Methylenblau als Elektronenspender/Antioxidant und "Stoffwechselankurbler"

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Seit einigen Wochen nehme ich ca 9-8-7 Tropfen (also 12 mg)
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Dann gabs aber ein auf und ab, vorgestern zB wirkte keine der 3 MB-Dosen bei mir, gestern die 1. und 2., die 3. dann leider nicht...
das ist auch die Dosierung, die ich aktuell nehme. Wenn Du solche "auf und ab"-Effekte hast, würde ich Dir raten, es zusätzlich mit Glutathion liposomal zu versuchen. Ich nehme da so ca. 2 El. pro Tag - und seitdem geht es mir stabil gut - nur schnell schlechter, wenn ich MB mal vergessen habe. Ich nehme das von Puracell.
 
Wuhu,
das ist auch die Dosierung, die ich aktuell nehme. Wenn Du solche "auf und ab"-Effekte hast, würde ich Dir raten, es zusätzlich mit Glutathion liposomal zu versuchen. Ich nehme da so ca. 2 El. pro Tag - und seitdem geht es mir stabil gut - nur schnell schlechter, wenn ich MB mal vergessen habe. Ich nehme das von Puracell.

hm, daran dachte ich auch schon - nehme seit MB zwar ua auch täglich 1 x 600mg NAC (LEF), aber ev scheiterts bei mir ja bei der ausreichenden Umwandlung... :unsure:

Schilling schilderte ja auch mehrmals, was an Co's wzB Gluthation @ MB sinnvoll sein können (nicht müssen)...
 
Danke … Urin war heute 2 mal in Ordnung… geht in Richtung Reizblase denke ich … und da hab ich was
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
… geht in Richtung Reizblase denke ich ...
Das ist vermutlich nach lang währenden Blasenentzündungen nicht so selten - denke, dass das auch bei mir ein Grund für Restbeschwerden ist. Mit Methylenblau (3x8-10 Tr) und Forskolin ist das bei mir deutlich besser. Den Rest kann ich nach meinem Eindruck auch weglassen.
 
Online-VortragDienstag, 23. Januar 2024
19:00 Uhr bis 20:30 Uhr
Online Vortrag mit dem Alchimisten Michael Ulrich "Methylenblau"KostenfreiANMELDENDETAILS
Inhalt des Vortrags:
Methylenblau
1. Stärkt und schützt unser Imunsystem
2. Aufbau der Mitochondrialen Energiegewinnung
3. Stickstoffmonoxid Hemmer
4. Antivirale Eigenschaften
5. kognitive Fähigkeiten verbessern
6. Methylenblau und unser Herz
7. Sonstige Eigenschaften dieses wunderbaren Farbstoffes
8. Einnahme
9. Verschiedene Themen rund um Methylenblau und der Alchemie




Grüsse,
Oregano
 
Uiii, ein MAO Hemmer! Das ist ja gar nicht fein für Leute wie mich, die eh schon genetisch eine eingeschränkte MAO haben. Die baut nämlich auch Tyramin ab. Und ich habe eh schon immer genug Histaminprobleme...

Gruß, Brigitka
Methylenviolett kann vorteilhafter sein.

Die MAO-A IC50-Hemmkonzentration von MB beträgt ca. 70 nanoMol.
Die MAO-A IC50-Hemmkonzentration von MV beträgt dahingegen ca. 2,75 mikroMol = 2750 nanoMol.
Die Hemmkonzentrationen für MAO-B sind in etwa gleichauf.
  • MV hemmt also erheblich weniger die entscheidende Monoaminooxidase A. Bei geringen Dosierungen praktisch garnicht.
Was dadurch möglicherweise bei MV entfällt ist die schmerzlindernde Wirkung von MB, sofern diese maßgeblich der Hemmung der Monoaminoxidasen in den Ganglien zuzuschreiben wäre.

