Müde schon lange und viele weitere Beschwerden; Schlafapnoe?

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29.02.12
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Schönen guten Tag,

Ich habe bereits in einigen Foren meine Situation geschildert. Allerdings noch nie komplett in einem Beitrag und in möglichst genauer Form.
Mir ist klar, dass nicht alle Beschwerden von "der einen Krankheit" kommen und teilweise wahrscheinlich völlig unabhängig voneinandner koexistieren und evtl. sogar angeboren sind.

Ich bin männlich 22 Jahre alt und habe folgende Probleme:


Ständige Müdigkeit:
Das ist mein Hauptproblem! Seit 5 Jahren gab es keinen Tag an dem ich mich wirklich wach gefühlt hab.
Das Verlangen nach Schlaf ist noch nicht mal so groß: Das heißt ich könnte mich zwar stets hinlegen und die AUgen zu machen,
aber trotz meiner Müdigkeit ist es nicht ständig mein größter Wunsch zu schlafen. Ich weiss nicht ob ich mich mittlerweile schon
ein wenig daran gewöhnt habe so müde zu sein. Es stört aber dennoch extrem, denn man steht immer irgendwie neben sich.
Die folgenden Probleme hängen denke ich mal mit der chronischen Müdigkeit zusammen:

Kieferprobleme:
Ebenfalls nach dem Aufwachen (jeden Tag):
Kieferknacken, vereinzelt Kiefersperren.

Konzentrationsschwäche

Vergesslichkeit:
Das nervt besonders mein Umfeld. Ich kann mir nichts merken.
Das man manchmal in nen Raum geht um was zu holen/erledigen und plötzlich gar nicht mehr weiss warum man da war ist ja normal. Das passiert mir allerdings mindestens ein mal am Tag.


Schnell übermäßig gereizt/Ständig genervt:
Obwohl das nicht meinem Wesen entspricht

Schwächegefühl:
Fällt ganz besonders beim Sport auf, aber auch sonst fühle ich mich überhaupt nicht fit. Ich bin schnell erschöpft und außer Atem.

Nach dem Aufwachen:
Keine Spur von Erholung: Körperlich erschöpft, verspannt.
Muskelbeschwerden (oft muskelkater, wobei der wahrscheinlich vom Sport kommt).
Stark fettige Haut plus komisches Gefühl in der Haut (Schwer zu beschreiben, keine Taubheit, keine wirklichen Schmerzen).
Zudem riecht die Haut dann überall merkwürdig, nicht verschwitzt aber irgendwie komisch.
Ich fühle mich zudem stark "matschig", auch wieder schwer zu beschreiben: Keine Kopfschmerzen, aber ein wenig benommen als wäre alles gedämpft (wobei das nicht das perfekte Wort ist).
Allgemein so, wie nach einem Party-Abend mit viel Alkohol bei dem man durch die halbe Stadt gelaufen ist. Jeden Tag.




Schwankendes Hungergefühl:
Durchgehend immer Hunger, auch während ich esse.
Jedoch kein Appetit als wäre der Hals zugeschnürt.

Mischhaut mit Akne:
Entweder meine Haut ist extrem fettig oder extrem Trocken. Also entweder eklig glänzend oder schuppig und spannt.
Dementsprechend unrein ist meine Haut auch.

Ausschlag am Ellenbogen:
Den habe ich allerdings schon sehr lange und mich nie drum gekümmert, weil es nicht juckt nicht schmerzt und sonst auch nicht auffällt. An meinem linken Ellenbogen ist eine Art Ausschlag mit leicht bräunlichen Pickeln.


Blass, Augenringe:
Evtl angeboren. Ich bin sehr blass, war ich allerdings schon immer.
Leichte Augenring-ansätze hatte ich auch schon immer, weil die Haut unter meinem Auge dünn ist.
Ich glaube allerdings, dass sich besonders meine Augenregion verschlimmert hat. Die Augenringe sind dunkler und meine
Augen sind nicht völlig geöffnet (auch komisch zu beschreiben). Mein Blick ist eben immer verpennt.

Mattes feines Haar inkl. Ausfall:
Evtl angeboren. Es fallen täglich viele Haare aus, scheinen aber genügend nachzuwachsen, weil die Fülle meines Haars nicht abgenommen hat.

Lymphknoten geschwollen:
Seit einigen Monaten sind nun auch meine Lymphknoten links und rechts unter den Ohren und unterm Kinn angeschwollen.
Also zumindest sind die leicht fühlbar (ca. Murmelgroß).

Wärmeempfinden:
Wieder etwas wovon ich nicht weiss ob es überhaupt relevant ist: Mir ist meistens zu warm. Ich schwitze schnell und hab es lieber kühl, auch im Winter heize ich lieber wenig und laufe mit freiem Oberkörper rum, weil selbst das T-Shirt zu sehr wärmt

Darmprobleme (?):
Ich habe oft Blähungen nach dem Essen. Ich weiss nicht inwiefern das normal ist, aber es ist eben auch jeden Tag nach den meisten Mahlzeiten.
Ich kann nicht sagen "Besonders nach diesem und jenem Nahrungsmittel", die Art des Nahrungsmittels spielt da glaube ich keine Rolle.

Schilddrüsenunterfunktion:
Wurde vor 3 Jahren anhand von Blutwerten festgestellt. Seit dem Tag an dem die SD-Unterfunktion festgestellt wurde nehme ich täglich eine L-Thyroxin 50 Tablette.
Das Medikament bringt mir persönlich überhaupt nichts, das heißt, ob ich es nehme oder nicht macht für mich körperlich keinen Unterschied.
Nur die Blutwerte bewegen sich dadurch in den Norm-bereich (zumindest laut meinem Hausarzt).
Ich war vor 2 Monaten zum ersten mal beim Endokrinologen, der aber keine Zeit für hatte und nur schnell nen Ultraschall meiner Schilddrüse gemacht
hat und mir dann sagte "Ja die ist verkleinert", mein Hausarzt sagte dazu das sei egal, meine Blutwerte sind schließlich okay.

Epilepsie:
Meine Epilepsie schränkt mich kaum ein und stört mich ehrlich gesagt auch wenig.
In den 8 Jahren in denen ich jetzt schon an Epilepsie leide hatte ich bisher "nur" 6 Grande-mal Anfälle.
Ich nehme seit neuestem täglich 2x 500mg Keppra (Wirkstoff: Levetiracetam). Vorher >unregelmäßig< 2x Ergenyl Chrono 500mg (Wirkstoff: Valproinsäure).
Unregelmäßig deshalb weil meine Müdigkeit dadurch noch gesteigert wurde (ohne 2 Stunden Mittagsschlaf ging gar nichts), ich habe
das Medikament deswegen mehrmals eigenmächtig abgesetzt was auch einige Grand-Mal Anfälle zur Folge hatte.
Dass das dämlich war steht außer Frage, das Risiko war mir allerdings lieber als die Nebenwirkungen des Medikaments.

Deppressiv (?):
Das zieht mich alles ehrlich gesagt ziemlich runter. Mittlerweile gehe ich kaum noch nach draußen (das war früher nicht so), weil ich mich krank fühle und auch krank aussehe und ich mich für Letzteres ziemlich schäme.

Mein Lebensstil:

Da die Beschwerden nun schon gute 5 Jahre bestehen habe ich schon einiges ausprobiert und auch mein Lebensstil hat sich geändert:
Wann genau all das angefangen hat weiss ich nicht mehr also ungefähr vor 5 Jahren.


Ich habe einen sehr schnellen Stoffwechsel. Mein BMI liegt derzeit bei ca. 23,5. Nicht viel Körperfett, tendenziell eher wenig.
In meiner Jugend war ich sehr dünn, schneller Stoffwechsel gepaart mit meinem Verlangen nach Nahrung -> Bmi immer an der Grenze zum Untergewicht.

Selten krank:
Einmal im Jahr vieleicht mal ein bischen Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen und dann auch nur für wenige Tage.

Schlaf:
Alles von nur 5 bis 10 Stunden Schlaf täglich ausprobiert. Auch die "optimalen" 7 Stunden schlaf brachten keine Veränderung.
Lasse ich mich einfach schlafen ohne Wecker oder sonstige Störung schlafe ich ca. 9-10 Stunden.
Ich schlafe schnell ein sobald ich mich ins Bett lege (brauche da weniger als 5 minuten) und schlafe dann auch größtenteils durch.
Ich werde an relativ vielen Tagen ein mal pro Nacht bewusst wach, sei es durch Geräusche oder einfach nur so. Dann dreh ich mich um und schlafe
sofort weiter.

Sport:
4-5 mal die Woche Kraftsport, jedes Training dauert eine bis anderthalb Stunden.

Ernährung: Früher definitiv zu wenig. Heute mit dem Ziel an Gewicht zuzulegen:
Viel Milch, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Haferflocken, Fleisch, Geflügel, Fisch.
Öfter mal zuckerhaltiges wie Eis, Kekse oder so (meinem Gewicht ist es ja eh egal). Hier und da mal Fast food aber eher selten.
Was Salat, Gemüse und Obst angeht bin ich nicht so zufrieden: Davon esse ich immer nur etwas wenn ich daran denke (und ich vergess es halt oft).
Hatte aber auch schon meine Phasen wo ich täglich Obst, Salat und Gemüse zu mir genommen habe ohne irgendeine Veränderung zu spüren.

Zunehmen fällt mir sehr schwer, sei es Muskelmasse oder auch Fett. Durch Sport und Ernährung dauert es lange Gewicht zuzunehmen und Erfolge zu
erzielen, esse ich allerdings mal eine Woche wenig sind sofort 5 kg runter.

Kein Alkohol, keine Drogen, rauche nicht.

Meine Blutwerte sind laut Ärzten alle super.

Was habe ich jetzt vor?!:

Ich will das alles loswerden. Und dafür muss ich wissen woran das liegen könnte und zu welchem Arzt ich damit gehen soll.
Die Hausärzte bei denen ich bisher war haben stets gesagt "Nein das ist nur Stress" ohne mich zu untersuchen.
Ich muss dazu sagen, dass ich bisher noch niemandem alle meine Beschwerden geschildert habe (kann ich mir sowieso nicht alle aufeinmal merken), aber die Beschwerden sind ja auch nicht konkret genug um zu sagen "Das und nichts anderes ist es".

Mein erster Verdacht ist die Schilddrüse: Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass ich trotz guten Blutwerten nicht vernünftig eingestellt bin.
Ein Schilddrüsenspezialist ist demnach mein erster Anlaufpunkt.

Was es soweit ich weiss auch noch sein könnte:

Schlafstörung
Nahrungsmittelunverträglichkeit
Schwermetallvergiftung (habe ich zumindest mal gelesen)
Giftstoffe in der Umgebung (evtl? Damit kenne ich mich nicht aus)
Hormone? (Wurde mir schonmal gesagt, kenn mich damit auch nicht aus)

Weiss jemand welche Ursachen das noch haben könnte? Und vorallem: Was ist am wahrscheinlichsten? Das mir keiner sagen kann "DAS IST ES!" ist mir natürlich klar, aber da ein Termin beim Arzt ja fast immer mit einer zwei monatigen Wartezeit einhergeht würde ich gerne die Dinge die am ehesten Erfolg versprechen zuerst
machen. Außerdem kommt es mir komisch vor bei zig verschiedenen Spezialisten einen Termin zu vereinbaren, andererseits wüsste ich nicht was mir anderes übrig bleibt.


Zu welchen Ärzten sollte ich gehen? Endokrinologe und Hautarzt ist klar, evtl auch einmal zum Schlaflabor und sonst?
Ich habe bisher schon zu viel Zeit vergeudet indem ich mich auf Hausärzte verlassen habe, die mir irgendwie nie weiterhelfen wollten.
Man kann auch parallel mehrere Termine bei verschiedenen Ärzten machen oder? Ich will endlich absolut sicher ausschließen können was es nicht ist um
zu einer Lösung zu gelangen.

Ein riesen Dankeschön an jeden, der sich durch den Text durchkämpft und antwortet =)
 
Müde und zwar schon lange und viele weitere Beschwerden

Hallo,
ich habe mich mal "durchgekämpft" !
Meiner ersten Einschätzung nach könnten drei Dinge im Vordergrund stehen:

1.) Eine tatsächlich nicht richtig eingestellte Schilddrüse. Ihre Beschwerden sehen mir jetzt eher nach einer SD-Überfunktion aus.

2.) Allergieen. Mglicherweise ist sogar das "viele Milch trinken" der springende Punkt.

3.) Die allgemeine Müdigkeit kann natürlich (neben z.B. Allergieen,die das auch machen) eine Medikamenten-Wirkung sein.
Nachtjäger
 
Müde und zwar schon lange und viele weitere Beschwerden

Vielen Dank für die Antwort.

Allergien sind ja wieder ein riesen Spektrum. Inwiefern kann man sich denn da testen lassen?

Bezüglich der Nebenwirkung von Medikamenten:
Das habe ich natürlich auch sofort gedacht, besonders die Nebenwirkungen von Anti-epileptika sind ja zahlreich und passen ganz gut. Aber auch nach Monaten ohne Einnahme jener Tabletten sind meine Beschwerden nicht verschwunden. Das derzeitige Medikament hatte nur temporär Einfluss auf meine Laune, aber auch diese Nebenwirkung ist mittlerweile verschwunden. Ich als Laie würde Medikamentennebenwirkungen also ausschließen :)
 
Müde und zwar schon lange und viele weitere Beschwerden

hey rutschpartie,

puhhh..ein sehr langer beitrag :D aber perfekt formuliert mit vielen infos! :)

wie von nachtjäger schon erwähnt, ist milch kein natürliches lebensmittel und verursacht (durch das kasein) sehr oft allergische reaktionen im darm.

weiterhin würde mich interessieren, ob du amalgam im mund hast bzw. deine mutter vor/während deiner schwangerschaft amalgamplomben drine hatte/ entfernen liess/ reinmachen liess.

die meisten symptome treffen mit meinem überein und erst nachdem ich mit krafttraining anfing, ging es mit den symptomen heftiger los (es besteht der verdacht, dass durch das krafttraining gifte mobilisiert werden und dann im körper umherschwirren --> sich irgendwo neu wieder festsetzen).

müdigkeit kommt auch oft von der leber, welche mit diversen umständen wie jahrelange fehlernährung ("krankhaft" darmbesiedlung --> toxine --> leber im chronischen einsatz) und/oder schwermetallen/umweltgiften zusammenhängt.

schilddrüsenunterunktion wurde vor ein paar jahren auch einmal bei mir festgestellt. schwermetalle - besonders amalgam - schädigen diese oft, wodurch die stoffwechselvorgänge nicht mehr fehlerfrei funktionieren.

falls du mal meinen krankheitsweg mit ähnlichen symptomen lesen willst:
mein thread
👋
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Müde und zwar schon lange und viele weitere Beschwerden

Meine Mutter hatte relativ viele Plomben soweit ich das weiss, ich persönlich nie. Wie wird denn auf eine Schwermetallbelastung untersucht?

Das mit dem Krafttraining ist ein interessanter Ansatz! Zeitlich würde das grob passen, denn ich habe vor genau 5 Jahren damit angefangen.

Meine Leberwerte sind soweit ich mich erinnere in Ordnung (das wurde ebenfalls in einer Blutuntersuchung überprüft)

Vielen Dank für die Informationen!
 
Müde und zwar schon lange und viele weitere Beschwerden

Meine Mutter hatte relativ viele Plomben soweit ich das weiss, ich persönlich nie. Wie wird denn auf eine Schwermetallbelastung untersucht?

z.b. mithilfe eines dmpstestes.

dmps ist ein sogenannter chelator, welcher schwermetalle mobilsieren ("greifen") kann und dann kann man mithilfe des urins die ausgeschiedene menge messen.

wenn bei dir jedoch eine entgiftungsstörung vorliegt, kann folgendes passieren:

der gemessene schwermetallwert ist sehr klein und im "normbereich" (für quecksilber und co sollte es keinen normbereich geben, da 0 nunmal das beste ist, aber das isn anderes thema...), was deinen arzt dann dazu veranlassen könnte zu interpretieren "alles gut" ;) :D

lies dich doch einmal in diverse threads zu dem thema ein und frage ggf. nochmal dann konkreter nach! :)

ist nicht böse gemeint, aber das thema ist so komplex, dass ich hier noch stunden schreiben müsste, wozu mir die zeit fehlt :D


Das mit dem Krafttraining ist ein interessanter Ansatz! Zeitlich würde das grob passen, denn ich habe vor genau 5 Jahren damit angefangen.

Meine Leberwerte sind soweit ich mich erinnere in Ordnung (das wurde ebenfalls in einer Blutuntersuchung überprüft)

Vielen Dank für die Informationen!

kein problem :) :wave:
 
Kann man eine Schlafapnoe ausschließen?

Hallo,

da ich leider immer noch auf der Suche nach der Ursache für meine Beschwerden (hauptsächlich Müdigkeit) bin habe ich vor dem nächsten Arztbesuch eine allgemeine Frage:

Und zwar war ich vor einigen Wochen über Nacht auf der Intensivstation und wurde demnach (prophylaktisch) mit mehreren Geräten überwacht.

Unter anderem so eine Art "Gummiüberzug" für den Finger (keine Ahnung wie das heißt), soweit ich weiss um den Sauerstoffgehalt des Blutes zu überwachen (richtig? :D) und zusätzlich wurde noch meine Atmung überwacht (mit "Sensoren" auf der Brust).

Wären dabei Atemaussetzer in der Nacht bzw eine Schlafapnoe aufgefallen? Weil soweit ich weiss tun die Geräte, die man bei Verdacht auf eine Schlafapnoe vom Hausarzt erhält ja nichts anderes, oder sind diese präziser und/oder tun noch zusätzlich andere Sachen?
 
Weiss da wirklich niemand Bescheid? =/

Übrigens kann mittlerweile ausgeschlossen werden, dass es an der Schilddrüse liegt. Ich war zwar zu dem Zeitpunkt tatsächlich falsch eingestellt, mit neuer Medikamentendosierung sind meine Werte aber Top. Meine Schilddrüse hat aber überhaupt keinen Einfluss auf mein Befinden: Mit schlechten Blutwerten fühlte ich mich genau so wie jetzt mit guten Blutwerten.

Milch als Auslöser lässt sich definitiv ausschließen (ich trinke mittlerweile kaum noch Milch)

Aktuelle Blutwerte:

CRP qualitativ – negativ <1.0 – mg/l – bis 5

Leukozyten 5.7 Tsd/µl – 4.0-10.0

Erythrozyten 4.83 Mio/µl – 4.2-5.8

Hämoglobin 14.1 g/dl – 13.5-17.5

Hämatokrit 42 % – 39-50

MCV(Mittl. Ery.Volumen) 87 f1 – 78-98

RDW(Ery-Verteilungsbr.) 12.6 % – bis 15

MCH(HbE) 29 pg – 26-32

MCHC(mittlere Hb-Konz.) 34 g/dl – 30-36

Thrombozyten 205 Tsd/µl – 15-400

Differentialblutbild:

Neutrophile 53.2% – 40-75

Lymphozyten 37.7% – 15-45

Monozyten 8.4% – bis 13

Eosinophile 0.5% – bis 7

Basophile 0.2% – bis 1

Sonstige 0.0%

Kalium 3.6 mmol/l – 3.5-5.6

Calcium 2.47 mmol/l – 2.16-2.62

Kreatinin 1.05 mg/dl – bis 1.30

GFR nach MDRD 89 ml/min – ab 60

Alpha Amylase im Serum 51 U/l – bis 110

Gamma-GT 9 U/l – bis 60

GPT(ALAT) 16 U/l – bis 50

Lipase 23 U/l – bis 60

Blutzucker im Serum 60 mg/dl – 60-125

[Bestimmung der Glucose im Hämolysat empfohlen!]

TSH basal LIA 1.62 µIU/ml – 0.27-4.2

Ferritin 184 ng/ml – 30-400

Freies T3 LIA 3.06 pg/ml – 2.0-4.4

Freies T4 LIA 1.55 ng/dl – 0.90-2.00

Folsäure LIA 4.5 ng/ml – ab 2.0 (Grenzbereich 2.0-3.0)

Vitamin B 12 LIA 249 pg/ml – ab 200 (Grenzbereich 200-300)


Urinprobe war negativ.

Ergebnisse der Stuhlprobe:

Pankr. Elastase >500 µg/g – ab 200

Kein Nachweis von Salmonella, Shigella, Yersinia, Campylobacter species.

Und obwohl mir gesagt wurde es wären jetzt alle Ergebnisse da steht dort noch: Mykologische Untersuchung folgt (heißt das, dass doch noch nicht alle Ergebnisse da waren? Die Mykologische Untersuchung wäre doch diejenige auf Pilze etc, oder?)
 
Hallo Rutschpartie,

Nur die Blutwerte bewegen sich dadurch in den Norm-bereich (zumindest laut meinem Hausarzt).
Ich war vor 2 Monaten zum ersten mal beim Endokrinologen, der aber keine Zeit für hatte und nur schnell nen Ultraschall meiner Schilddrüse gemacht
hat und mir dann sagte "Ja die ist verkleinert", mein Hausarzt sagte dazu das sei egal, meine Blutwerte sind schließlich okay.

Ich würde mir einen anderen Endokrinologen suchen, der Zeit hat; wenn schon eine Verkleinerung der Schilddrüse festgestellt worden ist, dann sollte man eine Autoimmunerkrankung (Hashimoto) ausschließen oder bestätigen. Dafür sind zusätzliche Laborwerte wichtig: Antikörper TPO-AK, Tg-AK und TRAK.
https://www.hashimotothyreoiditis.de/

Was Dein Hausarzt sagt, ist definitiv falsch; von TSH, fT3 und fT4 allein kann man nicht ableiten, ob eine Erkrankung vorliegt oder nicht.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Rutschpartie,



Ich würde mir einen anderen Endokrinologen suchen, der Zeit hat; wenn schon eine Verkleinerung der Schilddrüse festgestellt worden ist, dann sollte man eine Autoimmunerkrankung (Hashimoto) ausschließen oder bestätigen. Dafür sind zusätzliche Laborwerte wichtig: Antikörper TPO-AK, Tg-AK und TRAK.
Willkommen auf den Seiten zur Hashimoto Thyreoiditis

Was Dein Hausarzt sagt, ist definitiv falsch; von TSH, fT3 und fT4 allein kann man nicht ableiten, ob eine Erkrankung vorliegt oder nicht.

Liebe Grüße,
Malve

Danke für die Antwort. Sind das folgende Werte?

TRAK <1 IU/I <1 neg.> 1,5 pos
a-TPO < 15 U/ml <40 neg. > 50 pos.

Die wurden nämlich im Mai gemacht, mit der Erkenntnis vom Radiologen dass das die Immunlabor-Werte negativ sind. Ist das korrekt?

Und sollte das korrekt sein: Wäre es richtig anzunehmen, dass wenn die Immunwerte damals negativ waren (damals als die TSH, Ft3 und Ft4 Werte noch nicht in Ordnung waren), sich daran jetzt nichts geändert haben sollte (jetzt wo TSH, FT3 und FT4 in Ordnung sind)?

Würde das eine Autoimmunerkrankung ausschließen?
 
Hallo Rutschpartie,

zwei Antikörper sind negativ, leider fehlen die Tg-AK. Ich würde diese bei nächster Gelegenheit noch feststellen lassen. Ein einziger Wert kann manchmal das Zünglein an der Waage sein.
Der "schnelle" Ultraschall beim Endokrinologen mit der Aussage, die Schilddrüse sei "verkleinert" wäre für mich Grund genug, diese Untersuchung
beim Nuklearmediziner zu wiederholen - unter anderen Voraussetzungen (genügend Zeit!).

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo, Rutschpartie!

Das Antiepileptikum, was Du jetzt nimmst, soll keine Nebenwirkungen machen? Und Du fühlst Dich krank und schlapp?

Welches ist es? Hast Du die Nebenwirkungen mit Deinem Befinden verglichen?

Das ist natürlich furchtbar schwer, mit Epilepsie und einem Antiepileptikum zu leben (und sich sauelend zu fühlen).
Grüße von Datura

PS gibt es nicht Epilepsieforen, wo Du gezielt fragen könntest? Bei Psychopharmaka können Nebenwirkungen noch eine ganze Weile anhalten, ob das bei Antiepileptika auch so ist, weiß ich nicht.

Ist Dir der Grund für Deine epilepsie bekannt (Gehirntrauma z.B.)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rutschpartie,
meine starke Blässe war scheinbar auch angeboren, ich hatte sie ca.40 Jahre lang.
Nachdem ich 1,5 Jahre aus eigenem Antrieb glutenfrei gelebt habe, bekam ich auf einmal Apfelbäckchen, die habe ich nun bereits über 1 Jahr .
Mein Osteopath hat mir mehrmals gesagt, meine Blässe kommt von Problemen mit dem Essen.

99% meiner zahlreichen unterschiedlichsten Symptome und Erkrankungen kamen bzw. kommen davon. Kamen sage ich, weil von über 20 das allermeiste sich in Luft aufgelöst hat nachdem das Gluten raus ist, keine Milchprodukte mehr auf den Teller kommen, kein Zucker, histaminarme Ernährung angesagt ist.
Das was an Symptomen noch übrig ist, ist deultich schwächer und hat damit zu tun, dass man Histamin und Fructose nicht gänzlich ausweichen kann.
Das Rätsel mit der erhöhten Harnsäure und mit dem schlechten Hören habe ich als einziges noch nicht gelöst.....

Meine Nieren sind kaputt vermutlich hat man bei mir eine Zöliakie übersehen: Blässe ist hier typisch, Untergewicht, Infektionen , Problemen mit Mandeln und oder Polypen, schlecht Zähne, Blähbäuche.....

Symptome bei Zöliakie / Sprue | Zöliakie

Man muss nicht alle Symptome haben, reichen schon einige. Manchmal findet man sich auch gar nicht wieder, dann hat man eine stille Form, die fas oder gänzlich ohne erkennbare Symptome abläuft.....oder aber man ist einfach nur glutensensibel, das kennen die Ärzte häufig noch nicht als Problem, aber es macht auch krank....

Nahrungsmittelintoleranzen werden in der Regel durch die Ärzte nicht erkannt und sind auch nicht im Blutbild zu sehen.
Meine 40 jährige Karriere als Nierenkranke ist ein Beispiel dafür.
Es wurden laufend alle möglichen Blutwerte gemacht und niemand kam auf die Idee, dass meine Probleme mit dem Essen zu tun haben konnten, heute sage ich mit der Fehlernährung!
Fehlernährung deshalb, weil das meiste, was wir essen nicht artgerecht ist, wir sind genetisch nicht daran angepasst! Die Anpassung geschah bereits vor Ackerbau und Viehzucht, genau das kann man an den Unverträglichkeiten ablesen, die heute immer mehr diagnostiziert werden.

