ug, vorher >50ug), jedoch war Kupfer auch höher als zuvor. Ich hatte eigentlich erwartet, dass die Kupferwerte runtergehen. Wüßte auch gerne wieso :confused:
Trinkst du zufällig Wasser aus der Leitung?
 
Hallo,

@lupuscamp
bitte poste Deine Befunde!

Habe ich oben beschrieben (zumindest Quecksilber, Alu und Kupfer), weiß leider nicht wie ich den Befund hier reinkopieren kann.


@evalesen
Nachdem ich Zeolith nach wie vor nehme, und bei mir bei der 2. DMPS-Mobilisation ein erhöhter Alu-Wert testbar ist, bin ich eben darauf gespannt, ob er wieder sinkt trotz Zeolith-Einnahme.

Wenn durch DMPS mehr mobilisiert und ausgeschieden wird, als du durch Zeolith zu dir nimmst, kann der Wert ja auch sinken, selbst wenn Alu durch Zeolith freigesetzt wird. Von daher dürfte das auch kein sicherer Indikator sein, leider!

@tofu
Trinkst du zufällig Wasser aus der Leitung?

ja mal mehr mal weniger. Haben auch Kufperleitungen, aber die dürften wohl sehr viele in ihren Häusern haben. Als wir unsere Leitungen verlegt hatten (vor 16 Jahren), hatte sich mein Mann über Kupferleitungen informiert. Es wurde gesagt dass Kupfer mit der Zeit eine Patina bildet und dann vom Wasser nicht mehr aufgenommen wird. Auf einer Intnerseite hab ich irgendwo gelesen, dass es bei saurem Leitungswasser Probleme mit Kupferaufnahme geben kann (ph-Wert unter 6,5). Unser Wasser liegt bei ziemlich genau 6,5. Eigentlich dürfte da nix passieren.
Ums genau zu wissen müsste ich testen lassen, weiß aber nicht wo?

LG:)
 
Hallo,

ich habe nach DMPS auch immer sehr viel Kupfer mit dem Urin ausgeschieden. 2008 machte ich wöchentlich DMPS-Infusionen nach dem Protokoll von Dr. Mutter. Insgesamt fast 30 Infusionen mit jeweils 2 Ampullen Unithiol pro Infusion und noch so einigem dazu (u.a. Glutathion, Selenase, usw).

Ein dreiviertel Jahr später war ich ein körperliches und geistiges Wrack: Gehirn benebelt, nur noch müde und völlig antriebslos.

Bei den Laboruntersuchungen kam u.a. heraus, dass bei mir u.a. der Kupferwert im Blut, und somit auch die Kupfer-abhängige SOD (Superoxiddismutase: ein wichtiges Enzym um reaktive Sauerstoffspezies zu binden), stark erniedrigt waren.

Insofern würde ich mir heutzutage nicht mehr Gedanken darüber machen, dass ich vielleicht zu viel Kupfer eingelagert haben könnte, sondern viel mehr darüber, dass diese Chelatbildner zu viele wichtige Spurenelemente ausscheiden, die man hinterher nur wieder ganz schwer ersetzen kann, weil der Darm nach so einem Ausleitungswahnsinn meist auch entzündet ist (war zumindest bei mir so der Fall)!

Anfangs geht es einem bei diesen Infusionen usw. meist noch gut, weil der Körper ein "Depp" ist, wie mir mal ein erfahrener Therapeut erklärte. Auf außergewöhnlichen Stress reagiert er mit einer Flut von Stresshormonen usw., die den Schmerz und alle Warnzeichen zunächst unterdrücken, und einem so den Eindruck vermitteln, dass man mehr Kraft hat und dass es einem besser geht, vorausgesetzt der Körper verfügt noch über irgendwelche Reserven. Früher im Urwald machte das ja auch Sinn, wenn man bspw. einem Bären oder Säbelzahntiger gegenüber stand...

Viele Grüße
Binnie
 
Hallo,

auch meine SM-Analyse nach Chelatgabe zeigt jeweils seeehr hohe Kupfermengen und nicht wirklich Quecksilber. Der Blut-Test schon nach der ersten DMPS-Spritze zeigte aber auch das Missverhältnis der Gegenspieler Kupfer-Zink, wobei der Zink-Mangel bei mir eben gar nichts mit Chelatieren zu tun hatte. Mein Arzt denkt dazu, dass der Zink-Mangel bei mir (durch veget.Essen begünstigt wird und)von den Entzündungen durch die Borrelien & Co entsteht und dieser Zink-Mangel das Kupfer bloß in den extrazellulären Raum holt, wo die Chelatbildner dann abräumen. Also haben wir in der Zelle vermutlich keinen Cu-Überschuss, sondern vielleicht das Gegenteil. Wenn das dann noch der Grund sein soll, warum die Chelate kein Hg rausbefördern, weil sie immer mit Cu gebunden werden, ist das aber doch schön blöd. :mad: :confused:

