Mückenstich - Probleme mit Histamin?

Themenstarter
Beitritt
12.02.06
Beiträge
32
Hallo wenn ich von Mücken gestochen werde.Muß mich immer sehr stark kratzen danach wird die Stelle zimmlich groß.Darunter leide ich auch schon sehr lange.Auch soll ich auf Wespenstich heftig reagierren.Vor ein paar Jahren wurde ich von einer Wespe gestochen.Kurze Zeit später schwoll es unter den Armbeugen an.Kann es sein das ich da schon Problemme mit dem Histamin hatte.Danke schon mal für die Antwort.Gruß Rita.
 
Mückenstich

früher wurde ich sehr heftig zerstochen. Ich bin als Jugendliche z.b. mal nachts aufgewacht, weil ich mir mein Armband,welches ich vergessen hatte abends abzunehmen abgerissen habe, während ich mich im Schlaf einer Mücke erwehrte.
Diese war schon kaum mehr fähig zu fliegen. Wie ein Minihelicopter hörte sie sich an, und versuchte trunken von meinem Blut immer wieder den Landeanflug. Das Biest war eindeutig süchtig.
Ich wurde von meiner Familie für verrückt erklärt, weil ich so lange auf Jagt ging, bis ich die Mücke endlich erledigt hatte.
Es blieb ein Tennisball großer Blutfleck an der Wand, und ich hatte 17 Stiche am Arm und 40 Stiche am Bein.

Nach der Geburt meines Sohnes wurde ich dann nur noch selten gestochen, dafür mein Sohn so ungefähr wie ich vorher.

Wenn das mit dem Hystamin zusammenhängt, ändert sich das vielleicht durch eine Schwangerschaft?

liebe Grüße cdes
 
Bei manchen Leuten hilft es ja, wenn sie gleich im Januar mit vielen B-Vitaminen anfangen. Man riecht da ja auch danach, und die Mücken mögen vielleicht diesen Geruch nicht?

Es ist ja eigentlich bewundernswert, daß die Viecher so phantastisch auf das Blutsaugen eingerichtet sind. Nur schade, daß wir so darunter leiden müssen...

Des Rätsels Lösung

Einmal vollgesaugt, ist eine Mücke lange satt.
Die Stechmücken traktieren ihre Opfer mit dem Stechrüssel. Der wird gezielt in ein Blutgefäss gebohrt. Der Rüssel dient allerdings nicht nur dem hinlänglich bekannten Blutsaugen, sondern er pumpt gleichzeitig auch über einen feinen Kanal Giftstoffe in unseren Körper: So sorgen eine die Blutgerinnung hemmende und eine Gefäß erweiternde Substanz dafür, dass die Mücke auch genügend Blut durch das winzige Einstichsloch saugen kann. Eine Art Betäubungsmittel wiederum stellt sicher, dass wir von der Insektenattacke nichts mitbekommen. Der menschliche Körper reagiert auf diese Fremdstoffe allerdings sehr empfindlich und leitet deshalb eine Abwehrreaktion ein. Dabei werden Mastzellen, also ganz bestimmte Blutzellen, dazu veranlasst, das Gewebshormon Histamin auszuschütten. Das Histamin lässt daraufhin die Gefäße größer werden und sorgt dafür, dass sie Gewebsflüssigkeit besser durchlassen. Dadurch kommt es zu den Schwellungen rund um den Mückenstich. Das Jucken tritt letztendlich nur deshalb auf, weil die Nerven rund um die zerstochene Haut durch die Folgen der Histaminausschüttung gereizt werden. [mehr bei Leonardo...]

https://www.wdr.de/themen/forschung/1/kleine_anfrage/antworten/mueckenstich_jucken.jhtml

Grüsse,
Uta
 
Mückenstich

Hallo,

ich hole dieses Thema mal hervor, weil mich das sehr interessiert.
Ich habe seit ich so ungefähr 9 war, das Problem, dass meine Stiche übermäßig angeschwollen sind, sogar einmal nahe an einer Blutvergiftung. Da könnte ich ja schon Histaminintoleranz gehabt haben.
Meine Frage: Wenn ich mich histaminarm ernähre, gibt es dann keine großen Schwellungen mehr, das würde mir natürlich entgegenkommen. Diesen Sommer war ich wieder zwei Tage zu wenig fähig wegen mehreren Stichen.

:keineahnung:
 
Mückenstich

Hallo einneuling,

ich ernähre mich im allgemeinen histaminarm und reagiere auf bestimmte Stiche trotzdem heftig (Kriebelmücken). Ich glaube aber immer mehr ,daß das mit Histamin nur sekundär zu tun hat und eher darauf zurückzuführen ist, daß diese Mückenbiester voller Gift sind von Düngemitteln, Pestiziden und anderem "Dreck".
Ich denke, darauf deuten auch die Blutvergiftungen hin, die offensichtlich immer häufiger nach Stichen auftreten.

Insektenstich

Grüsse,
Oregano
 
Mückenstich

Hallo einneuling,
dein Eintrag ist zwar schon ein bisschen älter, hat mich aber sehr an mich erinnert. Ich reagiere auf viele Insekten allergisch, vor allem gegen Bremsen.
Wenn mich eine Bremse sticht, kann ich davon ausgehen, dass der Stich mindestens einen Durchmesser von 10 cm bekommt. Mein gefährlichster Stich vor zehn Jahren hat mich beinahe zu einer Lebervergiftung gebracht.
Damals hat dann mein Arzt gesagt, dass wir was unternehmen müssen.
Meine Erfahrung ist, dass man mit Ernährung wenig gegen die Insektenstiche ausrichten kann. Er hat mir zum einen Stichheiler empfohlen. Das sind diese Geräte, die das Eiweiß aus dem Speichel so auf 43 Grad erhitzen, dass es zerfällt.
Die andere Möglichkeit, die mir wirklich geholfen haben, sind Quarkwickel. Quark kühlt und ist gleichzeitig entzündungshemmend. Du nimmst einfach den Quark, machst ihn auf den Stich und lässt ihn eine längere Zeit antrocknen. Wenn der Quark den Großteil seiner Feuchtigkeit verloren hat, kannst Du ihn abnehmen und evtl einen neuen Wickel machen.
Wenn Du Dir Quarkwickel machst, gehe ich davon aus, dass Du nicht mehr einige Tage arbeitsunfähig bist, die helfen gut und schnell. Hier findest Du auch noch andere Maßnahmen für die Erste Hilfe bei Insektenstichen.
Ich bin mir nicht sicher, ob Deine Histamin-Intoleranz da wirklich einen Einfluss auf die Stärke der Stiche hat. Denn bei mir ist es so, dass ich nicht auf das Gift reagiere, sondern eben auf die Stoffe, die die Insekten mitaufgenommen haben. Das bedeutet - wenn es nicht gerade eine Bremse ist -, dass meine Stiche nur dann anschwellen, wenn das Insekt mir irgendwelche Chemikalien verabreicht (je nachdem, wo es vorher gesessen und gesaugt hat), die ich nicht vertrage.
 
Oben