Auch für die Seele gut, eine gesunde artgerechte Ernährung für Menschen.

Laut dem im deutsch Sprachraum anerkannten Ernährungsmediziner Ledochowski haben 80% der BEvölkerung mit Nahrungsmittelintoleranzen zu tun und der gleiche Prozentsatz weiss nichts davon!
Ich sage alle haben damit zu tun, genau wie der Allergologe, den ich kenne, eben durch die Fehlernährung. der eine ist mehr empfindlich als der andere und jeder hat seine eigene Geschichte.
Eine Freundin von mir mit Übergewicht und tausend Baustellen , auch Depressionen hat gerade die erste Woche ohne Milchprodukte hinter sich, kaum Gluten, kein Ei und fühlt sich schon um einges besser! Ich habe 2 Jahre versucht, sie auf das Thema Fehlernärhrung aufmerksam zu machen, jetzt ist sie bei dem mir bekannten Allergologen und ist endlich am Thema dran, nächste Woche bekommt sie die Werte.

NMI , Schilddrüsenprobleme und Autoimmunerkrankungen gehen häufig Hand in Hand, so war es auch bei mir!

Schau mal hier, das könnte auch für Dich zutreffen. ich habe von der Histaminintoleranz erst hier im Forum erfahren....Die Erkrankung ist noch nicht so lange bekannt....

HIT > Links > Web-Links

Alles Gute.
 
Hallo Rutschpartie,

zwei Antikörper sind negativ, leider fehlen die Tg-AK. Ich würde diese bei nächster Gelegenheit noch feststellen lassen. Ein einziger Wert kann manchmal das Zünglein an der Waage sein.
Der "schnelle" Ultraschall beim Endokrinologen mit der Aussage, die Schilddrüse sei "verkleinert" wäre für mich Grund genug, diese Untersuchung
beim Nuklearmediziner zu wiederholen - unter anderen Voraussetzungen (genügend Zeit!).

Liebe Grüße,
Malve

Eine zweite Ultraschalluntersuchung wurde gemacht (im Mai):
Damals noch unter zu geringer Medikamenteinnahme hatte sich die Schilddrüse innerhalb von ca. 6 Monaten von 6,3ml auf 5,8ml verkleinert.

Du hast aber Recht, man sollte jetzt nochmal prüfen wie die SD unter korrekter Dosierung aussieht

Danke für die Antwort und liebe Grüße zurück :)

Hallo, Rutschpartie!

Das Antiepileptikum, was Du jetzt nimmst, soll keine Nebenwirkungen machen? Und Du fühlst Dich krank und schlapp?

Welches ist es? Hast Du die Nebenwirkungen mit Deinem Befinden verglichen?

Das ist natürlich furchtbar schwer, mit Epilepsie und einem Antiepileptikum zu leben (und sich sauelend zu fühlen).
Grüße von Datura

PS gibt es nicht Epilepsieforen, wo Du gezielt fragen könntest? Bei Psychopharmaka können Nebenwirkungen noch eine ganze Weile anhalten, ob das bei Antiepileptika auch so ist, weiß ich nicht.

Ist Dir der Grund für Deine epilepsie bekannt (Gehirntrauma z.B.)?

Nein es ist keine wirkliche Ursache bekannt. Die Anfälle treten immer morgens auf aber eben auch nur vereinzelt (einmal jährlich ca.)
Es wurde vor 10 Jahren ein MRT gemacht ohne eine Ursache zu finden (dafür werden die ja gemacht denke ich)
Was die Medikamente angeht: Ich habe jetzt über längere Zeiträume verschiedene Antiepileptika ausprobiert.
Das Erste habe ich aufgehört zu nehmen, weil zu meiner bestehenden Grundmüdigkeit tatsächlich noch mehr Müdigkeit hinzukam, nach Absetzen des Medikaments ging diese zusätzliche Müdigkeit weg (die Grundmüdigkeit jedoch nicht), jetzt mit dem neuen Medikament Keppra habe ich keine Nebenwirkungen. Ich fühle mich mit Medikament genau so wie ohne.
Das ist auch der Grund warum ich nicht glaube dass die Medikamente die Ursache sind, denn auch ohne besteht die Müdigkeit und Kraftlosigkeit.

Vielen Dank für die Antwort und Liebe Grüße :)



Hallo Rutschpartie,
meine starke Blässe war scheinbar auch angeboren, ich hatte sie ca.40 Jahre lang.
Nachdem ich 1,5 Jahre aus eigenem Antrieb glutenfrei gelebt habe, bekam ich auf einmal Apfelbäckchen, die habe ich nun bereits über 1 Jahr .
Mein Osteopath hat mir mehrmals gesagt, meine Blässe kommt von Problemen mit dem Essen.

99% meiner zahlreichen unterschiedlichsten Symptome und Erkrankungen kamen bzw. kommen davon. Kamen sage ich, weil von über 20 das allermeiste sich in Luft aufgelöst hat nachdem das Gluten raus ist, keine Milchprodukte mehr auf den Teller kommen, kein Zucker, histaminarme Ernährung angesagt ist.
Das was an Symptomen noch übrig ist, ist deultich schwächer und hat damit zu tun, dass man Histamin und Fructose nicht gänzlich ausweichen kann.
Das Rätsel mit der erhöhten Harnsäure und mit dem schlechten Hören habe ich als einziges noch nicht gelöst.....

Meine Nieren sind kaputt vermutlich hat man bei mir eine Zöliakie übersehen: Blässe ist hier typisch, Untergewicht, Infektionen , Problemen mit Mandeln und oder Polypen, schlecht Zähne, Blähbäuche.....

Symptome bei Zöliakie / Sprue | Zöliakie

Man muss nicht alle Symptome haben, reichen schon einige. Manchmal findet man sich auch gar nicht wieder, dann hat man eine stille Form, die fas oder gänzlich ohne erkennbare Symptome abläuft.....oder aber man ist einfach nur glutensensibel, das kennen die Ärzte häufig noch nicht als Problem, aber es macht auch krank....

Nahrungsmittelintoleranzen werden in der Regel durch die Ärzte nicht erkannt und sind auch nicht im Blutbild zu sehen.
Meine 40 jährige Karriere als Nierenkranke ist ein Beispiel dafür.
Es wurden laufend alle möglichen Blutwerte gemacht und niemand kam auf die Idee, dass meine Probleme mit dem Essen zu tun haben konnten, heute sage ich mit der Fehlernährung!
Fehlernährung deshalb, weil das meiste, was wir essen nicht artgerecht ist, wir sind genetisch nicht daran angepasst! Die Anpassung geschah bereits vor Ackerbau und Viehzucht, genau das kann man an den Unverträglichkeiten ablesen, die heute immer mehr diagnostiziert werden.