lG Prema
 
Hallo Binnie,

Bei mir haben sich einige Symptome verbessert (Hirnsymptome sind fast weg), einige haben sich eher verschlechtert, z. B.: meine Histaminintoleranz, auch Magen und Darm sind empflindlicher geworden.
Da Histaminintoleranz ja lt. vielen Quellen mit Kupfermangel einhergeht, dürfte ich wohl kaum einen Kupferüberschuss haben.
Deswegen hab ich so meine Probleme mit dem Verständnis dieser Kupferausscheidung.
Wenn deine Vermutung richtig ist, dass viel Kupfer durch Chelatierung ausgeschieden werden kann, auch wenn gleichzeitig ein Mangel in den Zellen besteht (hab mir das auch schon überlegt), dann wäre dies natürlich fatal.

Fragt sich nur, wie ich dann das Restquecksilber und das Aluminium aus meinem Körper rausbekommen soll, falls ich mich gegen eine weitere Chelatierung entscheiden sollte?

Hast du denn einen Weg gefunden:confused:?

LG:)
 
Hallo,

auch meine SM-Analyse nach Chelatgabe zeigt jeweils seeehr hohe Kupfermengen und nicht wirklich Quecksilber. Der Blut-Test schon nach der ersten DMPS-Spritze zeigte aber auch das Missverhältnis der Gegenspieler Kupfer-Zink, wobei der Zink-Mangel bei mir eben gar nichts mit Chelatieren zu tun hatte. Mein Arzt denkt dazu, dass der Zink-Mangel bei mir (durch veget.Essen begünstigt wird und)von den Entzündungen durch die Borrelien & Co entsteht und dieser Zink-Mangel das Kupfer bloß in den extrazellulären Raum holt, wo die Chelatbildner dann abräumen. Also haben wir in der Zelle vermutlich keinen Cu-Überschuss, sondern vielleicht das Gegenteil. Wenn das dann noch der Grund sein soll, warum die Chelate kein Hg rausbefördern, weil sie immer mit Cu gebunden werden, ist das aber doch schön blöd. :mad: :confused:

lG Prema
Du sitzt in der gleichen Zwickmühle wie ich.
Ich hab noch zusätzlich das Problem mit der HIT. Wegen der vertrag ich überhaupt keine Vitamine (zwecks Ausleitung), und alternative Dinge wie z.B. Apfelessig zwecks Aluausscheidung funktioniert auch nicht, weil ich davon schreckliche HIT-Symptome bekomme.

LG 3xoi
 
ich glaube mit dem kupfer ist das so bei urintest. haben so viele.
wenig quecksilber, viel kupfer kommt raus.
ich denke, dass gleicht sich später, im zuge der ausleitung, auf das gewünschte ergebnis, aus.
bis dahin, lieber nicht so viele gedanken machen - wer kann....

es gibt so viele möglichkeiten auszuleiten.
 
Da ich kein Kupfer zuführe, wüsste auch keine sonstige Quelle, sind mir diese Werte völlig suspekt.
Auch verträgt sich ein hoher Kupferwert nicht mit meiner Histaminunverträglchkeit.:confused:

Wurde schon mal geprüft, ob Du
a) leberkrank bist
oder/und
b) die Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson) hast ( das ist eine chronische Kupfervergiftung mit verminderter Kupferausscheidung durch die Leber).

Leberkranke haben deutlich mehr Kupfer im Körper als Gesunde
und wenn man gar die Kupferspeicherkrankheit hätte, so würde man im Urin ständig zuviel Kupfer haben.

Man hat bei der Kupferspeicherkrankheit (trotzdem man eine Kupfervergiftung hat) im Blut wenig bzw. zu wenig Kupfer, weil das Kupfer sich in der Leber und in den Organen befindet (und nicht im Blut).
Es kann daher trügerisch sein, wenn man das Blut untersucht und das Kupfer im Blut erniedrigt ist - man kann dennoch diese Kupferspeicherkrankheit haben und damit zuviel Kupfer im Körper.


Da Histaminintoleranz ja lt. vielen Quellen mit Kupfermangel einhergeht, dürfte ich wohl kaum einen Kupferüberschuss haben.
Das kann aber täuschen. Ich habe eine sehr starke Histaminintoleranz und ich habe einen starken Kupferüberschuss aufgrund der Kupferspeicherkrankheit.


LG
Margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben