mrt

schon klar. aber auch wenn sie etwas verwirrrt ist (ihre beiträge sehen jedenfalls so aus), muß es ja nicht so sein, daß sie unbedingt in die geschlossene abteilung muß.

ich hab früher in versch. med. bereichen gearbeitet, u.a. auch mal bei einem psychiater/neurologen, der u.a. patienten in einem psych. übergangsheim betreute. obwohl dort alle als schizophren diagnostiziert waren, lebten sie da in diesem offenen heim und bekamen lediglich 1x pro woche eine spritze (neuroleptikum), weil die männer sonst sehr aggressiv wurden (teils auch tätlich) und eine frau suizidgefährdet. aber selbst die sehr gestörten wurden nicht in die geschlossene psychiatrie eingewiesen.

und bei den ambulanten patienten war eine junge frau, angeblich schizophren, die wieder bei ihren eltern wohnen konnte und nur 1x pro woche in die praxis kommen mußte, um ihre spritze zu bekommen.
bei ihr hatte ich schon nach wenigen kurzen gesprächen (war da neben spez. untersuchungen, spritzen usw., die die arzthelferin nicht machen konnte bzw. durfte, eine meiner aufgaben), daß es entweder eine fehldiagnose war oder so geringfügig, daß permanent neuroleptika (die erhebliche nebenwirkungen und folgeschäden haben) absolut unnötig waren.

also hab ich (nach rücksprache mit dem arzt, ich hab nie allein behandelt) die dosis langsam reduziert und ihr gesagt, daß sie jederzeit auch ohne termin in die praxis kommen und anrufen kann. ging auch erst alles gut. dann kam sie mal sehr aufgelöst in die praxis und redete scheinbar wirres zeug, das sich aber nachdem ich sie beruhigen konnte als eigentlich normal herausstellte.

es war nur durch ihre plötzliche angst wieder in die psychiatrie zu müssen etwas durcheinander und mißverständlich. sie hatte etwas über die psychiatriereform gelesen und wollte eigentlich sagen, daß die u.a. wegen solcher patienten wie ihr gemacht worden war, die eben nicht permanent in die klinik gehören, aber da sie plötzlich angst bekam, daß sie doch wieder dahin muß, sagte sie nur ständig, das hätten die alles nur wegen ihr gemacht u.ä. und das sehr hektisch und scheinbar wirr und mit -zig wiederholungen.

nach einer halben stunde und hilfe beim "übersetzen" ihrer mitteilung in eine normale sachliche info und beruhigung, daß sie nicht mehr in die klinik muß, war sie wieder völlig klar und normal (ohne spritze usw) und wußte, was sie tun konnte um nicht noch mal in so einen zustand zu geraten.

kurze zeit später konnte sie problemlos eine abendschule besuchen um den fehlenden realschulabschluß nachzuholen und ich mußte sie nur einmal darauf hinweisen, daß sie sich dabei nicht wegen guter noten unter druck setzen darf um nicht wieder in einen scheinbar wirren zustand zu geraten.
ich bin dann ausgewandert, hab aber später noch mal kurze zeit ehrenamtlich in einer beratungsstelle für leute mit psych. problemen mitgearbeitet. da waren auch einige mit schizophrenie, die neuroleptika bekamen, aber ganz normal in einer wohnung lebten, teils bei den eltern, teils auch mit partner/in.

aber bei allen war es so, daß sie auch selbst einiges dafür getan haben. z.b. soweit möglich "normal" und vernünftig zu reden und notwendige besuche bei ärzten, behörden, gericht usw. zu erledigen usw. usw.

sollte es bei renie so sein, daß sie tatsächlich die meiste zeit so durcheinander ist, daß sie nur wirr reden bzw. schreiben kann, ist aber auch der ganze thread hier sinnlos, zumal sich ja eh schon lange alles immer nur wiederholt.


lg
sunny
 
sollte es bei renie so sein, daß sie tatsächlich die meiste zeit so durcheinander ist, daß sie nur wirr reden bzw. schreiben kann, ist aber auch der ganze thread hier sinnlos, zumal sich ja eh schon lange alles immer nur wiederholt.

Vielleicht sind wir aber ihre einzige Möglichkeit mit der Außenwelt in Kontakt zu treten, sunny snlight und dann hat dieser Thread für renie eine große Bedeutung und ist nicht ganz so sinnlos wie der Thread erscheint.

Liebe renie, mich erschüttern deine Zeilen immer sehr und fühle mich dann so hilflos und etwas schuldig und bin so froh darüber, dass dir Ory und Oregano zur Seite stehen, mit Herz und vielen guten Ratschlägen.

Ich wünsche dir auch von ganzem Herzen, dass du für dich, mit einem guten Betreuer, bald eine Lösung findest.

Bis dahin würde ich mich freuen, wenn du wirklich mit uns in einen Dialog trittst und schreibst, was dich bewegt. Es ist auch für den Lesenden schwer, wenn du immer und immer wieder nur einen Satz schreibst, der zutiefst erschüttert und auf keine Beiträge weiter eingehst. Vielleicht schaffst du es darauf zu antworten?

In Gedanken bin ich bei dir renie und schicke dir liebe Grüße.:)

Die Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sunny

Es geht grad nicht um Dich.
Und ich kann mir vorstellen, dass es für Renie nicht so einfach ist, zu versuchen aus Deinem langen Text rauszulesen, was für sie effektiv relevant sein könnte.

Gruss, Marcel
 
Vielleicht sind wir aber ihre einzige Möglichkeit mit der Außenwelt in Kontakt zu treten,

sie ist im inet unterwegs, also hat sie -zig möglichkeiten mit anderen in kontakt zu treten.

und da sie nur befürchtet, evtl. in die geschlossene abteilung zu kommen, ist sie also noch in der offenen, kann also rausgehen um z.b. wie von oregano schon mehrfach vorgeschlagen kontakt zum vormundschaftsgericht aufzunehmen oder sich beim amtsgericht einen beratungsschein für einen anwalt zu besorgen oder zu einer beratungsstelle zu gehen, die es in vielen städten von div. verbänden wie caritas, ev. kirche usw gibt. adressen gibt es im inet und darauf hat sie ja freien zugriff.

auch wenn hier einige noch so verständnisvoll schreiben, hilft ihr das überhaupt nichts, wenn sie nicht aktiv wird und selbst etwas unternimmt.

und auch hier mal auf die fragen von oregano usw. antwortet, damit man evtl. noch konkretere tips geben kann.

immer nur hölle, hilfe, verhunger, sterben usw. führt zu nichts, außer daß die betreuer in der klinik (und dann evtl. auch der gutachter), wenn sie das lesen erst recht den eindruck haben, daß sie unbedingt in die geschlossene muß, da sie anscheinend sehr wirr und evtl. auch selbstgefährdent ist.

mitleid ist ja nett, hilft aber den betroffen überhaupt nicht, wenn sie nicht selbst etwas tun um aus der situation rauszukommen.
vor allem, wenn das ganze per inet stattfindet und nicht jemand mal persönlich mit den betreuern reden kann.


lg
sunny
 
@admin

wenn sie in der lage ist den beitrag 228 von oregano zu lesen, kann sie sicherlich auch in meinem beitrag 237, den ich ergänzend zu den wiederholten hilfevorschlägen von oregano geschrieben habe rauslesen, daß sie beim amtsgericht einen beratungsschein bekommen kann, so daß sie sich nicht allein ans vormundschaftsgericht o.ä. wenden muß.

in dem von dir bemängelten beitrag geht es nicht um mich , sondern ich hab auf den beitrag von ory geantwortet und aufgezeigt, welche möglichkeiten der unterbringung usw. es auch bei leuten mit schon diagnostizierter schizophrenie gibt.

ständig nur zu schreiben du tust mir leid hilft renie garnichts und auf die hilfevorschläge von oregano usw. geht sie garnicht ein, beantwortet meist auch ihre fragen nicht. also wäre es doch evtl. hilfreich, wenn sie sich am wohnort an einen anwalt wenden würde.

aber du kannst auch gern meine beiträge löschen, wenn du meinst, daß nur bemitleiden hilft.


lg
sunny
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo sanny,

mitleid ist ja nett, hilft aber den betroffen überhaupt nicht, wenn sie nicht selbst etwas tun um aus der situation rauszukommen.
Mitleid sunny hilft tatsächlich nicht weiter, aber Menschlichkeit ist angebracht, denn so einfach mit selber tun, geht nicht wenn man im eigenen Körper gefangen ist.

....aber auch wenn sie etwas verwirrrt ist (ihre beiträge sehen jedenfalls so aus), muß es ja nicht so sein, daß sie unbedingt in die geschlossene abteilung muß.
renie befindet sich in "Bremen Ost Station 12 a" und dies ist dem Anschein nach eine geschlossene Station.
Sie soll wohl in ein geschlossenes Heim (überwiesen werden).

https://www.symptome.ch/threads/mrt.140797/page-2#post-1232990
https://www.symptome.ch/threads/mrt.140797/page-7#post-1234425

Gruß ory
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ganz allgemein: die Situation für psychisch Kranke scheint in Bremen seit ein paar Jahren sehr schwierig zu sein. Deshalb wäre es besonders wichtig, daß die Betreuung für renie so läuft, daß der BetreuerIn sich ernsthaft für renies Schicksal interessiert und so viel Hilfe wie nur möglich für sie sucht und findet.

Natürlich wäre es gut und sinnvoll, wenn renie sich selbst um ihre Angelegenheiten kümmern würde/könnte, aber das scheint nicht der Fall zu sein.
Und der BetreuerIn scheint sich auch nicht wirklich zu kümmern.

Das ist eine vertrackte Situation für alle Seiten:
einerseits entsteht der Eindruck, daß renie in einem Teufelskreis der Verzweiflung (auch anderer Emotionen?) gefangen ist und andererseits funktioniert offensichtlich die Kommunikation mit den für sie Zuständigen nicht.

Noch einmal:
... § 9 Voraussetzungen der Unterbringung
(1) Eine Unterbringung nach diesem Gesetz kommt in Betracht, wenn Hilfen und Schutzmaßnahmen erfolglos waren, nicht durchgeführt werden konnten oder nicht möglich sind und die Voraussetzungen nach Absatz 2 vorliegen.

(2) Die Unterbringung einer psychisch kranken Person ist nur zulässig, wenn und solange durch ihr krankheitsbedingtes Verhalten eine gegenwärtige erhebliche Gefahr für

1. ihr Leben oder ihre Gesundheit oder
2. die Gesundheit, das Leben oder andere bedeutende Rechtsgüter Dritter besteht und diese Gefahr nicht anders abgewendet werden kann.
(3) Eine gegenwärtige erhebliche Gefahr im Sinne von Absatz 2 besteht dann, wenn infolge der psychischen Erkrankung ein schadenstiftendes Ereignis bereits eingetreten ist, unmittelbar bevorsteht oder zwar zeitlich nicht vorhersehbar, wegen besonderer Umstände jedoch jederzeit zu erwarten ist.

(4) Die fehlende Bereitschaft, sich einer notwendigen ärztlichen Behandlung zu unterziehen, oder die regelmäßige Einnahme schädigender Substanzen im Zusammenhang mit einer Suchterkrankung rechtfertigen für sich allein keine Unterbringung.

(5) Eine Unterbringung nach diesem Gesetz darf nicht angeordnet oder muss aufgehoben werden, wenn Maßnahmen nach den §§ 126 a und 453 c der Strafprozessordnung , nach § 7 des Jugendgerichtsgesetzes oder nach den §§ 63 , 64 und 66 des Strafgesetzbuches getroffen werden.

Einzelansicht Seitenanfang
§ 10 Zweck der Unterbringung
Zweck der Unterbringung ist es, durch Heilung, Besserung, Linderung oder Verhütung der Verschlimmerung der psychischen Krankheit oder der seelischen Behinderung der Patientin oder des Patienten die in § 9 genannten Gefahren abzuwenden.
...
https://www.transparenz.bremen.de/s...p.c.69288.de&template=20_gp_ifg_meta_detail_d

Ein "schadenstiftendes Ereignis" ist ja bereits eingetreten, als renie Zigaretten geschluckt hat ...

Im übrigen sehe ich mein Schreiben in diesem Thread hier - so wie ory und Wildaster - als den Versuch, wenigstens ein bißchen Zuwendung zu vermitteln. Die Situation von renie ist ja trostlos genug, sicher auch deshalb, weil sie durch ihre Art schon manch einen vergrätzt hat, der versucht hat, ihr mit rationalen Argumenten und Informationen zu helfen, - was bei ihr anscheinend kaum ankommt.

Grüssse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
verwirrt kein ausgang mehr keine behandlung der zustand die hölle und mitpatientin kein geld man wird behandelt wie der letzte dreck. nun geht auch mein handy nicht mehr weil keine aufladekarte
 
pfleger behandeln einen wie den letzten dreck neue mitpatientin die hölle klaut
 
Über diese Senatorin weiß ich nichts, renie.
Aber wir hatten schon einmal die Möglichkeit angesprochen, daß Du Dich bei einer anderen Gesundheitssenatorin meldest:


21.04.19 19:57
Schizophrenie heilen / Psychosen heilen #272

Hallo renie,

Gesundheitssenatorin
Eva Quante-Brandt
Contrescarpe 72, 28195 Bremen

Telefon: 0421 3610

Grüsse,
Oregano
 
seit august andere senatorin könntest du telefonnr ausfindig machen hilfe fr quandt nicht mehr zuständig
 
fr b. spätdienst die auch so unnett schublade stinkt das stinkt hier wie im pumakäfig usw

hitze. kann betreuerin zwangsbehandlung beantragen sie meint nein hatte aber schon betreuerin die das machte obwohl krankenhaus wollte mich entlassen bitte antworten
 
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