Auch für die Seele gut, eine gesunde artgerechte Ernährung für Menschen.

Laut dem im deutsch Sprachraum anerkannten Ernährungsmediziner Ledochowski haben 80% der BEvölkerung mit Nahrungsmittelintoleranzen zu tun und der gleiche Prozentsatz weiss nichts davon!
Ich sage alle haben damit zu tun, genau wie der Allergologe, den ich kenne, eben durch die Fehlernährung. der eine ist mehr empfindlich als der andere und jeder hat seine eigene Geschichte.
Eine Freundin von mir mit Übergewicht und tausend Baustellen , auch Depressionen hat gerade die erste Woche ohne Milchprodukte hinter sich, kaum Gluten, kein Ei und fühlt sich schon um einges besser! Ich habe 2 Jahre versucht, sie auf das Thema Fehlernärhrung aufmerksam zu machen, jetzt ist sie bei dem mir bekannten Allergologen und ist endlich am Thema dran, nächste Woche bekommt sie die Werte.

NMI , Schilddrüsenprobleme und Autoimmunerkrankungen gehen häufig Hand in Hand, so war es auch bei mir!

Schau mal hier, das könnte auch für Dich zutreffen. ich habe von der Histaminintoleranz erst hier im Forum erfahren....Die Erkrankung ist noch nicht so lange bekannt....

HIT > Links > Web-Links

Alles Gute.

Vielen lieben Dank!

Von den Intoleranzen hatte ich hier schon gehört und die Symptome passen auch zum Teil (auch da ich besonders in letzter Zeit nach jeder Mahlzeit Blähungen habe [Wobei das merkwürdig ist, weil die Müdigkeit besteht nun schon seit 5-6 Jahren und die leichten Magenbeschwerden treten erst seit ca. 2 Jahren auf])

Was mein "Problem" mit der Sache ist: Wenn man auf all das verzichten muss, kann man dann überhaupt noch etwas essen? Das sage ich deshalb, weil ich große Probleme habe Gewicht zu halten (eventuell auch eben wegen einer Lebensmittelgeschichte?!) und ich mehr als 3000kcal täglich zu mir nehmen muss um mich extrem dünn zu werden. Ich esse dementsprechend einfach immer alles was da ist und ich wüsste nicht wie ich mit einer starken Einschränkung der möglichen Lebensmittel umgehen sollte.

Vorallem wenn ich das monatelang machen müsste um überhaupt heraus zu bekommen ob eine Histamin, Gluten, etc -Intoleranz vorliegt

Gibt es nicht eine Möglichkeit das durch eine Untersuchung zu ermitteln?

Wenn mir nichts anderes übrig bleibt werde ich das natürlich durchziehen, aber eine ärztliche Untersuchung wäre mir doch lieber

Viele Grüße:)
 
Hallo Rutschpartie,

... und bitte die Tg-AK nicht vergessen; sie waren z.B. bei mir der einzige Hinweis auf Hashimoto.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Rutschpartie,

... und bitte die Tg-AK nicht vergessen; sie waren z.B. bei mir der einzige Hinweis auf Hashimoto.

Liebe Grüße,
Malve

Kann man den auch Abseits vom Nuklearmediziner bestimmen?
Die haben hier in der Gegend nämlich alle eine Wartezeit von 4 Monaten.
Somit könnte ich vor der Ultraschalluntersuchung schonmal den Tg-AK Wert bestimmen lassen.

Und was wäre eigentlich die Änderung wenn der Tg-AK Wert positiv wäre?
Das würde dann auf Hashimoto hindeuten...wird das seperat behandelt?
 
Hallo Rutschpartie,

jeder Arzt kann eine Blutuntersuchung auf Tg-AK über ein Labor veranlassen.

Im Falle Hashimoto wird allgemein empfohlen, dass das TSH den Wert von 1.0 nicht überschreiten sollte, d.h. die Hormondosis wird entsprechend angepasst.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Rutschpartie,

Vielen lieben Dank!

Von den Intoleranzen hatte ich hier schon gehört und die Symptome passen auch zum Teil (auch da ich besonders in letzter Zeit nach jeder Mahlzeit Blähungen habe [Wobei das merkwürdig ist, weil die Müdigkeit besteht nun schon seit 5-6 Jahren und die leichten Magenbeschwerden treten erst seit ca. 2 Jahren auf])

Was mein "Problem" mit der Sache ist: Wenn man auf all das verzichten muss, kann man dann überhaupt noch etwas essen? Das sage ich deshalb, weil ich große Probleme habe Gewicht zu halten (eventuell auch eben wegen einer Lebensmittelgeschichte?!) und ich mehr als 3000kcal täglich zu mir nehmen muss um mich extrem dünn zu werden. Ich esse dementsprechend einfach immer alles was da ist und ich wüsste nicht wie ich mit einer starken Einschränkung der möglichen Lebensmittel umgehen sollte.

Vorallem wenn ich das monatelang machen müsste um überhaupt heraus zu bekommen ob eine Histamin, Gluten, etc -Intoleranz vorliegt

Gibt es nicht eine Möglichkeit das durch eine Untersuchung zu ermitteln?

Wenn mir nichts anderes übrig bleibt werde ich das natürlich durchziehen, aber eine ärztliche Untersuchung wäre mir doch lieber

Viele Grüße

Dass die Müdigkeit schon lange vor den Magenbeschwerden da waren, hat nichts zu sagen. Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich Probleme mit der Verdauung erst so Mitte 20 bekam, die Zöliakie aber bereits seit Kindesbeinen hatte und einige andere Symptome wie die Nierenkrankheit auch.
Müdigkeit ist sehr häufig wenn man Essen nicht verträgt, besonders schlimm aber nach dem Essen. das nennt man dann Suppenkoma und es gilt als normal, weil fast jeder das hat und das ist kein Wunder, da vermutlich jeder Sachen isst, die er nicht verträgt, einfach kulturell bedingt....

Du hast Probleme mit Untergewicht, das ist gerne der Fall bei einer Glutenunverträglichkeit, vermutlich auch bei Problemen mit Fructose.

Ich bin schon so lange untergewichtig wie ich denken kann, vermutlich durch die Zöliakie .
Wenn Du ständig Sachen isst, die nicht passen, ist das mit Sicherheit nicht der Weg vom Untergewicht wegzukommen, im Gegenteil, denn Dein Körper muss ständig mit dem Stress fertig werden durch die Reaktionen mit dem falschen Essen, es kommt zu Aufnahme störungen.