Weitere relative mögliche Vorteile von Methylenviolett seien:
  • Es zeigt bedeutend weniger Zytotoxizität und Potential zur Hemmung der Atmungskette als Methylenblau.
  • Es verursacht erheblich geringere Depolarisation des Potentials der inneren Mitochondrienmembranen.
  • Es ist bedeutend weniger phototoxisch. Methylenblau dagegen zeigt von allen Metaboliten die höchste Phototoxizität.
  • Durch Photostimulation kann es auch intrazelluläre Viruspartikel ? inaktivieren. Im Gegensatz zu Methylenblau, das dabei nur extrazelluläre Viruspartikel ? inaktiviert.
  • Es enthält nur noch zwei anstatt vier Methylgruppen, schleust also weniger Methylierungspotential in die Zellen und Mitochondrien ein.
  • Es ist hydrophob und lipophil. Praktisch unlöslich in Wasser. Löslich in Alkohol. Löslich in Salzsäure.
  • Es agiert ebenfalls für Redox-Reaktionen durch Wechsel von der oxidierten Quinon- in die reduzierte Quinol-Form. Es erhält den Elektronenfluss durch NADH Oxidation bei Blockade des MTC I gleichauf mit MB, überträgt also ebenfalls die Elektronen von mETC complex I auf Cytochrom C (mETC complex III).
  • Es hemmt wie MB ebenfalls die Enzyme BChe und AChE (Acetylcholin-Esterase) und erhöht somit die Menge an Acetylcholin im Nervensystem.
  • *Es sei antibakteriell für Wunddesinfektion, fördere Abheilung von Wunden & Geschwüren (Dr. A. Schweitzer)
  • Es mindert die schädlichen Effekte von Tau-Proteinen.
  • Die Verringerung an Gesamt-ATP ist gleichauf mit Methylenblau.
  • Die Verringerung an ROS ist gleichauf mit Methylenblau.

Methylenviolett kann durch Hydrolyse in stark basischen Bedingungen aus MB gewonnen werden.
Ein alter Handelsname ist Pyoktanin.
Nicht zu verwechseln mit Methylviolett=Kristallviolett=Gentianaviolett=Methylrosaniliniumchlorid=Pyoktanin.
Letzteres weist eine ganz andere chemische Struktur auf und macht Nekrosen (Gewebetod).
*Der o.g. Herr Dr. A. Schweitzer brachte die Begriffe leider selbst durcheinander, sodass nicht ganz klar ist, welche Substanz er erfolgreich verwendete. Vermutlich verwendete er das Pyoktanin anstatt Methylenviolett.​

Hier ist ein Schaubild der Metabolite von Methylenblau:
Formation-of-azures-and-other-thiazine-dyes-by-oxidative-demethylation-of-methylene-blue.png

Quelle: A simple, reliable M'Fadyean stain for visualizing the Bacillus anthracis capsule
Journal of Microbiological Methods 92(3)
DOI:10.1016/j.mimet.2013.01.009
Insbesondere Azur B sei dabei ein 6-fach stärkerer Hemmer von MAO-A als Methylenblau.
Azur B und A seien die beiden mengenmäßig hauptsächliche ausgeschiedenen Abbauprodukte von MB.


Peace out.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, da wissen wir ja nun alle Bescheid. Solche Darlegungen sind in Selbsthilfeforen wirklich meine Lieblingsbeiträge. ;)

R.
 
Jeder hat seinen eigenen Zugang zur Realität. Ich finde die wissenschaftlichen und fundierten Beiträge von Granit genauso interessant und wichtig wie etwa Vorstellungen in Glaubenssystemen verschiedener Kulturen. Wenn man sich vorurteilsfrei darauf einlässt, findet man überall Wissen, Weisheit und Ideen, die einen inspirieren und weiter bringen können. :cool:
 
Wenn man sich vorurteilsfrei darauf einlässt, findet man überall Wissen, Weisheit und Ideen, die einen inspirieren und weiter bringen können. :cool:

Auf eine Ansammlung von Abkürzungen lasse ich mich immer besonders gern vorurteilsfrei ein. Aber vielleicht könntest Du ja etwas von der hier sicher vermittelten Weisheit in mein "Glaubenssystem" übersetzen? War auch für mich als einem schlichtem Anwender etwas Relevantes dabei?

Das Fachsprachenproblem ist übrigens etwas sehr eigenes und komplexes. Unter Experten ist auch für mich Fachsprache (mit den daran hängenden Abbreviaturen usw.) o.k. Aber wir sind hier eben kein Expertenforum, wenn ich das in all den Jahren richtig verstanden habe. Und in der Wissenschaftstheorie (mit deren Kauderwelsch ich etwas vertrauter bin) spricht man dann von der Notwendigkeit von Doppelcodierungen. Das ist so schwierig, dass auch super Experten für diesen Zweck schließlich gern auf die sog. natürliche Sprache zurückgreifen, die ja auch von Experten anderer Disziplinen in der Regel ganz gut verstanden wird. Was man einmal Interdisziplinarität nannte (oder in Medizin und Heilkunde auch als "Ganzheitlichkeit" begreifen könnte), lässt sich auf diese Weise normaler Weise am besten erreichen.

Ich plädiere jedenfalls hier für Beiträge, die ich auch als jemand, der in dieser Hinsicht wirklich ein (wenn auch interessierter) Laie ist, einigermaßen nachvollziehen kann. Das ist nicht besonders vermessen oder gar ignorant, oder?

Viele Grüße:
Reinhard

PS: Es gibt von dem Systemtheoretiker Niklas Luhmann (übrigens ein Held spezieller Terminologie, wenn auch immer leicht ironisch gebrochen) eine aufschlussreiche kleine Abhandlung unter dem Titel "Unverständliche Wissenschaft: Probleme einer theorieeigenen Sprache" (abgedruckt in Soziologische Aufklärung 3, Opladen 1981, S. 170-177). Darin wehrt er sich vehement dagegen, alles, was gesagt wird, "unter die Knute der Verständlichkeit zu zwingen". Das ist interessant zu lesen, obwohl ich das hier nicht ausführen möchte. Allerdings kann ich sowohl in seiner Sprache als auch in meiner sehr wohl zeigen, wo die Grenzen dessen liegen. Denn wichtige oder auch grundlegende Fragen lassen sich so leider doch nicht klären. Zentrale Kategorien der Systemtheorie (z.B. die der "Komplexität" ) haben einfach kein Fundament, obwohl Luhmann sich immer wieder darum bemüht hat. Und wer aus diesem Kreis hier etwas zum Lächeln haben will, der muss nur den Aufsatz "Der medizinische Code" von diesem namhaften Großtheoretiker lesen (den findet man ebenfalls in den Heften zur Soziologischen Aufklärung). Er war damals (in den 1980er Jahren) schon total hinter dem Mond, auch theoretisch z.B. hinter der französischen Diskussion weit hinterher - und hatte in der Tat von "Tuten und Blasen" in dieser Hinsicht keine Ahnung. Aber durch seine merkwürdige (das heißt: theoretisch enorm elaborierte) Sprache kriegt man das zunächst kaum mit. Und - der Mann war ja redlich - er hat es dadurch wohl selbst kaum bemerkt. Das ist, meine ich, schon ein interessantes Thema, über das man auch eine wissenschaftliche Abhandlung schreiben könnte. Meinetwegen auch "auf Soziologisch" - aber nicht hier!
 
Zuletzt bearbeitet:
Magst du nicht mal sagen, wo du aussteigst? Fachbegriffe wie Zytotoxitität kannst du selber leicht nachschlagen bei Dr. Google.

Zusammengefasst geht es um die Eigenschaft von MB als MAO Hemmer, was manche Anwender ausschließt, wenn sie z. B. bestimmte Medikamente nehmen. Granit schlägt Methylenviolett als Alternative vor und diskukiert die Vor- und Nachteile.

Einige Diskussionen sind nun mal ziemlich wissenschaftlich, manche Besucher steigen da auch tief ein, soweit es ihre Krankheiten betrifft. Das war hier schon immer so, ich sehe da kein Problem. Im Internet findet man sicher auch Beiträge zu Methylenviolett, die leichter zugänglich sind (wenn dich dieses Thema interessiert). Ich für meinen Teil bin sehr zufrieden mit MB und brauche im Augenblick keine Alternativen und weiteren Infos.
 
Hier ein Artikel darüber, welche Nahrungsmittel man bei der Einnahme von MAO-Hemmern wie MB vermeiden sollte. Praxisnah und leicht verständlich:


Ich esse allerdings weiterhin Camembert und Emmentaler in kleinen Mengen und habe noch keine Nachteile bemerkt. Das liegt wohl auch daran, dass ich MB recht niedrig dosiere.
 
Fachbegriffe wie Zytotoxitität kannst du selber leicht nachschlagen bei Dr. Google.

Du meinst Zytotoxizität? ;) - Wenn schon, denn schon, würde ich an dieser Stelle sagen. Ich mag ja blöde sein, aber ich würde diese Eigenschaft normaler Weise als "zellschädigend" bezeichnen. Ganz falsch? Zu einfach? Mag sein, aber man hat jedenfalls keine Probleme mit der Rechtschreibung und wird auch von einem Trottel wie mir ohne weiteres verstanden.

Ich habe aus langer Erfahrung mit Ärzten und den Folgen, die ihre tollen Diagnosen auf die Entwicklung meiner Gesundheit hatten, eine tiefe Abneigung gegen das scheinbar so Beruhigende ihrer Begrifflichkeit. - Wo habe ich das gelesen? War es irgendwo bei Tschechow, der ja auch ein Arzt war? Jemand schrieb einmal, dass die medizinische Fachsprache, die ja auch etwas Absurdes hat, denn am Ende geht es hier ja doch unmittelbar um den Menschen, daher rührt, dass die Ärzte sich am Kranken- bis Totenbett ungestört über den Zustand des Patienten unterhalten wollten. Ohne ihn zu beunruhigen. Er sollte also nichts verstehen. Ich habe den Eindruck, dass diese Tradition in dieser oder jener Weise bis heute fortlebt. Aber wie Voltaire beim Erdbeben von Lissabon rufe ich aus: Ich bin dagegen! (Ebenso übrigens, wie im Fall der Soziologie.)

