Gleerndil, Beitrag 2844, zur Wichtigkeit von Kritik:
(erst jetzt, da ich wieder online bin)
Kritik macht nur Sinn, wenn sie die Möglichkeit offenlässt, dass der/die Kritisierte auch Recht haben könnte. Ich bemerke bei dir nur, dass du alle Pro-Argumente beiseite wischst, die Gegenargumente als unumstößliches Paradigma ansiehst.
. . .
Zurück zur Kritik: Konstruktiv ist sie nur, wenn sie die Möglichkeit offenlässt, dass es plausible Gegenargumente gibt.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, Locke 38, was du immer wieder sagen willst....Kritik m u s s doch gar nicht immer konstruktiv sein, Extrembeispiel, ich würde ein Verbrechen kritisieren, warum sollte Kritik dann unbedingt konstruktiv sein? Ein Beispiel, kein Vergleich mit irgendwas.
Ich und man m u s s auch nicht u n b e d i n g t offen lassen, dass ein anderer Recht haben könnte. Was wäre, wenn bei irgendeinem Beispiel meine Ansichten, meine Argumente stimmen und zutreffen würden, wieso sollte ich dann auch noch die Möglichkeit betrachten, dass es auch n i c h t stimmen könnte? Da steht: was wäre wenn, also im Sinne von "mal angenommen", da steht n i c h t, dass das so ist, oder immer so ist, nein, das steht da nicht.
Die Frage ist doch vielmehr, kann ich bestimmte Aussagen sinnvoll und begründet kritisieren - das hat mit "beiseite wischen" nichts zu tun! Wenn gefeu1 hier von ClO2 und Immunsystem und dämpfen oder anregen schreibt (im anderen Thread), dann ist das ja noch gar kein Argument, sondern erstmal eine Aussage oder Behauptung. Wenn er dann auf Nachfrage sagt, such doch selber, woher das stammt und warum das so ist, dann kritisiere ich, dass er seine Aussagen nicht belegt und begründet - und dass er die Sache um ClO2 ja auch immer unglaubwürdiger macht! Warum sollte irgendjemand einem anderen was glauben oder zutrauen, der überhaupt keine (positiven) Argumente bringen w i l l ?! (in dem Fall)
Ja, und wenn dann von anderen (und von gefeu1 selber auch) Links gebracht werden, ohne was Wichtges daraus zu zitieren, dann kritisiere ich, dass man z.B. fast 40 Seiten lesen soll, um heraus zu finden, was jemand wohl meint, was wichtig ist aus 40 Seiten. Und wenn ich dann diese Seiten doch lese, weil irgendwie keiner "Lust" hat, was zu zitieren, und stelle fest, dass das Behauptete gar nicht so in dem Text zu finden ist!....was sollte ich denn da "offen lassen"? Etwas steht so da, oder nicht. In dem Beispiel.
Es wird also alles immer unglaubwürdiger, wenn immer wieder Texte verlinkt oder auch zitiert werden, die einfach gar nicht das enthalten, was behauptet wird. Wie soll man da noch "konstruktiv" diskutieren und kritisieren? Wenn jemand offensichtlich den eigenen, verlinkten oder zitierten Text gar nicht wirklich gelesen hat (z.B. dass das Wort Chlordioxid und ClO2 in einem Text gar nicht vorkommt!....aber angeblich einen Beweis für etwas zu ClO2 enthalten soll?!)
Spätestens beim zweiten oder dritten solchen Fall sagt man sich doch, okay, derjenige hat einfach gar keine richtigen Argumente, Links oder Zitate, bewusst oder unbewusst erzählt und verbreitet er ständig Dinge, Aussagen und Behauptungen, die überhaupt nicht stimmen. N a c h dem dritten Mal traue ich so jemand eigentlich gar nichts mehr zu, schon gar nicht komplizierte Zusammenhänge usw.
So in etwa sehe ich das.