Ich erzähle Dir mal von mir:
Unter glutenfreiem Essen habe ich nicht ein Gramm abgenommen, ich habe nur erst mal glutenfrei gegessen für 1,5 Jahre, weil ich dachte, das wäre mein einziges Problem.
Dann habe ich die Milchprodukte rausgenommen und wenig später bin ich auf histaminarm gegangen, kurz danach den Zucker raus.
Diese diätische Massnahme hat mir allmählich 1,5 Kilo an Gewicht genommen. Ich war dann von 47,5 auf 45,5 runter (0,5kg gingen noch weg an Ablagerungen durch Darmspülungen) bei 1,64 Grösse.
Damit kam ich noch ganz gut klar, dann aber stellte sich eine Fructoseintoleranz ein, die ich zuerst nicht identifizieren konnte und die auch der Allergologe übersah. Und plötzlich nach MOnaten stabilen Gewichts nahm ich noch ein Kilo ab, das war dann echt am Limit!
Zum Glück kam ich nach 2,5 Monaten dahinter, dass es die Fructose war. Also ass ich auch fructosearm. Damit nahm ich kontinuierlich wieder zu und die auch die schlijmmen Depressionen gingen schnell fort wie auch die anderen Symptome der FM. Unter Fructose werde ich sogar Lebensmüde, mein Onkel hatte unter Gluten Depressionen, meine Stimmung wurde unter Gluten auch deutlich getrübt....
Seit ca. 1 Jahr nach der heftigen Ernährungsumstellung habe ich wieder 46,5 bzw.47kg also mein altes Gewicht, ja ich muss eher aufpassen, dass es nicht kontinuierlich steigt, weil das macht bei mir keinen Sinn, ich bekomme dann lediglich einen schön vorstehenden Bauch....

Du kannst beim Essen viel an Kalorien bekommen, wenn Du mit Öl zum BEispiel um Dich schmeisst. Ich hoffe, Du magst das, ich habe Fett in jeder Form im Essen schon immer geliebt:D

Wie kann ich die Intoleranzen ärtzlich abklären lassen:

Fructose, Lactose:
In aller Regel werden hier Atemtests gemacht bei Magen-Darm-Spezialisten, wenn Du Pech hast, klappt das bei Dir aber nicht, dann bist Du ein sogenannter No-Responder, bis zu 15% Fehlerquote, also falsch negativ. Man kann auch Bluttests hier machen aber nur auf die genetische Variante, erworbene werden nicht erfasst.
So ging dem Allergologen bei mir die erworbene Form durch die Lappen und er hat auch nicht wirklich abgeklopft ....

Glutenunverträglichkeit:
Es gibt zwei Formen, wobei in der Regel durch den Arzt nur die Zöliakie beachtet und untersucht wird. Die Form bei der man als glutensensibel gilt, ist noch nicht so lange bekannt....
Also Zöliakie, würde ich auf jeden Fall vom Arzt abklären lassen, denn es ist die Frage, ob Du ohne offiziellen Befund ein Leben lang absolut auf Gluten verzichten kannst und das ist hier unbedingt erforderlich, sonst kriegst Du das unter nicht behandelter Zöliakie wesentlich höhere Darmkrebsrisiko nicht auf Normalniveau!
14 Tage vorm Abklären beim Magen-Darm richtig viel Gluten schaufeln , damit der Befund nicht grenzwertig wird! Es muss ein Bluttest auf Antikörper erfolgen und dann muss , egal wie der Befund auffällt, zwingend eine Dünndarmbiopsie über Schlauchschlucken erfolgen!
Nämlich auch hier gibt es beim Bluttest eine nicht ganz geringe Versagerquote, das war im übrigen bei einer Freundin der Fall und offenbar auch bei mir!

Diagnose von Zöliakie | Zöliakie

Die Dünndarmspiegelung wird bei negativem Bluttest fälschlicherweise gern unterlassen, dann ist aber nicht ausgetestet!

Histaminintoleranz ist nur wirklich mit der Probediät zu ermitteln, die Ärzt erzählen gern anderes und meinen, Bluttests reichen aus, das ist nicht wahr wie Du im Link gleich nachlesesn kannst! In der Regel ist auch hier der Magen-Darm-Spezi zuständig.

HIT > Diagnose

Milcheiweiss wäre auch wichtig. Eventuell macht das der Allergologe.
Ich meine aber , der Test, den es hier gibt, ist schulmedizinisch heiss umstritten und so wirst Du es vermutlich selbst austesten müssen.
Aber Milchprodukte würde ich eh meiden, sie sind eine hohes gesundheitliches Risiko und artfremde Ernährung!

Die kritische Seite zur Milch - Einführung

Wenn man es verträgt , sollte man sich meiner Meinung nach artgerecht ernähren, denn dieses Ernährung orientiert sich an dem, auf was wir genetisch geprägt sind! Und ich denke, das ist eine unschlagbare Betrachtungsweise:

Auch für die Seele gut, eine gesunde artgerechte Ernährung für Menschen.

Alles klar?
Und immer schön weiterfragen sonst)

Alles Gute.
 
Erstmal danke ich nochmal für alle Antworten :)

jeder Arzt kann eine Blutuntersuchung auf Tg-AK über ein Labor veranlassen.

Im Falle Hashimoto wird allgemein empfohlen, dass das TSH den Wert von 1.0 nicht überschreiten sollte, d.h. die Hormondosis wird entsprechend angepasst.

Das hört sich jetzt sicher blöd an, aber:

Kann ich dann nicht einfach selbst meine Thyroxin Dosis erhöhen?

Das Tg-AK würde ich beim nächsten Besuch beim Nuklearmediziner oder Radiologen bestimmen lassen (die SD muss ja sowieso nochmal überprüft werden) und wie schon gesagt kann es bis zu 5 Monate dauern da einen Termin zu bekommen.

Ich bin derzeit bei zwei Hausärzten in Behandlung. Bei dem einen wurden jetzt bereits schon umfassende Blutuntersuchungen gemacht und ihn werde ich jetzt ansprechen auf die Lebensmittelintoleranzen und beim anderen werde ich jetzt eine Blutuntersuchung auf Nebenniereninsuffiziens machen lassen (da passen die Symptome ja auch, wobei das auch wieder so eine komplizierte Geschichte ist, die umstritten ist und die sich wohl nicht so leicht diagnostizieren lässt). Wenn ich jetzt noch mittendrin mit dem Tg-AK Wert ankomme und frage ob der nochmal untersucht werden kann, wirkt das wieder komisch.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass je mehr verschiedene mögliche Ursachen man bei einem Arzt anspricht und dementsprechend nach mehreren unterschiedlichen Untersuchungen fragt, desto weniger überhaupt gemacht wird.
Ich habe jetzt drei unterschiedlichen Ärzten alles erzählt und das waren genau die drei, die dann überhaupt nichts gemacht haben bis auf ein ganz simples Blutbild (mit wenigen Werten) und danach nichts mehr von dem Thema hören wollten. Es ist glaube ich also besser pro Arzt nur in eine "Richtung" zu gehen, eventuell in Zwei.

