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Da die lieben Kleinen ja schon mal häufiger Fieber bekommen und man dann vor der Frage steht, ob - und wenn ja ab welcher Temperatur, man dieses senken sollte, finde ich es ganz sinnvoll, sich mal mit dieser Leitlinie zu beschäftigen.
Fieber bei Kindern Patientenleitlinie [www.Patientenleitlinien.de] Fieber im Kindesalter
Dies liest sich zumindest so, dass man Fieber gar nicht senken sollte, da Fieber ja Teil der Selbstheilungskräfte ist.
Zunächst einmal gehe ich daher davon aus, dass der Organismus schon einen Grund haben wird, wenn der "Befehl" zur Erhöhung der Körpertemperatur gegeben wird.
Hier steht jetzt nicht, dass es dann sinnvoll ist das Fieber zu senken, sondern lediglich, dass auch ein Arzt hinzugezogen werden sollte.
Zur Höhe des Fiebers:
Das liest sich jetzt ganz gut, aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass wenn das Fieber die 40 Grad Grenze überschritten hat, man dann doch irgendwie "besorgter" war. Anlass zur Sorge besteht aber weniger durch die Höhe des Fiebers, sondern eher wenn folgende Begebenheiten vorliegen:
Nun zur alles entscheidenden Frage:
5.4 Wann sollte das Fieber gesenkt werden?
und
Wann erscheint eine Fiebersenkung gerechtfertigt?
Im weiteren Verlauf der Patientenleitlinie wird dann noch zu folgenden Punkten Stellung genommen:
5.5 Welche freiverkäuflichen, fiebersenkenden Medikamente kann ich anwenden?
5.6 Welche naturheilkundlichen Medikamente werden bei Fieber gegeben?
5.7 Welche nicht-medikamentösen (physikalischen) Maßnahmen helfen bei Fieber?
5.7.1 Wie führe ich Wadenwickel und Waschungen durch?
5.8 Was sollte ich beachten, wenn Fieber immer wieder auftritt?
5.9 Was kann ich im Falle eines Fieberkrampfes tun?
5.10 Was kann ich tun, um weitere Fieberschübe zu vermeiden?
5.11 Was darf mein Kind während des Fiebers?
6. Zusammenfassung
Ich hoffe, dass dem ein oder anderem Elternteil die Informationen aus dieser Leitlinie hilfreich sind, wenn das Kind mal fiebert.
Liebe Grüße
Ulrike
Fieber bei Kindern Patientenleitlinie [www.Patientenleitlinien.de] Fieber im Kindesalter
Es handelt sich bei Fieber also um eine Abwehrreaktion unseres Körpers, die in der Entwicklungsgeschichte der Menschen wohl folgenden Sinn und Zweck hatte: Der Körper versucht, durch die Erhöhung der Körpertemperatur ein “unfreundliches” Klima für eingedrungene Krankheitserreger zu schaffen und sie abzutöten. Somit ist Fieber vom Ursprung her Ausdruck einer gesunden Körperreaktion mit der Aufgabe, die eingedrungenen Viren oder Bakterien auf effektivem Wege zu entfernen. Fehlender Anstieg der Temperatur kann dagegen ein Zeichen für eine unzureichende Abwehrbereitschaft (”Abwehrschwäche”) des Körpers sein.
Dies liest sich zumindest so, dass man Fieber gar nicht senken sollte, da Fieber ja Teil der Selbstheilungskräfte ist.
Die Kontrolle über die Körpertemperatur übt ein Steuerungszentrum im Gehirn aus. Dieses Regulationszentrum hat die Aufgabe, die Temperatur des Körpers konstant zu halten, in Ausnahmefälle aber auch zu erhöhen oder zu senken.
Zunächst einmal gehe ich daher davon aus, dass der Organismus schon einen Grund haben wird, wenn der "Befehl" zur Erhöhung der Körpertemperatur gegeben wird.
2.4 Ist Fieber gefährlich?
Es ist verständlich, dass Eltern unruhig werden, wenn das Kind Fieber hat, schläfrig oder erschöpft wirkt oder nur wenig isst und trinkt. Da Fieber aber eine nützliche Abwehrreaktion darstellt, ist die Unruhe meistens unbegründet. Sie sollte Platz machen für eine sorgsame Beobachtung des Kindes und ein besonderes Wahrnehmen der Bedürfnisse des kleinen Patienten.