Zu meinen eigenen Erfahrungen mit Methylenblau (ich nehme es seit fast genau vier Wochen in wechselnden Dosierungen ein) schreibe ich übrigens noch etwas in den nächsten Tagen. Den konkreten Erfahrungsaustausch habe ich in immerhin mehr als 12 Jahren hier im Forum als das für mich Wichtigste erlebt.
 
Ja, danke für diese Verbesserung. Und hochinteressant, was du so magst und nicht magst. Ich gehe jetzt schlafen.

Gute Nacht! :sleep:
 
Ich esse allerdings weiterhin Camembert und Emmentaler in kleinen Mengen und habe noch keine Nachteile bemerkt. Das liegt wohl auch daran, dass ich MB recht niedrig dosiere.

Danke für den Hinweis! Das ist interessant. Ich ernähre mich ja überwiegend vegan, hatte aber letztens trotzdem Appetit auf einen Käse und habe mich dann für einen Camembert entschieden (ich bin kein Dogmatiker, sondern ernähre mich nach meinem Körpergefühl). Merkwürdiger Weise hatte ich aber danach enorme Zahnfleischprobleme, die ich sonst vom Camembert nicht kannte. Das ist bei mir sehr oft die Art, wie der Körper mir mitteilt, ob ihm etwas passt oder nicht. Ich konnte mir diese Reaktion bisher nicht erklären. Nun sieht es etwas anders aus. - Meine Dosierung des Methylenblau: In der Regel dreimal am Tag 6-7 Tropfen.

Und hochinteressant, was du so magst und nicht magst.

Naja, ich denke, dass es eher um meine Begründungen geht. ;)

Viele Grüße:
Reinhard
 
Nur kurze Suche:
Methylviolett scheint (äußerlich aufgetragen) gut gegen Bakterien und Hefen zu helfen, verzögert aber Wundheilung (schwere Ulzeration). Daher wurde es vor rd. 25 Jahren aus dem "Rezeptformularium" gestrichen.

Umkehrschluss: da es anscheinend in der Medizin offiziell verwendet wurde, wird man sicherlich auch Erfahrungsberichte finden.

lg togi
 
Danke für den Hinweis!

Bedanke dich bei Granit und Brigitka, sie haben das Thema MAO Hemmer auf den Tisch gebracht. :)

Ich habe mich mit der Tyraminproblematik schon vor vielen Jahren auseinander gesetzt, als ich noch geglaubt habe, ich hätte ADS, und esse seitdem sowieso tyraminarm. Aber ich werde jetzt erst mal die Problemkäsesorten ganz weg lassen und schauen, ob sich noch eine Verbesserung des Befindens ergibt. :unsure:

Meine Dosis ist unverändert 6 Tropfen MB morgens und 4 Tropfen nachmittags, damit geht es mir sehr gut. :)
 
Was ist hiervon zu halten. Da geht es glaube mich zu erinnern nicht nur um Alzheimer. Da ich ein Schisser bin, bin ich mit all diesen Sachen eh immer vorsichtig. Es sei denn die Probleme sind sehr stark. Dann wage ich auch mal einen Selbstversuch.
Mir war nur auf dieser Seite aufgefallen, dass alles was hypt, kritisch gesehen wird (Dmso, CDL usw.)


Habe hier nur einen Teil gelesen und hoffe, ich habe hier nix doppelt-gemoppelt.

Liebe Grüße
 
@MaxJoy
hach! Du bist aber böse 😉
ich glaube prinzipiell immer erst mal nix. Dann recherchiere ich und höre auf mein Bauchgefühl. leider habe ich ein schlechtes Körpergefühl.
 
Mit dem Körpergefühl ist es auch nicht so einfach. Egal, was gerade nicht passt, reagiert das Immunsystem nämlich immer gleich mit Entzündungen und Schmerzen. Ich habe zum Beispiel lange geglaubt, ich hätte ein verdammt schlechtes Immunsystem, weil ich ständig grippeartige Beschwerden (Kopfschmerzen, Müdigkeit etc.) hatte. Seltsam war nur, dass die Beschwerden tageweise auftraten und wieder verschwanden. Auf die Idee, dass ich einen Schuss im Immunsystem selber habe (MCAS), hat mich erst das Forum gebracht.
 
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