Lange Rede kurzer Sinn: Kann ich nicht einfach selbst ein für alle mal sichergehen ob es an der SD liegt? Dann erhöhe ich eben eigenmächtig auf 150µg (Ich würde sogar auf 200 gehen, aber das wäre sicherlich schon wieder unvernünftig) und gucke was passiert. Es ist ja jetzt kein gefährliches Medikament und wenn sich nichts ändert, die Symptome schlimmer werden oder ich in die Überfunktion rutsche (was ich mir gar nicht vorstellen kann), dann höre ich eben auf und kehre zur Alten Dosis zurück. Aber eventuell sehe ich den ganz großen Haken an der Sache nicht?!

Hallo Rutschpartie,

Wie kann ich die Intoleranzen ärtzlich abklären lassen:

Fructose, Lactose:
In aller Regel werden hier Atemtests gemacht bei Magen-Darm-Spezialisten, wenn Du Pech hast, klappt das bei Dir aber nicht, dann bist Du ein sogenannter No-Responder, bis zu 15% Fehlerquote, also falsch negativ. Man kann auch Bluttests hier machen aber nur auf die genetische Variante, erworbene werden nicht erfasst.
So ging dem Allergologen bei mir die erworbene Form durch die Lappen und er hat auch nicht wirklich abgeklopft ....

Glutenunverträglichkeit:
Es gibt zwei Formen, wobei in der Regel durch den Arzt nur die Zöliakie beachtet und untersucht wird. Die Form bei der man als glutensensibel gilt, ist noch nicht so lange bekannt....
Also Zöliakie, würde ich auf jeden Fall vom Arzt abklären lassen, denn es ist die Frage, ob Du ohne offiziellen Befund ein Leben lang absolut auf Gluten verzichten kannst und das ist hier unbedingt erforderlich, sonst kriegst Du das unter nicht behandelter Zöliakie wesentlich höhere Darmkrebsrisiko nicht auf Normalniveau!
14 Tage vorm Abklären beim Magen-Darm richtig viel Gluten schaufeln , damit der Befund nicht grenzwertig wird! Es muss ein Bluttest auf Antikörper erfolgen und dann muss , egal wie der Befund auffällt, zwingend eine Dünndarmbiopsie über Schlauchschlucken erfolgen!
Nämlich auch hier gibt es beim Bluttest eine nicht ganz geringe Versagerquote, das war im übrigen bei einer Freundin der Fall und offenbar auch bei mir!

Diagnose von Zöliakie | Zöliakie

Die Dünndarmspiegelung wird bei negativem Bluttest fälschlicherweise gern unterlassen, dann ist aber nicht ausgetestet!

Ich denke das werde ich als erstes Verfolgen: Gluten, Fructose und Lactose.
Im Endeffekt bedeutet dass also einen Magen-Darm-Spezialisten aufzusuchen.
Der kann dann all die nötigen Untersuchungen machen (Während ich darauf achte, dass es die Richtigen sind)?! :D

Das mit der Dünndarmbiopsie macht mir jetzt grade ein wenig Angst :eek:
Das ist aber auszuhalten, richtig? :D
Eigentlich auch egal, weil ja kein Weg dran vorbei führt

Was genau meinst du mit "Gluten schaufeln?" Müssen es wirklich Unmengen sein, oder soll ich nur darauf achten dass jede Mahlzeit glutenreich ist?

Und welche Rolle spielt hier der Allergologe? Soll ich simultan zum Magen-Darm-Spezialisten noch einen Termin beim Allergologen machen, der auch gleichzeitig auf Nahrungsmittelallergien untersucht?

Histaminintoleranz ist nur wirklich mit der Probediät zu ermitteln, die Ärzt erzählen gern anderes und meinen, Bluttests reichen aus, das ist nicht wahr wie Du im Link gleich nachlesesn kannst! In der Regel ist auch hier der Magen-Darm-Spezi zuständig.

HIT > Diagnose

Milcheiweiss wäre auch wichtig. Eventuell macht das der Allergologe.
Ich meine aber , der Test, den es hier gibt, ist schulmedizinisch heiss umstritten und so wirst Du es vermutlich selbst austesten müssen.
Aber Milchprodukte würde ich eh meiden, sie sind eine hohes gesundheitliches Risiko und artfremde Ernährung!

Die kritische Seite zur Milch - Einführung

Histamin und Milcheiweiss würde ich dann denke ich prüfen nachdem Gluten etc. geklärt sind. Das scheint ja auch wieder kompliziert(/umstritten) zu sein
und Histamin soll ich ja sogar ohne Arzt (sondern durch eigene Diät) überprüfen.

Ich muss mich tatsächlich ein wenig einschränken und auf einzelne potenzielle Ursachen konzentrieren, weil ich jetzt schon ziemlich überfordert bin:

Schlafapnoe, Schilddrüse/Autoimmun, Nebenniere, Histaminintoleranz, Glutenintoleranz, Fructose, Lactose, Darmpilz/Candida und alles Dinge bei denen Untersuchungen umstritten und teils nicht 100%ig Aussagekräftig sind, diese Blutwerte müssen gemacht werden, jene Blutwerte dürfen nicht vergessen werden und dementsprechend muss ich mich einlesen, weil die Ärzte ja sicher irgendwas vergessen/nicht wissen, oder was auch immer.

Jetzt wurde mir bspw. auch geraten Vitamin B12 Spritzen zu kaufen, weil mein B12 Wert so niedrig ist: Zwar im Normbereich, aber laut Internet ist das nicht annähernd ausreichend und ja... zu jedem Thema gibt es zig Meinungen. Ich will mich nicht beklagen, nur erklären warum ich lieber nacheinander die möglichen Ursachen angehe.


Achja und ganz abseits davon:
Weiss jemand etwas über die Geschichte mit der Schlafapnoe?
Würde eine Schlafapnoe definitiv unter Bewachung auf der Intensivstation (Sauerstoffgehalt des Blutes und Atemüberwachung mit "Brustkorbsensoren") erkannt werden, wenn eigentlich gar nicht nach ihr gesucht wird?
Sonst gehe ich dem auch noch nach.

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Untersuchung auf Schlafapnoe wird im Schlaflabor gemacht, auf Intensiv eher nicht.

Ich finde es richtig, eins nach dem anderen anzugehen. Du könntest Dir auch ein Heftchen anschaffen, reinschreiben, was wichtig ist, dann sortieren nach Reihenfolge, was als nächstes drankommt, dann Ergebnisse aufschreiben.

Viele Grüße
Datura
 
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