In folgenden Situationen kann es jedoch möglich werden, dass das Fieber über das Normalmaß hinausgeht und einen Arztkontakt notwendig macht:
Hier steht jetzt nicht, dass es dann sinnvoll ist das Fieber zu senken, sondern lediglich, dass auch ein Arzt hinzugezogen werden sollte.
Wenn das Fieber beginnt, den Organismus zu schädigen oder zu gefährden
(z.B. bei Fieberkrampf (siehe 3.4.6) oder bei Austrocknung (siehe 3.4.4)).
Wenn anhaltendes Fieber darauf hinweist, dass der Organismus nicht mit der Erkrankung fertig wird (siehe unten).
Wenn weitere Krankheitszeichen auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen.
Zur Höhe des Fiebers:
Es gibt keine Temperaturgrenze, ab der ein Fieberzustand als besorgniserregend einzustufen ist.
Das liest sich jetzt ganz gut, aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass wenn das Fieber die 40 Grad Grenze überschritten hat, man dann doch irgendwie "besorgter" war. Anlass zur Sorge besteht aber weniger durch die Höhe des Fiebers, sondern eher wenn folgende Begebenheiten vorliegen:
Fieber bei Säuglingen auftritt, insbesondere vor dem 3. Lebensmonat,
Fieber zu anhaltender Trinkverweigerung beim Kind führt,
Fieber ohne erkennbare Ursache länger als drei Tage andauert,
hohes Fieber (bei Kindern: ab 40 Grad Celsius) länger als drei Tage andauert,
Fieber trotz Therapie mit Antibiotika länger als drei Tage andauert,
Fieber zu anhaltender Müdigkeit und Schwäche beim Kind führt (sog. “reduzierter Allgemeinzustand”),
keiner der vorherigen Punkte vorliegt, die Eltern dennoch beunruhigt sind.
Nun zur alles entscheidenden Frage:
5.4 Wann sollte das Fieber gesenkt werden?
Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass fiebersenkende Medikamente diese Abwehrvorgänge unterdrücken. Sie senken die Temperatur, ohne die eigentliche Krankheitsursache zu bekämpfen. Viren und Bakterien bleiben im Körper aktiv. Das kann zur Folge haben, dass sich das kranke Kind schnell wieder besser fühlt, herumtobt und sich selbst dadurch zu früh zu viel zumutet.
und
Studien, in denen der Nutzen fiebersenkender Medikamente untersucht wurde, haben gezeigt: Fiebersenkung kann zwar das Befinden bessern, aber nicht das Endresultat (das so genannte Outcome) der Erkrankung. Fiebersenkung bewirkt also keine kürzere Krankheitsdauer und Folgeerkrankungen werden nicht weniger.
Außerdem können diese Medikamente, wie alle pharmakologisch wirksamen Substanzen, Nebenwirkungen auslösen. Nicht selten wird auch darüber berichtet, dass die besonders rasche Fiebersenkung, die durch Medikamente herbeigeführt werden kann, wiederum den kindlichen Organismus belastet.
Der Griff zum fiebersenkenden Zäpfchen (oder Saft) sollte also nicht automatisch erfolgen, sondern wohl durchdacht sein (siehe auch 5.1).
Wann erscheint eine Fiebersenkung gerechtfertigt?
Fiebersenkende Medikamente sollten gegeben werden, wenn:
der Arzt sie angeordnet hat, z.B. bei bekannten Fieberkrämpfen (siehe auch 3.4.6) oder anderen Erkrankungen,
das Kind bei hohem Fieber zunehmend erschöpft wirkt und
dadurch nicht mehr ausreichen trinken kann,
hohes Fieber dauerhaft besteht.
Im weiteren Verlauf der Patientenleitlinie wird dann noch zu folgenden Punkten Stellung genommen:
5.5 Welche freiverkäuflichen, fiebersenkenden Medikamente kann ich anwenden?
5.6 Welche naturheilkundlichen Medikamente werden bei Fieber gegeben?
5.7 Welche nicht-medikamentösen (physikalischen) Maßnahmen helfen bei Fieber?
5.7.1 Wie führe ich Wadenwickel und Waschungen durch?
5.8 Was sollte ich beachten, wenn Fieber immer wieder auftritt?
5.9 Was kann ich im Falle eines Fieberkrampfes tun?
5.10 Was kann ich tun, um weitere Fieberschübe zu vermeiden?
5.11 Was darf mein Kind während des Fiebers?
6. Zusammenfassung
Ich hoffe, dass dem ein oder anderem Elternteil die Informationen aus dieser Leitlinie hilfreich sind, wenn das Kind mal fiebert.
Liebe Grüße
Ulrike
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